Mitglied inaktiv
OK, die Abendzeitung ist jetzt nicht unbedingt das niveauvollste Blatt, das ich lese, aber zur ersten Tasse Kaffee geht´s schon - man muss noch nicht viel mitdenken . Aber heute musste ich mich doch schon wieder mal ärgern. Beschwert sich doch Ude ( MUC- OB), dass Müllmänner in der bayer. Landeshauptstadt teilweise bis zu 3000 € Trinkgeld an Weihnachten erhalten! Na und ????? Bitte Herr Ude wo ist das Problem??? Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Sch..job und ganz nebenbei bemerkt: Das weihnachtliche Trinkgeld IST BEREITS VERSTEUERT! Wenn ich dem Postboten, dem Müllmann, dem Kaminkehrer sein Weihnachtsgeld gebe ist das ganz allein meine Sache und geht Herrn Ude nichts an
. Steht doch nicht glatt in der Dummzeitung unter Meinungen: "... wenn es sich nur um Wertschätzung handeln würde, könnte man dem Müllmann auch selbergebackene Plätzchen schenken..." Was soll den dieser arg verblödete Satz???
Vielleicht kann oder mag ich nicht backen? Vielleicht ist der Müllmann Diabetiker? oder mag einfach meine Plätzchen/ oder P. generell nicht??
Ist es ein Problem für Herrn Ude, wenn der gute vielleicht seiner Frau oder seinen Kindern etwas anderes als Plätzchen dafür schenkt? Vielleicht spart der gute schon seit Jahren auf nen Urlaub? Überhaupt was geht es mich an, was der Müllmann mit seinem Trinkgeld macht? Vielleicht will er es auch nur versaufen? Auch sein gutes Recht. In welchem besch (eidenen) Reglementierungsstaat leben wir eigentlich? Hat das Individuum überhaupt noch irgendwelche Freiheiten? Und sei es sein sauerverdientes , zu Tode versteuertes (!) Geld herzuschenken!
Mann, Mann schon wieder Generve am Morgen
lG J
Er wird lediglich von der Gesellschaft so angesehen, weil es Zeiten gab da wollte dies keiner machen ! Ich kannte mal einen Müllmann, der war stolz und überzeugter "Entsorgungsfachkraft" und hatte mittags um 14.30 Uhr schon Feierabend ! Grüßle
.... gerne bei Wind und Wetter rausgehen würdest um Mülltonnen zu leeren? Ganz ehrlich ich sitze lieber im Warmen und bewundere Leute dafür die das übernehmen. Also darf ich ihnen doch wohl auch meine Anerkennung in was anderem zeigen, als in Plätzchen? Es ist ja toll, wenn du einen kennst, der es gern macht- ich würde eher sagen, dass die meisten Menschen es nicht gern machen würden. Übrigens sehe ich Postbotenarbeit als (aus genau dem gleichen Grund) ebenso als Sch- Job an. Das hat nichts mit Geringschätzung zu tun!!!!!!!!! Aber es beschneidet auch mein Recht als Anwohner, was ich gefälligst mit meinem Geld zu tun hab! Mich stört dieses verdammte Reglementieren! Niemanden hat es etwas anzugehen, was ich mit meinem Geld mache. Wenn ich es in die Isar schmeissen will- hat mir Herr Ude auch nicht zu sagen, dass ich es lassen soll. Oder wenn ich es einem anderen gebe, dem ich tatsächlich meine Wertschätzung ausdrücken möchte für das was er tut. lG J
genau so empfinde ich auch es ist ein sch.... job. bei kaelte, regen, schnee, hitze .... immer draussen... und du hast auch vollkommen recht es geht niemanden etwas an wie viel wer trinkgeld bekommt und was er damit macht.. kann da auch nur den kopf darueber schuetteln
Und es gibt 1450 Berufe die bei Wind und Wetter draussen verrichtet werden ! Die Postbotenarbeit ist deswegen ein Scheißjob weil sie immer mehr und immer länger austragen müssen und als Dank weniger verdienen ! Das hat aber mit dem eigentlichen Job nichts zu tun ! Mich lässt die Trinkgelddebatte kalt. Grüßle
... für mich zählt einzig und allein die Tatsache, dass ich den Job nicht machen möchte! Denn Mann tagtäglich sehe, ihn grüsse und gelegentlich mal ein kurzes privates Wort wechsle. So gesehen kenne ich eigentlich nur die Müllmänner, die jahrein jahraus unsere Route fahren. Unseren Postboten kenne ich noch besser und unseren Kaminkehrer kenne ich sogar sehr gut und weiss definitiv dass letzterer keine Plätzchen mag .
lG J
Und wenn alles was Du nicht gern machen möchtest deswegen ein Scheißjob ist ...
Auch Kaminkehrer (heisst der nicht in Bayern Schlotfeger) ist kein Scheißjob, nur weil er draussen rumkurvt, rusig wird und keine Plätzchen mag
Hey, mach mal hier die Berufsgruppen nicht so madig !
Grüßle
Naja, bis 2002 war Trinkgeld für den Empfänger (Müllmann, Postbote, etc.) eben NICHT steuerfrei, sondern galt als Arbeitslohn, der mit zu versteuern war. Dass es Herrn Ude jetzt leid tut, wenn er merkt, dass da jemand in einem Monat bis zu 3.000 € Trinkgeld bekommt und das jetzt steuerfrei ist - das kann ich, profiskalisch gedacht, schon verstehen. *grins*
Früher war es wirklich so, dass - wenn man aus seinem versteuerten Einkommen heraus Trinkgelder gab - diese Trinkgelder steuerpflichtig waren. Wenn ich aus meinem versteuerten Einkommen heraus einem Gewerbetreibenden einen Auftrag erteile und ihn bezahlte, habe ich das Geld ja auch bereits versteuert - und er muss auf sein Einkommen dann ebenfalls wieder Steuern zahlen. So ganz kann ich Deinem Gedankengang da nicht folgen, fürchte ich... *kopfkratz*
Ansonsten könnte er es ja auch als Vorwurf verstehen, da geben die Menschen "seinen Müllmännern" so viel Geld, und er zahlt ihnen ja quasi nur einen Hungerlohn... wäre dann ein Fall von "schlechtes Gewissen"?
