Zwergenalarm
Weil ich heute forumstechnisch sowieso schon ins „Klo gegriffen“ hab…..…..dann mach ich mal weiter. Ab wann ist jemand für euch „rechts“? Was heißt für euch „rechts zu sein“ überhaupt? Ab wann wird es gefährlich? Bis wohin kann man eine qualifizierte Meinung (auch wenn sie weiter „rechts“ der eigenen Meinung sein sollte), noch tolerieren, ohne dass „Adolf“ wiederaufersteht? Bis wohin diskutiert man, wo ist die „red line“? Wie definiert man heute einen (Neo)Nazi? Wie erkennt ihr ihn? Niemand sollte sich hier politisch „nackich“ machen, aber wenn ich diese Frage schon ins Forum stelle, dann zumindest meine politische Position, so, wie ich es sehe (und weil mir hier von einigen wenigen „strammrechts“ (Dots, not you!) unterstellt werden möchte. In meinem ganzen Leben habe ich noch nie die FPÖ gewählt, die aus meiner Sicht trotz aller Resentiments noch immer weit links der deutschen AfD steht und abgesehen davon bis jetzt trotzdem nur „Clowns“ produziert. Ich wähle IMMER, nicht immer gültig, aber hingehen tu ich immer. Oft finde ich mich selbst schwer wieder in dem, was eine Parteiprogramm anbietet. Eigentlich wähle ich eine Person….kann sie einstehen für das, was sie sagt? …….Ist sie integer?….etc. Am ehesten finde ich mich im Parteiprogramm der NEOS wieder, aber auch da am meisten in der Person von B. Meindl-Reisinger Was heißt Toleranz? Wo beginnt sie, wo endet sie? Bin gespannt…….nicht, dass ich es erwarte, aber vielleicht wird das doch ein Thread, wo man nicht draufhaut. Vergesst nicht, solange demokratisch gewählt (und im Sinne der Wiederbetätigung nicht verboten), sollte zumindest gesetzlich alles erlaubt sein, und damit auch jede Meinung in diesem Rahmen und Raum. Also….ab wann ist eine (aus eurer Sicht) rechtere/linkere Haltung nicht mehr tolerierbar und gefährlich? Wieviel rechte/linke Meinung ist in einer Demokratie zulässig um die Mitte zu wahren und Demokratie zuzulassen? P.S.: Warum auch immer wurde mein Nick hier im Forum letztendlich als „rechts“ (rechtrechts, glaubte man einigen Userinnen) qualifiziert, ich bitte daher allfällige „Rechtslastigkeiten“ meiner Frage möglichst zu ignorieren und ehrlich zu antworten.
Für einige scheint man schon das Prädikat "rechts" verdient zu haben, wenn man sich nicht extrem political correct äußert und unbewusst Worte wählt, die derjenige als "rechtsgerichtet" empfindet. Oder eine Frage stellt/etwas zur Diskussion stellt, dass zB beinhaltet, dass man nicht alle Flüchtlinge aufnehmen kann oder wie das eigentlich alles finanziert werden soll. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie die User das hier definieren werden und hoffe auf eine vernünftige Diskussion. Spontan könnte ich dir gar nicht sagen, was genau jemanden für mich als "rechts" definiert im Sinne von "total rechts". Ich glaube nämlich, dass es viele Menschen gibt, die mit einigen Dingen nicht einverstanden sind und auf Grund dieser aber sofort als komplett rechts verortet werden. Und zwar ohne, dass man erst mal nachfragt, wie derjenige das meint oä. Oder anerkennt, dass derjenige nun mal zu einem Thema eine andere Meinung hat ohne gleich "rechts" zu sein. Dein ps.p. zeigt doch eigentlich schon, wie schwer es ist, nicht als "rechts" zu gelten ;-) Du musst extra darum bitten, etwaige Formulierungen bitte nicht so zu sehen.
