lotte_1753
Gerade einen Artikel auf Spiegel-Online über die Zunahme "homosozialer" Ehen gelesen. Also der Arzt heiratet die Ärztin und nicht die Krankenschwester. Jetzt nicht wirklich überraschend, aber ich habe in meinem Umfeld nach einer heterosozialen Ehe gesucht, und sehr wenige gefunden, je nach Definition (also wenn ich mal Anwältin aus reichem Elternhause heiratet Anwalt aus armem Elternhause rausnehme, und es an einer Mischung aus Bildungsgrad und Karrierepotential festmache). Da die Bildung der Kinder ja immer stärker von der Bildung der Eltern abhängt, werden so in der Tat soziale Unterschiede festgemauert. Ich wage zu behaupten, dass sich das noch verstärkt. Kennt ihr Beispiele für eine heterosoziale Ehe? (Also bei Leuten unter 50.) http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/heiratsmarkt-hoehergebildete-frauen-und-maenner-heiraten-untereinander-a-1016268.html
ja ich, RA-Fachangestellt/Anwalt, Narkosearzt/Narkosekrankenschwester, Internist/Krankenschwester. Das sind zwar nur 3 Beispiele, aber ...LG maxikid
Ich Erzieherin heirate Zahnarzt.Auch nach 10 Jahren glücklich. Meine Schwägerin MTA heiratet auch Zahnarzt, inzwischen aber getrennt. Schwägerin ohne Ausbildung aus China, arbeitet in seiner Praxis als Helferin(angelernt) heiratet Zahnarzt
Hier fallen mir spontan ein: Steuerberater / Hauswirtschafterin Jurist / Köchin Maschinenbauingenieur / Bürokauffrau Arzt / Krankenschwester Juristin / Koch Ärztin / Verkäufer Lehrerin / Spengler Maschinenbauingenieur / Verkäuferin Informatiker / Krankenschwester Informatiker / Verkäuferin Informatikerin / Mechatroniker Vermessungstechnikerin / Maurer Lehrerin / Dachdecker Alle so zwischen 30 und 45 .... also ich finde das nicht wenig ;-) , und das sind alles Menschen aus meinem näheren Umfeld. ... und wenn ich noch länger darüber nachdenke, dann fallen mir sicher noch mehr ein :-) LG mamaj
Ich glaube man sucht auch einen ähnlich intelligenten Partner. Früher gab es sehr viele Frauen (aber natürlich auch Männer), die locker das Abitur oder auch ein Studium geschafft hätten, aber aus familiären Gründen "nur" eine Lehre gemacht haben, weil die Familie das entweder finanziell nicht hätte unterstützen können oder es auch einfach gar nicht erst ernsthaft in Erwägung gezogen hätten, weil es ja noch keiner aus der Familie gemacht hat. Solche Frauen waren dann zwar keine Akademiker, konnten aber trotzdem ihren Mann mithalten.
Hier unterschreibe ich, früher gab es einfach weniger Frauen in entsprechenden Berufen. Ich kenne kaum Ehen oder Beziehungen mit "krassen" Unterschieden. Das kann auch an meiner Unfähgkeit liegen, "Standesunterschiede" wahrzunehmen.
Ich habe ein Dipl. und mein Mann ist Facharbeiter, jetzt vom Bildungsabschluss. Ich bin eine "Schichtaufsteigerin von "unten"", er kommt aus der normalen Mittelschicht. Aber ich wechsele deswegen nicht den Mann, den ich liebe
Das wäre aber schon nicht mehr "unsere" Generation, davon ausgehend, dass die meisten hier zwischen 30 und 45 sind. Meine Schwiegermutter ist so ein Beispiel (der zwar sehr nette aber völlig nichtsnutzige Bruder durfte sein Studium in den Sand setzen, während die hochintelligente Tochter eine Lehre machen musste und in ihrer Ehe mit einem Ingenieur die gebildetere war). Nach dem Artikel habe ich mich gedanklich im Freundes- und Bekanntenkreis umgesehen und fast niemanden gefunden. Aber anscheinend ist das bei anderen nicht so. (Kann das u.U. großstadtbedingt sein?)
