Mitglied inaktiv
n, dann nehmt Ihr sie natürlich alle zu Euch bzw. einen von ihnen, wenn er allein ist. Na logo! Wer das sagt, nachdem er wirklich weiß, was da auf einen zukommt, da kann ich sagen: Hut ab! Ich bin nun mal nicht der Pflegetyp, tut mir leid. Für meine Kinder ja, gern, aber wenn die aus dem Gröbsten raus sind, will ich nicht mit meinen Eltern von vorn anfangen. Klar, wenn unsere wohnlichen Verhältnisse das hergeben, können sie bei uns leben (wobei sie das nicht wollen, um keine "Last" zu sein, auch gut), aber niemals ohne Pflegedienst und Schwester. Meine Mutter ist erst 51 und ein Pflegefall, sie wird allein von meinem Vater gepflegt, der nebenher noch normal arbeitet. Wenn der mir umkippt, habe ich die große Karte mit dem "A" gezogen. Wenn ich mir das 30 oder gar 40 Jahre ans Bein binden würde: wo bliebe dann MEIN Leben? Bin ich als Kind automatisch gezwungen, zum Märtyrer für meine Eltern zu werden?
Da mir ein absoluter Experte auf dem Gebiet mal das Recht, in dieser Sache mitzureden, abgesprochen hat, weil ich ja nur meine Schwiegeroma gepflegt habe, aber nicht bei mir zu Hause und auch zusammen mit Schwiegermutter und natürlich war die alte Dame kein diktatorisches Monster, zumindest nicht immer, habe ich mich unten schon rausgehalten und muß das hier leider wieder tun. Aber du wirst schon wissen, was du tust. LG, alex
Wieso? Wenn Du weiß, was auf Dich zukommt bzw. zukommen würde ist Deine Meinung doch durchaus fundiert. Also ich weiß was auf mich zukäme und weiß, daß ich dafür die Falsche bin. Ich bewundere meinen Vater jeden Tag für das, was er da leistet und wie er sich aufopfert (um nur einen kleinen Teil aus meiner reizenden Kindheit wiederzugeben: "Der faule Versager".) Meine Schwiegermutter hat ihre Mutter bis in den Tod gepflegt und hat dabei nicht wenige körperliche Opfer bzw. Federn gelassen. Sie sagt, sie könnte nicht mehr in den Spiegel sehen, wenn sie das nicht getan hätte. Ich habe sie nicht kennegelernt, aber Tochter und Enkel beschreiben sie als wunderbaren Menschen. Mein Mann kann auch nicht verstehen, daß ich das nicht will. Klar: er Mann, er nicht müssen tun, ich Frau, Frau automatisch "Pflegedienst". Nein, in ein Heim geben würde ich meine Mutter auch nie, aber meine Bereitschaft zum Selbstopfer ist eben relativ gering, so wie bei meiner Mutter mir gegenüber eben auch.
Weiss ich auch nicht... ich habe ebenso Hintern abgewischt, Windeln gewechselt, gefüttert, mitgelitten... Aber ich wurde wohl nicht so erniedrigt und gequält, deshalb hab ich ja keine Ahnung. Musst du den Experten selber fragen, wieso da differenziert wird zwischen qualifiziert und eben nicht. Aber ich denke eben trotzdem, im Falle eines Falles, stünde die Entscheidung unmittelbar bevor, würdest du vielleicht doch anders reagieren oder zumindest den Versuch starten. Die Pflege in andere Hände geben kann man dann immer noch... auch wenn deine Meinung dann vor Experten hier eh nichts wert ist ;o) LG, alex
Ich habe es gemacht, da meine Mutter in der Reha darauf bestanden hat, von meinem Vater oder mir abends bettfertig gemacht zu werden. Da mein Vater aber irgendwann wieder 450 km entfernt arbeiten mußte, wurde das montags bis donnerstags von der einzigen Tochter erwartet. Scheißegal, daß die ein 6 Monate altes Kind hatte, daß von heute auf morgen die andere Oma wie selbstverständlich nahm (und ihr heute ihre "bessere" Beziehung zum Kind zum Vorwurf gemacht wird). Ich habe den Hintern abgewischt, mich stundenlang mit der Haftcreme herumgeschlagen und habe nachts noch einen neuen Schlafanzug in die 30 km