Ich bin typische und langjährige Grün-Wählerin, Akademikerin, etc. Mittlerweile nur noch wegen des Umwelt-Aspekts. Während ich früher nicht verstehen konnte, weshalb man Grenzen zieht und nicht alle Hilfsbedürftigen aufnehmen kann, bin ich mittlerweile aber so etwas von in der Realität angekommen. Es ist unmöglich Menschen, die streng den Islam leben zu integrieren, es wird auf Andersgläubige herabgesehen, westliche Werte verachtet. (Ich rede hier nicht von Menschen, die es locker sehen). Habt ihr mal in den Koran reingelesen? Mich hat es dabei geschaudert. Die jungen Männer die da kommen, werden hier kaum eine Frau finden. Die Mehrheit der Österreicher sieht es so, dass wir nicht mehr tun können und jetzt erst mal versuchen müssen, diejenigen gut zu integrieren, die da sind. SPÖ und Grüne müssten das erkennen, dann hätte die FPÖ keinen Zulauf mehr. Man müsste die Aufnahme stoppen. So, bin ich rechts? Lg
Warum dein PS? Den verstorbenen Didi Mateschitz kannte ich gar nicht. Desto erstaunter war ich, dass er angeblich ein Neo Nazi gewesen sei. . Zumindest las ich das hier. Von daher bin ich sehr gespannt, wie die Damen, die hier inflationär gebrauchten Begrifflichkeiten nun genau kategorisieren.
Also wenn er ein Neonazi gewesen wäre, hättest du ihn gekannt? Das ist auch deutlich, aber wenigstens gibst du es zu.
https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/41312/wann-spricht-man-von-rechtsextremismus-rechtsradikalismus-oder-neonazismus/ Diese Definitionen finde ich sehr passend.
Ja, die Definition finde ich auch sehr gut! Wobei ich unter "strammrechts" eher "rechtsaußen in der CDU" sehen würde, aber noch nicht ganz AfD / NPD, aber natürlich sind da die Übergänge fließend und nicht wirklich sauber abgrenzbar. Ein "aggressiver Nationalismus, für den nur die deutschen Interessen als Richtschnur gelten und der andere Nationen als ''minderwertig" betrachtet", gilt als rechtsextrem, solange der Nationalismus noch nicht aggressiv ist, ist es nur strammrechts oder nur rechts? Oder konservativ? America first, Deutschland den Deutschen... tja, es ist schwierig. Aber ja, im Grunde finde ich "wir zuerst" schon rechts und "wir zuerst und nach uns die Sintflut" dann zu rechts. Eine "aggressive, extrem gewaltbereite Fremdenfeindlichkeit als Ergebnis einer Wiederbelebung rassistischen und damit verbunden antisemitischen Gedankenguts" ist rechtsextrem, eine latente Fremdenfeindlichkeit ist noch okay.? Finde ich auch schwierig. Aber wahrscheinlich empfinden sich deshalb viele nicht als rechts / strammrechts, weil sie ja nur was gegen Ausländer haben und gegen Flüchtlinge nur ein bisschen, aber gegen "Wirtschaftsmigranten" ganz schön viel, aber "extrem gewaltbereit" sind sie nicht, also alles prima, oder..? Wobei die "ständige Diffamierung der demokratischen Institutionen und ihrer Repräsentanten" auch als Kennzeichen von rechtsextrem gilt, und das ist etwas, was auch hier im Forum von einigen scheinbar immer wieder gern betrieben wird. Wobei auch da natürlich die Abgrenzung ein weites Feld ist - was ist sachliche Kritik, was ist ständige Diffamierung? Einige empfinden es offenbar als "sachliche Kritik", wenn sie z.B. von "das Annaleenchen" schreiben... warum sollten andere einen da rechts einordnen..?!? Absolut unverständlich, oder...?
