Elternforum Aktuell

um die crystal Debatte mal aus dem fb-Niveau zu heben

um die crystal Debatte mal aus dem fb-Niveau zu heben

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

WIE schützt man seine Kinder denn wirkungsvoll? Zu betulich und zeigefingermahnend wird eher lockend wirken. Helfen die schrecklichen Bilder (vorher-nachher, wegfaulende Gliedmaßen etc.) oder wird das im pubertären Hirn entkoppelt? Uns hat man damals in der Schule jedes Jahr mindestens einmal "Rolltreppe abwärts" und diese Sachen lesen lassen, nach ein paar Wiederholungen fanden wir das sehr langweilig. (Allerdings gab es damals an der Schule auch keine harten Drogen, zumindest haben meine Freunde und ich nie was davon mitbekommen. Natürlich haben einige gekifft aber das war es dann auch schon.) Ich lasse ab und an eine Bemerkung fallen, ganz nebenbei, wie zum übrigen Weltgeschehen und hoffe, dass es als INFO und nicht als mütterliche Mahnung anwächst und gedeiht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ohne bilder auf bild-niveau. einfach sehr sachlich und aufklärend. ich habe ja das zweifelhafte "glück" einige betroffene im bekannten und leider auch verwandtenkreis zu haben und habe dadurch fallbeispiele die an meinen kindern nicht vorbeigingen. mehr kann ich nicht tun, ausser das übliche. schuldruck ausgleichen, selbstbewußtsein stärken und ansprechbar sein. auch wenn ich innerlich ausraste vor panik, das hilft nicht präventiv, schon gar nicht in der pubertät. ich hab sehr viel vertrauen in meine kinder, aber bei dem thema bleibe ich wachsam.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, vor allem, weil es halt dabei kein Ausrutscher sondern meist direkt ein Reinrutscher wäre, wenn man "mal probiert".


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ohne zweifel, leider ja. gerade bei den jungen erstkonsumenten, so die erfahrung. man darf nicht vergessen, dass die betroffenen kinder noch in der entwicklung sind. der frühe einstieg ist der schlimmste, was die hirnschädigung betrifft. fatal ist halt auch, dass die leistungen in der schule zunächst um 100% verbessert werden durch meth. das hält aber nur kurzfristig an.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

oh gott, ich könnte mich seitenfüllend über das thema auslassen. vor einiger zeit wurde ich hier angegriffen, als ich meinte in homosexuellen beziehungen hätte der crystal-konsum hochkonjunktur. ich hatte leider recht. das mittel bewirkt die sexuelle enthemmung gerade in der homo-szene sehr beliebt. da wäre dann das nächste problem. in san francisco sind die neuinfektionen mit hiv dank crystal in der szene um ein vielfaches gestiegen. eben weil es den süchtigen kilometerweit am arsch vorbeigeht, ob sie andere infizieren. bei den heteros ist es sicher nicht anders. aber das "anders sein" , oder anderes ausprobieren gerade bei sexuellen dingen ist sehr deutlich zu beobachten. frag nicht wie viele junge mädchen nun minderjährig schwanger und auf droge sind.


Simpleton

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Sauerstoff ist wie eine Droge. Mit ihm sehen wir alles bunt. Ohne ihn würden wir nach kurzer Zeit nur noch schwarz sehen. Dieser Scherzkeks. Nein jetzt mal im Ernst. Ab und an spreche ich das auch mal an ansonsten schaut er auch gerne mal Dokumentationen an. Auch bei Gallileo oder so sprechen sie ab und an darüber. Ich muss einfach nur das Vertrauen haben das er die Finger davon lässt. LG


Kolkrabe

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Sind deine Thesen nicht ein klein wenig gewagt und zu sehr Schubladen-Denken? Mag sein dass es oberflächlich betrachtet mehr Drogennutzer unter Homosexuellen gibt, ich denke aber dass es prozentual keineswegs zutrifft. Und - was die Sexualität angeht sind die "Heteros" keinesfalls besser. Sie sind nur nicht so offensiv. Da nennt sich dass dann Swingerclub und man futtert erst vorher artig Mettigel. Aber ob die alle auf Schutz bedacht sind? Ich finde Du scherst da alle über einen Kamm


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

nein, dazu gibt es wohl belegte zahlen (wenn man der reportage auf ntv glauben schenken kann).