entfernte Klinik gebracht, weil der alte einen kleinen Fleck hatte. Meine Mutter versteht sich gut darauf, in Selbstmitleid zu zerfließen, gleichzeitig aber nichts dafür zu tun, etwas an ihrer Situation zu ändern, bloß nicht anstrengen. Wenn sie was braucht, dann sofort, jetzt und ohne Zwischenstop. Wie gesagt: bei uns leben, kann sie aber immer! Sie hat mir eben zu wenig getan, um sie "abzuschieben", aber defintiv zu viel, als daß ich ihr AUF DAUER unser Leben opfern würde. Denn die Zeit, die mich das kostet, geht ja auch meinen Kindern ab! Aber: "Heutzutage wird den Kindern eh zu viel Beachtung geschenkt. Ich war auch nie mit Dir in Spielgruppen oder habe etwas mit Dir unternommen. Und: hat es geschadet?" (Zitatende)
Sorry. Mist verstanden... Das Wieso bezog sich auf deine Frage, wieso man mir mein Mitspracherecht nahm. LG, alex
Meine Mutter hat ihren Vater gepflegt. Hut ab! Ihre Kinder waren groß, ihre Ehe kaputt, sie hat´s gemacht... Da haben für sie die Bedingungen gestimmt! Ich bin 27 Jahre alt, mein Mann 32, unsere Tochter ist 18 Monate, Nr. 2 unterwegs, meine Schwiegermutter wird 79 Jahre alt nächsten Monat - sorry, das kann ich nicht auch noch machen!
pflegebedürftigen Zustand keine bunten Lichterketten einstöpselst, ist doch alles paletti. Ich akzeptier eure Einstellung, aber sie nachzuvollziehen,... das pack ich nicht, sorry. LG, alex
...Lichterketten. Ihr Geburtstag ist Heiligabend! In der Not frißt der Teufel Fliegen und ich sage nicht, dass ich sie dann nicht nehmen würde, aber mein Mann hat 6 Geschwister im Alter von 40-53 Jahren. Da bin ich einfach nicht an der Reihe... Wenn meine Mutter (jetzt 57) irgendwann in dem Alter ist sieht es wahrscheinlich anderes aus, dann bin ich älter und reifer und hoffentlich bereit dazu!
Ich habe massive Probleme mit meiner Schwiemu, das heißt seit em Geburtstag von Paul habe ich den Kontakt komplett abgebrochen! Die ganze Story von den Demütigungen die ich von ihr seit 9 Jahren erlebe kann ich hier nicht aufzählen! Im Schnelldurchlauf ist alles erzählt, ich komme aus der Arbeiterklasse, habe kein Abitur, habe keine reichen Eltern die dazu noch geschieden sind und bin auch Schuld daß mein Mann so einen peinlichen Beruf ausführt! In ihren Augen also asozial und dumm! Als mein Vater letztes Jahr im Koma lag und nicht klar war ob und wie er überlebt, war es für mich selbstverständlich ihn evtl zu pflegn. Da ich Krankenschwester bin, eh kein Problem. Gut, der Aufwand wäre enorm gewesen aber ich hätte es getan, er wäre niemals in ein Heim! Da waren die Worte meiner Schwiemu:"willst Du dieses in die Hose kackende Eldend wirklich täglich ertragen?" War sehr liebevoll von ihr, deshalb habe ich bechlossen, sollte sie jemals ein in die Hose kackendes Elend sein, wird mir das tierisch am A... vorbei gehen! Was meinen Mann betrifft, erwarte ich das er genauso denkt! Ich weiß ich schreibe gerade recht radikal, aber da sie heute schon xmal hier anrief und auflegte wenn ich am Tele war, könnte ich sie in der Luft zereissen! Hat sich hier einer schon mal um eine Scheidung gedanken gemacht, bei der die Schwiegermutter der Grund war??? Würde mch echt mal interessieren! Kann sein, daß ich morgen wieder besserer STimmung bin, aber heute könnte ich echt meine Koffer packen! Kann ich von meinen Mann eigentlich erwarten, daß er den Kontakt zu seinen EEltern abbricht, wenn diese mich am laufenden Band beleidigen und Rufmord betreiben? Oder erwarte ich zu viel? Vielleicht sollte ich irgendwann mal die ganze Story aufschreiben, damit es ein wenig verständlicher wird! Wäre aber ein Roman!
