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Hallo! heut ist ja Totensonntag....also, der Tag an dem man an die Toten gedenkt! (d.h. in meinem Fall: an meinen Mann, an meinen Bruder, an meinen Vater und an meine Schwiegermutter) nun ist es so, das wir heute am Grab waren.....ABER, an diesem Grab ist mir mein Mann nicht "nahe" (HIER im Haus ist er!!! aber nicht in diesem Grab) auch meinen Vater "sehe" ich nicht in diesem Grab......sondern ich sehe meinen Vater...wenn ich im Wald bin (dort war er am liebsten!) allerdings "sehe" ich meinen Bruder in diesem Grab.......denn dies war damals und heute der einzigste Platz, wo ich hingehen konnte (es gab kein Haus, keinen Garten, keinen Wald wo mein Bruder war...bzw. ich noch hinkonnte!) meine Schwiegermutter wurde in einer Säule beerdigt......nee.....dort ist Mathilde NICHT!!! für mich meine Schwiegermutter(ich weiß natürlich, das meine Schwiemutter verstorben ist! nicht falsch verstehen!!!) immer noch drüben im Haus, auch wenn sie dort jetzt nicht mehr lebt! ABER, das Haus LEBTE mit ihr......! wenn ich jetzt rübergehe.....ist alles so still :-( mein Schwager lebt noch drüben und mein Kater.....! Wo gedenkt ihr denn an die Toten??? was ist für euch wichtig? für mich ist wichtig und richtig, das ich das Haus (dies war IMMER Michaels Wunsch!!!) behalten hab! lg, Andrea Totensonntag........NIE hätte ich gedacht, das dieser Tag für mich WICHTIG sein würde :-(((
Ich kann dich verstehen Wir mussten in diesem Jahr 3 Liebe Menschen gehen lassen Im Januar wurde mein Cousin, von einem 23 jährigen bei einem Unfall getötet Im Februar und im Mai sind 2 Onkel von mir an Krebs gestorben Auch für mich leben sie in meiner Erinnerung weiter, ich muss dafür nicht auf den Friedhof Wir haben heute für alle eine Kerze angezündet
hat für uns weniger bedeutung...dafür mehr die geburtstage und sterbetage meiner oma und meiner mutter (sie liegen in einem grab) und meiner kinder (deren erde vom grab hab ich zu den beiden gebracht)...dort ist der ort der trauer. ansonsten "lebt" meine mutter allgegenwertig hier bei uns (ich hab hier auf der kommode ein bild von ihr,kleine engeldosen in denen bilder meiner kinder sind) und in ihren haus in dem wir im sommer immer wieder mal sind..da ist sie so allgegenwertig das man denkt das sie sofort um die ecke kommt. wo mein vater liegt weiss ich nicht..ich hatte 10 jahre vor seinem tod keinen kontakt mehr und er hat testamentarisch verfügt das wir kinder nichts von seinem tod erfahren sollen oder wo er liegt ich bin am grab...aber viel mehr denke ich jeden tag an sie udn bin ihnen so viel näher als an irgendeinem platz
Gräber... den "Kult" und das manchmal fast zwanghafte Gebaren um Friedhöfe habe ich schon als Kind nicht nachvollziehen können. Die meisten Lieben, die schon gehen mussten, wurden auf unterschiedliche Art auf Friedhöfen beigesetzt... mein Sohn nicht. Mit dem langsamen Begreifen seines Todes wurde mir klar, dass er nicht auf einen Friedhof "gehört". Ich habe ihn den "Elementen" zurück gegeben: die Erde hat sein Blut bekommen, dass er im Sterben verlor... das Feuer hat seinen Körper eingeäschert... und seine Asche habe ich (nicht ganz legal) auf See in den Wind gestreut. Letztgenanntes geschah an einem Juli-Tag, an dem es stürmte und regnete, als würde die ganze Welt meine Verzweiflung und Trauer spüren... aber als das Schiff, auf dem ich war, den Bestattungsort umkreiste, der durch Blumen noch sichtbar war, riss die Wolkendecke auf und ein Sonnenstrahl verband das Wasser mit dem Himmel... in diesem Moment verschwand der übergroße Wunsch, der Asche hinterher zu springen... Ein Jahr nach seinem Tod, stellten wir an den Ort, an dem mein Sohn starb, eine Eichenstele auf - sie ist aber nicht mein Ort der Trauer, sondern eher für meinen Vater. Neben der Stele ist ein Rosenstock an einem für Sönke