Pauline2
Habe ich gerade erst gelesen. Es geht mir natürlich hier weniger um das Gerät an sich, sondern um jederzeit freien I-Netzugang. Findet Ihr das wirklich so abwegig bei einer 13jährigen, es einzuschränken? Ich kenne selber Fälle, wo Mama schön locker den PC ins Zimmer der 12Jähringen stellte und dann nach Wochen mal im Verlauf sah, dass reichlich Pornos angeguckt wurden. Sie war geschockt und meckerte, was ich total unpassend fand. Denn wenn man so viele Freiheiten gewährt, muss einem klar sein, dass anfänglich alles angeguckt wird, was einem so von anderen Freunden "empfohlen" wird. Gern auch Filmchen von Hinrichtungen etc. Meiner Meinung nach hat das nichts mit Erziehung zu tun, sondern es ist dann wie bei einem Unfall, man muss mal hingucken. Ich persönlich erlaube daher keinen freien Zugang, sondern gucke hier und da über die Schulter, weil er im Wohnzimmer steht. Mensch, selbst ein TV im eigenen Zimmer ist doof, aber das Internet bietet ja nun alles. Und je älter (und hoffentlich reifer) ein Kind ist, desto besser.
Gerade letztens erst habe ich das hier jemandem für deren "IPad-Kind" empfohlen: Surfgarten. Wir haben das auch auf dem IPad installiert, gerade wegen unserem Kind. Es kann nämlich NICHT erwartet werden, dass junge Menschen bereits mit allen möglichen Kompetenzen ausgestattet sind; die eine oder andere haben ja oft genug Erwachsene nicht, auch und gerade nicht Medienkompetenz, wenn man sich anschaut, was manche Leute allein hier locker flockig von und über sich so alles preisgeben...
"Surfgarten" geht nur für ios-BS? Hört sich gut an, aber bei Windows habe ich noch nichts Praktikables gefunden. FragFinn sperrt zu viele Seiten z. B. Hast du da einen Tip?
Leider keinen Tip. Der Laptop steht NICHT zur freien Verfügung. Das ist mir persönlich zu heikel, da Arbeitsgerät, von daher habe ich da noch keinen Gedanken daran verschwendet... Und Surfgarten geht leider wirklich nur auf Apfelgeräten. Das müsste dringend ausgedehnt werden auf Android, etc.pp.
Da du fragFinn erwähnt hast, guck mal, was ich ausgerechnet bei denen gefunden habe: http://www.fragfinn.de/kinderliste/eltern/kinderschutz/schutzsoftware.html Ist da nicht was passendes für euch dabei?
Ich finde schon, dass man mit einem Teenie auch Vereinbarungen bezüglich der Internetnutzung vereinbaren darf. Also zum Beispiel: Hier ist ein Rechner in Deinem Zimmer, ich vertraue darauf, dass Du maximal x Stunden/Tag davor sitzt (Ausnahme: Schulrecherche), keine illegalen Downloads startest und Dich nur auf Seiten bewegst, die für Dein Alter angemessen sind (also nicht im Internet auf "Ich bin 18 Jahre" klicken). Das man diese Vereinbarung in gewissen Abständen auch kontrolliert ist dann natürlich normal. Wenn gegen Vereinbarungen verstoßen wird, ist das eben mit Konsequenzen - zum Beispiel dann nur noch kontrolliertes surfen im Netz - behaftet. Warum nicht erst einmal Vertrauen in Kinder setzen? Das sollte sich ein Kind im Laufe der Zeit schon verdient haben. Ich steh' auch nicht auf den prophylaktischen Überwachungsstaat (z.B. Vorratssdatenspeicherung) und würde daher eine solche Strategie nicht bei meinem Kind anwenden. Die Unschuldsvermutung gilt auch in meinem Haus.