Für mich ist "rechts" nicht abwertend, sondern neutral, neurechts, rechtspopulistisch und - erst recht - rechtsextrem aber schon. Mir überschreiten hier tatsächlich einige schon in den Begrifflichkeiten "rote Linien", für mich sind Begriffe wie - Mainstream-Medien - Cancel Culture - Woke-Kultur - Wirtschaftsflüchtling - Framing - Genderideologie oder - Klimaideologie neurechte, wenn nicht gar rechtsextreme Kampfbegriffe, und mich bestürzt es, wenn Leute, die ich eigentlich im breiten Spektrum der politischen Mitte (also nicht die AfD-Fanbabes hier) ansiedle, diese Begriffe entweder arglos oder absichtlich verwenden. Neonazis sind heute nicht mehr so leicht zu identifizieren, das macht es ja so schwierig. Mit der NPD waren wir seinerzeit noch ziemlich gut bedient, die waren wenigstens dumm und plump genug, um sich selbst auf 100 Meter gegen den Wind zu outen. Die AfD ist schlauer. Einige Leute, die hier schreiben, halte ich zumindest für offen mit Neonazis sympathisierend, es ist auch nicht schwer herauszufinden, wer das ist. Das heißt nicht, dass ich mit diesen Leuten nicht schreiben kann, aber mich ernsthaft mit ihren politischen "Thesen" auseinandersetzen tue ich nicht. Abgesehen davon finde ich nicht, dass von linken Parteien getan wird, als könne man hier einfach "alle aufnehmen". Wie groß die Problematik ist, Menschen zu integrieren, ist gerade denen bekannt, die damit schon in Berührung gekommen sind, und das sind oft "linke" oder "grüne" Initiativen, die sich da engagieren, wo staatliche Mittel versagen. Es bringt aber auch nichts, Parolen zu schwingen und Forderungen aufzustellen, die sich nicht umsetzen lassen. Es wird keine EU-Außengrenze geben, die verhindern kann, dass hier Leute ankommen. Das werden auch noch mehr Leute werden. Das ist ein Problem, das man nicht am Stammtisch lösen kann, sondern für das man viele und sehr kleinteilige Lösungsansätze finden muss. Ja, wir sind flächenmäßig zu klein für ganz viele und haben nicht genug Wohnraum. Andererseits brauchen wir aber dringend Zuwanderung, auch im Aushilfsbereich. Und wo Menschen kommen, muss man sie auch menschenwürdig behandeln und nicht nur als "Wirtschaftsgut" oder als Problem. Und gleichzeitig natürlich wachsam sein für Unterwanderung durch radikale Gruppen oder Verbrecher, die eine Bedrohung für Demokratie, Staat und Gesellschaft darstellen.
Also, bis auf vielleicht Mainstream-Medien und Klima-Ideologie hätte ich bei diesen Begriffen keine Berührungsängste, wenn ich genau das bezeichnen wollte. Ich unterstütze das, was aus meiner Sicht am besten für die Welt, Europa, Deutschland, meinen Kreis, meine Familie ist, und zwar nicht im Sinne eienr Gewinnmaximierung, sondern - aus meiner Sicht - einer fairen Lösung, soweit ich es überblicke und beurteile. Wenn ich gegen weitere Armutsmigration bin, dann deshalb, weil ich glaube, dass wir uns damit schwächen, weil die Grundlagen - Schulen, Wohnungen, Sprachkurse, Integration, Werte nicht hinhauen, und ich es als Gefahr für unsere Gesellschaft sehe. Wir sollten uns nur soviel aufhalsen, wie wir auch schaffen können, ohne die Menschen hier übermäßig zu belasten. Deshalb werden wir auch irgendwann harte Grenzen in Europa haben, es wird gar nicht anders gehen, die Frage ist nur, wie stark wir uns bis dahin schon belastet haben und ob wir als Gesellschaft dann noch funktionieren. Ich bin Freundin der sozialen Marktwirtschaft, des Aufstiegs durch Leistung und Anstrengung und habe kein Problem damit, dass einige Menschen mehr Geld haben als andere, solange wir ansonsten versuchen, Chancengleichheit herzustellen und jeder menschenwürdig leben kann. Ich glaube, dass die Politik der linken Parteien keine Chancengleichheit herstellt, sondern verhindert. Religion ist für mich Privatsache, auch wenn ich anerkenne und schätze, dass unsere Geschichte im Wesentlichen christlich geprägt ist. Frauenfeindlichkeit - und Menschenfeindlichkeit allgemein - kann ich nicht gut ertragen. Ich hasse Denken in Klischees und sehe das rechts, links und in der Mitte, und manchmal auch bei mir. Witzigerweise gelte ich in meinem Umfeld als linksliberal, nach den Kriterien des Forums hätte ich wohl einige roten Linien überschritten.
