Toms-Mama
Hallo,für mich grad sehr aktuell. Söhnchen hat am Freitag Göbelitis gehabt, aus dem Kindergarten angeschleppt. Ich hatte es dann prompt am Samstag, volles Programm. Zum Glück war es am Sonntag wieder weg. Magen-Darm-Mist ist mein absoluter Albtraum. Mein Mann ist auch panisch, der hat sich am Wochenende (und auch heute noch) bei einem Kumpel einquartiert, war nur kurz zum Mittagessen hier. Muss dazu sagen, er war schon 2 x wegen sowas im Krankenhaus. Der Gedanke an diese Erkrankung macht mich total wahnsinnig, könnt ihr das verstehen? Ich reinige mir mind. 50 x am Tag die Hände (mit diesem antibakteriellen Gel), am Einkaufswagen, am ec-Automat, im Büro (jedes Mal, wenn ich mich wieder auf meinen Stuhl setze). Wenn ich im Internet nachlese, werde ich bestätigt - mega ansteckend, überall lauern die Keime. Bis ich selbst Familie hatte (jetzt 4 Jahre) hatte ich nie einen Gedanken an sowas verschwendet. Und ich hatte bestimmt 15 Jahre keine Probleme. Ich will wieder so unbeschwert sein! Seit mein Kind in den Kiga geht, ist es noch schlimmer geworden (seit August), jeden Tag denke ich daran. Selbst jetzt habe ich wieder Angst, es könnte zurückkommen, obwohl ich es ja am Samstag erst hatte.Deute jedes Aufstoßen oder Magendrücken als MG-Mist! Ich habe tierische Angst um Mann und Kind. Ich weiß, man stirbt nicht dran, aber allein das Unangenehme ist blöd. Glaube, meine Mutter hat mir diese Angst übertragen. Sie denkt neuerdings genauso. Früher hatte sie das auch nicht, komisch, oder? Ich bräuchte Leute um mich,die das lockerer sehen. Ihr lacht euch bestimmt kaputt, oder seid genervt. Aber mich begleitet das Thema. Kann doch schlecht deswegen zum Psychiater gehen, oder? Außerdem sagt mir mein Verstand dann wieder, der kann es mir nicht ausreden, weil es ja nun mal Tatsache ist, dass in den Wintermonaten überall MG umgeht, und überall die Viren kleben (wurde ja immer wieder getestet).. Und dass das im Kindergarten andauernd die Runde macht! Vielleicht sollte ich Winterschlaf halten. Oder in die Wüste gehen. Ach ja, weiß jemand, wie lange die Keime an Gegenständen übeleben? Ich habe zwar alles geputzt/gewaschen, aber ich kann ja nicht jede Stelle im Haus desinfizieren - Sohn hat immer mal die Finger im Mund und grapscht irgendwo an. was, wenn mein Mann da anpackt??
Kann doch schlecht deswegen zum Psychiater gehen, oder? Außerdem sagt mir mein Verstand dann wieder, der kann es mir nicht ausreden, weil es ja nun mal Tatsache ist, dass in den Wintermonaten überall MG umgeht, und überall die Viren kleben (wurde ja immer wieder getestet).. Und dass das im Kindergarten andauernd die Runde macht! würde ich an deiner stelle mal versuchen, das hört sich nicht mehr nach normaler angst an sondern nach einer angststörung.
Wie funktioniert das eigentlich.Rufe ich einfach beim Psychologen an und mache einen Termin? Oder muss ich erst zum Hausarzt (wegen Überweisung) und muss mich da noch lächerlich machen? Der hatte mir letztens schon gesagt, ich soll mir nicht so oft die Hände waschen, aber ich kann es nicht ertragen, zu WISSEN, dass wieder Keime an den Händen sind (ec-Automat usw.) Oder muss ich das bei der Krankenkasse beantragen? Hab da keine Ahnung.
Hallo, und ich bin in diesem Punkt total gelassen. Wir sind die Magen-und-Darmfraktion und haben das öfters mal. Ich sag immer, besser als Mittelohrentzündung wo wir zum Glück nicht hin tendieren. Ich wechsel Nachts die Bettwäsche schon im Schlaf und hab immer Zwibäcke im Haus, grins. Mir schlägt eh immer alles auf dem Magen, einmal schlimmen Stress und schon hab ich Durchfall. Ich findes es auch nicht ganz so schlimm, ich könnt eh ein paar Kilo weniger gebrauchen und die Jungs haben das meistens nur einen Tag, freu. Wenn dein Sohn jetzt erst in den Kiga gekommen ist, wird er eh alles mögliche an Krankheiten anschleppen. Nach einem Jahr hat er die Meisten Erreger durch und dann wird er auch nicht mehr so oft Krank. Du siehst, ich bin gelassen, bei drei Kindern aber auch nicht verwunderlich, grins. Lieben Gruss Pinky
Hast du generell Angst vor Magen-Darm-Grippe oder speziell vor dem Erbrechen? Die Phobie vor dem Erbrechen hat einen Namen und heißt "Emetophobie". Da gibts aber leider wenig Psychologen, die davon tatsächlich Ahnung haben, das wird schnell in die Ecke Sozialphobie geschoben. Google mal nach Emetophobie, es gibt ein recht gutes Forum mit viel Informationen.