Hallo! Ich kann mir vorstellen, dass es u.U. tatsächlich regionale Unterschiede sowie auf jeden Fall generationsbedingte Unterschiede gibt. Heute studieren ja tatsächlich immer mehr nach dem Abitur oder Fachabitur. Gefühlt war ein Realschulabschluss vor 15 Jahren auch noch mehr "wert". So gesehen (ausgehend von Abschluss / Karrierechancen, ich lasse mal Werte wie Erfahrung, Allgemeinbildung und "Intelligenz" beiseite) kann ich das schon bestätigen, was du (Lotte) beobachtest. Mein "Umkreis" bezieht sich auf Berlin und ein bisschen NRW - in der Generation 50+ kam ein "Gefälle" sehr häufig vor, meine eigenen Eltern sind so ein Beispiel: Meine Mutter ist Akademikerin in Führungsposition, mein Vater hat eine Lehre im technischen Bereich gemacht (zuvor einen Hauptschulabschluss). Ich kenne nur ein einziges Ehepaar, welches allerdings auch um einiges älter ist als ich (Anfang 40), wo er Kinderarzt und sie Hebamme ist. In meiner Generation (Freunde und Bekannte) sehe ich kein Paar mit signifikantem Gefälle. Fast alle haben studiert; wer nicht studiert hat, hat ein Startup gegründet o.Ä. So gesehen kann ich Lottes These bekräftigen (Alter: 25-35). Es gibt ja auch immer wieder kritische Stimmen in Bezug auf eine "Akademisierung" der Gesellschaft zu hören - dass dermaßen zum Abitur und Studium gedrängt wird, dass ein signifikanter Fachkräftemangel zu erwarten ist... Viele Grüße!
das wäre zwar nicht Eure Generation, bestätigt aber, dass die Möglichkeit des sozialen Aufstiegs durch Heirat tats. überhaupt nicht verändert hat. Vor 80 oder 50 Jahren heirateten auch schon idR Menschen aus dem ähnlichen sozialen Umfeld, d.h. der Akademiker heiratete die Tochter aus sog. gutem Hause, gleich ob sie keine oder eine Ausbildung hatte. Studiert jedenfalls hatte sie in der Regel nicht, aber oft doch Abitur. Ebenso galt dies auch für alle anderen gesellschaftlichen oder sozialen Schichten. Auch in früheren Zeiten heiratete wohl nicht häufiger als heute der Herr Dr. die Arbeitertochter mit Ausbildung. Vermutlich kommt das heute sogar eher vor, weil die Arbeitertochter eher die Möglichkeit hat zu studieren und so dem studierten Mann gleichberechtigt und auf Augenhöhe zu begegnen. Heute hat ja in aller Regel auch jede Frau eine Ausbildung oder ein Studium. Die Tochter aus sog. gutem Haus wird häufig studiert habe. und in ihrem Beruf auch arbeiten, so dass der studierte Mann in ihrem Falle dann, wie früher auch, eine Frau aus dem gleichen gesellschaftlichen Umfeld heiratet. Der Einfachheithalber habe ich hier jeweils die Beispiele mit "Mann heiratet Frau" gewählt. Das gilt natürlich auch allesamt andersherum, zumindest heutzutage:-)
Ich habe den Artikel auch gerade gelesen. Lustigerweise kenne ich spontan zwei Paare aus dem engen Freundeskreis, wo SIE studiert hat und er nicht, allerdings haben sich jeweils die Männer trotzdem relativ weit hochgearbeitet... Ich kenne zwar gewisse Ausbildungsunterschiede, aber so grundsätzlich krasses Bildungs/Einkommensgefälle, also meinetwegen Bauarbeiter/Konzernmanagerin kenne ich in der Tat nicht. Aber eben auch nicht Friseurin/Staranwalt. Man will sich ja auch in der Beziehung was zu sagen haben.. wenn da sehr große Unterschiede im, ich nenne es mal Niveau sind, dann wird es nicht funktionieren, auf Dauer.
Ärztin und Krankenpfleger kenne ich, er hat aber umgewandelt und ist jetzt beim mdk. Ansonsten kenne ich einige ü40 aber u50 mit klassischer verteilung, also er akademiker, sie nicht. Andererseits, was heißt das schon wirklich...ich kann reichlich ungebildete ungelesene ignorante Akademiker und selbstgebildete, extrem belesene und vielseitigst interessierte nichtskademiker. Ach so, und gilt Chefarzt Chirurgie und Assistenzärztin derma als homo oder heterosozial :)?