Kolkrabe

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

keinen Glauben, und diese Anti-Schwulen-Bewegung bringe ich dann wieder in Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion. Ich kenne nur einfach genügend Heteros die sich nicht schützen und Drogen nehmen.... deshalb mache ich das nicht nach Neigung fest; Drogen sind insgesamt ein Problem, denke ich. Und so lange "Promis" dabei gezeigt werden wie sie offensiv damit umgehen wird der Mist immer weiter Salonfähig.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

http://blog.aidshilfe.de/2012/02/17/crystal-ausbreitung-in-der-schwulenszene/ in dt scheinbar noch nicht so massiv. kann ich aber SO nicht bestätigen. "uferwechsler" gibt es stationär auf alle fälle. hiv wird nur auf wunsch getestet.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

ich schreib das nicht als schwulenhasser (nichts liegt mir ferner) es ist nur auffallend, dass unter der droge heteros zu homos wandeln. selbstverständlich sehe ich es NICHT so, dass alle schwule und lesben zwangsläufig meth-abhängig sind. falls das so rüberkam.


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

man wird unter Crystal quasi pansexuell?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

musste erstmal googeln was das ist. ähm, keine ahnung (schließlich haben wir auch abhängige die schwule hassen) zumindest gibt es stationär auch sexuelle übergriffe, auf die ich jetzt aber nicht eingehen will.


Kolkrabe

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ist offensiver Umgang, Fürsorge und Vernunft. Ich rede nicht abfällig über Drogen oder verbiete sie, aber ich ich weiß auch dass ich in gewisser Weise immer ein Auge auf meine Kinder haben werde. Dazu glaube ich muss man auch das Selbstbewusstsein der Kinder stärken. Abgesehen davon ist in meinen Augen vor allem Alkohol ein Problem. Und wie soll man Kindern den vernünftigen Umgang beibringen wenn in manchen Familien das Feierabend-Bier zum normalen Alltag gehört?


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Ist denn EIN Feierabendbier kein "vernünftiger Umgang" nach deiner Meinung? (Ich meine die Frage ganz ernst, vielleicht bin ich da naiv?)


Kolkrabe

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich weiß es nicht, aber ich denke dass es dann "selbstverständlich" ist. Das ist zumindest meine Meinung. Ebenso würde ich nie den Kindern frühzeitig ein Schlückchen Alkohol anbieten, auch keinen Sekt zu Silvester. Wir trinken hier keinen Alkohol, andere in der Familie gelegentlich. Ich rede mit den Kindern aber darüber - und sie wissen auch wieso ich das so handhabe.


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Ja, selbstverständlich sollte nichts sein - auch nicht die tägliche Schokolade oder so. Mein Mann ist allerdings kaffeesüchtig, das ist eine Tatsache. Ein Bier am Abend haben wir hier häufig, aber nicht immer, doch ganz selten zum Essen, meist erst zum Kinderfeierabend. Wobei ich das zum Essen gelegentlich auch ok finde. Was Alkohol und Kinder betrifft, so fragte ich meine damals Dreijährige was sie trinken will und sie entgegnete: "Bring mir ein Bier mit!" Wir haben allerdings keinen Alkoholismus im Gesamtfamilienzusammenhang und sind deswegen relativ unbefangen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

na die volksdroge nr.1 ist weiterhin unschlagbar. der vorteil ist, dass man wesentlich länger saufen muss um alkoholiker zu werden und der alk-entzug wesentlich härter ist. das bringt zumindest viele zum aufwachen. dann ist es noch so, dass der erste vollrausch oftmals heilsam ist. ich kenne zumindest (auch aus eigener erfahrung) niemanden, der nach dem allerersten rausch gleich weitersäuft.


