cosma
Hallo Ihr, mich würde nach Terkeys Beitrag mal interessieren was IHR Euch für eine Traueranzeige wünschen würdet. Vielleicht seht ihr das ähnlich unkonventionell und bestärkt sie noch in ihrer Entscheidung. Habt ihr da schonmal drüber nachgedacht ? Wollt ihr überhaupt eine Anzeige ? Was sollte draufstehen ? Wenn ich als alte verlebte Oma sterbe muss unbedingt " enjoy the silence " auf meiner Traueranzeige stehen :-) Sterb ich nächste Woche oder so, fänd ich einen Spruch der mir gefällt irgendwie passender, ich mag " Am Ende ist alles gut. Wenn es nicht gut ist, Ist es noch nicht das Ende " Von Oscar Wilde sehr gerne, weil ich immer der Meinung bin alles wäre zu etwas gut und mein Mann schon immer lästert ich fände auch an jedem Hundehaufen in den ich trete noch eine sinnvolle Fügung des Schicksals :-) Sicher fällt mir noch mehr ein, ich muss jetzt aber erstmal Frühstück machen. Lieber Gruss !
"Gottes sind Wogen und Wind- Segel aber und Steuer, dass Ihr den Hafen gewinnt sind Euer!" Gorch Fock oder "Du kannst auf dieser Welt nur leben, wenn du sie zu deiner Geliebten machst. Sie mit diesen Wundern und Grausamkeiten annimmst und zwischen beiden das Gleichgewicht findest. Sonst wirst Du sie nicht so verlassen können, wie Du es vorhast - laut lachend auf einem silbernen Vogel fliegend und bis zum Rand erfüllt mit allem, was sie dir zu bieten hatte." -Janosch
oder ganz einfach: "Ein erfülltes Leben hat seinen Kreis geschlossen. Wir haben sie sehr geliebt." Das ist das, was ich mir wünsche, das, was über mich gesagt werden können soll....
habe meinen absoluten Lieblingsspruch gerade unten geschrieben- gern hier nochmal Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig. Und die, die es sind, sterben nie. Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind. Niemand den man wirklich liebt, ist jemals tot. oder für den Fall in 50 Jahren Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnestrahlen in unsere Seelen. unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung. ich wünsche mir zu meiner Trauerfeier keine schwarze Kleidung. für mich muss keiner irgendwelche "Standards" erfüllen. persönlich, liebevoll, schön und nach den Tränen, bitte ich um eine schöne Feier auf der gern gelacht werden darf momoo
Ich wünsche mir diesen Spruch: Wenn ich tot bin, darfst du gar nicht trauern. Meine Liebe wird mich überdauern und in fremden Kleidern dir begegnen und dich segnen... Joachim Ringelnatz Ich habe eine kleines Buch und da steht genau drin, wie ich bestattet werden möchte. Welche Kleider, welche Lieder, welche Bibelstelle. Ab und an muss ich es ändern, wegen der Kleidung. Meine Familie weiss bescheid. Als mein Mann an Krebs erkrankt war, haben wir das zusammen entschieden. Franziska
So richtig habe ich mich damit nicht beschäftigt, Eben fiel mir spontan dieses ein:
Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann
und die Weisheit zwischen dem Einen und dem Anderen zu unterscheiden
Aber: Ob das passend ist? Ja, irgendwie wäre es passend.
Ich weiß nur, das auf "meiner" Trauerfeier The last unicorn von America gespielt werden muss.
für mich ein sehr interessantes Thema da ich gerade am planen bin Was schon fest steht sind die Lieder und das ich keine traurige Trauerfeier möchte sondern eher einen gemütlichen Brunch mit viel Kinderlachen und Freude. Traurig waren wir oft genug. Also macht mal weiter denn den perfekten Spruch habe ich noch nicht gefunden. Lieben Gruß Katja
das klingt ja fast so, als würdets du tatsächlich deine eigene beerdigung planen???
Warum machst Du das?
Niemals aufgeben, NIEMALS!!!