Und Neurologin mit vermessungstechniker kann ich auch, er hat aber, von ihr finanziert, studiert und ist jetzt vermessungsingenieur. Aber es lief familiär besser, als sie hauptverdienerin War und er Haushalt und Zwillinge neben dem Studium versorgt hat....er ist besser als "hausfrau" :))
ich stelle mit erschrecken fest, dass ich nur sehr wenige paare kenne.....und die, die ich kenne, sind ü50.
Bei uns isses verdreht. Ich hab studiert, mein Mann hat eine 3jährige Ausbildung absolviert. Allerdings verdient er so viel mehr, als ich könnte, daß man meinen sollte, es wäre andersrum. Intelligenztechnisch liegen wir auf dem gleichen Level. Herkunftsfamilie ist komplett unterschiedlich. Fazit: Eigentlich ist es egal, welchen Schulabschluss man hat. Es kommt drauf an, was man draus macht (bzw. machen kann) und vor allem: ohne wahre Liebe wird eine Beziehung, egal wie gleich oder unterschiedlich der Status eines einzelnen ist, kaum auf lange Zeit halten.
".... wird eine Beziehung, egal wie gleich oder unterschiedlich der Status eines einzelnen ist, kaum auf lange Zeit halten." Auch wenn es völlig politisch unkorrekt, snobistisch, arrogant und was-weiß-ich alles ist - ich brauche einen Partner, der mir "geistig" nicht "unterlegen" ist. Da kann ich zu Anfang noch so sehr lieben, aber wenn ich ihm im Alltag quasi jeden zweiten Spruch von mir erklären muss, weil er nicht versteht, was ich meine, oder wenn er sich bildungsbeflissen Reclam-Heftchen kauft und dann versucht, anhang von Kommentaren zu verstehen, worum es gehen könnte... hatte ich schon, und ich muss sagen, bei mir ist das für eine Beziehung tödlich. Ganz grob gesagt - einen Partner, den ich für blöder halte als mich, kann ich nicht respektieren. Und ohne Respekt - wird es dann schnell sowohl langweilig als auch fies. Für mich ist es für eine Partnerschaft eklatant wichtig, sozusagen "dieselbe Sprache zu sprechen".
"Ganz grob gesagt - einen Partner, den ich für blöder halte als mich, kann ich nicht respektieren. " --> das verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Brauchst Du als Frau einen Mann, zu dem Du aufschauen kannst bildungstechnisch, damit Du ihn respektierst?
Mich interessiert auch die Umkehrfrage. Wieso ist es dann unproblematisch, sich von jemandem lieben zu lassen, der einen für blöder hält? PS: Meine Konstellation ist ähnlich wie bei Steffi.
gleich intelligent und gebildet meinrn? Nuancen kann da wohl jeder verschmerzen, aber IQ 120 vs. 80 wäre in jeder Konstellation seltsam...meine ich auch...
Möglich... IQ-Test plus Testkuss und dann guckt man weiter...
Zumindest brauche ich, so, wie ich bin, als Person einen Partner, der mir nicht in Sachen "geistiger Mobilität" unterlegen ist und meinen Sprüngen und Gedankengängen problemlos folgen kann. Wobei mein Ideal eindeutig kein "Fachidiot" ist, sondern mehr so ein Fall von "gesunde Halbbildung", der zu allem ein bisschen was sagen könnte. :-) Bei uns würde ich sagen - mein Mann ist zwar etwas schneller als ich, aber ich komme doch noch einigermaßen hinterher und kann noch folgen. Wenn ich das nicht könnte - würde unsere Beziehung nicht halten, behaupte ich.
Ich halte das für ebenso problematisch. Und bin ansonsten bei Leena. Ganz un-pc, dafür alt, weise und das "Love conquers everything"-Dingens hinter mir habend.
Ich bin klüger als mein mann....aber weniger gerissen. Ansonsten s.u. https://rachmonischescafe.files.wordpress.com/2011/08/uli-stein-ich-liebe-dir1.j pg
Ich halte es auch eher für schlecht. Ausser man/frau merkt gar nichts. Vielleicht aus Dummheit?
Vergleichbare Bildung und Ausbildung, ja! Und - nein, IQ-Test ist überflüssig, eine ausgiebige Unterhaltung reicht doch schon, dass man merkt, ob man "dieselbe Sprache" spricht und sich versteht und gegenseitig gescheit (=richtig) folgen kann. :-) Wobei ich mich auch sonst durchaus auch schon verliebt habe, aber nach der Verliebtheitsphase war die Sache dann schon schnell erledigt. Ich kenne mich mittlerweile... immerhin. :-)
Na gut, aber dann müssten beide vor Dummheit nichts merken - und dann hätte man ja wieder ein vergleichbares Niveau. :-)
Oder nur einer merkt es nicht und der Klügere liebt oder schätzt aus anderen Gründen.