cosma

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich glaube der einzigst wirksame Schutz geht über die Beziehung und Basis, die man bis dahin gesetzt hat. Jugendliche, die Interessen haben, die gefördert werden, die ein warmes Umfeld haben, daß sie wahrnimmt und sich für sie interessiert haben schonmal sehr wenig Neigung dazu sich wegbzuballern und in Drogenwelten abzudriften und sich dort ihre Sehnsüchte zu stillen. Es mag sicher Ausnahmen geben und man kann das auch sicher nicht (!) an finanziellem Background des Elternhauses festmachen. Aber der Großteil der wirklich schwer drogenabhängigen Jugendlichen hat starke innere Konflikte, die oft klare Ursachen im Elternhaus und dem Umfeld haben (und natürlich auf eine entsprchend sensible / labile Persönlichkeit treffen). Ich glaube nicht, daß man sagen kann: mir passiert sowas nie. Ich glaube man kann aber viel dafür tun, daß es nicht passiert :-) LG Cosma, ja, in der Jugend auch mal gekifft, trotzdem was geworden ;-)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

das bier am abend ist an und für sich kein problem. zum problem wird es erst dann, wenn man ohne dieses bier probleme bekommt. was, wenn man jemandem dieses feierabendbier nicht mehr gibt?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

drogenabhänginge und alkoholiker kommen auch allen schichten


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Falls diese Frage an mich ging: Dann sag ich: Bier ist alle, och nö. Und dann trink ich einen Tee. Ich hab übrigens auch gekifft und denke dass das ganz ist.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

sonst wäre hiermit mein weltbild einer harmonischen familie und schöner kindheit zerstört. glaub mir, es betrifft auch familien die ich persönlich lange kenne. die sind machtlos. bei crystal auch immer wieder problematisch, wenn die ursache im elternhaus gesucht wird. das führt zum absoluten behandlungsmisserfolg. hier werden betroffene eltern von ihren abhängigen kindern regelrecht fertig gemacht. gewalt gegen die eigene mutter (und oma) die ihr kind selbst nie geschlagen hat, geschweige denn in irgendeiner weise vernachllässigt, sind keine seltenheit. leider ist mit crystal eben alles anders. kiffen ist ein ganz schlechter vergleich.


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich hab doch gesagt, dass man Dogenkonsum in allen Schichten findet. Du spielst sicher die ganze Zeit auf das sehr starke Abhängigkeitspotential von crystal an. Damit hast du sicher Recht, aber der Schritt , es überhaupt nehmen zu wollen ist bei Jugendlichen mit starken Interessen und familiaeren und freundschaftlichen guten Bindungen einfach weniger vorhanden. Wenn dir Sport wichtig ist, dir deine Tiere wichtig sind, du grad ein spannendes Buch hast, du gerne mit Papa angeln gehst, du nach Hause kommst und weisst da ist jemand der sich auf dich freut dann ballerst du dich in der Regel nicht so einfach total weg und suchst den Rueckzug.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

*Wenn dir Sport wichtig ist, dir deine Tiere wichtig sind, du grad ein spannendes Buch hast, du gerne mit Papa angeln gehst, du nach Hause kommst und weisst da ist jemand der sich auf dich freut dann ballerst du dich in der Regel nicht so einfach total weg und suchst den Rueckzug* das halte ich für einen irrglauben.


maxwell

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich auch


cosma

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich nicht :-) Aber ich sagte ja: dass es einem nie passieren kann wuerde ich nicht behaupten, dass es einiges gibt was man protektiv tun kann hingegen schon.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

der schuss kann m.e. ganz schön nach hinten losgehen.... man "ballert" das kind einfach mit aktivitäten zu und schwupp, kommt es nicht in versuchung. der angelpapa wird mit der pubertät ganz schön fad. und die "guten" bücher auch. die einzige protektion ist in meinen augen liebe liebe und nochmals liebe. und auch eine portion vertrauen.


cosma

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Es geht doch nicht um Aktivitaeten sondern Beziehung. Hab ich aber oben auch als erstes geschrieben. Liebe. Aber die muss ja auch ihren Ausdruck finden.