Ich bin mit dem Begriff der "Chancengleichheit" auch nur bedingt glücklich bzw. halte ihn oft für kontraproduktiv, weil man Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und persönlichen Voraussetzungen nun mal nicht "einebnen" kann. Auch der von Ursel schon mal beschriebene Verhaltenskodex "Janteloven", der besagt, das sich ja niemand für etwas Besseres halten oder in irgendeiner Weise hervortun darf, stört mich. Mich erinnert das zu sehr an "Sei wie das Veilchen im Moose...". Ich habe es generell nicht so mit Demut und Zurückhaltung, wenn Unterschiede eklatant und offensichtlich sind. Und mit "Leistung" kann ich sehr wohl etwas anfangen bzw. bin selbst sicher ausgesprochen leistungsorientiert. Mich stört nur oft genug, dass günstige Rahmenbedingungen, zu denen der vermeintliche Leistungsträger im Grunde nichts beigetragen hat, im Nachhinein zu seiner persönlichen Leistung oder Leistungsbereitschaft umgedeutet werden, nur weil sich ein gesellschaftlicher oder finanzieller Erfolg eingestellt hat. Oder, um es mit Christoph Sieber zu sagen: "Wir hätten sehr viele sehr reiche Paketboten in diesem Land, wenn Leistung sich wirklich lohnen würde."
Mega Beitrag, danke!
Hab ich heute schon gesagt, dass ich dich mag?
Seit wann? zB Woke Kultur heißt lt. Duden „in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung“. Meinst du evt. eher Menschen, die diese Begrifflichkeiten abwertend benutzen?
Darüber, was Leistung ist, kann man wahrscheinlich so lange reflektieren wie zum Thema Gerechtigkeit. Warum wird der beste Fußballer Deutschlands so viel besser vergütet als der beste Wassergymnast? Wenn sie doch beide viel leisten? Ist das jetzt ungerecht? Könnte man zu dem Wassergymnasten sagen, er solle sich doch im Fußball messen? Natürlich haben nicht alle Menschen in Deutschland die gleiche Ausgangspositition, und wir sollten keine Kosten und Mühen scheuen, auch Kindern mit desinteressierten Eltern oder anderweitig eingeschränkten Chancen alle Möglichkeiten zu bieten.
:-*
Normale Menschen, die ich kenne, reden nicht von "cancel culture", "Mainstream-Medien", "Woke-Kultur" oder "Genderideologie" / "Klimaideologie", das sind alles "Schlagworte", die aus der AfD-Ecke oder ähnlichem Gedankengut stammen. Klar, dafür können die Worte an sich nichts, aber sie werden als "neurechte Kampfbegriffe" missbraucht, wie Dots das ganz richtig geschrieben hat. Da gibt es auch nichts zu beschönigen.
Ich bezog mich nur auf diese beiden Begriffe. Und ich habe nichts beschönigt, nur gefragt.
Sorry, ich habe das gestern nicht mehr gelesen. Die Definition, die du da anführst, bezieht sich auf "woke", nicht auf "Woke-Kultur", oder? Der Teufel steckt im Detail. Wenn du "Woke-Kultur" bei Google in die Suche eingibst, wirst du mehrheitlich kritische, abwertende Artikel zur Wokeness bekommen, das wird eigentlich mehr oder weniger synonym mit Political Correctness verwendet bzw. hat das als Kampfbegriff abgelöst. Und "Cancel culture" stammt eigentlich aus den USA, wo es eine viel extremere Lagerbildung gibt als hier. Was hier als "canceln" einzelner Personen beschrieben wird, sind meistens Entscheidungen, die nichts mit "Einschränkung der freien Meinungsäußerung" zu tun haben. Es hilft, sich zum Beispiel die Fälle, in denen das hier hochkochte (Lisa Eckhart, Marie-Luise Vollbrecht, diese unselige Winnetou-Sache oder auch Layla) mal genau und unvoreingenommen anzusehen, was da wirklich genau passiert ist ohne den ganzen Empörungs-Rattenschwanz hintendran. Dieser Empörungs-Rattenschwanz kommt regelmäßig von rechtsextrem über die sozialen Medien oder die BILD und die Welt, um dann irgendwann auch in der öffentlichen Wahrnehmung und der vermeintlichen "bürgerlichen Mitte" zu landen.