@shinead. Nö, das kann und will ich nicht kontrollieren, wie lange sie nun im eigenen Zimmer am PC sitzt. Das ist nun mal ihr Reich. Das ist ja dann wieder ein ewiges Streitthema, denn kein Kind hört ohne nervige Diskussion nach 1 h I-Net auf. Abgesehen davon, dass man dann doch nicht weiß, was dort gesurft wird. Ich kenne es ja von anderen Müttern, dass sie nicht mehr Bescheid wissen und was das für Auswirkungen hat. Und dass man Horror- und Pornofilme im I-Net gucken kann, ohne auf den "ab 18" Button drücken zu müssen (was es eher noch interessanter macht), weiß man doch. Also ist die Lösung hier erstmal, dass das Ding offen rumsteht, was es automatisch einschränkt. Klar, muss jeder selbst wissen, aber ich finde es teilweise von den Eltern schon naiv. Ich versuche es lediglich, alles etwas altersmässig herauszuzögern, auf Zeit spielen. Was natürlich nicht einfach ist, denn "ALLE haben/dürfen/besitzen etc", aber die Leier kennt man ja selbst noch ;-).
Ich werde Juniors Rechner (noch hat er keinen) ziemlich gut unter Kontrolle haben. Dazu muss er nicht "offen rumstehen". Schließlich bin ich der Admin der Netzwerkes. Junior bekommt nur einen Netzwerk-Slave und wird keine Installationen durchführen können. Auf eine Abmahnung wegen der Benutzung von Tauschportalen habe ich nämlich KEINE Lust! Mit Horrorfilmen halte ich es eher locker. Da würde ich erst ein Fass aufmachen, wenn Junior meint, er müsste dann vor lauter Angst bei uns schlafen. Offensichtlich bin ich bezüglich Pornos zu naiv, da kenne ich nur Plattformen mit 18-Button.
Hallo, also ich finde es schon beachtlich was ihr euren Kindern zutraut. Mein Neffe ist gerade 15 geworden und hat bis jetzt freien Inet Zugang zu Hause und das geht soetwas von schief... Die letzten Telefonrechnungen meiner Schwester belaufen sich alle im gut dreistelligen Bereich und auf Nachfrage waren es wohl Spiele und Filmchen, die er kostenpflichtig runtergeladen hat. ER ist sich natürlich keiner Schuld bewusst (die Nachfrage erfolgte direkt bei der Telekom), auch mit seinem Iphone macht er nur Unsinn, schließt ständig irgendwelche Abos ab etc... Meine Schwester kann ihm nicht den ganzen Tag über die Schulter schauen, aber Konsequenz wäre für mich gar kein Inet mehr zu Hause und über Iphone. Wer damit Unfug betreibt, hat selber Schuld. Für meine Kids (11 und 10 und 4) heißt es und wird es auch noch für weitere JAHRE bedeuten, absolut kein unbeaufsichtigtes surfen im Inet, außer es ist gesperrrt für downloads (also beispielsweise in der Schule). Ich finde es unverantwortlich, die Kids können in dem Alter, auch mit 15 die Gefahren noch gar nicht richtig einschätzen. Und damit meine ich nicht das ansehen eines Pornos. Selbst meinem Mann und mir, kommen immer mal wieder irgendwelche Viren auf die Rechner, trotz Vermeidung von einschlägigen Seiten, da ist mir die Gefahr viiieeeel zu hoch, dass meinen Kids schlimmeres "passiert". Vertrauen ist gut, aber dem Fall Kontrolle ist besser. Davon abgesehen könnte ich auch eine 4stellige Telefonrechnung gar nicht bezahlen. Meine Kids mögen vielleicht die Ausnahme sein (hier in der Umgebung und auf ihren Schulen sind sie es NICHT), aber sie werden noch lange auf freien Inet Zugang warten müssen. Wenn sie soo dringend alleine ins Internet wollen, dann sollen sie ins Internetcafe gehen oder in der Schule die Rechner benutzen, aber nicht hier zu Hause. ´Schlichtweg nur meine Meinung und meine Erfahrung. Gruß kikiHSV
Du kontrollierst ja doch, nur anders. Was macht das jetzt besser?
Ja, ich kontrolliere nach. Die Sperre für Installationen hat aber grundsätzlich einen anderen Hintergrund. Nämlich Schutz vor Schadprogrammen. Und klar würde ich mir ansehen wo Junior herumsurft. Aber grundsätzlich vertraue ich darauf, dass er auch ohne meinen Blick im Genick weiß, was er darf und was nicht. Ich sehe erst später, ob er sich dran hält, oder nicht. Ich habe eher Angst vor Cybermobbing und Fake-Chatpartnern denn vor Pornos und Horrorfilmen.
