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Nochmal zum Religionsthema

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Nochmal zum Religionsthema

Leewja

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ich versuche, mich da vernünftig zu benehmen, ich will auch ganz gewiss kein religiöser Eiferer sein und ich bin durch manche Beiträge sehr zum nachdenken angeregt worden. Ich begreife nicht, was am reinen Glauben an "den LIEBEN" Gott so schädlich und schlimm sein kann, abgesehen jetzt mal von Kirche/Konfession/Gottesdiensten etc., aber da ich auch nicht rational begründen kann, was gut daran sein soll, sondern nur sehr subjektiv und sentimental sagen kann, MIR tut es gut, MIR hilft es in schweren Situationen, MIR gibt es Trost und die Möglichkeit würde ich gerne auch meinem Kind geben, habe ich keine handfeste, "unanfechtbare" Begründung, ihm das nahe zu bringen. Es gibt vermutlich wirklich keinen Kompromiss und ich denke, es wird darauf hinauslaufen müssen, dass ich mich verschließe und zurückhalte und diesen teil meines Innenlebens vorenthalte, weil ich nicht intolerant und übergriffif sein möchte.... Wertse, Etrhik, Nächstenliebe, dass geht alles auch ganz ohne Gott, dass werde ich nahebringen können, aber dieses Aufgehobenfühlen und geschütztfühlen eben nicht. Nun, man kann auch ohne dass sicher gut leben. Und vielleicht ist es ganz gesund, schon früh opppositionell zu sein und Verhaltensweisen zu hinterfragen und sich dagegen zu stellen. ich denke weiter darüber nach.


kanja

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Auch noch mal hallo, was mir an deinem Posting gar nicht gefällt ist der Satz: "Es gibt vermutlich wirklich keinen Kompromiss und ich denke, es wird darauf hinauslaufen müssen, dass ich mich verschließe und zurückhalte und diesen teil meines Innenlebens vorenthalte, weil ich nicht intolerant und übergriffif sein möchte...." Das heißt doch, dass dein Mann/deine Umwelt dir gegenüber intolerant und übergriffig ist, weil du nicht so sein/leben/handeln kannst, wie du eigentlich möchtest. Wer darf denn eigentlich seine Überzeugung ausleben und wer nicht?? lg Anja


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von kanja

ICH finde gerade für Kinder ist es schön sich geborgen zu fühlen, genau so wie du es schreibst Leewja, beim LIEBEN Gott. Die kritische Auseinandersetzung kommt später so oder so, sie führt meines Erachtens dazu, dass man sich so wie Leewja weiter zugehörig fühlt und glaubt, oder aber gleichgültig wird, wie wohl die allermeisten, oder sich abwendet, so wie Herr Leewja. Ich finde es äußerst bedenklich und extrem intolerant, dass Herr Leewja so einen Druck auszuüben scheint. Als erwachsener Mann sollte er in der Lage sein "jeden nach seiner Facon selig" werden zu lassen. Wie begründet er denn, dass er so einen Druck macht? Fühl dich mal geknuddelt Leewja Sehr blöde Situation!


cosma

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Antwort auf Beitrag von kanja

Also ich finde es total wichtig, das, was ich glaube und fühle auch weiterzugeben. Ich bin Anfang des Jahres aus diversen Gründen aus der kath Kirche ausgetreten und dennoch glaube ich an Gott. Ich habe nur mit der weltlichen Institution Kirche und vorallem den Obrigkeiten ein Problem. Trotzdem sind meine Kinder im Relegionsunterricht und getauft, ich möchte, daß sie sich einer Religionsgemeinschaft zugehörig fühlen und sie kennenlernen und sich dann später selbst entscheiden, ob sie dahinterstehen. Dazu muß man sie aber kennen und erstmal annehmen, finde ich. Ich habe jetzt nicht genau mitbekommen wo dein Problem liegt, aber ich finde man sollte immer offen sagen können, was man glaubt und fühlt, egal, ob das nun konfessionskonform ist oder anderweitig spirituell oder eben rein atheistisch. LG :-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kanja

exakt


MM

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Antwort auf Beitrag von cosma

... deinen letzten Absatz finde ich gut!


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Leewja, mir geht es da ähnlich wie Dir, aber aus demselben Grund der mich dazu " treibt" meine Kids zu erziehen ( und zwar ganz egoistisch MEINEM Wertesystem entsprechend), habe ich sie taufen lassen und biete ihnen quasi an, unseren Glauben ( den wir auch nicht in einer Kirchengemeinde sondern wenn überhaupt dann nur Zuhause leben) zu übernehmen... Ich will einzig und allein, dass wenn sie im Leben mal keinen Weg mehr sehen, sie wissen sollen, das da noch ein Türchen ist.... Ob sie es dann öffnen oder nicht, ob dort Gott, Allah, Buddha oder Zeus draufsteht... Egal!!!! Aber ich finde es ist elternverantwortung Wege aufzuzeigen ... und sie die Kids dann irgendwann gehen zu lassen... einen tollen ersten Schultag wünscht Patty


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von Timtom

das hast du toll gesagt


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Timtom

Menno, ich hab jetzt nochmal nachgelesen... Das ist ja echt eine doofe Situation .... und wenn Deine Tochter gaaaanz unbedingt hin will???!! Ihr findet eine Lösung! Bestimmt!!!!


Sakra

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Antwort auf Beitrag von Bookworm

ich habe unten aus zeitgründen nicht weiter gelesen, habe meinen kindern allerdings alles freigestellt. ich selbst bin atheist, habe sie aber in den religionsunterricht gehen lassen, auch an der kinderbibelwoche teilnehmen lassen, damit sie sich auch von der*anderen* seite ein bild machen können. ich habe nie mit ihnen über meinen nichtglauben weiter gesprochen , nur das ich an keinen gott glaube und sie haben auch nie hinterfragt warum. sie hätten sich auch taufen lassen können, wenn sie das gewollt hätten. beide sind zu dem entschluss gekommen, sie glauben nicht und damit ist es auch gut. ich persönlich finde es für mich falsch, meinen kindern irgend etwas aufzuzwingen ,an dem sich die geister scheiden. stelle deinem kind frei, wie es den ersten schultag handhaben möchte.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Timtom

Das Kind wird dazu keine Meinung haben, woher soll es überhaupt von dieser Veranstaltung wissen? Meine wusste nichts davon, das stand auf einem Zettel den wir bekamen. Da konnte sie noch nicht deutsch lesen.