Was "Stramm Rechts" heißt, weiß ich auch nicht.. Während für politisch links eingestellte Menschen und Parteien besonders soziale Gerechtigkeit und Gleichheit im Vordergrund steht und sie sich mehr oder weniger stark an den Idealen des Sozialismus (manchmal auch des politischen Anarchismus) orientieren, haben rechte Parteien und rechts eingestellte Menschen ein eher konservatives Weltbild und für sie steht das Wohl der eigenen Nation und ihrer Staatsbürger im Vordergrund. Bei rechtsextremen Gruppen steigert sich dies zu einer fremdenfeindlichen Gesinnung und ihre Anhänger nehmen sich sogar das menschenverachtende Weltbild des Nationalsozialismus und des Faschismus zum Vorbild. Diese wären dann klassisch Neo-Nazis. Die Unterschiede zwischen Rechtsradikal und Extremismus kann man auch hier gut nachlesen. Davon ab, finde ich den inflationären Gebrauch dieser Begriffe, mehr als erschreckend. Nur weil jemand zuerst an das eigene Land, an die eigene Bevölkerung denkt, und dort hilft und unterstützt, ist dieser noch lange kein überzeugter Anhänger A. Hitlers Ideologien. Also ein Neo-Nazi. https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/41312/wann-spricht-man-von-rechtsextremismus-rechtsradikalismus-oder-neonazismus/
"Rechts" bzw "Strammrechts" ist für mich, wenn man die eigene Staatsangehörigkeit überhöht und der Meinung ist, dass man selbst nur aufgrund der "Gnade der Geburt" generell und per se Besseres verdient als "der andere". Dieses "Deutschland den Deutschen " (oder in Deinem Fall Österreich den Österreichern) geht mir ziemlich auf den Keks, vor allem, da die am lautesten schreien, die selbst nichts auf die Reihe bekommen haben und deswegen auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Natürlich gibt es Fragen, die man stellen kann. Nicht jeder kann von unserem sozialen Netz profitieren. Aber da würde ich die Grenze nicht unbedingt bei der Staatsangehörigkeit ziehen sondern beim Bemühen, sich für die Gesellschaft einzusetzen, mitzuarbeiten, zu gestalten.
Finde ich tatsächlich auch schwer zu definieren. Ich werde recht häufig, seit ich mit meinem offensichtlich ausländischem Mann zusammen bin, mit Aussagen konfrontiert, die man an sich durchaus als wenigstens leicht rechts werten könnte. Das ist im Laufe der Jahre bei beinahe allen meinen Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern vorgekommen, jedoch würde ich aber keinen als rechts bezeichnen und wir können daher über vieles hinweg sehen. Oft merkt man es würde nicht nachgedacht, Person x hat keinen Bezug bzw keine Kontakte zu migranten / Ausländern und eigentlich ist kein böser Wille dahinter. Schlimm finde ich, wenn Leute so sehr an ihrer Meinung fest halten wollen, dass sie nicht mehr bereit sind, andere Kulturen bzw Menschen aus anderen kultiren kennen zu lernen und sich von vornherein verschließen, um nicht hinterher zugeben zu müssen, dass die eigene Lebensweise doch nicht das einzig richtige ist. Das fällt mir besonders auf wenn auch verschiedene Religionen (nein, eigentlich hauptsächlich der Islam) mit im Spiel sind. Hier war auch eine Antwort, die für mich persönlich grenzwertig ist. Da finde ich wird oft besonders wenig reflektiert. Im koran stehen Dinge, die man als grausam empfindet? Ja. In der Bibel auch, da hörte ich oft "als es geschrieben wurde waren die Zeiten ebenso". "die blicken auf den westlichen Lebensstil herab" so ganz pauschal, naja. Für mich hat so eine Aussage auch nicht gerade den Beigeschmack, dass man "die" als gleichwertige Kultur anerkennt. Ja, es gibt einige, die sich nach etlichen Jahren kaum integriert haben, aber heute wurde ich sagen ist es lange nicht der Großteil. Und wenn man was zu meckern sucht, kann man sich natürlich auch maßlos darüber ärgern, das die arabische Familie von nebenan so schlecht integriert ist, dass sie auch dieses Weihnachten keinen Baum im Wohnzimmer schmückt. Ich hatte viele Jahre mit mehreren gläubigen islamischen Familien guten Kontakt und was ich daraus mitgenommen habe, ist dass wir von ihnen bzgl. Gastfreundschaft, Familienzusammenhalt, Gemeinschaft und auch Menschen so zu nehmen wie sie sind, durchaus auch etwas lernen könnten wenn wir es zulassen würden. Ab wann es gefährlich wird ist auch wieder eine schwierige Frage. Wahrscheinlich ist es weniger vorteilhaft wenn Leute mit leicht ausländerfeindlichen Ansichten sich zusammen schließen und sich gegenseitig anheizen.....