Das traurige daran allerdings, und diese Anmerkung sei der ahnungslosen alex erlaubt, ist, daß du eventuell wirklich die dir so unliebsame Karte ziehen wirst, denn aufgrund der stetig wachsenden Kosten für aushäusige Pflege sehen sich immer mehr Familien gezwungen, die Pflege selber durchzuführen. Und wenn ich mir vorstelle, daß ich im Alter gepflegt werde von jemandem, der mir gegenüber solche Gedanken hegt und dabei ständig jammert: Wo bleib ich, wo bleibt mein Leben... na, dann gute Nacht! LG, alex
meine Mutter ist nicht alt, ein Ende wäre also ggf. mitunter nicht absehbar. Ich habe einen Mann und zwei kleine Kinder. Meine Schwiegermutter will von allen vier Kindern später auch nur bei meinem Mann leben. Klasse! So habe ich mir mein Leben vorgestellt: mit zwei alten Frauen. Mit 70 bin ich dann ein körperliches Wrack und gebe den Staffelstab an meine Söhne bzw. meine Schwiegertöchter weiter, oder wie? Ja, häusliche Pflege ist teuer, aber nicht umsonst hat man ggf. die Möglichkeit, daß zu berücksichtigen, bevor man sein Geld verprasst. So schlau waren zumindest meine Großeltern, daß sie daran gedacht habe. Und als Eltern habe ich, so sehe ich das jedenfalls, auch die Verantwortung, dafür zu sorgen, daß ich meinen Kindern auch im Alter eben keine Last, sondern eine Freude bin.
Hallo! Also bei uns ist es so, daß meine Eltern es anscheind vorziehen alleine alt zu werden. Sie sind vor fast 5 Jahren nach Ungarn ausgewandert, um dort auch für immer zu bleiben. Habe sie nicht direkt gefragt, denke aber, zumindest meine Mutter würde auch da bleiben, wenn mein Vater stirbt, andersherum bin ich mir nicht so sicher. Sie wollen das so, und ich weiß auch, daß meine Eltern nicht von mir erwarten würden, daß ich sie pflege, sie sind so der Typ, außerdem habe ich selbst 4 kleine Kinder. Nicht, daß ich es nicht tun würde, aber ich glaube, es wäre ihnen auch nicht angenehm. LG Nina
nein, sicher nicht - meine Herrschaften haben mich immer wie überflüssig behandelt - als Putzfrau und Kindermädchen für meinen bruder war ich gut genug - als ich auf ihre hilfe angewiesen war, kam nichts, auf die Strasse haben sie mich gesetzt udn zur hochzeit meiner Schwester runter gemacht - Soll sich mein bruder um sie kümmern, der bekommt es heute immernoch reingeschoben (Übrigens hat man in der DDR vor knapp 30 Jahren kinder nur wegen des kindergeldes bekommen - so Aussage meiner mutter als sie mich vor die tür setzte)
Siehst du, das hab ich eben gemeint, als ich schrieb: Meines Erachtens muß man in einer lebenslangen beziehung auch mal die Faust in der Tasche machen, vorausgesetzt es gab überwiegend schöne momente. Wenn man es in der Beziehung nur mit Vernachlässigung und Mißhandlung zu tun hatte, ist man andern gegenüber natürlich zu gar nichts verpflichtet, aber so man eine schöne Kindheit mit liebevollem Eltern-Kind-Umgang hatte, kann man das nicht nur auf das Hier und Jetzt reduzieren. Finde ich zumindest Es gibt eben auch leider solche Fälle, wo ich das entschuldigen, verstehen, nachvollziehen kann. Aber ein solch bedauerlicher Vorfall ist doch wohl nicht die Regel (hoffe ich). LG, alex
Dann bestätigen sie alle nur meine behauptung, dass wie Eltern ihren lebensabend verbringen hängt allein davon ab, was sie in ihre Kinder investiert haben.