Jamu

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Antwort auf Beitrag von Timtom

Dein Mann wartet draußen oder kommt zum Ende des Gottesdienstes zur Kirche und geht mit euch in die Schule. Du gehst mit deinem Kind zum Gottesdienst! Wo ist das Problem? Du empfindest es als wichtig und dazu gehörend - ich überingens auch! - und dein Kind möchte dahin aus entweder dem selben Grund oder weil es so im Verlausplan steht zur Einschulung und sie ALLES genauso haben möchte wie die anderen. Egal warum - dir ist es wichtig, dann geh. Ich hätte deshalb keinen Streit mit meinem Mann sondern würde seinen Unwillen respektieren und ihm die o.g. Alternativen anbieten! Umgekehrt erwarte ich aber auch, dass man mich dann ebenfalls machen lassen würde!


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Jamu

Wenn der Leewja-Mann auch nur ansatzweise die gleichen Gründe hat wie ich, dann geht es ihm nicht darum, dass er selber keine Lust hat in die Kirche zu gehen, sondern es geht darum dass das Kind nicht in die Kirche gehen *darf* bis es intellektuell in der Lage ist, den Brainwash zu durchschauen. In diesem Fall funktioniert deine Lösung leider nicht.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Pamo

ich schon...sehr


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Wenn es eine Option geben soll: Gottesdienst oder nicht? Dann finde ich Muss das Kind darüber informiert werden... anderenfalls ist das die für mich schlimmste Form von Beeinflussung... Nämlich durch Vorenthalten von Informationen und DAS geht für mich gar nich!!! Ich bin ein Fan von gut aufgeklärten, kompetenten Kindern die mitbestimmen sollen wie IHRE großen Tage aussehen....damit sie irgendwann mal das große Leben auch selbst regeln können und wollen . LG Patty


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Leewja

und ich halte beides für schädlich


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich auch. Glauben kann ich überall und unabhängig von der "Organisation" und ihren Vertretern.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Timtom

Nun, ich bin erziehungsberechtigt. Erziehung ist teilweise Beeinflussung und teils das Fällen von wichtigen, grundsätzlichen Entscheidungen. Es gibt Dinge, da lasse ich mein Kind experimentieren, bspw. bei Drogen, Religion, Gewalt. Meine Meinung.


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Pamo, aber dann brainwashst Du ja auch ( genauso wie alle Eltern.. Ich finde das ist unsere Pflicht - zumindest in Ansätzen ) außerdem bin ich für Vielfalt und Toleranz... Heißt also BITTE JEDER SO WIE ER MAG!!!! LG Patty


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Pamo

haha, da bin ich voll reingefallen und habe das *nicht* vergessen "lasse mein Kind *nicht* experimentieren"


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Timtom

Ja, jeder wie er mag.


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das sehe ich allerdings genau wie Du! Religion gehört aber für mich zu den Experimentierfeldern... Sekten allerdings zu Gewalt und Drogen ... mal sehen ob ich dann in ein paar Jahren den ersten Joint der Religion oder den Drogen zuordne..... LG patty


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Meine Güte, was soll denn an einem ökumenischen Einschulungsgottesdienst schädlich sein! Das halte ich aber dermaßen für übertrieben. Ich bin nicht getauft, meine Eltern waren streng katholisch erzogen worden, das trieb sie aus der Kirche. Ich habe immer an allen Einschulungsgottesdiensten teilgenommen, auch am Religionsunterricht. Als Kind und auch später fand ich es, je nach Lehrerin, toll und interessant. Aber an Gott glauben tu ich deswegen nicht. Und taufen lassen habe ich mich auch nicht. Und auch mein Kind nicht, welches übrigens an Gott glaubt. Und diesen Glauben überlasse ich ihm sehr gerne. @ Leewja: Sag Deinem Mann, dass er mitgehen soll, um sich ein Bild zu machen. Später könnt Ihr mit Eurem Kind darüber sprechen. Es kann doch davon profitieren, Eure unterschiedlichen Sichtweisen kennen zu lernen. Gerade das kommt ja dem Brainwash entgegen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

seh ich ganz genauso, ich glaube, da wird dieses Stündchen auch gewaltig überschätzt, wenn man vermutet, dass es gehirnwäscheauslösend sein soll. Ich glaube, da hat sich mal jemand in Bezug auf Glaube, Kirche einen gewaltigen Knacks weggeholt


Pamo

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Weisst du Feuerpferdchen, wie fändest du umgekehrt die Bemerkung: "Ich glaube, da hat sich mal jemand in Bezug auf Atheismus einen gewaltigen Knacks weggeholt" Das wäre doch irgendwie anmaßend, arrogant und nicht sehr intelligent? Passt weder zu dir noch zu mir.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Du hast recht, das klingt ziemlich blöd. Allerdings hat er wirklich eine sehr strikte Meinung, die ich auch bei meinen Verwandten sehe(ich hatte dazu weiter unten geschrieben) und die haben eindeutig einen Knacks. Sicher darf man deshalb aber nicht auf alle schließen. Ich bin auch Atheist, glaube ich jedenfalls, obwohl ich jahrzehntelang(Kindheit bis nach der Hochzeit) zur Kirche gegangen bin. Aber ich würde doch immer zu einer solchen Feierstunde gehen, mir macht sowas sogar Spaß.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Timtom

TimTom, ich hab mein Kind NOCH nicht Kant lesen lassen. Ist das jetzt auch Brainwashing?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Nikas

oder Pornos gucken? schliesslich darf man keine Informationen vorenthalten...


