Herzsprung
Hallo, vielleicht habt ihr eine Idee.... Ich wurde von unserer Kitaleitung gefragt, was man speziell für Familien mit Migrationshintergrund anbieten kann. Ob ich mir Gedanken machen könnte und ihm dann meine Vorschläge mitteilen kann. Die Kita ist auch ein Familienzentrum. Es ist aber nicht so, dass es viele Kinder gibt, die einen Migrationshintergrund haben, eher eine gute Mischung würd ich sagen, also kein Land ist verstärkt vertreten, sonst hätte man ja was länderbezogenes gemacht. Mir fällt halt nur was "typisches" ein. Vielleicht ein Elterntreff mit dem Thema Zweisprachigkeit. Vielleicht habt ihr noch Anregungen?
In unserem KiGa waren zu Sohnes Zeiten zwei Mädchen (Geschwister) aus Afrika. Da ist mal der ganze KiGa eine Woche lang nach Afrika "gereist". Alles war entsprechend dekoriert, es wurden Bücher über Giraffen etc angeguckt, einmal gab es typisches Essen. Der Papa von den Mädchen kam in Landestracht und hat was getrommelt und die Vorschulkinder haben ein kleines Theaterstück einstudiert. Sie konnten dann auf Landessprache der Mädchen bis 10 zählen und ein kleines Lied singen. Ah und der Papa hat ihnen ein Spiel mit Stöcken und Steinen beigebracht, was die Kinder bei ihm zuhause spielen. Das hat allen Riesenspaß gemacht. Wie wäre es also mit "Wir reisen nach..." ?
Soll es ein Vortrag sein mit fachlichem Hintergrund oder ein geselliges Beisammensein? Bei Zweiterem fällt mir ein, ein Treffen/ Frühstück o.ä. zu machen und jede Familie brint ein typisches Essen mit und begleitet werden die gemeinsamen Stunden mit einem Beamervortrag (im Hintergrund) mit schönen Bildern aus deren heimat. Viel Spaß und Erfolg!
oder man lädt alle ein und erzählt etwas über deutsche Sitten, Bräuche und bietet typische Mahlzeiten als Buffet.
Hej allesammen!
Ein Abend zum Thema Zweisprachigkeit - wie soll der aussehen?
Vortrag?
Dann stellt sich natürlich die Frage, wie gut die Eltern Deutsch können.
Wer sol lda eigentlich etwas erzählen, das kann sehr brisant nach hinten losgehen, wenn sog. "Fachleute" sich dazu ausbreiten.
Ich finde den Vorschlag von Anico sehr schön, daß man zwanglos einlädt und dt. Sitten und Essen vorstellt - und dabei im Gespräch (ggf. mit Händen und Füßen ) auch mehr über die übrigen Länder zu erfahren sucht.
Gruß Ursel, in DK mit dt. Migrationshintergrund
gemeinsam kochen, tanzen...
Wenn ich vom trommelnden Afrikanern höre, stellt sich mir sämtliche (auch nicht vorhandene) Körperbehaarung auf..:-( Da tauchen Stereotype auf, die sich in die Köpfe der Kinder graben. Ob das gut ist und vor allem, ob es Ziel der Veranstaltung sein soll, ist die Frage. Heikles Thema, das ich bestenfalls mit allen Familien gemeinsam besprechen würde, um die Bedürfnisse und Wünsche abzufragen. Ich würde mich nicht darauf beschränken, irgendjemandem etwas zu servieren bzw. mit dem "gut gemeinten" Finger einmal mehr auf "die anderen" zu zeigen, um sie aufzufordern, ihr Anderssein zu demonstrieren, obwohl sie es vielleicht gar nicht so empfinden. Insbesondere die Kinder..., denke ich. Das Wort "Migrationshintergrund" mag ich ebenfalls nicht. Aber diese Diskussion würde jetzt wohl zu weit führen....
da gehts mir genauso wie butterflocke. man muß aufpassen, daß man niemanden damit verletzt und keine falschen bilder in die köpfe der kinder projektziert.
Die Eltern einladen, gemeinsam mit ihren Kindern zu hohen Feiertagen diese im Rahmen einer kleinen Präsentation mit allen anderen Kindern zu teilen.
wenn die kitaleitung einen guten draht zu den sog. migranten und ein gwisses gfühl hätte, würde sie vielleicht nicht fragen müssen??? da fallen ja schon aussenstehend drahtlosen von alleine viele themen ein; die aber genau dort vielleicht nicht gefragt sind und vorschläge also nebelstocherei wären und aufgesetzt wirkten.