Schwer zu beantwortende Frage, rechts sind wahrscheinlich immer die anderen. Ich halte mich für konservativ, andere würden mich wahrscheinlich schon als rechts bezeichnen. Meines Erachtens solltest du eher zwischen rechts und rechtsextrem unterscheiden. Wenn ich gegen die weitere Aufnahme von Ausländern bin und das Gendern ablehne, mag ich im politischen Spektrum eher rechts angesiedelt sein. Ich bin dann aber noch weit von rechtsextrem oder Nazi entfernt, denn ich will weder Ausländer in Lager einsperren, noch will ich die Demokratie/freie Presse abschaffen, Homosexuelle einsperren oder bin der Meinung, dass "Deutschland über alles" das Leitmotiv unseres politischen Handelns sein sollte.
Wenn man dazu neigt seitlich überzukippen...:)
Grundlegend sind solche Begrifflichkeiten( auch Nazi) für mich zu inflationär verwendet , stempelte anderen ab und entzieht ihm die diskussionswuerdigkeit- leider ein schwaches Argument aber der Betitelte hat nun erst mal damit zu tun , sich vom Braunsein reinzuwaschen und ist mundtot gemacht.
Leider zieht das noch zu oft, dabei hast man eigentlich nur Probleme mit dem aktuellen geschehen und den Entscheidungen die in der Politik getroffen werden....und das hat gar nix damit zu tun ,dass man das NS Regime und die dazugehörige grausige Zeit gut finden könnte- denn das macht ja keiner, zumindest kenne ich niemanden.
Bei mir klappt das nicht ( mehr), da mir die Intention dahinter klasdklar ist.
Ganz besondere Glanzleistung hier wieder mal von Carmen oder zumindest hat sie es versucht
Stramm rechts ist für mich NPD, die Rechte, Combat 18... AfD größtenteils(Partei der Enttäuschten, sammelt aus allen anderen Parteien, überwiegend Dummschwätzer), CDU a la Merkel ist ok, weiter rechts von Merkel ist rechts, CSU, Junge Union und so weiter sind mir meistens zu rechts. Links ist aber auch nicht immer einfach, Teile der SPD, der Grünen, die Linke sind mir viel zu links. Das empfinde ich allgemein und habe es jetzt gerade für mich am Thema Migration durchdacht. Da müssen die Parteien der Mitte dringend Lösungen finden, damit nicht Rechte oder Rechtsextreme weiter Stimmen fangen. Ich wünschte mir, dass alle EU-Länder gleich aufnehmen müssten und die Leistungen angeglichen werden, damit kein Land bevorzugt wird. Das wäre auch gerechter als das Schengen-Abkommen, das sowieso nicht eingehalten wird. Ich möchte keine deutsche Extrawurst mehr, alle Entscheidungen, Zuweisungen auf EU-Ebene. Und ich möchte darüber freie Diskussionen, das geht ja gar nicht mehr, ohne dass jemand in die rechte Ecke geschoben wird. Das ist albern, man muss das Thema diskutieren dürfen, das darf kein Tabu sein
Erstaunlich finde ich immer, dass "rechts" für viele von Haus aus negativ ist, waehrend "links" per se gut ist. Noch auffallender ist, dass sich heute eher besser Verdienende als links bezeichnen,die eigentlich genau das Leben führen, dass früher von Linken kritisiert wurde. Heute geht es bei "links" und "rechts" nur noch um die Einstellung zur Migration und da ist natürlich klar, dass besser gestellte Kreise sich eher erlauben können links zu sein, denn ihr Wohlstand wird nicht gefährdet. Wenn ich aber um billigen Wohnraum konkurrieren muss und meine Kinder statt auf der Privatschule auf der Brennpunktschule sind, sieht die Sache schon anders aus. Wenn der Zeitgeist in die andere Richtung kippen wuerde, wäre die Mehrheit aber doch ruckzuck wieder eher rechts. Wie schnell die öffentliche Meinung sich ändert, sieht man ja am Ukrainekrieg. Auf einmal bereut man öffentlich, dass man verweigert hat und man ist ganz begeistert von den ukrainischen Soldaten.