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich hab jetzt nicht noch mal alles nachgelesen, aber was ich hier so aus den Zeilen herauslese ist, dass der Herr Leewja nicht möchte, dass euer Kind bei dem Gottesdienst teilnimmt, weil ER damit nichts anfangen kann und dagegen ist. Richtig? Ganz ehrlich, sowas versteh ich nicht. Man kann ja für sich entscheiden, dass man sowas nicht braucht, aber am Tag der Einschulung geht es NICHT um ihn, sondern um dein Kind. Und ich finde, da müssen eigene Befindlichkeiten auch mal zurückstehen und zwar ganz unabhängig vom Religionsthema. Meine Mutter meinte damals zu meinem Abiball, sie wolle nicht so sein wie die "ganzen spießigen Eltern, die sich da aufhübschen"...sie wollte cool sein, anders (aus ihrer Sicht)... und ist in Sneakers, Jeans und Harley-Davidson-Shirt aufgetaucht. Dass es MIR vielleicht an meinem Abiball mal wichtig gewesen wäre, dass sie sich anpasst, für mich... auf die Idee ist sie nie gekommen. Und sowas find ich dämlich. Egal ob es um Gottesdienste oder sonst was geht, hier gehts bei sowas ums Prinzip, finde ich. Sorry, falls das jetzt am Thema vorbei geht, ich hab den Strang unten wie gesagt nicht weiter verfolgt. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Solche Leute wie Herrn Leewja kenne ich, z. B. auf meiner Konfirmation, mehrere Onkel und Tanten haben vor der Kirche gewartet, sind nicht reingegangen, kamen mit zur Feier, denen hätte ich damals schon am liebsten Feuer unter dem Hintern gemacht. Was soll sowas? Warum kann man nicht einfach am Einschulungsgottesdienst teilnehmen, tut doch keinem weh, dem Kind macht es vielleicht Freude, weil die meisten anderen Kinder auch da sind, wenn das Kind jetzt absolut nicht will, dann wär das auch ok. Aber so sollte er einfach mitgehen, dieser Tag ist der Tag Eures Kindes, er soll sich mal aus dem Mittelpunkt rausnehmen.


Mitglied inaktiv

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Genau, mal einen anderen Menschen in den Mittelpunkt lassen, mitgehen, wenn man dem brainwash entgegenwirken will (mache ich bei solchen Gelegenheiten ud erkläre währenddessen und danach, was ich gut und was ich total daneben finde) oder draußen stehenbleiben, wenn man es gar nicht aushalten kann.


Pamo

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Ja, klar, für Kinder aus der Verwandtschaft würde ich da klar mitgehen wenn die das wollen. Sogar ohne zu sagen was ich da doof finde, liebe Fredda - es muss ja dem Kinde gefallen und nicht mir. Nur will ich eben nicht dass mein Kind selber die Hauptperson einer religiösen Zeremonie ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

das ist ein ganz seichtes, größtenteils vom Schulchor und dem Rektor und den Klassenlehrern Begrüßungsspielchen, das in der Kirche stattfindet. Da ist null Zeremonie und außer bissle Dummschwätz katholischerseits (hier!) kein brainwash dabei, das ist was, was man höflichkeitshalber und milde zeternd absitzen kann. Wobei ich halt zetere und Herr Fredda höflich still ist, das ist was anderes als bei Leewja...


Pamo

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Dann lohnt sich das Hingehen wirklich nicht und es ist kein Verlust wenn man nicht da war.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Nö, aber auch nicht tragisch, wenn man da war. Also kein Grund für einen Elternkrach.


Pamo

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Bei uns eh nicht, mein Mann ist genauso wenig an Religion interessiert wie ich. Ausserdem hat er für sowas keine Zeit, weil er auf Skeptiker-Treffen muss.


MM

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Antwort auf Beitrag von Pamo

... - keine Ahnung ob deiner da wirklich hingeht oder es scherzeshalber gemeint war - aber die "Skeptiker" und ihre Gruppen, die ich hier kenne, sind sowas von fanatisch und verbohrt, dass das schon wieder das Religiöses hat... Nicht mein Ding, obwohl ich sonst sehr "skeptisch" bin. Aber nicht in deren Sinne... Skeptisch heisst übrigens eigentlich nichts anderes als nachdenklich (aus dem Griechischen "skeftomai" = denken, nachdenken) - und das sollte man auf m.E. als Mensch auf jeden Fall sein, egal ob man zusätzlich auch noch "glaubt" oder nicht! ;-)


Pamo

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Antwort auf Beitrag von MM

Wie kann man denn fanatisch oder verbohrt skeptisch sein? Fanatisch: blindgläubig, blindwütig, glühend, hitzig, leidenschaftlich, unbekehrbar Verbohrt: stur / uneinsichtig / starrköpfig sein skeptisch: (skeptikós) zum Betrachten, Bedenken gehörig, geneigt bzw. argwöhnisch sein, beargwöhnen , infrage stellen, in Zweifel ziehen, misstrauen , misstrauisch sein, verdächtigen , Zweifel haben, zweifeln Also findest du dass die Skeptiker "blindgläubig betrachten"? Oder "uneinsichtig in Frage stellen"? Eine Betrachtungsweise, die den Sinn und die Logik hinterfragt kann m.E. niemals blindgläubig sein. Das ist ein Widerspruch in sich.


MM

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Antwort auf Beitrag von Pamo

... verbreiten ihre Wahrheit ebenso verbohrt wie so mancher Sektenanhänger und sind und auch ebenso wenig bereit oder fähig zu sachlicher Diskussion. Auch sind sie oft nicht wirklich offen, sondern es ist halt anscheinend für manche eine Art Religionsersatz/Ersatzreligion, und diese müssen sie nun missionarischh verbreiten, was das Zeug hält! . Das muss ja aber nicht auf alle zutreffen, will nicht pauschalisieren - vielleicht habt ihr da bei euch vernünftigere Exemplare... ;-)


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Pamo

zum Beispiel leidenschaftlich stur und misstrauisch hitzig und starrköpfig argwöhnisch ;)))


Sailor

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Es gibt nach Beendigung der Ringkriege in Mittelerde keine Götter mehr und da du dich als Halbelbin im Menschen-Zeitalter mit einem sterblichen Menschen eingelassen hast, bist du nun selber sterblich geworden - was deine eigene Wahl war. "Es gibt vermutlich wirklich keinen Kompromiss und ich denke, es wird darauf hinauslaufen müssen, dass ich mich verschließe und zurückhalte und diesen teil meines Innenlebens vorenthalte, " Hast du einmal den Ring getragen, wirst du niemals wieder irgendwo zu Hause sein, außer in Aman, den unsterblichen Landen. Du findest diese, wenn du von den Grauen Anfurten ablegst, über das Westmeer segelst und zum Küstenstreifen Eldamar gelangst. Meide aber die verwunschenen Inseln, die dich in die Irre leiten sollen, sie wurden extra dafür von den Valar dorthin gesetzt. Wenn du bei der Eisbucht von Forochel ankommst, dann bist du zu weit gesegelt und kannst nicht mehr zurück, denn der Wind weht dort nur in eine Richtung. Pech gehabt. Macht aber nix. Schafft eh kein Mensch.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sailor

Sailor, nur weil du Tolkien gelesen hast, kannst du aber doch wieder aus Mittelerde auftauchen...