Ich habe meinen Opa ( 88 und Pflegestufe 3) mit in meiner Wohnung. Für mich ist das in Ordnung und ich denke , daß ich dadurch auch meinen eigenen Kindern ( 2 + 3) entsprechende Werte vermittel und vorlebe. Allerdings habe ich auch meine Eltern im Haus (in einer anderen Wohnung ) so daß ich auch mal wegfahren kann und nicht 24 Std. im Einsatz bin. Das macht viel aus. Ebenso werde ich für meine Eltern da sein wenn sie mich brauchen. Aber: ich habe ja nun etliche Jahre im ALtenheim gearbeitet und nicht jeder der im Heim ist, ist "abgeschoben" Die Menschen werden meist erst mit 80 oder 90 ins Heim gebracht. Da sind die "Kinder" auch schon oft im Rentenalter. Zudem kann man nicht jeden zu Hause pflegen. Es gibt, je nach Krankheitsbild, körperlich oder seelisch nicht zu Hause "zu schaffende" Pflegefälle. Aber: man kann auch jemanden in ein Altenheim geben und einen Besuchsplan innerhalb der Familie machen. Man kann es so organisieren, daß jeden Tag irgendwer aus der Familie ( einschl. der Enkel oder ggf. Urenkel) zu Besuch kommt, vorliest, spazierengeht, Essen reicht, erzählt und all das erledigt, was in den Altenheimen heute von Personal leider nicht mehr zu schaffen ist. Man kann jemanden professionell zu Hause oder im Heim pflegen lassen und dennoch für denjenigen da sein. Altenheim heißt nicht immer abschieben. Lieber Angehörige die sich jeden Tag ein oder zwei Stunden liebevoll kümmern als jemanden zu Hause zu pflegen und dabei agressiv, depressiv oder einfach völlig überfordert zu sein und das am alten Menschen auslassen. Schlimm ist es nicht, wenn man die körperliche Pflege ablehnt, schlimm ist es, wenn man den Menschen einfach vergißt.
Eben Faya und, wenn wir eben keinen Platz haben, dann wird es darauf hinauslaufen. Allerdings bin ich auch da allein, da Einzelkind und meine Mutter auch. Aber ich bin Bankkauffrau, Wertpapiergeschäft. Bei uns ist die soziale Kompetenz in diesem Bereich seltenst überdurchschnittlich ausgeprägt ;-)
So'n Blödsinn hab' ich selten gehört... Ich hab' Wiwi studiert und bin Finanzplanerin... Müsste ich jetzt noch kälter sein, weil meine Ausbildung in dem Bereich noch länger war, als deine???? :-))))
Neee, ich meinte damit, wenn ich für einen "ehrenwerten" Beruf geeignet gewesen wäre, dann hätte ich ihn ergriffen ;-)
das Modell der Großfamilie mit mehreren generationen hat nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile, wie du selbst schriebst, Kinderbeaufsichtigung, haushaltshilfe (vorausgesetzt, die Eltern sind noch fit), und schöne Gesellschaft, wenn man nicht alleine sein will.
Ich hätte es zeitlich gar nicht schaffen können, war alleinlebend und habe gearbeitet. Ich hätte meine Arbeit ja dafür nicht einfach aufgeben können. Aber selbst wenn es gegangen wäre, hätte ich es wahrscheinlich nicht verkraftet.... :-( Viele Grüsse, Chrissie
hi, es ist doch zu merkwürdig, dass sich die Einige hier ganz bewusst für (z.T. mehrer)Kinder entschieden haben, die sie ca. 2 Jahrzehnte an der Backe haben, aber pflegebedürftige Altvordere nicht mal mehr in ihrer letzten Lebensphase unterstützen wollen. Nicht jeder hat ein heilendes Händchen oder ein Pflegeexamen... dafür gibt es Pflegedienste. Aber: etwas Herzenswärme und Toleranz den eigenen Eltern gegenüber hat noch nie jemandem geschadet. LG, W
Ja, aber dann zähle ich mich nicht zu den "Einigen" (mal ganz abgesehen davon, daß es etwas anderes ist, ob man Kinder oder Erwachsene pflegt, wie ich aus eigener Erfahrung eben weiß), denn natürlich bringe ich meinen Eltern Herzenswärme und Toleranz entgegen. Wenngleich meinem Vater eben unbedingter als meiner Mutter. Und ich habe eben auch gesagt: "Im Fall der Fälle ja, aber guckt daß Ihr das Geld für ambulante Pflege zurückhaltet". Ich wüßte auch nicht, wie ich meine 85 kg (auf 1,63 m) Mutter allein pflegen sollte, davon mal abgesehen. Und in unserem Fall reden wir eben auch nicht von der letzten Lebensphase, sondern von ein paar Jahren mehr. Meinem Vater hätte ich nach seinem Leben mit ihr und ihren Eltern nicht verübeln können, wenn er gesagt hätte, er macht's nicht. Dann hätte ich aber da gestanden! Und geholfen hätte mir keine Sau.