Bravo- genau so
Volle Zustimmung. Sehr gut!
Strammrechts ist in meiner Auslegung ein Neo Nazi. Also ein Anhänger des Nationalsozialismus. Ein Ausländerfeind. Die AfD würde ich da als Gruppe hinein interpretieren, auch wenn sicherlich dort nicht Jeder ein Ausländerfeind ist. Jedoch macht er sich der Sache, durch die Mitgliedschaft oder durch sein Wahlverhalten, gemein. Ich erkenne hier linke und rechte Strömungen. Strammrechts würde ich hier keinen einordnen. Was ich erkenne ist eine nicht vorhandene Diskussionskultur. Deswegen eskalieren hier die Diskussionen immer wieder. Das ist aber ein typisches „Sozial Media Problem“.
DAS bedeutet für mich strammrechts

Jenachdem wie man es sieht. Rechts ist nicht per se schlecht. Ich wäre lieber die Frau rechts, wenn ich mich entscheiden müsste. Du wärst lieber die Frau links?
Die Frau rechts ist muslimisch ohne Kopftuch?
Vor allem das mit der Bildung als oberste Pflicht
Kannst du vielleicht auch erklären was eine „tradiotenelle“ Frau ist? Wenn du schon eine sein willst?
Die Frage stellt sich nicht. Das Bild gibt vor, wie du zu sein hast als gute Frau. Du sollst nicht auswählen, du sollst so sein, fertig.
traditionelle frauen haben dir, mir, uns das leben ermöglicht was wir leben und das ist ( oder war) kein schlechtes. die frauen die noch nach ihren pronomen suchen haben dafür leider wenig zeit
Und du entsprichst diesem Frauenbild? Traditionell steht da nicht, da steht eher etwas, was auf sehr bildungsfernen hindeutet. Dieses Frauenbild gibt es übrigens nicht und gab es nie, das ist ein Hirngespinst von Männern mit kleinem Ego. Islamisten, oder eben stramm Rechten, die nehmen sich ja bekanntlich nicht viel.
wenn du das sagst eini dann wird das auch so sein.....du scheinst die frau zu sein die weiß wie das leben funktioniert, das neide ich dir ...ehrlich . .... und nun komm langsam von der klippe zurück, laaaangsam
Wie bitte?
Frauen, die gerade nicht diese vorgegebenen, ach so traditionellen Werte gelebt haben, haben uns weiter gebracht. Denen hast Du es zu verdanken, dass Du wählen darfst, Deine Arbeitsstelle selber aussuchen kannst und auch entscheiden darfst, ob Du dort weiter arbeitest oder nicht. Zum Beispiel. Du bist dich sonst so stolz auf deine Promiskuität und Unabhängikeit, die haast Du sicher nicht von den "traditionellen Frauen".
wo ging es denn um mich?
In Deinem Beitrag von heute, 13:50 Uhr, auf den ich geantwortet habe. Ich habe es für Dich hervorgehoben: **\\_ traditionelle frauen haben dir, ***MIR, UNS*** das leben ermöglicht was ***WIR*** leben und das ist ( oder war) kein schlechtes. die frauen die noch nach ihren pronomen suchen haben dafür leider wenig zeit _\\**
trotzdem habe ich mich nirgends zugeordnet- denn als alte hässliche braune mit steinbruch passe ich eh in keine schublade rein
Es zeigt zwei gegensetzliche Lebenswege auf. Hier gibt es sehr viel dazwischen. Hier wird zu nichts aufgefordert. Für mich wäre das linke Bild nichts. Aber das soll jeder so machen wie er will. Aber lasst dann auch alle es so machen wie rechts. Da hört leider bei vielen die Toleranz auf. Verstehen tu ich dass nicht. Ist das Neid warum die Toleranz hierfür aufhört. Kanns mir ehrlich nicht erklären.