Pamo

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Das Ringgedöns war mir schon immer zu anstrengend und gleichzeitig zu simpel mit dem Gut-und-Böse-Gelaber. Hat mich immer an Gott und Satan erinnert. Dich auch, Sailor, oder wieso taucht das ausgerechnet im Religionsstrang auf? PS: Ich denk jetzt im Stillen darüber nach, ob es verantworten dass mein Kind in Zukunft Tolkien liest. Nicht dass da Religion durch die Hintertür ins Haus kommt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

keinerlei missionarische Absicht und ich liebe den Herrn der Ringe - als schöne, zeigefingerfreie Fantasylektüre. Allerdings schätze ich mittlerweile den von der Kirch angeprangerten Pullman mit seinen Dark Materials noch mehr und finde es total schade, dass nicht weiter verfilmt wird.


SchwesterRabiata

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Dafür mußten sie den kleinen Hobbit in drei Teile teilen bei der Verfilmung. Bei den Ringen konnte ich es verstehen, aber beim Hobbit finde ich es schade. Wenn da nicht so viele Ponys sterben würden, wärs eigentlich schon ein Kinderbuch (die toten Ponys würden meine Mädels aber übel nehmen;-)). Klassisch gut und böse gibt es bei Tolkien ja auch nicht, es zeigt das Graue im Leben, unterschiedlich Schwarz und Weiß auf Lebenwesen verteilt. Und wie im wahren Leben gehen auch nicht alle Tolkien Werke gut aus... die Kinder Hurins z.B.. Ich finde, daß war zumindest mal eine schöne Abweichung vom eigentlich Thema ;-) Glaube und Kirche mit Mittelerde zu vergleichen kam mir noch nie in den Sinn ;-)


Pamo

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Ich meine dieses "Gut" und dieses "Böse" und dann so platt in schwarz-weiß in lieblichen Elben und zerstörten Landschaften und häßlichen Kampfmaschinen. Och nö, so vorhersehbar, so langweilig, so für ganz schlichte Gemüter gestrickt. Meine Meinung. Und ja, ich habe alles gelesen, sogar den Silmarillon, aber bei der Verfilmung war dann Schluss. Teil 2 hat mich in den Schlaf gewiegt - wie auch Harry Potter bei Teil 2. Oder Fußballturniere im Fernsehen oder Autorennen im Fernsehen und Autorennen live.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

http://www.kunst-und-religionen.de/Ringparabel/ringparabel.html weil ich denke, das der Künstler den wahren Ring für sich behalten hat


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Die Verfilmung vom Herrn der Ringe ist total schlimm. Und für wirklich indoktrinierend halte ich die Narnia - Sachen.


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Elben sind z.B. nicht nur gut, sie haben auch ihre mehr oder weniger ausgeprägten schlechten Seiten. Sie werden auch als stolz und hochmütig beschrieben z.B.,auch nachtragend ..... manche kriegerisch, andere eher friedlich. Auch sind nicht alle Elbenvölker gleich... Aber ich kann auch gut als ganz schlichtes Gemüt leben ;-)


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das sollte euch zu denken geben


Pamo

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Die britische Narnia-Version habe ich sogar auf DVD hier. Habe ich aber nicht alle Folgen geguckt, weil... langweilig. Vielleicht habe ich die Indoktrination verpasst. Ist mir aber ganz ehrlich total und vollkommen egal! Ich mag einfach diese S/W-Geschichten nicht wirklich. Da lob ich mir jederzeit einen John Irving. Oder eine wunderbare Angela Carter.


SchwesterRabiata

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nix gegen Orlando und Viggo... ich fand die Verfilmun gut, es wurde weniger verändert, wie z.B. bei den meisten Potters, wo der Inhalt ja manchmal quasi halbiert wurde. Man muß allerdings aufpassen welch Fassung man schaut bei HdR, in einer der kurzen sieht man Saruman sterben, in der längeren bleibt er auf dem Turm (so wie im Buch halt auch)... das fiel mir irgendwann auf und wunderte mich ;-) In der Verfilmung wirklich gefehlt hat mir Tom Bombadil... schade auf die Figur zu verzichten :-(


Sailor

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Krieg ich was ab, wenn ich den Balrog besiegt hab?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Die mögen auch BBQ und Football, schwimmen und Familientreffen. Finde ich jetzt nicht so bedenklich.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

meine Güte..man kann auch überall was reininterpretieren. Das war als Kinderbuch für seine eigenen Kinder gedacht. ich glaube nicht, dass der Gute sie irgendwie gehirnwaschen wollte. ich hab HdR bestimmt 20 mal gelesen...Schaden hab ich keinen bekommen, hab mich keiner Sekte angeschlossen und bin auch nicht Dauergast beim Psychiater. Wer Tolkien nicht versteht soll es eben lassen....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

genau, missbrauchen kann man alles (s. die Kirchen und Jesus...)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sailor

nimm es aus dem Mund, wirf es weg und lüfte gründlich.


Sailor

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Das sind Affen in Wänden hahahahahaha da sind affen in den wänden, da sind Affen i den Wänden da sin hahahahahahahahahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaha


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Sailor

okay Affen ich verstehe gut gut


Sailor

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Aber ich werde wiederkehren. Ganz gewiss. Ebene Wege - und gehabt euch wohl.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Sailor

Gehab dich wohl, du segelnde Wandersfrau.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Pamo, Aberglaube kommt in den verschiedensten Verkleidungen daher. Immer noch, immer wieder, vielleicht immer mehr. Und IMMER profitieren IRDISCHE davon. Nicht zuletzt bei den sich nicht als Aberglaube deklarierenden Religionen. Da wollen viele am fetten Kuchen teilhaben.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Nikas

Wohl wahr. Wann bist du mal auf ein Glas Wein in meiner Gegend?


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Sailor

Sailor, der letzte Kick wäre, wenn Du jetzt in eine Kathedrale oder wenigstens katholische Kirche gehst :-) Viel Spaß :-)


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Pamo, ich meld mich dann natürlich :-) So Gott will.....lach.....