... ich mache mir immer so eine Angst, wenn mein Kind was hat. Egal was. Das ist mit ein Grund, warum wir wohl bei einem Kind beiben. Ich glaube, ich würde es nervlich nicht verpacken, andauernd Angst um alle zu haben, mich andauernd nachts um etwas zu kümmern etc. (was ich natürlich aufopfernd tu). Komischerweise mache ich mir um meinen Mann genauso Sorgen.Dabei ist der erwachsen, und kann doch eigentlich selbst üfr sich sorgen. Der braucht nachts nur einmal aufstehen zur Toilette, schon bin ich wach, habe die ganze Nacht Herzasen, auch wenn der schon längst wieder schlafend neben mir liegt. Er tarut sich schon bald gar nicht mehr, sich nachts zu bewegen, weil ich sofort wach bin und Panik schiebe. Normal ist das sicher nicht !!! Ich wünschte so sehr, ich würde ruhiger sein. Wenn das so weiter geht, brauche ich tatsächlich Hilfe Gott sei Dank hatten wir bislang noch nie wirklich was Schlimmes. Wobei ich es schonsehr schlimm fand, als mein Mann wegen MG mit Krankenwagen ins Krankenhaus kam, weil er zusammengeklappt ist... Vielleicht rührt meine Angst auch daher??? dass ich eben Schiß habe, es könnte wieder so kommen?
Grundsätzlich habe ich nicht Angst vor dem Erbrechen, sondern vor der Geschichte an sich. Weil ich mir Sorgen ums Kind mache, weil ich dann tagelang wieder nur zu Hause sitzen kann (darf mich vor Ablauf einer Woche nicht bei meinen Eltern blicken lassen, obwohl ich sonst mehrmals die Woche da bin), weil ich Angst habe, meinem Mann könnte es schlecht gehen, er könnte wieder ins Krankenhaus müssen. Ich habe eigentlich vor allen Erkrankung Angst, aber vor MG eben besonders, weil das so ansteckend ist und im Winter überall lauert. Ich habe es lieber selbst, als dass mein Mann oder Kind was haben. Ich kämpfe mich auch krank durch den Alltag, versuche alles zu managen. Wenn Mann oder Kind krank sind, zergehe ich vor Sorge. Aber total. Glaube, ich bin über-über-überfürsorglich! Und das macht mich noch kaputt...
Hast Du deinem Hausárzt gegenüber auch erwähnt, wie sehr dich das alles belastet und den Alltag beherrscht ? Wenn ja und er reagiert nicht, würde ich den Arzt wechseln. Wie du das alles so beschreibst ist das schon eine echte Phobie und kein Arzt wird sich darüber lächerlich machen. Wenn ich das so lese ist ja auch dein Umfeld (Mann und Eltern) nicht gerade eine Hilfe, die pushen das ja zusätzlich. Ich selber bin auch so eine Bakterienphobiker, allerdings war es beim 1.Kind schlimmer (kam auch erst seit Sohn auf der Welt war) , ich bekam es aber in den Griff als der Grosse in den Kindi kam. Denn da hatte ich nunmal keinerlei Chance mehr, das Kind vor allem fernzuhalten. Er war dann auch zum Glück nicht oft krank (ist sehr robust) und jetzt beim 2.Kind bin ich auch viel gelassener. Ausserdem war mein Mann immer ein Gegenpol, der mich oft "runterholte" und beruhigte. Es ist numal Schicksal, man KANN sich vor vielen Dingen einfach nicht schützen. Hände waschen ist wichtig, keine Frage und das hab ich auch den Kids anerzogen. Nur: im Kindergarten und an sich als Kleinkind KANN man die "Gefahr" von Bakterien nicht verstehen und das Immunsystem MUSS ja auch lernen. So hat man dann eben mal 1 oder 2 "turbulente" Jahre dann ist aber auch gut. Nochmal: wenn es deinen Alltag so beherrscht und dein Angst so gross ist, lass dir helfen. Das Leben ist zu kurz, um sich dauernd mit sowas zu belasten !!
