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Noch mal zur Taufdiskussion

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Hallo, Ich hol kurz die Taufdiskussion von weiter unten hoch: Meine Meinung ist, dass nicht jeder Mensch getauft werden muss, aber die, die sich taufen lassen, sollten es auch wirklich wollen. Taufe aus gesellschaftlichem Aspekt finde ich nicht richtig, würde ich auch nicht tun. Das Kind selbst entscheiden lassen, das kann man, man kann es aber auch schon als Baby taufen lassen, schließlich nimmt man als Eltern den Kindern in diesem Alter 1000 Entscheidungen und prägt sein eigenes Gedankengut mit ein. Selbst entscheiden kann es ja dann auch noch später… dafür oder dagegen. Konfirmation oder keine Konfirmation. Dann ist es auch alt genug. Und die Kinder, die nicht getauft sind, dürfen ja auch in den Religionsunterricht… falls denen, wie es unten so lapidar geschrieben wurde, der ganze Schmonzens und die Jesusgeschichten gefallen. Wichtig ist, man steht hinter seiner Entscheidung. Wenn ich Taufen lasse, dann muss ich das auch wollen, nicht die Oma, nicht die Gesellschaft. Das ein Kind gehänselt wird, wenn es nicht getauft ist, das ist mir noch nie untergekommen. Wenn Eltern nicht gläubig sind, ihre Kinder aber gerne getauft werden möchten, dann sollte man sie doch lassen. Da ist doch nichts anstössiges oder schlimmes daran. Es gibt doch nicht immer schwarz oder weiß oder falsch oder richtig. Das ist wie in der Konfirmandenzeit, da nehmen die Jugendlichen – gerade sowieso in einem schwierigen Pubertätsalter - auch einiges mit, Tipps auch für alle Lebenslagen – nicht nur Kirche. Schön, wenn sie später weiterhin glauben, aber man weiß da ja auch nicht, wie es bei allen weiter geht. Man unterschreibt ja keinen Vertrag. Gruß Lusil


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Deswegen schrieb ich ja auch, daß der Herr Vater, wenn er auf einer Taufe besteht, dem Kind auch nahe bringen sollte, was es da macht. "Weil's besser ist", finde ich ebenfalls etwas dünn als Grund. Aber letztlich gilt das auch für das "Amt" des Taufpaten UND ich vermisse dabei auch immer mehr die "Kontrollfunktion" der die Taufe durchführenden Pfarrer und Priester. Nur leider kann sich keine Kirche mehr erlauben, die Kunden nach Hause zu schicken... leider. Mir ist ein ehrlicher Nichtgläubiger lieber als ein unehrlicher "Christ".


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Ja, so seh ich das auch. Lieber ehrlicher Nichtgläubiger als ein "scheinheiliger" Christ. Aber wie sollte die Kontrollfunktion aussehen? Bei der Taufe lassen sich die Pfarrer vorher Patenbescheinigungen geben, als Beweismittel, das Pate Kirchenmitglied ist. Es lässt sich ja nicht stichprobenweise kontrollieren, ob Pate wirklich die Eltern in der christlichen Erziehung begleitet. Schwarze Schaafe wird es daher immer geben. Ist auch nicht schlimm, finde ich, wichtig ist nur, dass der Pate einen besonderen Stellenwert beim Kind hat, finde ich.


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Naja, aber wenn ich so an unser Traugespräch oder auch an das Taufgespräch denke: die "Für-andere-Feierer" wären da hoffnungslos aufgeflogen, aber ich habe noch nie gehört, daß der Priester die Leute abgelehnt hat. Bei der Taufe meines ersten Sohnes waren 4 weitere Kinder dabei. Eine Familie hatte schon keine Lust, am Gottesdienst teilzunehmen und wollte nur zum "Übers-Becken-Halten" kommen. Oder schau' doch mal hier in den Foren: "Mein Mann ist fünf Mal geschieden, ich habe schon einmal katholisch geheiratet, wohin können wir konvertieren, damit ich noch einmal in weiß heiraten kann?" Paten genauso, ich verstehe nicht, wie man sich darüber aufregen kann, wenn die Kirche Nicht-Christen nicht als Taufpaten zuläßt. Das ist doch keine Schikane.