Ich wäre für Heinz auf jeden Fall der falsche Vogel. Man könnte vielleicht aber auch sagen - nur geliebt zu werden reicht mir nicht!
n... (das n passte nicht mehr in die Überschrift )
Heute sind Partnerschaften viel mehr Liebes-Beziehungen, freiwillige Beziehungen. Und wenn es einem nicht gefällt, trennt man sich wieder.
Früher ging es da noch mehr darum, dass die Partnerschaft von einem erwartet wurde... viele Partnerschaften hatten eher einen Zweck-Charakter, und man blieb zusammen, auch wenn es vielleicht nicht der absolut Seelenverwandte war... man hat sich arrangiert.
Dass man den Partner auf Dauer als den besten Freund hat, mit dem man gemeinsam alles teilt und bespricht, das war früher nicht unbedingt immer so.
Und wenn man heute nach so einem besten Freund sucht, dann stört es vielleicht einfach mehr, wenn man sich nicht "versteht", als es das früher getan hätte? Nur so eine Theorie...
LG sun
wie intelligent jemand ist, dazu braucht es doch keinen IQ-Test. Ich bin bei Leewja und kann mir eine Partnerschaft mit einem weniger intelligenten Mann nicht vorstellen, das würde mich schnell langweilen.
Ich bin bei Leena, muss es heißen. Wobei ich denke, dass auch Leewja passt.
ja, wieder mal ein schönes viele-Klicks-sponline-Thema. Über Stände hinweg wurde schon immer wenig geheiratet. "Da die Bildung der Kinder ja immer stärker von der Bildung der Eltern abhängt, werden so in der Tat soziale Unterschiede festgemauert." Soviel kann keiner nach unten oder oben heiraten, dass die sozialen Unterschiede ausgebügelt würden und nicht immer weniger immer mehr besitzen. - Bildung alleine ändert nicht den sozialen Status. Die sozialen Unterschiede werden durch einen galoppierenden neoliberalen Kapitalismus und seinen Akteuren (inklusive der aktuell mucksigen und bestens finanzierten Rechtspopulisten) festgemauert und forciert. Und nicht, weil der Arzt die Nachtschwester und die Akademikerin den Maurer verschmäht.
ich kenne schon Beispiele. Muss auch feststellen, dass Intelligenz oft weder mit der Schulbildung noch mit dem Verdienst korreliert. Insofern muss meiner Meinung nach v.a. die Intelligenz einigermaßen deckungsgleich sein für eine funktionierende Partnerschaft, in der man sich was zu sagen hat, die anderen Faktoren sind eher zweitrangig. WIE deckungsgleich, ist jetzt sicher wieder Definitionssache, denn ganz ist sie es eh nie....
Finde ich zumindest.
Ich dachte immer, diese verschwurbelte K-Gruppen-Sprache wäre Mitte der 90er ausgestorben. Natürlich ändert Bildung des sozialen Status. Ich bin dank Bildung als Arbeiterkind völlig satisfaktionsfähig. Das mit den Rechtspopulisten würde ich wirklich gerne wissen.