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Nikas

Um Himmels Willen! Zum Teufel mit deinen leeren Versprechungen.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Verdammich.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Mit der Taufe, der beide Eltern zugestimmt haben (müssen), wurden die Weichen doch gestellt: das Kind ist in die Religionsgemeinschaft aufgenommen worden. In diesem Falle wäre für mich klar - das Kind geht zum Einschulungsgottesdienst. Ich bin konfessionslos, meine Kinder ebenfalls, der Vater meiner Kinder (lebt nicht mit uns zusammen) ist evangelisch. Meine Kinder bekommen beide Welten mit (wobei der Vater seine Religiosität erst nach der Trennung entdeckte) und es ist völlig ok. Ich fand allerdings übergriffig, dass ich Werbeschreiben von der Kirchengemeinde bekommen habe (das "Geschenk der Taufe"), zu der meine Kinder mit ihrem Vater manchmal hingehen. Nein - dieses "Geschenk" möchte ich mir selbst und meinen Kindern nicht machen, sonst hätte ich es schon getan. Meine Kinder waren beide beim Einschulungsgottesdienst und gehen auch in den Religionsunterricht - meinerseits mangels gescheiter Alternative, aber sie mögen es. Sie mögen es ja auch, wenn ich ihnen Märchen vorlese. Sie wissen, dass hier Sitten/Gebräuche/Sichtweisen rund um einen "Glauben" vermittelt werden - gerade weil ich so ganz und gar "ungläubig" bin. Ich halte Religion für schädlich, wenn sie zum Dogma erklärt wird. Meine fünfjährige Großnichte (freikirchlich geprägt) bittet öfters mal meine Mutter voller Sorge, sie solle nun endlich an den "lieben Gott glauben" sonst käme sie in die Hölle. Das ist Gehirnwäsche - und das lehne ich ab. Zum Thema "aufgehoben fühlen und beschützt fühlen": Das habe ich noch nie vermisst. Ich war bei meinen Eltern gut aufgehoben und beschützt, jetzt, als Erwachsene, lebe ich sehr gut ohne diesen Schutz, der ja auf der anderen Seite immer auch bedeutet, dass man unter "Beobachtung und Bewährung steht".


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Leewja, mal abseits von der entbrannten Religionsdebatte: Wie bei allen Erziehungsfragen solltet Ihr das zwischen Euch beiden Elternteilen vernünftig klären. Wenn mans positiv sieht: Ein aufgewecktes Kind kann auch von der Uneinigkeit seiner Eltern profitieren, frühzeitig sehen, dass es eben verschiedenen Meinungen/Einstellungen gibt und sich - jetzt oder später - sein eigenes Urteil bilden. Noch was subjektives von meiner Seite: Dass Dein Mann bei Hochzeiten partout nicht mit in die Kirche geht, halte ich für päpstlicher als den Papst. Gerade bei kirchlichen Trauungen stehen noch mehr Ungläubige herum als sonst wann. Und man nimmt als Gast doch teil an der vom Hochzeitspaar so gewollten Art der Trauung. Seinen Atheismus muss man da doch noch lange nicht aufgeben oder mehr noch fast schon trotzköpfig demonstrieren. Denn das, was ich meine, ist eine andere Ebene - also die Zugetanheit des Gastes zum Paar. Ist ja grad so, als ob ein Veganer seinen Salat auf der Feier dann 100 m vom Haus entfernt isst. Dabei könnte er sich doch neben die schnitzelessenden anderen Gäste setzen. Ausser es wird ihm schlecht vom Geruch. Verträgt Dein Mann den Weihrauch nicht?


Frau Maus

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Sorry, wenn ich das so deutlich sage, aber der Einschulungsgottesdienst ist eine einzige Farce. Als Christ, dessen Glaube auf der Bibel beruht, fühle ich mich veralbert, weil das, was dargeboten wird, nettes Gelaber ist, und nebenbei die trügerische Botschaft vermittelt wird, "glaube an den lieben Gott, und alles wird gut". Die armen Kinder. Mit einem Dienst für Gott hat das herzlich wenig zu tun. Dass bei so offensichtlicher Volksverdummung die Mitgliederzahlen deutlich schrumpfen, wundert mich nicht. Wobei mein Mann, der die Ohrenkitzelei nun nicht so schlimm fand, eher aus steuerlichen Gründen ausgetreten ist, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema. Bei uns vor Ort ist es so, dass die Einschulungsfeier in den Gottesdienst eingebettet ist. Man hat gar nicht die Wahl, bzw. hätte man nur die Möglichkeit, entweder nicht an der Feier teilzunehmen, oder eben den Gottesdienst mitzunehmen. Beide Einschulungen habe ich mit Bauchschmerzen mitgemacht, damit meine Kinder das Erlebnis der Einschulung haben. Viele Eltern regen sich über die Handhabung unheimlich auf, weil einem damit der Gottesdienst aufgezwungen wird, aber schlussendlich spielen alle das Theater mit, egal welcher Religion sie angehören. (Übrigens ist Atheismus auch ganz klar eine Form von Religion, nur so am Rande.) Ich tu mir das nicht mehr an. Und meine Kinder halte ich in Zukunft auch komplett da raus. Mein Sohn war gestern als einziger nicht mit beim Abschlussgottesdienst der 4.Klässler - wo wieder alle anderen Eltern, die sich darüber genau so wie über den Einschulungsgottesdienst aufregten, zähneknirschend teilnahmen. Natürlich habe ich das vorher mit ihm besprochen, und den erstaunten Lehrerinnen meine Gründe dargelegt. Da er nicht getauft ist, kein Problem. Die Teilnahme an der Veranstaltung tut nicht weh? Doch, mir so sehr, dass ich froh bin, dass das Thema gegessen ist. Und nur, weil sie in Zukunft nicht mehr daran teilnehmen, macht das meine Kinder nicht zum Außenseiter. Etwas nur deshalb zu machen, weil es scheinbar alle machen, war noch nie gut. Leewja, für dich persönlich ist es natürlich traurig. Das Problem hast du schon erkannt: diffuser Glaube ist für deinen Mann inakzeptabel. Ob es anders für ihn wäre, wenn dein Glaube Hand und Fuß hätte? Wie auch immer, ihr beide wollt das Beste für eure Tochter, deshalb solltet ihr euch rechtzeitig einigen. Alles Gute zur Einschulung. LG FM


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

Da krieg ich richtig Angst, wenn ich das lese. "Dienst für Gott" "Glaube auf der Bibel beruht" - - äh, ja.... ich WEISS, dass eine Diskussion mit dir dann keinen SInn macht, also lasse ich es.


Frau Maus

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Antwort auf diesen Beitrag

Du bist doch der deutschen Sprache und Kultur mächtig, oder? Gottesdienst heißt nun mal, dass die Gläuben zusammenkommen, und Gott einen Dienst zu erweisen. Und dass der christliche Glaube auf der Bibel beruht, ist auch kein Geheimnis. Da erübrigt sich tatsächlich jede Diskussion.