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

... Vergessen ... Das ist naemllich der entscheidende Punkt: es gibt Eltern, die lieben ihre Kinder und die Kinder merkens gar nicht !


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

in zitiertem beitrag von dir ging es aber um aktivitäten. man wähnt das kind/die kinder in einer scheinbaren sicherheit, sie sind ja beschäftigt. das finde ich gefährlich. klar muß liebe ihren ausdruck finden, aber da gibt es nichts allgemeingültiges, wie. das handhabt jeder anders.


cosma

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Nein, fuer mich sind es Beispiele ein Miteinander zu pflegen und Inhalte anzubieten. Aber egal.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

Schon Cosma, aber wie gesagt wir haben auch jugendliche aus liebevollen Elternhäusern. Zu gleichen Teilen sogar =(


Jule9B

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

Also ich kenne jemanden, der wurde genauso geliebt wie seine Geschwister, hatte immer sinnvolle Hobbys, wurde gefördert und er hatte alles andere genau wie seine Geschwister - außer dem gleichen Vater. Der biologische Vater war schon von diversen Süchten befallen, wenn ich das mal so schreiben darf. Und obwohl dieser junge Mann, von dem ich hier rede, nicht mit seinem Vater aufgewachsen ist (denn der hatte sich bereits vorgeburtlich aus dem Staub gemacht) und mit dem gleichen vater aufwuchs wie seine (Halb-)Geschwister, also das Umfeld KOMPLETT gleich war, hat dieser junge Mann in Teenagerjahren auch diversen Abhängigkeiten gefrönt und ist dermaßen instabil, dass er sein Leben einfach nicht allein ordnen kann. Die Drogen führten zu weiteren kriminellen Delikten, falsche "Freunde", Knast, nur abgebrochene Lehren... obwohl dieser Mann intelligent ist. Seit dieser Erfahrung bin ich davon überzeugt, dass unter Umständen so viel mehr in den Genen festgelegt ist als wir so wahr haben wollen... und hoffe umgekehrt, dass - wenn man die Anlage zu Suchtverhalten NICHT in seinen Genen trägt, man da einfach schon mal grundsätzlich deutlich weniger in Gefahr ist so einen Scheiß auszuprobieren oder zumindest es zu übertreiben. Was jetzt aber bitte nicht heißen soll, dass man als Eltern sowieso nichts machen kann oder soll!!! Ich denke, ganz wichtig ist ein Vorbild. Wenn ich überlege, dass in dem Dorf, wo ich einige Jahre meiner Jugend verschwendet habe (zwangsläufig, weil wir da wohnten), jeder Anlass recht war für ein Party, bei der es im Prinzip nur darum ging zu SAUFEN. Mit maßvoll hatte das gelinde gesagt wenig zu tun, und es war nicht nur einmal im Monat. Die Erwachsenen aus dem Dorf lebten es den Jugenlichen so vor. Da braucht man sich dann wiederum nicht zu wundern, wenn die bis zur Volljährigkeit ihre Hirnzellen versoffen haben. ;) Jule


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jule9B

Die Jugendlichen in der kJP meiner Stadt die solche Drogenprobleme haben, dass sie stationär gehen haben zum Zeitpunkt meiner letzten Famulatur ALLE ein schwieriges Verhältnis zu ihrem Umfeld gehabt, wenn auch oft nicht auf den ersten Blick. Liebevoll ist anders, das war eindeutig.


MM

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von maxwell

... eurer Meinung nach? Mich interessiert das einfach, denn ich finde das, was Cosma schreibt, sehr einleuchtend und meine, dass auch Fachleute in diese Richtung argumentieren... (?) WAS ist daran falsch?