Meine Gedanken zu den Themen: heiratsbedingte Standesänderung bzw. Bildungsentfaltung sind folgende: a) heiratsbedingt verändert sich vor allem der Familienstand ;-), aber auch: Mit der Heirat verbundene gesellschaftliche Standesänderungen sind in einem demokratischen und nicht von Zwangsverheiratung oder Kastensystemen geprägten Land durchaus denkbar und möglich, auch in der Zukunft.. Meines Erachtens kommen Ehen vor allem durch Übereinstimmung der Kriterien zustande, welche die Ehewilligen an den Partner stellen. b) Die Bildung der Kinder allein am "gesellschaftlichen Status" der Eltern bzw. an deren einzelnen oder gemeinsamen Bildungsstand festzumachen , ist m.E. ein von Einbildung geprägter Gedanke. Ich denke, es kommt vielmehr auf das Vorhandensein oder nicht von Berührungsängsten der Eltern mit den verschiedenen Bildungseinrichtungen an. Natürlich fällt es einem Akademiker leichter, für seine eigenen Kinder eine akademische Laufbahn zumindest anzudenken. Das heißt aber noch lange nicht, dass einem Elternteil mit Hauptschulabschluss jeglicher Gedanke an eine gymnasiale Laufbahn seiner Kinder verwehrt bleiben muss. Und hier bin ich wieder bei der Arroganz der sich selbst gerne als Bildungsbürger titulierenden Schicht: Diese Arroganz verblendet offenbar die Sicht auf ein paar ganz grundlegende Fakten und Freiheiten in einer demokratischen Gesellschaft: nämlich die Freiheit, sich den Partner ganz allein nach den Kriterien auszusuchen, die einem passen und die Freiheit, genau den Bildungsweg für die eigenen Kinder einzuschlagen, den man für richtig hält. So, ist doch ein bisschen länger geworden. LG JAcky
Es geht doch nur um die Beobachtung eines gesellschaftlichen Phänomens (bzw. ob dies vorliegt oder nicht). Nicht um dessen moralische Bewertung. (Oder gar um eine Bevormundung im Einzelfall.)
Scho' klar :-) Allerdings antworte ich im allgemeinen eher um-fassend, also auch auf nicht gestellte Fragen oder Aussagen. Aber wenn es tatsächlich interessiert: ich denke nicht, dass überhaupt ein diskussionswürdiges Phänomen vorliegt. Auch wenn irgendein Journal offensichtlich ein solches "herbeizitieren" möchte. LG JAcky
... - "verschwurbelte K-Gruppen-Sprache" - aber stimmt, klint wirklich irgendwie so ähnlich...
Das mit den Rechtspopulisten habe ich auch nicht verstanden.
Ich kenn jetzt auf Anhieb jeweils 3 Paare ( also 3, wo der Mann wesentlich höher gebildet ist, und 3 bei Frau). Kenne aber ein Paar ( meine beste Freundin), die haben quasi genau den selben Bildungsweg.... Ausbildung, beide Hofa Schule bwl, selbe Auslandserfahrung. Jetzt sind sie Eltern und managen das super. Er bei Ritter Sport ( sehr familienfreundlich), und wie ich sie kenne, gibt sie bald wieder Gas;) Die sind ein Team ;)
Die Frau unseres Zahnarztes ist Goldschmiedin. Die Frau unseres Judotrainers (Master FH) ist Bürokauffrau. In dieser "Richtung" ist eine Stufe Unterschied immer noch relativ üblich. Der Exmann mainer Freundin (Dipl-Ing Uni) war matrose. Das ging nicht gut. Die meisten studierten Frauen, die ich gerade auf dem Schirm habe haben eine studierten Mann oder sind Single. Trini
Aus dem Freundeskreis kenne ich verheiratete Paare: Rechtsanwalt / Rechtsanwaltsfachangestellte Richterin / Gas-, Wasserinstallateur Rechtsanwalt / Frau geht keiner Arbeit nach (Hausfrau)
Bei uns: Schlosser und Controllerin, demnächst mit LL.B und Ambitionen zum LL.M.
Die Frage ist für mich, ab wann man von "homosozial" spricht. Wenn es nur nach dem höchsten Bildungsabschluss geht, dann bin ich auch heterosozial verheiratet - mein Mann ist ja habilitiert, ich habe "nur" ein Uni-Diplom vorzuweisen und plane auch für die Zukunft keine Promotion mehr - der Zug ist für mich abgefahren. Ich gehöre allerdings wohl auch schon in die Gruppe der Ü50jährigen, ich bin ja schon 47 und mein Mann ein paar Jährchen älter als ich. Inwieweit wir einander intellektuell ebenbürtig sind, müsste wohl ein Außenstehender entscheiden, der uns beide kennt - da hat jeder von uns sicher seine jeweiligen Stärken und Schwächen. Ich würde nicht kategorisch ausschließen, dass eine Partnerschaft auch bei ungleichen Bildungsvoraussetzungen gut funktionieren kann, wenn es denn wichtige Bereiche gibt, in denen man die gleiche Sprache spricht und eine entsprechende Aufgabenverteilung innerhalb der Partnerschaft gefunden hat, dafür kenne ich auch durchaus ein paar Beispiele in der Altersgruppe 35-45 (auch Arzt/Krankenschwester, Richter/Reno-Fachgehilfin, Zahnarzt/MTA). Das sind allerdings von der Aufgabenverteilung eher traditioneller angelegte, sprich: Rückenfreihalte-Partnerschaften. Ich glaube nach wie vor, dass auch in Zeiten von Internet-Datingbörsen viele (gerade vielbeschäftigte) Leute ihren Partner am Arbeitsplatz oder im beruflichen Umfeld kennenlernen.