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Doch, mein Patenkind wurde vom ersten Pfarrer abgelehnt. Beim Taufgespräch wollte er die Trauungsdaten der Eltern eintragen. Da diese aber nicht verheiratet waren, brach er das Taufgespräch ab, bezeichnete mein Patenkind als Kind der Sünde und lehnte die Taufe ab. Das war der Knaller, obwohl beide Eltern in der Kirche sind. Der Pfarrer aus der Nachbargemeinde, noch dazu viel älter ud nicht so modern, sah kein Problem und taufte das Kind. Ich arbeite auf dem Pfarrbüro und da kommen schon manchmal seltsame Anfragen, so auf die Art:Ich bin orthodox, mein Mann Mann evangelisch. Würd das Kind gerne taufen lassen, welche Konfession ist uns eigentlich wursscht... häää?


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leider ist es doch heute bereits so, dass es mehr "ungläubige" als vertreter der echten christlichen werte gibt als gläubige - von den unchristlichen machenschaften der kirchen einmal ganz zu schweigen. wenn jemand wirklich praktizierender christ ist, dann ist er nur konsequent, seine kinder taufen zu lassen. wer ansonsten auch mit gottesdiensten nichts am hute hat, ist in meinen augen ein heuchler, wenn er kirchlich heiratet oder seine kinder taufen lässt. wenn man pseudogründe wie reni weiter unten anführt, und die kinder taufen lässt, weil man in eine katholische dorfidylle ziehen will... nee, da wird mir ganz mullmig. die kinder lernen dadurch ein klasse opportunistentum! das sind einmal christliche werte...


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Was ist den Opportunismus für ein Wert? Hauptsache "Dagegen"? Ich mache eigentlich nicht die Erfahrung, daß es immer mehr "Ungläubige" gibt, eher im Gegenteil. Aber das mag auch schlicht an den Gegenden liegen, in denen man lebt.


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also ich habe meine Kinder taufen lassen - zum einen weil es nicht schadet wenn sie Religionsunterricht haben eine Zeitlang und zum anderen weil ich es echt ätzend fand, erst mit 11 getauft zu werden als meine Schwester Konfirmiert wurde. Ob sie später weiterhin zum Religionsunterricht gehen wollen oder ob sie Konfirmiert werden wollen - das können sie nach wie vor selber entscheiden. Mein Neffe und meine Nichte haben sich beide bei ihrer Konfirmation taufen lassen. Auch ich bin nicht extrem gläubig und mein Mann ist aus der Kirchre ausgetreten, trotzdem ist mein Kleiner vom Fach Religion absolut begeistert. Von daher bin ich froh dass ich ihn habe taufen lassen, denn in der weiterführenden Schule gehen Kinder die nicht getauft oder Moslem sind nicht in den Religionunterricht und Ethik gibt es erst ab der 6. Klasse. Mein Großer mag Religion nicht - er will auch nicht Konfirmiert werden - es bleibt seine entscheidung. Gruß Birgit