gefertigten Eisenobelisk. Diese Rosensorte liebte er sehr. Ja, irgendwie ist das ein "Denkmal" für ihn... aber ich brauche das nicht. Für mich ist mein Kind überall. Ich "spüre" ihn, wenn ich am Wasser stehe und die Kraft und das "Leben" des Wassers wirken lasse. Ich spüre ihn, wenn ein warmer Sommerwind durch mein Haar fährt und Bäume rauschen lässt, als würde Sönke mir flüsternd sagen "Mama, ich bin bei dir." Ich spüre ihn, wenn Regen und Wind des Herbststurmes ums Haus pfeifen und ich vor dem warmen Ofen in die Flammen schaue. Ich spüre ihn, wenn ich im Garten mit den Händen eine Pfingstrose einpflanze und den Duft der Erde rieche. Unser noch in der Entstehung befindlicher Garten ist an vielen Stellen ein Ausdruck meiner Liebe zu Sönke: er wird dominiert durch das Wechselspiel zwischen Sönkes und meinen Lieblingsblumen... den Strauchrosen und den Paeonien. Auch dem Haus habe ich etwas von Sönke gegeben: da es am 17. Juni, seinem Sterbetag, aufgestellt wurde, ist es für mich symbolisch für ein anderes Leben nach seinem Tod. Ich habe dann ein paar Monate später seine Lieblingfigur von Playmobil, Ritter Alexander, im Dach in der Dämmung "mit dem Haus verbunden"... Andrea, die Symbole und Rituale gehören zur Trauer... ein Friedhof macht es manchmal "einfacher", diese zu finden, aber näher bringt er uns unseren Lieben eher selten. Die Erinnerungen verknüpfen sie mit so Vielem, wo wir ihrer noch lebend erinnern können. Gräber haben mit dem Leben der Verstorbenen eher nichts zu tun... nur deren Gestaltung schafft manchmal die Verbindung. Totensonntag ist übrigens für mich ein Tag ohne Symbolcharakter. Für mich sind Geburts- und Sterbetage wichtig.
ich denk jeden tag z. b. an meine verstorbene Tochter. Und fast jeden tag an meinem vater ABER: Mein vater wurde verbrannt und wenn ich an der urnenwand steh, empfinde ich rein gar NIX. Für mich ist er da nicht drin. ich weiß nicht warum das so ist. ich kanns mir einfach nicht vorstellen. deshalb bin ich auch nur sehr selten dort auf dem friedhof. das selbe am grab meiner oma und meiner tante. beide wurden feuerbestattet. Bei meiner tochter ist das anders. da fühle ich mich schon sehr nahe, wenn ich an ihrem grab steh.
hatte heute morgen nicht viel zeit, daher setze ich meinen post jetzt erst fort... ich bin zwar katholisch auf dem papier, gehe auch ab und an mal zur kirche, aber der totensonntag ist genauso wie allerheiligen ein tag wie jeder andere auch. ich brauche keinen kalendarischen tag, um an meine verstorbenen zu gedenken, ich denke so schon oft an sie. Allerdings ist der totensonntag für mich dieser Stichtag, ab da beginnt die vorweihnachtszeit. das ist wie so ein gedenktag, der mir sagt: Ab morgen schmückst du die wohnung weihnachtlich. vorher käme mir das nie in den sinn. wie das andere handhaben, ist mir egal :) ich verbinde den totensonntag also nicht mit den verstorbenen, sondern das ist für mich der beginn der adventszeit.
Ich finde, ab dem ersten Advent ist es so "richtig" angebracht, mal langsam anzufangen... Das mit den offiziellen Gedenktagen kann ich nachvollziehen, man hat ja meist gan persönlich andere "Gedenkorte und -zeiten"... Ursprünglich war der christliche Gedenktag an die Heiligen, bzw. auch an die Toten allgemein, übrigens im Mai/Juni, eine Woche nach Pfingsten. Bei den ursprünglichen christlichen, d.h. orthodoxen Kirchen ist es meines Wissens immer noch so. Erst später wurde "Allerheiligen/Allerseelen" von der römisch.katholischen Kirche auf Anfang November verlegt, um damit Halloween bzw. heidnischen Brauchtum zu "ubertünchen". Beim protestantischen Totensonntag weiss ich nicht, wie er entstanden ist
ja, für mich ist heute auch noch zu früh, ich fang erst am freitag an, da sonntag der erste advent ist. diese woche werd ich nochmal alles gründlich durchputzen, vor allem die fenster. erst dann schmück ich.