Morla72

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

ist Atheismus KEINE Religion, auch wenn Gläubige jedweder Couleur das gern behaupten. Es wird durch ständige Wiederholung nicht richtiger.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Zu dem Thema würde ich sogar genüßlich eine Definition lesen: "Die Religion Atheismus". Also nur her damit, oder ist das jetzt einfach so eine Behauptung ohne jede Untermauerung?


Frau Maus

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Atheisten huldigen der Evolutionstheorie, die sie als seligmachend empfinden. Was ist das anderes, als einer Gottheit zu huldigen, für die es nicht weniger Beweise gibt als für die Theorie, zufällig könne aus etwas totem etwas lebendiges entstehen? Meine Frage, was Religion ausmacht, meine ich ernst. LG FM


shinead

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Es ist aber ein Glaube - denn wissen tun wir alle nicht, ob wir recht haben (Außer vielleicht die Zeugen...) Atheisten sind Menschen, die einen Glauben den sie gar nicht haben, glühend verteidigen. (Ron Kritzfeld)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

Ich sag ja, Diskussion zwecklos. Und sowas lese ich nicht locker, dazu habe ich schon viel zu viel erlebt.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

"Atheisten huldigen der Evolutionstheorie, die sie als seligmachend empfinden" Kann ich nicht bestätigen. Fast schäme ich mich jetzt allerdings ein bisschen für dich fremd. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, dir zu erklären wie was daran falsch ist. Wenn du selber religiös sein solltest, wäre es eigentlich in deinem Interesse, dich damit zu beschäftigen was eine Religion eigentlich ist. Anfangen könntest du ganz schlicht bei Wikipedia.de und dort das Schlagwort "Religion" eingeben. Da fängst du mit den substantialistischen und funktionalistischen Ansätze an - als Basis.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von shinead

" Atheisten sind Menschen, die einen Glauben den sie gar nicht haben, glühend verteidigen. (Ron Kritzfeld)" Das ist wenigstens unterhaltsam und klingt nicht sofort vollkommen blöd. Erst wenn man mal drüber nachdenkt, was der Schreiber eigentlich gesagt hat.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

und weiß jetzt auch nicht ob ich Deine Frage richtig verstanden habe. Es ging darum, warum wir einen Glauben der uns selbst "gut tut" an die Kinder weiter geben sollen, oder? Also ich gebe meinen eigenen Glauben an meine Kinder weiter. Und zwar weil ich möchte, dass die Kinder mit mir gemeinsam erleben wie wunderbar es ist sich in Gottes Hand sicher zu fühlen. Das Wissen darum, dass alles gut werden wird und Gott immer zu uns steht, wir nicht alleine sind und keine Katastrophe alleine durchleiden müssen (selbst wenn wir uns von allen Menschen verlassen und unverstanden fühlen) hilft mir. Warum sollte ich meinen Kindern diese Hilfe verweigern? Für mich ist ganz klar, dass jeder einzelne Mensch von Gott gewollt geschaffen und gewollt ist. Und diesen Respekt dem Leben gegenüber vermittle ich auch meinen Kindern. Für mich leitet sich der ganze Glaube aus diesen beiden Grundsätzen ab: Gott liebt mich, er lässt alles gut werden wenn ich es zulasse und jedes Leben ist kostbar. Und weil in Gemeinschaft alles leichter ist und mehr Spaß macht besuchen wir regelmäßig Gottesdienste. Jeckyll


shinead

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das ist es, was ich an diesen Diskussionen nicht leiden kann... (und was ich unter glühender Verteidigung verstehe...) >>Fast schäme ich mich jetzt allerdings ein bisschen für dich fremd Da wird man also gleich für blöd erklärt. Wie wäre es mit einer einfachen Erklärung gewesen, dass die Evulotionstheorie nichts mit Atheismus zu tun hat? Ganz ohne Fremdschämen... >>wäre es eigentlich in deinem Interesse, dich damit zu beschäftigen was eine Religion eigentlich ist. Warum? Sie erlebt es offensichtlich, warum sollte sie es denn dann definieren müssen?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von shinead

Weil sie ja diejenige war, die den Atheismus verstanden zu haben glaubte. Aber ihr Definitionsversuch zeigt deutlich, dass sie sich gar keine Gedanken gemacht hat, sonst wäre sie mit der Evolutiostheorie als Atheismus gar nicht hier schrifltich vorstellig geworden. Ich bin ihr keine Belehrung schuldig (und halte sie auch für hoffnungslos). Mir ist es egal, ob die Userin weiß was sie da glaubt oder nicht. Nur wenn sie irgendwann mal ein Gespräch führen möchte, das über "ich glaub das halt, jetzt lass mich doch, dein Unglaube stört meinen Glauben, jetzt tu doch wenigstens so als ob" hinaus geht, dann gebe ich ihr den Tipp sich damit zu beschäftigen. Sonst wird es eben wieder sehr peinlich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

im Verein des lauteren, nichtkommerziellen Donaldismus, das ist auch keine Religion ;) http://www.donald.org/DD/


Pamo

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Dem stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Wusstest du, dass Sektenmitglieder oft Donald mögen? Ich mag übrigens Spaghetti, aber keine Fleischklößchen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

da bin ich immer sehr vorsichtig bei solchen Präferenzen


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

Das ist mir ja ganz neu....*lol* Ich huldige gar keiner Theorie....ich glaub nur nicht an Gott wie er von der kath. Kirche dargestellt wird. .Streng genommen bin ich Agnostiker (und die zählt man auch zu den Atheisten). Lg reni


mondstaub

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Die Evolutionstheorie macht für mich Sinn, als seligmachend würde ich sie nun aber nicht bezeichnen und auch nicht als Religion. Ach ja, ich bin Atheist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mondstaub

Die Evolutionstheorie macht auch für mich Sinn, trotzdem würde ich mich nicht als Atheistin bezeichnen. Eine bibeltreue Christin bin ich aber auch nicht. Ich bin irgendwie anders, so gräulich, so fasziniert vom Leben und dem Weltall und offen für unendlich viele Paralleluniversen.


