Nurit
Ich finde Deine Aussage zu Kindern, die eine Störung haben, ekelhaft. Wir haben ein Kind mit einer auditiven Verarbeitungs -und Wahrnehmungsstörung, laut Pädaudiologen wahrscheinlich durch Hirnläsionen verursacht und glaub mir: das ist keine Modediagnose und kein Spass. Schön, dass es Dich nicht betrifft, freu Dich. Wenn man keine Ahnung hat, gilt: einfach die Fresse halten!!!!!!
Störung haben angegriffen? Was habe ich denn jetzt wieder falsches geschrieben?
Ich nehme es zurück (den ersten und den letzten Satz, hatte da was falsch gelesen). Trotzdem an alle, die finden, dass AVWS lächerlich sind: Ich habe die Hölle durch. Es ist nicht einfach, mein Kind musste begleitend mit Lautgebärden unterrichtet werden, wir sind seit Jahren bei der Logopädie und versuchen alles, damit sie die damit verbundenen Beeinträchtigungen kompensieren kann. Sie ist unglaublich gut in Mathe und allen naturwiss. Fächern, Sprachen liegen ihr logischerweise nicht so. Sie kann zwischen mehreren Geräuschen nicht differenzieren und hört dann eine direkte Ansprache nicht. Bitte nehmt solche Dinge ernst, nur weil es diese Diagnose noch nicht soo lange gibt, heißt es nicht, dass sie eine Erfindung von Eltern ist, um sich wichtig zumachen.
lange bis so etwas diagnostiziert wird. Viele Eltern rennen von Pontius zu Pilatus, zweifeln an Ihrer Erziehung und sind frustriert... bis sie dann endlich jemanden finden, der Ihnen helfen kann Geht Sie auf eine Schule die für ihr Problem spezialisiert ist? LG peeka
Das war ja das Schlimme: zunächst ist uns die zögerliche Sprachentwicklung aufgefallen, also: Logopädie. Die Logopädin hat uns dann zum Pädaudiologen geschickt; dann hatten wir die Diagnose. Als wir sie in der Schule anmeldeten, hat man uns in unmöglicher Art und Weise erzählt, dass unsere Tochter entwicklungsverzögert sei und auf eine Förderschule müsse. Die Diagnose des Arztes kannte man angeblich nicht. Ich war verzweifelt. Dann wurde uns eine Sonderpädagogin ins Haus geschickt (gottseidank), die mehrere Tage da war. Sie schrieb in ihrem Gutachten, dass unsere Tochter geistig und sozial völlig normal entwickelt ist, aber die sprachlichen Probleme aufgrund ihrer Störung hat; andererseits einen sehr großen Wortschatz hat für ihr Alter. Dann bekamen wir einen Brief vom Schulrat, der uns eine Schule zuwies, die neben einer Förderschule lag und daher die Möglichkeit hatte, Kinder mit auditiven Störungen speziell zu unterrichten, indem eine Lehrerin der Förderschule in den Hauptfächern dazu genommen wurde, die begleitend diese Gebärdensprache anbot. Das war ein Glücksfall. Die Stadt hat in der Zeit sogar täglich ein Taxi bezahlt, mit dem unser Kind täglich abgeholt und hingebracht wurde, weil ein Schulbus für sie nicht machbar wäre (sie würde die Ansagen nicht hören usw). Inzwischen ist sie auf der Waldorfschule; ist eine super Schülerin und profitiert davon, dass dort die Sprachen anders erarbeitet werden. Ganz ehrlich: ich war verzweifelt, als man mein Kind als blöde abstempelte und habe nachts mich bei ihr angekuschelt und nur geheult. LG, nurit
und es scheint wirklich wie ein 6er im Lotto zu sein wenn man jemanden findet der einem "bescheinigt" man ist nicht bescheuert. Hast Du mal daran gedacht eine "Gruppe zu eröffnen" in denen Du genau diesen Eltern Mut bzw Hilfestellungen geben kannst? Man steht da ja bestimmt wie der Ochs vorm Berg oder... In meiner Zeit in England habe ich 2 andere "Förderprogramme" für Kinder mit Lernbehinderungen oder Behinderungen an sich kennengelernt. Leider gibt es das in Deutschland nicht. Eine Grupp hieß: Link Family Scheme http://www.ealing.gov.uk/info/200017/children_and_families/208/family_link_scheme diese gab Eltern mit "behinderten Kindern" ( die heißen in England und den USA übrigens "Kinder mit besonderen Bedürfnissen) die Möglichkeit mal eine Auszeit zu nehmen. Wir hatten damals einen kleinen "Autisten", der wusste alles aber auch alles über sein Fußballteam. Lange war ich nicht mit ihm zusammen, da ich dann wieder nach Deutschland bin. Aber es war eine superschöne Erfahrung. Des weiteren bin ich in jeder Mittagspause zu einem kleinen Mädel gefahren die Cerebal Palsy hatte. Da gab es ein Programm in dem dieses Mädel daheim4 - 6 Stunden durch hartes Training musste... Anfangs lag die Kleine nur da und ich war ca. 2 Jahre bei Ihr und dann konnte Sie laufen und Ihre Spielsachen verteidigen, es war so schön mit anzusehen... Sie hatte noch einen kleinen gesunden Bruder. Der Vater ging Arbeiten und die Mutter hat aufgrund der Krankheit des Kindes ihren Job aufgegeben und dieses Voluntärprogramm organisiert. Es war eine tolle und erfahrungsreiche Zeit
Ich habe ja auch einige Schüler mit auditiven Beeinträchtigungen. Meine Lautsprache begleite ich mit Gebärden, habe aber außerdem noch so ein Mikro um, das auf die Hörgeräte der Schüler übertragen wird. Das hilft Ihnen sehr.
Die Schule, die du beschreibst, ist echt ein Glücksfall. Und schön, dass sich die Sonderpädagogin für das AOSF so viel Zeit genommen hat. Das ist nämlich nicht selbstverständlich.
Alles gute weiterhin und
das ist das problem bei modediagnosen: die, die es wirklich haben werden haben es dann schwerer, richtig eingeschätzt zu werden. ich war mal bei einer ergotherapeutin. die hat ziemlich genuschelt. weil ich mehrfach etwas nachgefragt habe weil ich sie nicht verstand meinte sie, wir müssten bei mir eine auditive wahrnehmungsstörung abklären...
ein großes Quantum Glück und einen guten Arzt/Mitarbeiter im medizinischen Bereich angewiesen. Aber vielleicht lieber ein mal zu viel geschaut, als zu wenig. LG Peeka
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