Ihr würdet bei den meisten Schichtmodellen wahrscheinlich beide in der höchsten Klasse landen, also homosozial. Promovierte oder Habilitierte werden da nicht noch einmal unterschieden, es sei denn, man interessiert sich dafür. Aber die Zuordnung zur Schicht geht normalerweise über den Beruf. Kann auch sein, dass Übersetzerinnen (das bist du doch?) manchmal nicht in der ersten, sondern zweiten Schicht landen, weil es möglicherweise in manchen Ländern ein FH-Studium oder ein kürzeres Studium ist? Weiß ich nicht genau.
Ja genau, ich bin Übersetzerin. Also habe ich mich doch "raufgeschlafen".
Meinen Mann habe ich auch nur geheiratet, um ihn aus seinen schlimmen sozialen Verhältnissen zu holen. Irgendwo hat man ja auch als Akademikerin eine gesellschaftliche Verantwortung.
Und dein Mann hat sich runtergeschlafen... Oder hast du dich hochgekocht?! Oder er sich runternichtgekocht?
Pamo, du hast es auf den Punkt gebracht: es geht nicht darum, ob die Ehe homo-, hetero- oder ganz a-sozial ist, sondern vielmehr darum, mit wem man wie und in welcher Richtung schläft :-))) Wusst' ich's doch: die Einen schlafen sich hoch, die Anderen kochen sich runter, aber am Ende zählt die Schlafrichtung nach Feng Shui. Wenn die nicht passt... LG JAcky
Auch wenn es peinlich ist, aber ich fürchte, ich habe sowohl als auch getan. Immerhin werde ich allerdings von dem Runterschläfer "bebacken". Aber vielleicht sollte man es im Loraleyschen Sinne sehen: Mein Mann hat mich vor der sozialen Verelendung bewahrt, das sollte ich ihm hoch anrechnen. Ich gehe dann mal fix Böden wischen und was Feines kochen - hübsch machen muss ich mich ja auch noch, er kommt ja schon in einer Stunde...
apropos Feng-Shui. Mir ist neulich aufgefallen, dass in Filmen alle, aber wirklich alle, anders schlafen als wir. Bei uns liegt Mann links und Frau rechts. Jetzt will ich nicht einen extrathread eröffnet, aber gibt es da einen Grund?
Aus welcher Perspektive betrachtet?
Zuhause also links, in hotels kann das andere sein. Im Zelt näher am Reißverschluss...
Von wo aus gesehen? Wenn man vor dem Fußteil vom Bett steht und drauf guckt, liege ich links und er rechts. Immer schon. Warum, weiß ich auch nicht...
Wenn ich im Bett flach auf dem Rücken liege und mit meinem linken Arm rumfuhrwerke, erwische Ich meinen Mann. Auch im Urlaub oder im Zelt - auch wenn mir Bett entschieden lieber ist als Zelt. :-) Bei uns schläft mein Mann neben der Tür - er wird nachts viel schneller wach als ich, wenn was mit einem der Kinder ist.
Vom fußende aus gesehen. In allen Filmen (und auch bei euch beiden) ist Frau links und Mann rechts.
Aber stimmt, es ist oft anders gezeigt, das ist mir auch schon mal aufgefallen
Wir liegen normgerecht - mein Mann liegt zur Kleiderschrankseite hin, ich zur Fensterbank (wo sich meine diverse Einschlaflektüre stapelt :-)) Wenn ich nicht da bin schläft die Katze auf meiner Seite - wenn mein Mann nicht da ist, meistens eins der Kinder... LG Nicole
wie Lotte rechts. Meine Mutter übrigens auch. Und in Hotels schlafe ich auf derselben Seite, auch wenn dann mal der Weg zum Klo weiter sein sollte. Trini
Bei unsere Hochzeit haben wir so ein Spiel gemacht, da mussten wir mit Schuh hochhalten antworten, eine Frage war, "Wer liegt im Bett rechts?" Mein Mann hielt seinen Schuh hoch, ich meinen, denn habe es quasi aus dem Bett liegend beantwortet, er vor dem Bett stehend. LG Muts