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Hallo, mal vorweg, wir wohnen in Bayern, relativ ländlich. D.h., hier ist fast jeder katholisch, alle Kindergärten sind kath., usw. Ich hatte gestern eine Unterhaltung mit anderen Spielgruppen-Müttern, über Taufe und kirchl. Heirat. Mein Mann und ich sind beide kath., so wie die ganze Verwandtschaft (ausgenommen der amerik. Zweig). Wir haben nicht kirchl. geheiratet, weil wir keine Kirchgänger sind. Wir glauben zwar daran, das es irgendeine höhere Macht geben könnte, aber so wie das alles von der (kath.) Kirche dargestellt wird, das gefällt uns nicht. Jetzt waren die anderen Mütter total überrascht (viell. auch geschockt?), dass unsere 3-jährige Tocher nicht getauft ist. Ehrlich gesagt, habe ich bis vor kurzem nicht großartig darüber nachgedacht, ob und warum ich sie taufen lassen sollte, oder auch nicht. Ich wollte mich dem Wunsch meines Vaters beugen, weil es mir eigentlich egal war. Wenn ich mir aber vorstelle, ich sitze dem Pfarrer gegenüber, und der fragt mich, warum ich meine Tochter taufen lassen möchte, hmm. Was sage ich ihm dann? Der Pfarrer in meiner Heimatgemeinde (bei München)war da recht cool. Der hat alle Kinder getauft, ohne großes Brimborium, auch wenn die Eltern nicht verheiratet waren, usw. Sorry, dass ich jetzt so "geschwallt" habe, aber das Thema beschäftigt mich halt schon fast 3 Jahre immer mal wieder. Wir sind hier wohl leider die einzigen, die derart aus der Rolle fallen. Aber ich bin inzwischen auch der Meinung, dass wir unsere Tochter nicht taufen lassen sollten. Ich habe noch nie etwas getan, nur "weil es alle machen" und es dazu gehört. Ich hoffe, dass meine Tochter auch hier "auf dem Land" schon in der Grundschule auswählen kann, ob sie kath./evang. Reli oder Ethik besuchen möchte. Im Münchner Raum geht das.


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Meine Kinder sind nicht getauft. Wir Eltern sind beide ehemals römisch-katholisch aber schon länger aus der Kirche ausgetreten (obwohl mein Mann sogar Ober-Messdiener war - aber das sind ja bekanntlich die schlimmsten ;-) ). Ich käme mir doof vor mein Kinder taufen zu lassen wenn ich das System an sich ablehne. Schon gar nicht würde ich eine Taufe anstreben weil das einfach "üblich" ist. Sollten meine Kinder später Interesse an einer Kirche haben, dürfen sie gerne beitreten. :-)


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Wenn ich selbst nicht extrem gläubig bin und mein Mann aus der Kirche ausgetreten ist, warum taufe ich dann meine Kinder?? Sorry, aber genau solche Aussagen sind es, die ich absolut nicht nachvollziehen kann. Gruß


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Ich kenne viele Paare die das so handhaben. Ich glaube, für die meisten Menschen gehört die Taufe nach der Geburt einfach dazu. Die stellen das gar nicht in Frage oder denke nicht darüber nach. Ich persönlich finde es auch seltsam aber ist eben so. Wahrscheinlich wird es erst die nächste Generation anders handhaben.


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Ich kenne das auch aus meinem Bekanntenkreis und genau deswegen habe ich mich gegen eine Taufe meines Sohnes entschieden. Mein Freund und seine Familie sind evangelisch und die Familie lebt diesen Glauben auch, mein Freund hingegen geht einmal im Jahr in die Kirche (an Weihnachten) und zu Hause wird auch nicht gebeten oder sowas in der Art.Ich und meine Familie sind nicht gläubig und ich halte auch nicht viel davon ein Kind taufen zu lassen, nur weil es vielleicht besser in der Gesellschaft aussieht. Mein Freund sagt mir auch, dass er mich nur heiratet, wenn ich mich kirchlich trauen lasse. Auch das möchte ich nicht, ich würde mich dabei komisch und schlecht fühlen, weil ich nichts dabei empfinde und nichts davon halte. Also weigere ich mich weiter eisern Gruß


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Hallo, mir fällt gerade noch eine Frage ein. Kann meine Tochter später, falls sie es möchte, auch evangelisch "werden", wenn beide Eltern katholisch sind? Bei einer normalen Baby-Taufe geht das ja nicht.


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Da habe ich Glück, wir sind uns da vollkommen einig. :-) Mein Vater ist sowieso Atheist und die Eltern meines Partners haben nichts zu melden. Meine Familie war sowieso schon immer speziell, meine Oma hat z.B. mit Ende 70 noch ein drittes Mal geheiratet - allen Unkenrufen zum Trotz. *lach* Wir machen nur was wir wirklich wollen, haben bisher nicht geheiratet aber dafür kommt in 3 Wochen unser Kinder Nr. 3 auf die Welt und nächste Woche ist unser Haus einzugsfertig.