Ich hoffe du bist mir nicht böse, ich klau mal das Bild. Mache eine neue Frage auf. Interessiert mich nämlich.
Auf der einen Seite propagierst Du hier das traditionelle Frauenbild, feierst das regelrecht. Auf der anderen Seite feierst Du Deine Unabhängigkeit, dass Du wechselnde Partner hast, bist pro Abtreibung etc. pp. Und natürlich hast Du Deinen Beitrag auch auf dich bezogen, s.o. da kannst Du noch so viele Emojis benutzen, war halt ein Fail von Dir, du Hippie-Mädchen
Aber genau das sollst du ja nicht: entscheiden. Du sollst dich nicht frei entscheiden, wie Du als rau lebst und wie nicht. Du hast traditionell zu sein, denn alles andere ist hässlich, krank und ungebildet. Genau das sagt dieses Bild aus.
Feel free, go ahead
Das lese ich nicht raus. Ich glaube das interpretierst du. Oder ich seh es nicht.
Achso ich vergaß: schwarz weiß denken ist hier besonders beliebt
Und vor allem bei der AfD, siehe Bild. Würde mich wirklich interessieren, wie diese beiden Frauenbilder zusammenpassen
Ich habs nicht entworfen
Du siehst es nicht. der linken Frau werden nur negative Attribute zugeordnet: hässlich (kaputte Haare, tonnenweise Schminke), krank (schlechte Leberwerte von zuviel Alkohol), fett, verbraucht, assi.
Bin seit ewiger Zeit mal wieder hier. Finde das eine interessante Frage. Mittlerweile ist meiner Meinung nach jeder der nicht dem Politischen korrekten hundert pro entspricht rechts. Siehe allein anhand jk Rowling oder Sahra Wagenknecht. Mittlerweile bin ich stolz drauf nicht den verbitterten deutschen aus der Reihenhaussiedlung anzugehören. Die immer moralischer und moralischer werden wollen. Jedoch auf andere, mit niedrigerem Schulabschluss oder Weltansicht herabblicken. Dabei verlieren, sie den Blick der Realität, erhalten so keine Akzeptanz sondern werden eher belächelt. Ich konnte mich seit meiner Jugend eher mit Ausländer identifizieren. Wobei ich noch einige Verhaltensweisen aufzeige, die einem klassischem Einfamilienhaus Alman gleichen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit mir. Nur an sich und seine eigenen Vorteile zu denken ist in dem Moment fein. Würde für mich aber irgendwann zu einsam und zu einfach sein. Lieber der Verzicht auf politischer Korrektheit und nach traditionen Leben. So nehme ich mir viele mit Migrationshintergrund als Beispiel. Und ja damit bin ich wohl rechts. Aber sehr zufrieden. Sah mich nie überlegen an gegen über irgendwem, mittlerweile aber doch, da ich die Life Style Linken mittlerweile ein bisschen belächel aber auch bemitleide für ihre Aufopferung für das "Gute". *Alman wurde hier bewusst verwendet, da ich selbst über mich lachen kann. Wenn ich die rein typisch deutschen Verhaltensweise aufzeige. Ein wenig spießig hnd akkurat.
Rechte und linke Gesinnung wird genau dann zu extrem, sobald unsere Verfassung und unsere demokratischen Grundwerte angegriffen werden. Prinzipiell finde ich es gut, wenn Leute unterschiedliche Ansichten haben, aber zum Zusammenleben brauchen wir eben gewisse Grundregeln, und die sind für mich in der Verfassung festgehalten. Ich selber würde mich als eher links bezeichnen. Die Linke ist für mich (u.a. wegen der Haltung zum Militär) unwählbar. Die FPÖ würde ich vor allem als rechtspopulistisch einstufen, ähnlich wie gewisse Teile der CSU. Die heutige (anders als zu Gründungszeiten) AfD und NPD sind rechtsextremistisch, ihre Anhänger strammrechts. Leute wie Strache (FPÖ), die in ihrer Vergangenheit auf ihrendwelchen Camps mit Heil Hitler Parolen waren, sind für mich auch strammrechts. Jemand, der Deutschkenntnisse von MigrantInnen fordert, nicht.
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