MM

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... doch auch!?! Ich meine, jemanden zu haben, der sich zu Hause auf einen freut - womit sonst hat das etwas zu tun als mit Liebe und Zuneigung? Schöne Sachen wie Sport oder Lesen machen können (gute Bücher fand ich in keiner Phase "fad", es wecheslt nur halt altersgemäss, welche man gut findet ;-)) und dazu Raum und Zeit zu haben, Interesse zu spüren - was ist das, wenn nicht Liebe/Zuneigung? Ein Tier zu haben, um das man sich gern kümmert, ebenfallls... Und das "Angeln" (das wäre zwar nicht meins, aus Tierschutzgründen, ist aber hier egal!) kann man doch durch eine beliebige andere Aktivität ersetzen, die man gern gemeinsam macht und für die sich beide Zeit nehmen - auch das hat mit Liebe/Zuneigung zu tun! Womit sonst? Von daher find ich das keinen Widerspruch. Die Liebe und das Interesse aneinander kommt einfach auf verschiedene Arten in der jeweiligen Familie zum Ausdruck. Und von "Zuballern mit Aktivitäten" war doch nicht die Rede, sondern es ging um Aktivitäten, die das Kind/der Jugendliche gerne macht bzw. an denen ihm liegt. Das wäre zumindest meine Auffassung.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MM

cosma hat die diskussion, die ich durchaus interessant gefunden hätte, abgebrochen. lapidar mit: ist ja auch egal. mm, du mußt schon genau lesen, worauf ich mich berufen habe, das zitat von cosma mit den beispielen der aktivitäten. ich habe auch nicht behauptet, daß das ein widerspruch ist, ich hab geschrieben, daß ich es für einen irrglauben halte, daß ein kind, wenn man es nur genug beschäftigt mit instrumenten und sportarten, nicht zwingend vor drogenkonsum bewahrt. man/frau das aber durchaus meinen könnte. ich wurde von meinem eltern zum instrument gedrängt, zum sport gedrängt, was ich gehasst habe. gute bücher ( was sind denn schlechte?? ) hab ich auch gelesen. ich habe mich von diesen aufgedrängten aktivitäten in der pubertät befreit und ich habe niemals in meinem leben auch nur einen joint geraucht, es sei denn andere illegale drogen probiert. ein zeichen von liebe war es nicht, mich zu dingen zu bewegen, die ich nicht mochte, es war eher das schlechte gewissen, wenig zeit für mich zu haben. und trotzdem hat mich mir meine mutter jeden tag gezeigt, wie sehr sie mich liebt. kam auch an. und nachdem ich ein kind mit 17 habe, das schon verstand hat und mit mir auch darüber spricht, weiß ich, daß ich meine liebe ebenso vermitteln konnte/kann ( mit etwas mehr zeit ). sie ist noch nicht durch, manch einer kommt erst nach 20 zu einer droge, aber ich habe berechtigte hoffnung, daß es "sauber" bleibt. irgendjemand schrieb: gene. der meinung bin ich auch. veranlagung zumindest. so wie veranlagung zum krebs oder zur migräne. und wenn es dann greift, war alles falsch. oder richtig. zu cm kann ich nichts sagen, da kenn ich mich null aus, weiß nur das, was einstein hier drüber geschrieben hat.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