Hi Steffi, aufgeben nein, wenn es noch Sinn hätte nicht. Ich habe eine Entscheidung getroffen vor Wochen, keine weiteren Therapien mehr machen zu lassen einfach weil die Prognose zu schlecht ist. Wir genießen jetzt noch die Zeit die uns bleibt, und ich plane schon mal unter anderem auch meine Beerdigung. Lieben Gruß Katja
ich bin traurig
Ja ich auch. Hatte nach dem Lesen ja schon so was befürchtet. Ich wünsche Euch eine schöne gemeinsame Zeit...
das ist traurig, umso mehr wünsche Euch eine lange gute gemeinsame Zeit. Lieben Gruß Zzina
Liebe Katja, ich bin traurig, das zu lesen - sehr... Aber ich finde es unendlich stark, dass du doch so bewusst damit auseinandersetzt! Wir sind immer da für dich - drüben - wenn du ein Ohr brauchst, ok? Liebe Grüße, Henriette
Hallo Steffi, diesen Spruch hat eine jung verstorbene Frau an ihren Grab hier und wenn man die Geschichte dahinten kennt, muss ich immer zuerst tief durch atmen. Der Grab steht auch gegenüber unseren Familiengrab, daher gehe ich fast jedes mal vom Friedhof mit Tränen in Augen ;( Gruß gabi
Würde ich jetzt plötzlich sterben, zb durch einen Unfall, sähe die anders aus, als wenn ich jetzt krank werden würde und dann in ein paar Monaten oder Jahren stürbe und noch wieder anders, wenn ich in vierzig Jahren sterbe - und dann käme es noch darauf an, wie. Aber ich will nichts gereimtes - auf keinen Fall.
Sie wollte nichts gereimtes - auf keinen Fall deshalb ist sie jetzt im All und nicht im Himmel
Hi, ich finde, wenn jemand ein bestimmtes Lieblingslied oder ein Lebensthema hat, das ihn ausmachte, ist es verständlich, wenn er "Vorkehrungen" dafür treffen möchte, wie seine Trauerfeier ablaufen soll. Das Gleiche gilt, denke ich, für Menschen wie Franziska, die sich von Berufs wegen regelmäßig mit der Thematik auseinandersetzen. Im Allgemeinen finde ich aber, dass bei Trauerfeiern die Gefühle und Erinnerungen der Hinterbliebenen im Mittelpunkt stehen und einen Raum finden sollten. Deshalb fand ich diesen Satz mit dem Damenfahrrad auch so schön. Der Opa hat sich selbst vielleicht ganz anders wahrgenommen, aber für die Leute, die ihn kannten, war er das Original mit dem Damenfahrrad. Am schönsten finde ich deshalb Trauerfeiern, an denen Raum für Persönliches ist, egal wie perfekt oder unperfekt die Beiträge der einzelnen sind. Wenn jemand ein Lied singt, ein Gedicht spricht oder eine Geschichte liest, die er mit der Geschichte des Verstorbenen verbindet oder auch, wenn er ein paar ganz persönliche Abschiedszeilen formuliert. Ich weiß noch, dass ich vor vielen, vielen Jahren mal zufällig eine Todesanzeige in einer Tageszeitung gelesen habe, die war ganz schlicht gestaltet, nur der Name, Geburts- und Sterbedatum, ohne Anzeige zu Beerdigung und pipapo. Dort standen nur die Worte: "Er war mein bester Freund." und darunter der Name der Person, die die Anzeige aufgegeben hatte. Ich hatte spontan Tränen in den Augen, und ich habe sie bis heute (wie ihr seht) nicht vergessen. LG Nicole
Hi, ich finde, wenn jemand ein bestimmtes Lieblingslied oder ein Lebensthema hat, das ihn ausmachte, ist es verständlich, wenn er "Vorkehrungen" dafür treffen möchte, wie seine Trauerfeier ablaufen soll. Das Gleiche gilt, denke ich, für Menschen wie Franziska, die sich von Berufs wegen regelmäßig mit der Thematik auseinandersetzen. Im Allgemeinen finde ich aber, dass bei Trauerfeiern die Gefühle und Erinnerungen der Hinterbliebenen im Mittelpunkt stehen und einen Raum finden sollten. Deshalb fand ich diesen Satz mit dem Damenfahrrad auch so schön. Der Opa hat sich selbst vielleicht ganz anders wahrgenommen, aber für die Leute, die ihn kannten, war er das Original mit dem Damenfahrrad. Am schönsten finde ich deshalb Trauerfeiern, an denen Raum für Persönliches ist, egal wie perfekt oder unperfekt die Beiträge der einzelnen sind. Wenn jemand ein Lied singt, ein Gedicht spricht oder eine Geschichte liest, die er mit der Geschichte des Verstorbenen verbindet oder auch, wenn er ein paar ganz persönliche Abschiedszeilen formuliert. Ich weiß noch, dass ich vor vielen, vielen Jahren mal zufällig eine Todesanzeige in einer Tageszeitung gelesen habe, die war ganz schlicht gestaltet, nur der Name, Geburts- und Sterbedatum, ohne Anzeige zu Beerdigung und pipapo. Dort standen nur die Worte: "Er war mein bester Freund." und darunter der Name der Person, die die Anzeige aufgegeben hatte. Ich hatte spontan Tränen in den Augen, und ich habe sie bis heute (wie ihr seht) nicht vergessen. LG Nicole
fgfgfg
macht`s gut und danke für den fisch.