Was ist denn daran so schlimm, dass manche kontrollieren? Mein Gott, das ist doch klar, dass man seine Kinder vor kriminellen/diskriminierenden/Psycho/Hardcore/WasderTeufelnochwas-Seiten schützen möchte. Das ist sogar Pflicht m. E. Oder hört man bei Jugendlichen komplett damit auf, nur weil sie "schon" 14 oder so sind? Nee, nee. Jeder der das nicht glaubt, sollte "spasseshalber" mal nach Sachen suchen, die man nicht sehen/lesen/hören möchte. Da kann man nur staunen, wo man mit 2-3 Klicks landet.
Ich würde mal auf ein Onlinespiel mit in-Game-Käufen tippen, die der Junge Herr dann über das Telefon bezahlt hat. Ob da eine beobachtete Surfstunde geholfen hätte? Die Telefonate führte er ja auch unbeobachtet. Drittdienstanbieter kann man über den Handyvertrag sperren lassen.
Deine Kinder tun mir leid - weil die Eltern deines Neffen es nicht geschafft haben ihrem Kind Medienkompetenz beizubringen und ein Gefühl für "Geldausgeben" zu vermittlen kriegen deine Kinder alles voll reglementiert.... Wenn du es allerdings auch deinem Kind mit 15 nicht schaffen solltest den unterschied zwischen "Kostenlos" und "Kostenpflichtig" beizubringen - dann solltest du es vielleicht doch besser mit der "ich verbiete alles" Methode probieren.... PS: Wenn dein Neffe seinen Eltern das Geld aus der Geldbörse klaut dann streichst Du Deinen Kindern auch das Taschengeld?
Wenn Dein Bauchgefühl Dir sagt, dass Du bestimmte Einschränkungen treffen musst, dann tu das!!! Es gibt genug Eltern, die zu locker mit dem Thema umgehen. Das sieht man schon am täglichen Medienkonsum, nämlich bezogen auf Nachrichten im Radio. Zeig mir die Eltern, die das Autoradio ausschalten, wenn in den News von Mord, Totschlag, schlimmen Sachen die Rede ist. Und die Kids bekommens volles Brett mit. Willkommen in der Realität. Es werden nicht viele sein. Und man kann und darf kein blindes Vertrauen in seine Kinder haben. Bis zu einem bestimmten Reifegrad sind sie definitiv noch realitätsfremd und naiv. Ob mit 12 oder 15, dass liegt ja am Kind. Genauso kann es frühreif sein. Es gibt da aktuell einen Hintergrundbericht im Spiegel, über Hacker-Angriffe. Was möglich ist, wie tief man in das Leben anderer eindringen kann, ohne das man selbst als Erwachsener das anfangs merkt. Die Gefahr wird so unterschätzt. "Das passiert immer nur den anderen"-Mentalität. Bin daher genau der gleichen Meinung wie Du.
das thema ist bei uns auch grad hochaktuell: - ACHTUNG: Rechtslage: in der schweiz sind jugendlich ab 10 Jahre! strafmündig wenn es um Pornografie und ähnliches geht... das heisst, ein kind kann sich bereits der Herstellung von kinderpornografie strafbar machen, wenn es seine eigenen genitalien fotografiert/filmt und dieses bildmaterial verschickt via smartphone oder ähnliches .... für schweizer: http://www.147.ch/Was-sagt-das-Gesetz.864.0.html für ipads gibt es ein kinderschutzprogramm, dass ziemlich gut ist. da hab ich grad den namen nicht parat. http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Praxistipp-Kindersicherung-fuer-iOS-Geraete-1855746.html grundsätzlich müssen jugendliche lernen, mit diesen medien umzugehen. auf der anderen seite gibt es auch meine verantwortung als erziehungsberechtigte, wo ich ganz sicher vorkehrungen zu treffen habe. erste erfahrungen mit den unangenehmen seite der pornografie muss mein kind nicht mit den härtesten angeboten auf dem markt machen .... auch besteht da ein hohes risiko, sich nachhaltig das leben zu verderben, sollte es zu einer anzeige usw. kommen... in der klasse meines kindes haben sich mittlerweile zwei jugendlich mit "komischen öffentlichen fotos" und entsprechenden texten eine zusage für eine lehrstelle, die sie bereits mündlich erhalten hatten, versaut. mit freundlichen grüssen Loean
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