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Um ehrlich zu sein, mache ich mir da auch keinen Kopf. Ich denke schon, dass seine Familie (die ich wirklich mag) hinter meinem Rücken darüber sprechen, aber mir ist das egal, ich mache nichts, wovon ich nichts halte, nur weil es andere wollen. Da wünsche ich Euch doch glatt alle liebe zum 3. Kind und für's neue Heim...


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Es hat noch keinem kind geschadet, wenn es getauft wurde. Wem die kirche nicht passt, kann ja später wieder austreten. das ist heutzutage kein großes ding und geht ganz schnell.


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Es hat auch noch keinem Kind geschadet, wenn es NICHT getauft wurde. Wem die Kirche DOCH passt, kann ja später EINTRETEN. Das ist heutzutage kein großes Ding und geht ganz schnell. IST WIE EIN PFANNKUCHEN...KANN MAN DREHEN UND WENDEN WIE MAN WILL!!!!!


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Die Logik verstehe ich nicht. Wieso erst mit der Begründung eintreten, daß man später schnell austreten kann? Kirche ist doch kein Fitneßclub?!


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Wenn man jemandem seine meinung aufdrängen möchte. Das gilt nicht nur für gläubige, die meinen, sie müssten mich in die kirche zerren, sonst auch für diejenigen, die nicht verstehen wollen, daß es getaufte kinder gibt. wieso meine kinder getauft sind? Weil sie später dann selber entscheiden können, ob sie weiter in der kirche bleiben wollen oder austreten. bisher haben meine kinder nur profitiert, weil sie getauft sind. 1. in der schule Sie haben ihren Religionsunterricht gut hinter sich gebracht ohne zu murren. sie fanden es sogar interessant. wären sie nicht getauft, hätten sie in ethik gehen müssen. dieser fand hier aber immer erst freitag nachmittag statt. meine kinder waren froh, wenn sie freitags um 11.15 schluß hatten und nicht nochmal zur schule mussten. 2. kommunion der unterricht wurde so gestaltet, daß es den kindern spaß machte. nach der kommunion haben sie diesen unterricht sogar vermisst. 3. Firmung: meine kinder wurden zusammen gefirmt. mein großer sohn meinte damals, er will unbedingt gefirmt werden, weil er ja auch mal kirchlich heiraten möchte und ggf. auch mal taufpate werden will. dies alles ist hier nicht möglich, wenn man nicht getauft ist. ob man zur kirche geht, ist irrelevant Kirchenaustritte gibts es hier jedes jahr etwa 7 - 10 Mal. eine erwachsenentaufe dagegen nur alle heilige zeit. was sagt uns das? wurde ein kind nicht getauft, dann kommt es eher selten vor, daß es sich als erwachsener taufen lässt, weil es mit der kirche ja nie aufgewachsen ist und keinerlei bezug dazu hat. wie gesagt... ich selber bin zwar gläubig, aber ich bin kein kirchgänger. ich handhabe das wie meine oma, die mit 88 jahren gestorben ist. "Mägdelein, geh in dein kämmerlein und bete, wenn dir danach ist" meine kinder sind jetzt 17, 13 und 6 jahre alt. noch keiner von den dreien hat sich jemals beschwert, weil sie getauft wurden. wir sprechen sehr oft darüber, weil wir nun einen fall in der verwandtschaft haben, wo ein kind nicht getauft wurde. meine großen sagen selber, wenn es ihnen nicht mehr passt, ein schreiben genügt und die sache ist gegessen. aber vorgeworfen wurde uns das noch nie. ich verurteile aber auch keine eltern, die sich gegen eine taufe entscheiden. es muss jeder selber wissen, was für ihn richtig oder falsch ist. Ach ja: einen fall kenn ich auch, den fand ich mehr als makaber... das kind wurde nicht getauft das kind hatte einen schweren unfall das kind lag an maschinen das kind wurde schnell noch notgetauft, weil es ja sonst ohne priester beerdigt worden wäre das kind wurde getauft in koma, ist gestorben und mit priester beerdigt worden ich konnte nur mit dem kopf schütteln :( DANN auf einmal ist es willkommen? also nochmal: Es muss jeder selber wissen, wie er das handhabt. man sollte keinem reinreden. und solche sätze wie: die armen kinder!! sind total daneben. werden kinder auch gefragt, ob sie geimpft werden wollen? blödes beispiel, aber kommt aufs selbe raus.