Frau Maus

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das habe ich nicht behauptet. Die Evolutionstheorie habe ich verstanden, da bedarf es keiner Aufklärung. Was Atheismus betrifft, lasse ich mich gerne belehren. Atheismus ist in meinem Bewusstsein die Verneinung Gottes. Agnostizismus habe ich bisher klar davon getrennt, weil Agnostiker so eine "Egal-Haltung" haben, die einen Gott nicht unbedingt verneinen. Beiden gemein ist, dass sie nicht an einen Gott glauben, insofern dann beide Atheisten (ohne Gott). Um den Bogen zu kriegen: Wer einen Gott verneint, glaubt, dass das Leben durch Zufall entstanden sei, womit wir wieder bei der Theorie gelandet sind. Was im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass jeder, der an die Evolutionstheorie glaubt, nicht auch an einen Gott glauben würde. Wie gesagt, bin gerne bereit, mich eine besseren belehren zu lassen.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

Agnostizismus bedeutet (für mich) und ich denke für viele andere, dass wir die Möglichkeit, dass es irgendetwas da draußen gibt durchaus akzeptieren. Nur ist es für Agnostiker bisher ungeklärt ob es sowas wie einen "Gott" gibt. Für uns ist es einfach bis dato nicht erklärbar, nicht erforscht. Man weiß es bis heute einfach noch nicht. Agnostiker verneinen einen "Gott, Zeus, Buddha" nicht, sie sehen seine Existenz nur nicht als bewiesen an. Insofern erklärt das auch, warum wir nicht unbedingt an die Evolutionstheorie "glauben". Möglich ist alles, bewiesen ist nichts!!! Lg reni


Frau Maus

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Egal, ob es einen Gott gibt, oder nicht. Deshalb sah ich Agnostiker nicht als Atheisten, erstere ziehen die Möglichkeit in Betracht, letztere lehnen sie ab, so war mein Verständnis. Wenn ich von Atheisten rede, meine ich die, die einen Gott verneinen, nicht nur gottlos leben.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

finde die Frage seeehr spannend was die Existenz "Gottes" betrifft Das Thema hat mich schon immer sehr fasziniert. leider bin ich nicht der mensch, der ohne beweise etwas als gegeben hin nimmt. Für mich muss es logisch, klar nachvollziehbar sein. Das kann mir bisher keine Religion liefern. Insofern glaub ich nur an mich selber und bin damit immer gut gefahren:))))) Ich würde ja zu gerne mal in den geheimen Archiven des Vatikans stöbern...uiuiui


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

du schreibst oben, dass du an das glaubst was in der Bibel steht. Kannst du mir erklären wie du das meinst? Es ist doch inzwischen klar erwiesen (das gibt sogar die Kirche zu) dass die Bibel, so wie sie uns heute vorliegt gar nicht vollständig ist, etliche Evangelien fehlen weil sie der damaligen "kirche" nicht gepasst haben...usw. Viele Übersetzungsfehler drin sind /brennender Dornbusch)die einfach so weiter übernommen wurden weil sie halt schon so lange drin sind, das rote Meer vermutlich nur ein Nebenarm bei ebbe war usw... An was glaubst du da? An die Botschaft dahinter oder tatsächlich wort für Wort... Wenn dir das zu persönlich ist musst du nicht antworten:))) Lg reni


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

"I maintain that Truth is a pathless land, and you cannot approach it by any path whatsoever, by any religion, by any sect."


Frau Maus

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Ich glaube daran, dass die Bibel, ausgenommen der Apokryphen, von Gott inspiriert ist. Nicht jedes Buch, dass ein Evangelist geschrieben hat, war oder ist von Gott inspiriert, und hat dann deshalb in der Bibel nichts zu suchen. Insofern fehlt da (meiner Meinung nach...) nichts. Es sind viele Kleinigkeiten, die sich mir im Laufe der Jahre zu einem großen Ganzen ergänzt haben und mich zu dem Schluss kommen ließen, dass das kein rein menschliches Werk sein kann. Nicht alles, was dort zu lesen ist, kann wortwörtlich gemeint sein, es aber deshalb als Märchen- oder gar Lügengeschichte zu bezeichnen, ist ziemlich unreflektiert. Mein Glaube ist nicht aus einem Gefühl heraus entstanden, sondern durch Überzeugung. Da sich diese unter anderem auf die Bibel gründet, bezeichne ich mich als Christin. Falls das nicht klar genug war: nein, ich glaube nicht alles wortwörtlich, aber auf jeden Fall an die Grundlehren der Bibel. Und um weiteren Missverständnissen vorzubeugen, wollte ich Leewja mit meinem ersten Posting nur sagen, dass sie, wenn sie greifbare Argumente hat, eine Position hat, die sie vertreten kann. Ohne jegliche Wertung, ob ihre Sichtweise richtig oder falsch sei. Einfach nur, um sich im Klaren darüber zu sein, was ihr wichtig ist, und inwieweit sie von ihrer Position aus dann auch bereit ist, Kompromisse einzugehen. Ich habe Leewja in den Jahren, die ich hier im Forum bin, schätzen gelernt, und es tut mir wirklich leid, dass sie nun das Gefühl hat, sich vor ihrem Mann verschließen zu müssen. Wenn es mir wichtig wäre, mit Kind zum Einschulungsgottesdienst zu gehen, wüsste ich, wie ich argumentieren würde. Dass ich meinem Mann gegenüber argumentieren kann, warum ich die Kinder aus Schulgottesdiensten in Zukunft raushalte, aber kein Problem damit habe, bei Hochzeiten oder Beerdigungen dabeizusitzen, geht nur, weil ich meine persönliche Position gefunden habe. Unsere Kinder dürfen wissen, wenn wir nicht einer Meinung sind, aber sie wissen genau, dass wir immer bemüht sind, einen Kompromiss zu finden, der in ihrem Sinne ist. Genau das wünsche ich mir für ihre Tochter auch. LG FM


Pamo

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Gut gesprochen. Jetzt würde mich nur noch die Definition von "Wahrheit" interessieren. Was mir gefällt, ist dass "pathless land" nicht impliziert, dass es das einzige Land ist.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

jetzt juckt es mich in den Fingern zu fragen was du mit "gottlos leben" genau meinst ich frag einfach und verspreche, dass ich höflich bleibe - bitte!