Da hast du natürlich recht, aber es ist doch lobenswert wenn die Kita zumindest schon mal Ideen sammeln will. Es könnte sich um einen Anfang handeln.
Zu welchem Anlass ist das überhaupt gewünscht? Und warum sollst DU dir darüber Gedanken machen? Erzieherinnen arbeiten inzwischen nach pädagogischen Leitfäden, die einem QM unterliegen. Da kann man doch solch ein sensibles Thema nicht einfach einer Mutter aufbürden.
"Familien mit Migrationshintergrund" sind eine ähnlich inhomogene Gruppe wie "Familien ohne Migrationshintergrund". Wir haben einen "Migrationshintergrund", dennoch fühle ich mich so rein kategorienmäßig - wenn man denn schon in Kategorien denken will - vielen deutschen Familien näher als den meisten anderen Familien mit Migrationshintergrund. Um mal in Klischees zu verfallen: Bei den deutschen Familien gibt es alles, vom Hartz4-Adel bis zu stinkreichen und hochgebildeten Akademikerfamilien. Und bei "Familien mit Migrationshintergrund" gibt es auch alles, von der Familie, die in einer Parallelgesellschaft verharrt, bis zur hochintegrierten Familie. Schaut doch lieber mal, was allgemein gebraucht wird. Das richtet sich eher nach anderen Kriterien als danach, ob der Hintergrund der Familien deutsch ist oder nicht. In einer ländlichen Umgebung geht es vielleicht um kulturelle Angebote oder sowas in der Art, in der Stadt bietet man vielleicht besser einen geschützten Rahmen an, in dem man sich auch mit kleinen Kindern treffen kann. Wenn es viele Schulkinder, aber keine Nachmittagsbetreuung gibt, wäre eine Hausaufgabenunterstützung angebracht. Bei vielen Kleinkindern eher PEKiP oder Krabbelgruppen. Wenn viele Mütter zu Hause sind, bietet sich ein Müttertreffpunkt mit Kinderbetreuung am Vormittag an. Wenn die meisten Mütter berufstätig sind, vielleicht eher ein Müttertreff abends oder ein Babysittervermittlungsservice. Trennt Euch vor allem mal von der Migrationsgeschichte. Ich weiß, das wird gerne genommen, weil es dafür meistens mehr und leichter Fördergelder gibt. Aber das kann man ja "drehen". Schaut erstmal, was vor Ort gebraucht wird - für die Fördergelder gebt ihr dem Ganzen dann nachträglich einen "Migrations-Dreh".
soll es etwas einmaliges sein, oder ein Angebot, das öfter stattfindet? Unser Familienzentrum bietet eine spezielle Vorlesezeit für Familien mit Migrationshintergrund an. Wenn ich an unseren Kiga denke, haben die Eltern oft noch keine so guten Deutschkenntnisse, dass sie sich zu einem Abend oder Vortrag trauen würden. Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund ist allerdings etwa bei 80 % ( wobei manche Kinder schon die 3 Generation sind ,die in D lebt) Mir fällt ein Spieleabend/ Nachmittag mit Gesellschaftsspielen ein. Die Kinder sollen Spiele mitbringen, die sie mögen, man kann gezielte Spiele anbieten, die das ( deutsch) sprechen fördern. Mit den Infonachmittagen zur Mehrsprachigkeit habe ich keine so gute Erfahrung, da kamen meist nur ganz wenige Eltern. LG Muts
deutsch-türkischer Freundschaftsverein? Freunde der russischen Kultur? Oder ähnliches? DA würde ich nachfragen. "Menschen mit Migrationshintergrund" ist nämlich ein sehr breitgefächerter Begriff, da gibt es ganz viele Schattierungen. Und alle bekommt man leider nie an einen Tisch. Aber einfach mal nachfragen, was sich die Betreffenden selbst vorstellen, fände ich ganz neckisch. Und noch eine Frage: Hast Du einen Migrationshintergrund? Oder warum wurdest Du angesprochen?
Wir haben einige binationale Familien, wir auch, in unserem KIGA. Und als der Hase Felix in einem Land war zu dem es eine Familie gab, z.B. Bei uns Mexico ging mein Mann in den KIGa und hat den Kids 2 stunden erklärt unter anderem welche Lebensmittel aus seinem Land kommen, welche Musik. Er hatte eine traditionelle Piñata dabei und einen Mariachianzug. Die Kids waren daran super interessiert. Ich erinnere mich an folgende Länder: Brasilien, Frankreich, England, Somalia und Mexixo. LG alemana_mex
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