Ich als Einzelkind hab ja keine Alternative und abgesehn davon, wenn es mir selbst nicht möglich ist, kümmern sich halt andere drum. Was nicht bedeutet daß ich mich damit aus der Affäre ziehen, ich "hafte" moralisch und monetär, und wenns dicke kommt geht halt die Erbschaft dabei drauf, aber ich bin dann zwar ärmer, aber mein Gewissen leichter. Um meine Schwiegermutter kümmert sich meine Schwägerin, die ist Altenpflegerin und wird sich sicher den Job an sich reissen :-) Grüßle
Hallo! Naja, DAS ist ja mal ein wirklich sachlicher Beitrag. Ich bin erschrocken, daß Du so absolut kalt schreibst, aber vielleicht ist das DEIN Selbstschutz. Es ist selbstverständlich, daß die Mutter für einen da ist. In guten und schlechten Zeiten, das Kind in der Pubertät NICHT rausschmeißt, die Launen erträgt. Da kann man doch ein BISSCHEN zurückgeben. MEINE Meinung. Das hat mit "Märtyrer" nichts zu tun. KEINER von uns weiß, wie es sein wird. Wie die Eltern "altern" werden. Deswegen ist die Diskussion, wie DU sie nun vom Zaun brichst, fehl am Platze. Ich weiß, daß ich nicht die Kraft habe, die Schwiegereltern zu pflegen. Außerdem will ich das nicht, da ich schon bei meiner Mutter sehr viel Kraft gelassen habe. Mein Mann versteht das. Es ist alles eine Sache der KOMMUNIKATION, und die Eltern meines Mannes haben schon erwähnt, daß sie irgendwann betreutes Wohnen beanspruchen werden. Sie sehen das pragmatisch. Wenn man nicht darüber spricht, kann es nur schiefgehen. LG Antje
Wo wir mal wieder bei der Sachlichkeit wären. Persönliche Erlebnisse sind wohl selten sachlich, oder? Was ist daran kalt, wenn man selbst mit dem Problem konfrontiert war und einsehen mußte, daß das frühere Blümchendenken a la "Meine Eltern müssen nie von anderen gepflegt werden, dafür haben sie doch mich" reichlich naiv war? Ich glaube halt, daß man ganz schnell verurteilt wird, wenn man pflegebedürftige Angehörige "abschiebt". Und so mancher Mensch ist zu anderen weitaus netter und freundlicher, als zu seinen eigenen Kindern, was das Bild verfälscht. Es ist echt zum Kotzen, wie man auf einzelne Sätze reduziert wird, Relativierungen und Erläuterungen schlichtweg übergangen werden. "Es ist selbstverständlich, daß die Mutter für einen da ist. In guten und schlechten Zeiten," Ja? Siehst Du, ich durfte das anders erleben und unten schreibst Du doch selbst: "Wie es in den Wald hineinschallt..."
LG Antje
Ich sehe das so: als Mutter (und Vater) bin ich für die Kinder da. Punkt. Und nicht etwa umgekehrt. Ich erwarte von meinen Kindern, dass sie sich später um ihre Kinder (und ggf. Enkel) kümmern und nicht etwa um mich. Wir bekommen Kinder aus purem Egoismus und wir kümmern uns um sie aus purem Egoismus. Nämlich in der Erwartung, dass sie später selber Kinder haben und das Rad des Lebens mit unseren Genen weitergedreht wird. Das heißt jetzt nicht, dass ich meine Mutter in ein Heim abschiebe, da sie 1.) meine Meinung nicht ganz teilt und sich 2.) kein entsprechendes Vermögen aufbauen konnte, um sich im Alter einigermaßen komfortabel pflegen zu lassen. Sie wird bei mir leben dürfen und für die Pflege werde ich jemanden engagieren. Es heißt vorallem für mich, dass ich für mich selber vorsorge.