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

danke für deine ehrlichen Worte.. ist für mich schwer nachvollziehbar aber ich denke drüber nach weil mich deine Sichtweise interessiert. Lg reni


Frau Maus

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Liebe Pamo, kein Grund zur Aufregung. Ich meine gottlos im Sinne von leben, ohne einen Gott in sein Leben mit einzubeziehen. Sich keiner Gottheit gegenüber verpflichtet zu fühlen. Nicht im Sinne von unmoralisch oder gewissenlos, einfach nur mit der persönlichen Gewissheit, dass es keinen Gott gibt, bzw. es egal ist, ob es ihn nun gibt oder nicht. LG FM


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Frau Maus

Danke für die Info! Das letzte Mal, das jemand diesen Begriff in meiner Anwesenheit benutzt hat, war das eher als Synonym für "böse", "unsozial" und "niederträchtig" gemeint. Wörtlich gemeint gefällt es mir, vielleicht übernehme ich es in meinen Sprachschatz. Liebe, gottlose Grüße!


Frau Maus

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Gern geschehen.


Frau Maus

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

war mal wieder schön, mit dir zu diskutieren. Kommt selten genug vor, dass ich Zeit und Muße dafür habe. Manchmal muss man sie sich einfach nehmen. LG FM


MM

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Antwort auf Beitrag von Leewja

... wie bei anderen Themen auch. Die Frage ist halt, wie "militant" beide Seiten ihre "Wahrheit" verteidigen und ob sie den Standpunkt des anderen zumindest irgendwie akzeptieren können/wollen. Habe unten noch dazu geschrieben: Ich finde nicht, dass wenn die Mutter ihrem Kind abends wünscht, Gott möge es beschützen, dass das automatisch unkompatibel sein muss! Das Kind weiss ja wohl (denke ich mal), dass die Mami glaubt, dass es einen Gott gibt und der Papi halt eher denkt, es gibt ihn nicht. Beides ist OK, und es selber kann sich aussuchen, was es denken und glauben will - und solange es den Spruch der Mami schön findet und abends hören will, ist doch nichts "Schutzgefährdenderes" als wenn abends ein Märchen vorgelese wird!?! In Märchen sind auch Sachen, die man nicht alle toll findet - aber insgesamt kommt eine positive Botschaft rüber (z.B. "Gut besiegt Böse" etc.), das Kind kann gut schlafen. Wie gesagt - Kompromissfähigkeit hängt v.a. damit zusammen, wie "militant" beide Seiten sind. Ich kenne Familien, wo es mit solchen Kompromissen durchaus klappt! "Wo ein Wille ist..." :-)


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Dein Mann klingt, was das Religionsthema betrifft, ausgesprochen anstrengend, zumindest für meinen Geschmack. :-( Und bei Hochzeitsfeiern demonstrativ nicht zur kirchlichen Trauung zu gehen, das fände ich schlicht unhöflich. Ich geh da doch nicht wegen der religiösen Darbietung hin, sondern weil ich mich mit den Hauptpersonen freuen will?!? Egal, ob das nun Hochzeit, Taufe, Konfirmation, Kommunion / Firmung, Bar / Bat Mizwa oder was auch immer ist. Wenn ich nur zu Veranstaltungen ginge, hinter denen ich inhaltlich wirklich stehen könnte, müsste ich ja gleich komplett zu Hause bleiben, mehr oder weniger... :-/ Ansonsten - Dein Mann kann genauso wenig beweisen, dass er in dem Punkt recht hat, wie Du es umgekehrt beweisen kannst, also finde ich auch, er sollte da fair und toleranter sein und Dir Dein Fühlen und Denken da nicht "verbieten". Einen wesentlichen Teil von Dir quasi "wegzuschließen", der Dich aber mit ausmacht in dem, was Du bist, klingt verdammt traurig... Im Grunde finde ich es ja gerade in dem Bereich gut lebbar, dass man sagt, Mama glaubt so und Papa glaubt so, Kind kann davon grundsätzlich durchaus profitieren. Zumal eh beides eine "Glaubensfrage" ist, im Grunde. Wenn aber eine Seite mit dem Anspruch ankommt, das Recht gepachtet zu haben, funktioniert es nicht mehr... Ich habe mal eine Diskussionssendung mit dem Kapuziner Bruder Paulus im Fernsehen gesehen, da ging es darum, dass eh keiner weiß, wie es letztendlich ist. Bruder Paulus sagte dazu, er wisse, dass wir alle der Wahrheit nicht nahe kämen, aber er habe als Katholik den Trost zu wissen, dass er der Wahrheit zumindest ein Stückchen näher wäre als die anderen. Bis dahin hatte ich eigentlich eine gute Meinung von dem Bruder - jetzt nicht mehr. Ich sag meinen Kindern auch oft zum Einschlafen ein "behüt dich Gott", habe das aber noch nie mit meinem Mann diskutiert und sähe auch keine Diskussionsmöglichkeit.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Abgesehen davon, dass der Einschulungsgottesdienst nun wirklich kein religiöses Meisterwerk ist, habe ich den Eindruck, Dein Mann bewertet das völlig über. Aufgrund dieser halben Stunde gerät niemand "in die Fänge der Kirche". Diese Einstellung hat für schon fast etwas Fanatisches - Atheismus, wie ich ihn anfangs bei Deinem Mann vermutete, ist für mich wesentlich gelassener. Aber gut, das ist eine Sache. Erschrocken bin ich über diese Passage in Deinem Text: "Es gibt vermutlich wirklich keinen Kompromiss und ich denke, es wird darauf hinauslaufen müssen, dass ich mich verschließe und zurückhalte und diesen teil meines Innenlebens vorenthalte, weil ich nicht intolerant und übergriffig sein möchte...." Wenn Du das tun musst - Dich zurückhalten und verschließen -, dann ist nur einer übergriffig: Dein Mann. Geht hier wirklich kein "Leben und Leben lassen"? Was für ihn gilt, muss doch nicht zwangsläufig für Dich gelten, oder? Und umgekehrt natürlich genauso. Mir geht es wie Dir: Ich kann meinen Glauben und das Gefühl, das er mir vermittelt, auch nicht rational begründen. Zum Glück verlangt das auch keiner von mir. Ich glaube, das würde mir die Luft zum Atmen nehmen. Ich meine, allein die Bezeichnung "Glaube" besagt doch, dass das keine Vernunfts-, sondern eine Herzensangelegenheit ist. Ich wünsche Euch, dass Ihr da irgendwie auf einen Nenner kommt - um Eures Kindes Willen. Grüße Andrea P.S. Wieso hat Dein Mann damals der Taufe zugestimmt, wenn er so sehr gegen Religion ist? Gibt es bei Euch keine Schulgottesdienste, z.B. am Schuljahresanfang, zu Weihnachten, am Schuljahresende? Dürfte das Kind im Rahmen der Klassengemeinschaft dort hingehen?