Das rufe ich in die Weiten der Wohnung, wenn ich zum Aldi rüberlaufe. Alternativ: "Ich fahr dann mal in die Karibik!" Und wenn Die Kinder aus der Schule kommen frage ich meistens: "Was macht das Leben, das Universum, und der ganze Rest?" KindKlein - mein Herzenskind - antwortet dann gerne: "42!" Über meine eigene Traueranzeige habe ich mir keine Gedanken gemacht. Das überlasse ich den Hinterbliebenen. Dafür haben meine Eltern mir eine Grabstelle geschenkt. (Keine Sorge - sie haben mich vorher gefragt, ob mir das Recht ist.)
Ich habe mir auch noch keine Gedanken dazu gemacht, wie meine Beerdigung im Detail ablaufen soll. Dafür fühle ich mich einfach noch zu jung und zu gesund, auch wenn ich natürlich weiß, dass es jeden Tag so weit sein kann. Ich weiß noch nichtmal, ob ich lieber eingeäschert werden möchte oder in einem Sarg begraben. Auch nicht, wie. Es gibt ja heute so viele Möglichkeiten vom anonymen Grab in einem Wald, der Nische in einer Beerdigungskirche bis zum klassischen Grab auf den alten städtischen Friedhof Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mein Mann meine Beerdigung nicht so ausrichten würde, wie ich es selbst täte, bestimmt hatte ich was zu meckern. Aber, ich bin mir auch sicher, dass er sie nicht gedankenlos und 08/15 organisieren würde sondern liebevoll und so, wie es ihm zu sagt und das finde ich dann auch oK. Bei einer Beerdigung geht es ja nicht darum dem Verstorbenen den Abschied zu erleichtern, sondern den Hinterbliebenen. Wichtig wäre mir nur, dass anschließend ein Beerdigungskaffee o.ä. stattfindet, bei dem alle zusammensitzen und auch wieder lächeln und lachen können. Der Beerdigungskaffee ist für mich immer irgendwie der Anfang des Wegs zurück ins Leben. Aber, den wird es geben, weil mein Mann das genauso sieht wie ich.
...spontan würde ich zwischen "Ich bin dann mal weg" und "Jetzt ist es Zeit, daß wir uns trennen; ich gehe, um zu sterben, ihr, um zu leben; welches das Bessere ist, können die Götter allein entscheiden" schwanken (letzteres vielleicht auch nur bis zum 2. Semikolon). Allerdings - ernstlich Gedanken darum habe ich mir noch nicht gemacht. Außerdem finde ich, können sich dann darum die Hinterbliebenen kümmern... die müssen schließlich mit meinem Tod leben, ich nicht. :-) (Wie ich meinen Mann kenne, würde ich nicht mal ein "Edle Jungfrau und Wohltäterin der Gemeinde" mit dem Nachsatz "in tiefer Trauer, ihr Mann und ihre vier Kinder" ausschließen, denn die "edle Jungfrau und Wohltäterin der Gemeinde" ist unser Lieblingsspruch auf einem Grabstein in seinem Heimatdorf und erleichtert uns jeden Friedhofsbesuch, zumindest ein kleines bisschen.)
Mein Lieblinsspruch steht auf dem Grabstein von dem irischen Komiker;Schriftsteller, Dichter und Schauspieler Spike Milligan: Ich habe euch doch gesagt, dass ich krank bin ...
Ich musste grad über Deinen Beitrag schmunzeln denn bei der Beerdigung von meinem Papa hat der Pfarrer seine Trauerrede mit "Ich bin dann mal weg" eröffnet - das hatte den Hintergrund dass meine Eltern sich so immer voneinander verabschiedt hatten und als dann mein Papa plötzlich starb waren das auch spontan die ersten Worte, die uns dazu einfielen! LG Katrin
...ich bin dann mal weg. Ich mag den Spruch, so oder so, er ist so schon unprätentiös, und wenn Ihr dann noch so einen persönlichen Bezug dazu hattet, das genau die ersten Worte waren, die Euch dazu einfielen - dann passt das natürlich erst recht und ganz besonders. Liebe Grüße und alles Gute und viel Kraft jetzt für die Begleitung Eurer Mutter!!!
haben von uns einen Spruch bekommen, der zu ihnen gepasst hat. Meine Mutter ein Teil des Gedichtes von Eichendorff: Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus. Und für meinen Vater einen Spruch von Epikur (oje, mir fällt er nicht mehr ein. Irgendwas mit Freundschaft. Denn seine Freundschaften waren das allerwichtigste im Leben meines Vaters) Und was ich mir für mich wünsche? Das sollen sich meine Kinder überlegen.
meine erben sollen dafür kein geld rauswerfen. ich les die eh nicht mehr.