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wenn dagegen nur einer als erwachsener getauft wird, haben sich also deutlich weniger eltern mit der nicht taufe geirrt... deine letzten vergleiche sind allerdings widerlich! mein sohn ist auch UNGETAUFT gestorben... ich glaube immer noch nicht, dass er in er hölle schmoren müsste - seinen bruder habe ich daher auch nicht taufen lassen! mädel, du hast vielleicht eine einstellung... du forderst toleranz, haust aber hier dinge heraus, die deinen aberglauben schwer unterstreichen und deutlich machen sollen, wie schlecht es doch wäre, nicht getauft zu sein - das bringt nur nachteile im katholenumfeld, oder? am allerbesten finde ich aber dein argument mit dem früheren schulschluss für getaufte kinder, weil sie ja am religionsunterricht teilnehmen konnten... deine postings sind ein 1a-grund, die eigenen kinder vor kirchengedöns zu bewahren!!!


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noja, ganz so einfach ist es nicht. meine cousine pflegt dann zu sagen, dass man eine taufe nicht abwaschen kann. nun glaub ich an den ganzen hokus pokus nicht, aber irgendwie stört es mich dann doch, dass leute rumlaufen, die sich freuen, dass ich meine taufe ja doch nicht so 100% los werden kann... also lieber doch: erst NICHT taufen und wer dann immer noch meint das mit dem weihnachtsmann müsse man nochmal überdenken, der kann dann ja aufnahme in den club beantragen.


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Ich konnte mit der Konfirmation nicht viel anfangen. Vorher mußten wir nur auswendig lernen, am Ende eine "Prüfung" ablegen. Die Konfifeier ansich war sehr unfeierlich. Religionsunterricht war ähnlich, langweiliges Auswendiggelerne. Und eigenes Gedankengut oder Hinterfragen hat einem Minuspunkte eingebracht. Ich bin ausgetreten, weil ich auch ohne Kirche MEINEN Glauben leben will.


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Wenn ich nicht gläubig bin und/oder mit der Kirche nichts zu tun habe, lasse ich meine Kinder nicht taufen. Das ist genauso lächerlich, wie das "In-weiß-heiraten", weil es so romantisch ist, obwohl man Kirche ablehnt. Oder die Kinder, die zur Kommunion gehen, weil es dann tolle Geschenke gibt ! Also, ein bisschen mehr darüber nachdenken und dahinter stehen sollte man schon bei so einer Entscheidung !