Ansonsten - selbstverständlich hat man als Individuum das Recht, sein versteuerten Geld wieder herzuschenken - es gibt allerdings so etwas wie "Schenkungssteuer", und da fällt auf die Schenkung dann auch wieder Steuer an.
Und - noch eine ganz persönliche Bemerkung - es gibt sicherlich genug Geld, das man sich wirklich sauer verdienen muss - aber "zu Tode versteuertes (!) Geld" ist das Geld definitiv NICHT. Da musst Du Dich an Schweden wenden, die hatten (früher zumindest, jetzt wohl nicht mehr) einen Steuersatz, der stetig anstieg - so dass Großverdiener wie Astrid Lindgren einen Steuersatz von über 100 % hätten zahlen müssen. Aber bei uns ist der Steuersatz da schon recht moderat, und es gibt reichlichst legale Möglichkeiten, seinen individuellen Steuersatz noch weiter zu senken. Diejenigen, die wirklich in großem Umfang Steuern zahlen, können sich das auch leisten - ist jedenfalls meine Überzeugung.
Und diejenigen, die wirklich massiv Steuern zahlen, lamentieren darüber eigentlich auch nicht - da jammert eher der Manager, der seine 150.000 € netto im Jahr verdient als der Manager, der im Jahr 3 Mio. € verdient - die wirklichen "Großverdiener" haben es dann auch meistens gar nicht mehr "nötig", irgendwelche "Steuerspartricks" anzuwenden - die machen ganz oft nur den Werbungskosten-Pauschbetrag geltend und sonst nichts. Das sind dann immer richtig schöne Fälle.
Wobei mir bisher wirklich noch niemand vorrechnen konnte, wieso er von seiner individuellen Steuerlast überfordert sei... ansonsten gibt es ja auch noch so etwas wie "individuelle Härtefälle", so dass man aus verschiedenen Gründen von einer Steuerfestsetzung oder einer Steuererhebung absehen kann, wenn es denn wirklich zu einer Notlage führen würde.
Nein, "zu Tode versteuertes (!) Geld" stimmt eindeutig nicht!
...ich nicht in Schweden lebe ( die Nachteile die die einstreichen, werden ja auch mit genug Vorteile aufgewogen nicht wahr - Familienpolitik, Gesundheitspolitik etc.) kümmere ich mich vorerst mal um mein deutsches Problem und für mich als Anwohner ist das Geld versteuert und wie gesagt, was ich damit mache geht niemanden etwas an solange ich keine terroristische Gruppen davon finanziere oder ?
Was Herr Ude damit für ein Problem hat, die Menschen könnten an seiner Finanzpolitik rütteln ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal.
Aber mal so aufs tägliche Leben tranferiert: Würde es dich arg unglücklich machen, zu wissen, dass dein Postbote, Müllmann einmal im Jahr 3000 € mehr hat? Ich finde das ist eine Einstellungssache: Ich möchte schön leben , aber ich gönne auch anderen, dass sie mal 3000 € mehr bekommen, als auf dem Lohnzettel steht.
lG J
Unsere Müllmänner bekommen auch immer ihr "Weihnachtsgeld", genauso wie der Postbote. Und um Herrn Ude zu beruhigen, die bekommen auch noch von Schwiegermutter ein Päckchen Plätzchen dazu :-) Für uns ist das selbstverständlich, dass wir da was geben. Es ist ein Job, den ich auch nicht machen möchte. Vor allem, der des Müllmanns. Ich bin sehr froh, dass es jemanden gibt, der meinen Hausmüll abholt und ich es bequem habe und nur die Tonne vors Haus rollen muss. Das ist mir das Trinkgeld schon wert. Was die Personen damit machen ist mir egal und geht mich nichts an. Ich mache ja mit meinem "Kaffeekassengeld" auch was ich will. melli
die machen einen scheiß job bei regen, sturm und schnee und sorgen dafür, daß die zeitung immer pünktlich im kasten ist. nur leider muss ich feststellen, daß die weihnachtsgeschenke immer weniger werden :( ach ja: ich muss nicht unbedingt geld bekommen, ich freu mich auch über eine flasche sekt oder wein oder eine schachtel pralinchen. so, das musste mal raus ^^
..
....ist bei mir unter ...Postbote.. gefallen, aber da es auch immer die gleiche ist steht die auch auf meiner Weihnachtsgeldsliste ( seit über 20 Jahren) liebe Grüße Johanna
müllmann/-frau wäre jetzt nicht unbedingt mein traumjob. allerdings weiß ich, dass diese stellen heißbegehrt sein sollen und quasi unter der hand gehandelt und vererbt werden, eben weil die kohle stimmt. deswegen kriegen unsere müllmänner trotzdem noch trinkgeld. ebenso sämtliche paketdienste und unsere briefträgerin auch. eine hand wäscht die andere. ich habe auch meine vorteile dadurch. in arztpraxen ist es auch weit verbreitet, ärzte und schwestern zu bedenken und sich so etwa auch im nächsten jahr lange wartezeiten zu ersparen. lg
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