Ich setzte mich gerade sehr bewusst mit dem Thema "Sterben und Tod" auseinander weil wir derzeit meine schwerkranke Mama begleiten. Auch wenn man sich vorher darüber keine Gedanken gemacht hat und seine eigenen "irdische Endlichkeit" mehr oder weniger erfolgreich verdrängt hat MUSS man sich nun zwangsläufig damit auseinandersetzen. Mein Papa hatte damals überhaupt keine Wünsche geäußert, wir standen mehr oder weniger ratlos da und mussten uns alles selbst überlegen bzw. uns in Papa hineinversetzen wir er es gerne gehabt hätte - das ist in einer solchen Situation sehr schwierig, sind doch Trauer und Ohnmacht vorherrschend. Meine Mama plant derweil ganz bewußt ihren Abschied bzw. alles, was dazugehört, sie hat mit uns und dem Pfarrer ihre Wünsche besprochen, Lieder ausgesucht und im Grunde ihre Traueranzeige formuliert - hin und wider feilt sie daran rum, streicht Passagen oder aber fügt neue hinzu.... Sie fragt uns aber auch immer nach unserer Meinung, weil wir es ja schließlich sind die das dann mehr oder weniger "verantworten" müssen, d.h. u.U. auch mit kritischen Kommentaren (weiter-)leben müssen. LG Katrin
Ha, ich freu mich wirklich gerade über so viele tolle Sätze, irgendwie ist Sterben doch etwas sehr lebendiges ... @Katja: ich wünsche dir von Herzen alles Gute für die nächste Zeit und bei dem Weg, den wir letztlich alle irgendwann gehen. Alles Liebe :-)
mir würde gefallen: *gestorben wie gelebt--im vollen galopp*
habe das eben von Strudelteilchen gelesen und überlege dahingehend, wieviele sich damit überhaupt in jungen oder jüngeren Jahren auseinandersetzen.... meine Großeltern haben auch seit Jahren die Grabstelle schon gehabt, seitdem habe ich das Grab und die Großeltern gepflegt. Beide sind nacheinander verstorben und wir haben schon immer sehr sehr offen über diese Dinge gesprochen......habe dann meinem Großvater irgentwann gesagt, hey es tut mir leid Du bist der letzte der da reinkommt....und 20 Jahre später, wird die sicher aufgelöst denn wir wollen so nicht beerdigt werden. Für ihn übrigens völlig in Ordnung. Schon alleine um meinen Kinder nicht diese jahrelange Bürde der Pflege aufzuerlegen......wer weiß wo es sie mal hinzieht, ob sie in dieser Stadt bleiben, ob wir es später überhaupt bleiben ich vom platten Land träume ja manchmal schon davon in die Berge zu ziehen. Ich würde gerne in einen Friedwald.....und mein Mann hat auch seine Pläne von daher finde ich es so wichtig, das zu Lebzeiten mal besprochen zu haben. und das macht mir dieser Tread gerade auch mal wieder sehr bewußt
Vorab: ich habe mich damit selbst noch nicht beschäftigt. Aber mich würde interessieren, ob die, die sich den Text - in Gedanken oder schriftlich - schon mal überlegt haben, das dann in der Ich-Form schreiben (à la "Ich bin dann mal weg..." oder "Weint nicht um mich...") oder eher die klassische Variante in der 3. Person wählen. Ich habe in den letzten Jahren hier in der Zeitung vielleicht 3, 4 Anzeigen gesehen, die in der Ich-Form geschrieben waren, durchgehend bis zum Ende. Da hieß es dann auch z.B. "Ihr könnt von mir am ... um ... Abschied nehmen." oder "Ich freue mich über zahlreiches Erscheinen." Einerseits ein bisschen bizarr, andererseits gefällt mir das (wenn man den Text schon selbst aussucht).
Die letzten 10 Beiträge
- DHL - regionales Problem oder generell ?
- @Ellert
- Redaktion bitte reagiert mal auf den Beitrag von Zwergenalarm von 7.7.2025
- Auch E-Scooter
- E Roller
- Sorgen wegen Bornavirus
- Vermisste Deutsche in Australien gefunden
- Phone Locker für die Schule
- Forum jetzt echt komplett kaputt erneuert => liest hier die Redaktion eigentlich noch mit?
- Hinweis - neues Porto Warensendung ab 01.07.