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Meine Kinder waren bis letztes Jahr nicht getauft, obwohl ich katholisch getauft bin. Mein Mann war auch kath. ist aber aus der Kirche ausgetreten, weil er keinen Bock mehr hatte die Kirchensteuern zu zahlen. Ich bin auch kein praktizierender Katholik, halte nicht viel von der Institution Kirche, bin aber nicht ausgetreten, weil ich als gelernte Krankenschwester Probleme bekommen könnte in bestimmten Häusern zu arbeiten wenn ich nicht in der Kirche bin.... So...die Kinder haben wir aus Überzeugung nicht taufen lassen und wollten sie selbst entscheiden lassen. Als Lena dann in die Schule kam (nach einem kath Kiga, der einzige im Umkreis..Bayern, Dorf) ging sie erstmal ein Jahr in Ethik und im zweiten Jahr wollte sie in kath Religion. Das war gar nicht so einfach als Atheist:)...ging aber nach endlosem Papierkrieg dann doch. Tja..sie fand das ganz nett dort....war aber dem ganzen gegenüber skeptisch..sie hält mehr von der Evolutiontheorie als von Paradies, Adam, Eva..etc und war etwas verwirrt, fühlte sich verarascht.. Naja..dann satand ein Umzug an, ins tiefste Oberbayern, Dorf etc... Wir haben mit ihr geredet, was sie will, und sie hat sich für Taufen entschieden. Der Einfachhalberheit haben wir gleich alle in einem Aufwasch taufen lassen...mehr aus Gruppenzwang als aus Überzeugung. So...Lena hat nun dieses Jahr Kommunion, findet das ganze ziemlich suspekt, will eigentlich nicht so wirklich...distanziert sich eher...lässt aber mit sich machen... FAZIT: Entscheiden kann das kein Kind in diesem Alter..sie ist jetzt 8...obwohl sie bestimmt nicht einfach strukturiert ist:) durchblickt sie die Tragweite einer Kirche, Taufe, Kommunion noch überhaupt nicht. Kirche findet sie langweilig, Auferstehung, Hl. Geist, Wasser in Wein etc nimmt sie zwar auf, lernt es in der Schule, kann aber absolut nicht begreifen wie es gemeint ist usw. Sie ist Realist, vom Scheitel bis zur Sohle und es passt nicht in ihr Wreltbild. Schon mit 4 Jahren hat sie der Kindergärtnerin erzählt, dass Jesus nicht im Himmel auf einer Wolke sitzen kann, weil Wolken aus Wasserdampf bestehen und man darauf nicht sitzen kann. Es kommt aufs Kind und die Einstellung zum Leben an, sowohl auf die des Kindes als auch die der Eltern. Lg Reni


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"Schon mit 4 Jahren hat sie der Kindergärtnerin erzählt, dass Jesus nicht im Himmel auf einer Wolke sitzen kann, weil Wolken aus Wasserdampf bestehen und man darauf nicht sitzen kann" *rofl* das ist ja genial, ich krieg mich nicht ein vor lachen, haha. ich selbst halte nichts von religiositaet in egal welcher konfession oder religion. ich kann auch mit der institution kirche nichts anfangen, finde das alles total verlogen. wenn mein kind sich spaeter einmal dafuer entscheidet, in die kirche einzutreten, sich taufen zu lassen, komm ich mit und halte haendchen, wenn es sein muss. aber zwingen dazu werde ich es nicht und werde (alle meine kinder) daher auch nicht taufen lassen. mein mann ist von vornherein nicht getauft, den interessiert das ganze ueberhauptnicht. LG Mandana


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dass es Leute gibt, die sich bei der Tauferei von der Reaktion anderer oder von der Region oder vom Schulunterricht beeinflussen lassen. Meine Kinder sind nicht getauft. Meine Grosse ging auch schon mal in Dtl. zur Schule, auch in Reli der Einfachheit halber. Ethik gabs an der kleinen Dorfschule nicht. Wir sind absolut unglaeubig, unser Kind hatte damit aber noch gar niemals Probleme. Das ist eine absolut private Angelegenheit. Ich muss auch tolerieren, dass es glaeubige, getaufte Leut gibt, die meinen es sei wichtig Paten zu haben und von Pfarrern beerdigt zu werden. Also verlang ich auch andersrum, dass man sich wegen ungetaufter Kinder nicht rechtfertigen muss. Cata