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...hat für uns auch keine Bedeutung, da wir nicht evangelisch sind. Für uns ist das eher der Christkönigssonntag und außerdem der letzte Sonntag im Jahreskreis. Wir haben zu diesem Gedenken Allerheiligen und Allerseelen. Zum Grab kann ich nicht gehen. Die Gräber meiner Angehörigen sind schon aufgelöst (Großeltern) oder sehr, sehr viele km entfernt. Daher habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht Gräbern ohnehin keine so große Bedeutung beizumessen und bin meinen verstorbenen Angehörigen und Freunden auch anders nahe. Sehr z.B. an Orten, an denen ich mit der jeweiligen Person war und schöne Erinnerungen daran habe.
Wir gedenken an unsere Verstorbenen besonders am Geburtstag, Sterbetag und an Allerheiligen. Am Geburt - und Sterbetag meines Papas gehen wir in die Kirche und die Familie setzt sich danach zu einer Brotzeit zusammen . Da ist er uns besonders nah. Ans Grab geh ich nicht so gerne , dort ist der Schmerz nach 5 Jahren immer noch so schlimm. An der Garderobe daheim hängt noch sein Käppi.Wir vermissen ihn so sehr. Aber es sind die Erinnerungen die uns an ihn denken lassen.Da ist er immer ganz nah bei uns. Sogar unser 10 jähriger kann sich an vieles Erinnernern was er mit Opa unternommen hat. Er war da ja erst 5 Jahre. lg bosna
In gewisser Weise klingt es sicher paradox, aber ich gehe - wenn auch zunehmend seltener, im Trubel des Alltags und je länger es her ist - gerne zum Friedhof, stehe dann am Grab meines Großvater (väterlicherseits) und, ganz in der Nähe, am Grab meiner Großmuttr (mütterlicherseits), um sozusagen mal "in Ruhe" die Verbindung zu ihnen zu suchen. (Und die Wohnungen meiner Großeltern gibt es schon lange nicht mehr, da wohnen schon lange andere Menschen und die Wohnungen fühlen sich quasi komplett anders an als damals... wobei es mir das in gewisser Weise auch leichter macht.) Hier zu Hause habe ich fast nie "Ruhe", und "hier zu Hause" sind sie auch nicht. Mein Großvater ist jetzt fast 20 Jahre tot, und meine Großmutter hat noch mein erstes Kind erlebt, aber weder meinen Mann noch meine Söhne, von daher... Ich habe allerdings zwei alte Möbelstücke meiner Großeltern übernommen, mittlerweile lebe ich aber schon so lange mit ihnen und bin so oft mit ihnen umgezogen, dass es "meine" Möbel sind, nicht mehr die meiner Großeltern. Ab und zu, wenn ich unsere alte Uhr aufziehe, die immer ein wenig schräg hängen muss, sonst läuft sie nicht, muss ich an meinen Großvater denken.. Allerdings muss ich beim Grab meines Großvaters auch immer denken, der Ort hätte ihm gefallen, ein alter, leicht verwunschener Friedhof, das Grab liegt unter hohen, alten Bäumen und ist über und über mit Efeu bewachsen. Irgendwie "ist" er da schon, für mich... wobei - vielleicht ist dieser Ort für mich eher ein "Portal", um zu ihm zu gelangen, weniger der Ort, wo mein Großvater für mich wirklich ist... Mein Großvater war allerdings auch Pfarrer und hat so oft von Friedhöfen und Beerdigungen erzählt, heiter, ernst, lustig, drollig, traurig, ergreifend... und immer unendlich liebevoll. Von daher - ja, für für ihn ist sein Grab für mich schon der Ort, wo ich ihm in Ruhe nahe sein kann. Bei meiner Großmutter ist es anders, sie mochte keine Friedhöfe, für sie waren die Verstorbenen nie irgendwie "dort", sie fand die Grabpflege nur lästig und wollte auch kein Grab, dass groß zu pflegen wäre... so gesehen ist ihr Grab auch irgendwie "unpersönlicher". Der Totensonntag hat für mich persönlich trotzdem keine Bedeutung - so lange man sich erinnert, brauche ich den Totensonntag nicht, und wenn man sich nicht mehr erinnert - braucht man auch den Totensonntag nicht. Jedenfalls geht es MIR so. Mir ist allerdings auch bewusst, dass jeder Mensch anders ist und anders trauert und andere Rituale braucht oder nicht braucht... und das ist gut so. Liebe Grüße, L.
Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass gestern Totensonntag war. Die Feiertage und auch der Friedhof haben für mich wenig Bedeutung. Ich habe die Toten im Herzen und denke eigentlich fast täglich an meine Mutter, die vor drei Jahren verstarb. Mein Vater ist bereits 16 Jahre tot, an ihn ist die Erinnerung nicht mehr so häufig, er hat auch leider seine Enkel nicht kennengelernt. Das heißt aber nicht, dass ich ihn vergessen habe. Leider sind die Bilder, die ich von ihm im Kopf habe so traurig. Das letzte mal wie er mir an der Haustür nachwinkte als ich wegfuhr und dann wie er im Sarg lag. Ich wünschte ich hätte irgendwie andere Bilder im Kopf, aber diese beiden haben sich festgesetzt. Ja, wie gesagt, Friedhof und Feiertage bedeuten mir nichts, aber das heißt nicht, das die Lieben vergessen sind. Silvia
ich pflege 3 Gräber, aber ich denke eigentlich nie an die Verstorbenen, wenn ich auf dem Friedhof bin, das mache ich, wenn ich in Alben blättere oder einfach mal so zwischendurch. Ich brauche keinen Friedhof um an jemanden zu denken.
Meine Großeltern sind auf unserem kleinen Friedhof begraben. Das Doppelgrab wird von meiner Mutter gepflegt, sie, die nie eine leidenschaftliche Gärtnerin war. Aber nun ist es eine letzte Liebeserklärung an ihre Eltern, daß sie sich Gedanken macht, was sie im Frühjahr pflanzt und begärtnert, so daß es wirklich sehr schön aussieht. Mein Großvater war Pfarrer. Deshalb waren er und meine Oma sehr der Kirche verbunden, neben der sie jetzt begraben sind. So ist es auch für mich und meine Famliie ein ort geworden, an dem wir besonders sie denken.
Natürlich ändert die Bezeichnung Ewigkeitssonntag nicht den Schmerz, aber ich mag den Namen Totensonntag gar nicht. Franziska
Ich mag Totensonntag nicht. Das hat nichts mit fehlendem Respekt zu tun, sondern ich mag es nicht "diktiert" zu bekommen, wann ich an meine verstorbenen Verwandten denken "soll". Heute ist Totensonntag, heute denke ich an die Toten. Das ist grauenvoll. Meine Oma ist dieses Jahr am 17.2 gestorben und mein Papa am 12.9. und ich gehe regemäßig auf den Friedhof und bringe Blumen hin. Manchmal fließen auch Tränen am Grab, aber um zu trauern brauche ich kein Grab. Überhaupt brauche ich keinen Ort für meine Trauer, den diese ist in mir drin. Eher im Gegenteil, immer wenn ich am Grab stehe habe ich nicht das Bild meiner Oma vor mir sondern, von einer vermorderten Leiche. Das finde ich furchtbar. Am Grab meines Papas sehe ich ihn nicht sondern nur die Urne. Ich bauche also m Grunde keinen Friedhof zum Trauern, genauso wie ich keine Kirchen brauche um zu glauben und zu beten.
Hallo! Ich danke euch ALLEN für eure Antworten!!! :-) Heute, war Hausputz angesagt......und am WE werden Nadine und ich, das Haus weihnachtlich schmücken! Die Kleine freut sich sehr auf Weihnachten....und ich freue mich, wenn sie sich freut *lach* lg, Andrea ps. auch ICH, brauch keinen "besonderen" Tag, um an unsere Verstorbenen zu denken......ABER, gestern.......war mal wieder so ein trauriger Tag.....und ich wusste nicht wohin mit meinen Gefühlen, Gedanken :-( Das Leben ist ein AUF und AB......! aber, ich denke inzwischen meist positiv!!!
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