DK-Ursel
Ich habe ja nicht daran geglaubt, als noch berichtet wurde, die Polizei habe Busse voll mit Wählern in Gebieten, die dem Amtsinhaber eher keine Mehrheiten brächten, aufgehalten hätten, aber: De silva hat gewonnen. Bei einer so knappen Mehrheit hat jeder es schwer, das Land zu einen, aber vielleicht gibt es jetzt den Anflug einer politischen Wende. Ich glaube, das tut nicht nur dem Land gut!
Hallelujah Dann gibt’s noch Hoffnung für den Regenwald
Ich bin ja mal gespannt. Besser als der Rechtsextreme schon, aber das Gelbe vom Ei ist De silva ja nun auch nicht.
Da Silva hat hoffentlich dazugelernt, dann kann es nur besser werden. Ich bin froh über jedes Land, das nicht rechts wählt
"Ich bin froh über jedes Land, das nicht rechts wählt." Unabhängig von der Brasiluen-Wahl: das finde ich doch auch etwss schlicht gedacht. Nicht rechts heißt ja nicht automatisch gut, nicht einmal unbedingt besser ...
Nein, das heißt es sicher nicht, ohne Fehl und Tadel ist Lula auch nicht, auch wenn seine Haftstrafe wegen Geldwäsche/Korruption aufgehoben wurde (ich habe aber leider nicht mehr im Kopf, ob das wegen Formfehlern geschah oder ob er im Nachhinein wirklich entlastet wurde). Aber es ist wohl hoffentlich unstrittig, dass Bolsonaro nicht "rechts" im Sinne von "konservativ" oder "traditionell" ist, sondern dass er reaktionär, ultrareligiös, elitär, homophob, rassistisch, frauenfeindlich und ein Klimawandelleugner ist. Da gibt es ja wohl kaum etwas zu verteidigen.
Also auch unabhängig von den Kandidaten. Der Beitrag, auf den ich reagiere, ist ja auch allgemein gehalten und für mich daher eben doch auch schlicht gedacht ...
Ja, so nen Linksextremist ist ja auch was ganz feines, besser geht nicht... (Ironie off)
Richtig toll ist er sicher nicht, wobei er kein Linksextremist ist. Bolsonaro ist Rechtsextremist. Wär dir wohl lieber gewesen.
Wie weit links jemand steht, misst sich auch am Abstand zur eigenen politischen Position ;-) Eine Wiedereinführung der Bolsa familia und mehr ökologisches Bewusstsein tun dem Land auf alle Fälle gut. Wenn man Lulas Positionen mit denen im deutschen Spektrum vergleicht, hat er wohl mehr Ähnlichkeit mit dem linken Flügel der SPD als mit "Linksextremisten".
Das sind gute Nachrichten für die Ökologie, aber auch für die ärmere Bevölkerung Brasiliens und die Indigenen - die feiern sicher! Andererseits ist Lula leider schon sehr alt, und die evangelikalen Faschos um Bolsonaro, die auch in viele Einflusspositionen sitzen, werden jetzt nicht leiser werden - im Gegenteil.
Ich vermute da gibt es jetzt erstmal richtig Stress, weil Bolsonaro den Trump machen und das Ergebnis, auch weil es so extrem knapp ist, nicht anerkennen wird.
DAS habe ich auch schon gedacht.
Ja, die Befürchtung hatte ich auch gleich,als es hieß, daß Busse mit Wählern willkürlich angehalten worden waren. Der Polizeichef wurde wohl einbestellt - aber ... da überraschte micih beinahe, daß es dennoch einen Machtwecshel gab.
Bravo!
Dumm ist halt, dass das Geld, welches in soziale Wohltaten und Waldschutz fließt, irgendwann aufgebraucht sein wird. Wie gut den Unternehmern diese Kur bekommt, ist fraglich, und dann schlägt das Pendel hart zurück (Sozialleistungen runter, Kriminalität rauf).
Dann haben die Armnen und die Umewelt wenigstens eine Zeitlang Gutes gehabt - unter der rechten Regierung floß das Geld ja nun in gaaaanz andere Taschen!
> Dann haben die Armnen und die Umewelt wenigstens eine Zeitlang Gutes gehabt Sprach die Grille im Sommer... So gibt es aber keine Entwicklung, geschweige denn Umweltschutz. Etliche südamerikanische Länder sind in einem ´Party - Katzenjammer`-Zyklus gefangen (es gab mal die Redensart "As rich as an Argentine").
Den hätte aber Bolsonaro auch niciht herbeigeführt - gerade in Sachen Umweltschutz, aber auch Corona und eben Entwicklung kann man ja ihm nicht vorwerfen, ein Vorprescher gewesen zu sein. Wenn ich also die Wahl zwischen 2 Übeln habe, nehme ich das kleinere.
Brasilien war auf einem guten Weg - BIP laut Weltbank +2,5% in 2022, 8,7% Arbeitlosenquote (niedrigste seit 2015), massiver Anstieg der Argarproduktion, 43% erneuerbare Energien, keine Inflation, niedrigste Mordrate seit 10 Jahren, Unterstützung für Unternehmer während Corona (was Arbeitsplätze erhalten hat). Wenn Lula den Weg nicht weitergehen kann, werden alle ärmer werden; unter steigender Kriminalität leiden die Ärmsten am meisten. Die Indigenen werden dann ebenso wenig verschont bleiben wie der Wald; da kann der ´globale Norden` noch so sehr zetern wegen ´seiner Grünen Lunge`. Dafür müssten große Summen fließen - die wir nicht haben werden. Aber erst mal Party.
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