die droge kommt in muc sicher auch noch an. vielleicht ist sie sogar schon da. jedoch gehen viele der abhängigen, die zumindest den festen willen zeigen von der droge loszukommen in richtung oberbayern. ist eh das einzige was annähernd was bringt, das umfeld für immer wechseln und weg von der szene. deshalb gibt es bei uns auch so gut wie keine selbsthilfegruppen für drogenabhängige, weil sich die, die es dann doch schaffen vom acker gemacht haben. wäre schon manchmal schön wenn man von denen mal eine positive meldung hätte. abschließend kann ich nur sagen, dass mir das crystal die motivation am job genommen hat. man geht nur noch ungerne in die arbeit, vor nachtdiensten hab ich mittlerweile angst. in der drogenpsychose bekommt man öfters gewaltandrohungen, oder auch mal zumindest den versuch von gewalt ab. ich verwette meinen hintern das in nächster zeit einer von uns mal so richtig vermöbelt wird. wir arbeiten alleine und wenn mehr als 3 junge meth-abhängige stationär sind, muss man mit dem schlimmsten rechnen. dann besteht noch immer das problem der ahnungslosigkeit. meine fortbildungen sehen so aus, dass ich das was ich erlebe und das was ich durch medien und pc zum thema mitbekomme "erlerne". richtig qualitative fortbildungen bekommen wir nicht, oder nur ausgewählte berufsgruppen die die patienten max. 1 stunde in der woche "ertragen" müssen. die alkoholiker bleiben uns auch vermehrt aus, oder brechen aus angst vor den crystal-mitpatienten ab, weil sie permanent bedroht und gegängelt werden. alles in allem kein schöner zustand. ich nenne mein gehalt auch eher schmerzensgeld.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MM

das mag ja alles stimmen. aber wir reden hier von pubertären kindern. in dieser lebensphase ist die eigene familie nicht mehr der dreh und angelpunkt und das ist auch wichtig und gut so. das heißt die kinder bewegen sich immer öfter und länger in anderen "kreisen" z.b. bei schulfreunden. und ab da kann die ganze mühe der erziehung und die ganze liebe für den hintern sein. und erzähl mir nicht, dass nur kinder die ohne liebe aufwuchsen in der jugend den rebellen raushängen lassen. ich hab als mutter zwar noch mitspracherecht, aber die volle kontrolle über seinen freundeskreis habe ich eben nicht. würde er irgendwann mal an einem joint ziehen, würde ich das vielleicht nie mitbekommen. und wir reden hier ja auch vom erstkonsum, der zweifellos eben gefährlich ist. man weiß nicht was gruppenzwang auslösen kann. zudem ist dieses crystal in seiner verabreichung ja "harmlos". man zieht es eben (vorerst) durch die nase. eine spritze mit heroin hat da schon eine höhere hemmschwelle und bis dahin bemerkt muttern ja auch den "vorkonsum". das meth geht etwas schneller, als die herkömmliche drogenkarriere die man so klassisch kennt.


cosma

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Cosma hat gar nix lapidar abgebrochen, sondern hatte Kinder, die nachhausekamen mit Tee und Bratäpfeln versorgt. Mein Gott vallie, du bist doch sonst nicht so pienzig.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ne seperate abteilung nur für chrystal geht nicht? ich finds schade, was da abgeht :( daß es keine SHGs gibt, das hat man hier auch schon vermehrt mitbekommen. hab ja selber einen CM fall in der verwandtschaft ... die dame stammt aus sehr gutem elternhaus. Vater Polizist, sehr liebevoll erzogen worden und dennoch CM abhängig. soviel zum thema elternhaus :(


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

aber ich kann es nicht leiden, wenn ich abgewürgt werde. egal warum.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

das ist natürlich eine ganz andere geschichte und da kann ich meine gewonnenen erkenntnisse nicht drauf ummünzen.


Bookworm

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

empfindlich, überreagierend, sehr schmerzempfindlich so in die Richtung (k.Plan, um was es überhaupt ging, kenne bloß den Ausdruck...)


Nikas

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

Den satz, Cosma, halte ich für falsch: "es gibt Eltern, die lieben ihre Kinder und die Kinder merkens gar nicht !" Außer vielleicht "haltlose Liebe. Zur Liebe gehört auch Halt geben, von früh an. Etwa eine abgedrehte Junkerin, die ihr Kind verwahrlosen lässt, sich nicht um es kümmert, mags lieben. Wenn man sie früge. Klar, und wie. DIE Art unmerkbarer Liebe mag am Kind dann aber so was von haarscharf vorbeirauschen. Das ist aber ein Extrembeispiel.