Werde bitte endlich mal etwas ruhiger und gelassener!Bei dieser panischen Angst bekommst du erst recht alles. Das ist eine Übungssache.Ansonsten hole dir echte Hilfe!
Also ich kann das schon gut verstehen. Mein Sohn mußte mit 1,5 J. wegen schwerer Magen-Darm Grippe ins KH. Hat nichts mehr bei sich behalten und bei Kids ist es ja sehr gefährlich mit dem Austrocknen. Ich war mit ihm da und mein Mann bekam es am nächsten Tag (er hat zu Hause die Wäsche versorgt), 2 Tage später bekam ich es in der Kinderklinik (an meinem Geburtstag) auch. Das blieb lange bei mir haften und im KiGa war meine Angst auch groß, zumal mein Sohn deswegen nochmal ins KH mußte (war mit 5 J.). Aber es wird besser und jetzt wo ich in der Chemo-Therapie bin, darf ich mich erst recht nicht anstecken. Seit Sonntag hat mein Mann MD-Grippe und ich kann nicht mehr tun, als zu desinfizieren und Händewaschen. In meiner Situation nehme ich zusätzlich noch Mundschutz. Glaub mir, das wird besser und Du wirst mit der Zeit gelassener. LG
Natürlich kannst du das psychisch angehen. Im Endeffekt geht es darum, das Muster zu entdecken, das darunter liegt, die übermäßige Angst vor Ansteckung in den Griff zu kriegen und den Krankheitsfall zu entkatastrophisieren. (Kleiner organsprachlicher Tip: was findest du zum Kotzen?) Ach so: Dein Mann sollte auch was unternehmen. Lg Fredda
Hi, ich kann dich gut verstehen, denn mir geht es genauso. Ich habe auch immer mein Desinfektionsmittel dabei und werde leicht panisch, wenn ich irgendwas von Krankheiten höre od. lese. Magen-Darm finde ich jetzt auch nicht so schlimm, da wir das schön öfter hatten, aber eigentlich ist es ja auch egal, vor welcher Krankheit man Angst hat, das Problem ist das gleiche. Wenn mein Kind mal Kofpfweh hat, dreh ich schon durch u. vermute immer gleich das Schlimmste, jedes noch so kleine Symptom wird gegoogelt u. dann spinnt man sich irgendwas zusammen. Das ist ein echt ernstes Problem, da es einem ein ganzes Stück Lebensqualität nimmt. Bei mir ist es auch erst seit den Kindern so extrem, obwohl ich mir bereits als Kind stängig Sorgen um die Gesundheit anderer (Eltern, Oma ...) gemacht habe. Es wird mit der Zeit immer schlimmer u. das Verhalten immer extremer. Ohne Desinfektionsmittel gehe ich nicht aus dem Haus. Sowas ist wirklich eine Angststörung, die großen Einfluss auf das alltäglich Leben nimmt. Normalerweise ist Angst ja gut, sie bewahrt uns vor allerlei Gefahren. Aber hier nimmt die ANgst (oft dazu noch unbegründete Angst) überhand und irgendwann ist ein normales LEben nicht mehr möglich. Ich habe es mit Globuli, Bachblüten u. Enspannungsübungen versucht, leider erfolglos. In so extremen Fällen hilft wohl wirklich nur ein Psychologe und im schlimmsten Fall Medikamente. Leider ist es schwer, einen guten Arzt zu finden, oft sind auch die Wartezeiten lang und es gibt Terminprobleme. Trotzdem sollte man es versuchen. Der erste Weg führt zum Hausarzt, ein guter Arzt erkennt anhand der geschilderten "Symptome" den Ernst der Lage u. wird eine Überweisung austellen.Danach erfolgt der Besuch beim Psychologen u. der wird dann alles weitere veranlassen. Wenn man allein damit nicht klarkkommt, sollte man diesen Schritt tun, damit die Angst nicht das Leben beherrscht. Schlimmer kann es ja nicht werden, daher solltest du dir das auch mal überlegen. Viel Glück u. Erfolg Lissa
Leide schon seit Jahren an Emetophobie. Wenn du mehr wissen möchtest gerne per PN. Ansonsten gibt es im Internet ein gutes Buch zum selbst herunterladen von Doris Wolf. Nachdem es dir aber nur um die Infektanfälligkeit geht würde ich auch eher auf eine allgemeine Angststörung tippen. Mit dem Zwang sich ständig die Hände zu waschen marschierst du allerdings direkt in eine Zwangstörung. Also ich würde mich da auf jedenfall behandeln lassen.
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