Weia, da kann man dir nur wünschen, dass das für dich klappt... Ob das mit dem Egoismus wirklich so geshen werden muss?... Nun ja - deine Meinung! LG, W
Nun, wenn meine Kinder dennoch das Bedürfnis haben, mich zu pflegen, werde ich sie nicht daran hintern... nur von ihnen erwarten tue ich es nicht. Warum hast Du denn Kinder bekommen? (Wenn nicht aus Egoismus zwecks Weitergabe Deiner Gene?)
Natürlich hast du recht, deine Altersvorsorge unabhängig von deinen Kindern aufzubauen... Aber deine darwinistische Betrachtung der Fortpflanzung ist mit Sicherheit Ansichtssache... Auch ich bin kein Frauentyp, der sich über jeden KInderwagen hängt und "Ach wie Süß!" zwitschert... Aber dennoch sehe ich schon einige Emotionalität in dem Wunsch Kinder zu bekommen. Selbst der Weg dahin ist ja wohl auch sehr emotional, oder? - Ich hoffe natürlich für dich, dass der Vater deiner Kinder für dich nicht nur rein rational Erzeuger und Versorger ist... soviel "Sachlichkeit" soll es zwar häufiger geben, habe ich aber in natura erst einmal beobachten können... :-)))) LG, W
Natürlich bin ich auch emotional! Das wäre ja schlimm, wenn ich immer nur bewusst rational agieren würde. Nur habe ich mir bewusst gemacht, welches "Konzept" hinter allem steht. Dieses Bewusstsein hat mir enorm geholfen. Z.B.: - Wenn meine Kinder aus dem Haus sind und selber Kinder haben, werde ich keine Spaßoma sein, die die Enkel abgibt, wenn es schwierig wird, sondern ich will eine helfende Oma sein (soweit gesundheitlich möglich.) - Sollte meine Tochter als Teenager schwanger werden, wird hier keine Welt zusammenbrechen, sondern auch hier werde ich helfen, wo ich kann. Und das ist für mich Egoismus. :)
Hallo erstmal... zum Anfang...ich bin gelernte Altenpflegerin und möchte eins zu aller erst klar stellen...nur weil man das gelernt hat kann man nicht jeden pflegen. Damit meine ich das es VIEL schwieriger ist einen Menschen aus der Familie zu pflegen als einen Kunden! Zum anderen...ich weiß was es heißt alte und auch senile und richtig kranke zu pflegen und für mich steht seit ich denken kann fest, das wenn mein Vater nicht mehr so kann wie er will, er aufjedenfall zu mir kommt. das weiß auch mein Mann und wir würden uns auch sofort eine größere Wohnung zulegen dafür!!!! Meine Mutter dagegen würde ich NIEMALS pflegen...da ich und meine Mutter keinen guten Draht zueinander haben... Und um mal auf das mit der Verpflichtung zu sprechen zu kommen...wie war es denn früher? Da war es selbstverständlich das die Kinder / Enkelkinder die Eltern/ Großeltern gepflegt haben und in manchen Ländern ist das bis heute noch der Fall. Ich kann andersrum jeden Verstehen der sagt er kann das nicht...es ist eine Last...ABER...viele, und das ist leider traurige Realität, vergessen das diese mit dem Heimeinzug nicht tot sind. Und das finde ich schlimmer als alles andere!!! LG piper
Ich hoffe, dass ich dann in der Lage bin, meine Eltern zusammen mit meinen Geschwistern zu versorgen. Wobei es dann ohne Pflegedienst nicht ginge, aber meine Eltern haben selbst Panik davor, irgendwem zur Last zu fallen. Ich bin jedenfalls bei dem Gedanken immer dankbar, kein Einzelkind zu sein. Zusammen werden wir das "stemmen" können, trotz eigener Kinder und trotzdem wir alle berufstätig sind. Grüße Tina
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