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Zunächst einmal danke ich Euch für Eure vielfältigen Meinungen. Die sind wirklich sehr unterschiedlich, bestärken mich aber in der Ansicht, daß man nicht einfach so eine Taufe anstreben sollte, wenn man als Elternpaar je zur Hälfte nicht praktizierender Christ / Atheist ist. Ich hab hier schon im Kiga-Forum geschrieben (hab frecherweise zwei Freds gestartet), daß ich Eure Beiträge gern meinem Mann zu lesen geben würde, wenn Euch das Recht ist. Wie gesagt, wenn a) mein Mann sich darum kümmert (und zwar aufrichtig), meiner Tochter "seinen Glauben" näher zu bringen und b) sie dann immer noch getauft werden möchte und dafür auch eine Begründung anbringen kann, die auch Nachfragen möglich macht, steht aus meiner Sicht einer Taufe nix im Wege. Da aber schon Punkt 1 wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt ist (ich kenn meinen Mann da schon recht genau *zwinker*), gehe ich mal davon aus, daß das im wahrsten Sinne eine Totgeburt ist....Vielleicht schaffen wir es ja doch noch bis zum 10. Geburtstag mit dem Rauszögern. Dann (in dem Alter) könnte ich mir nämlich vorstellen, daß das Kind zu einer tatsächlichen / eigenen / fundierten Meinung zum Thema in der Lage ist.... Liebe Grüße Katrin


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"Lena hat nun dieses Jahr Kommunion, findet das ganze ziemlich suspekt, will eigentlich nicht so wirklich...distanziert sich eher...lässt aber mit sich machen..." Traurig, dass man dann trotzdem geht bzw. es als Eltern zulässt und unterstützt !


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Also ich habe damals die Konfirmation durchsetzen können und in Konfirmandenunterricht waren noch zwei oder drei nicht getaufte Kinder dabei. Wir wurden dann im Konfirmationsgottesdienst getauft. Wäre doch auch eine Alternative! Immerhin lernt sie dann vor Ort, worum es bei der Sache eigentlich geht und kann sich ein Urteil bilden. Meine Eltern fanden es damals total nervig, eine Feier ausrichten "zu müssen" und unterstellten mir auch, es würde mir nur um die Geschenke gehen. Letztlich habe ich meine Feier dann selbst bezahlt, damit ich meine Ruhe habe. Und ich bin auch jeden Sonntag in die Kirche marschiert, während meine Eltern noch geschlafen haben, auf dem Rückweg habe ich Brötchen mitgebracht *lach*.


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Dass du natürlich wieder was zu meckern hast, wundert mich gar nicht. Natürlich hab ich sie vorher gefragt ob sie möchte. Und sie wollte auch. Das Problem ist eben nur, dass sich ein 8 jähriges Kind unter "Kommunion", auch wenn man es erklärt, absolut nichts vorstellen kann, schon gar nicht den wahren Hintergrund. Und als sie dann gemerkt hat, dass es eigentlich nicht so ihre Welt ist, war sie schon mittendrin in den Vorbereitungen mit Gruppenstunden etc. Da geht sie jetzt auch gerne hin...weils lustig ist Brot zu backen und Kerzen zu gestalten. Mit dem "Drumherum" was Kommunion eigentlich ausmacht, hat sie aber nichts am Hut. Soll ich jetzt 3 Wochen vorher die Kommunion absagen? Das sehe ich auch nicht ein. Tut ja auch nicht weh, und in 3 Wochen, nach der Feier kann sie weiter in die Kirche gehen..oder es bleiben lassen, ist ihr Ding!


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ich hätte die kommunion auch am liebsten mittendrin abgesagt, aus von renis genannten gründen. eine firmung gibt es nicht, da muddi keine geschenke forciert.


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...irgendwelchen Leuten zuliebe was machen, wo ich nicht 100 % dahinterstehe. Ich bin nicht getauft, mein Mann nicht in der Kirche (ausgetreten). Warum soll ich taufen lassen? Ich kann auch ohne die Kirche an Gott glauben. Als mein Sohn geboren wurde, wurden wir bestimmt 1000 mal von den Verwandten gefragt: Und? Wann ist Taufe? Und als wir antworteten: Gar nicht. Wir wollen das nicht. Ging ewig die Diskussion los. Jetzt bei meiner in 2 Wochen erwarteten Tochter wird das gleiche wieder losgehen. Aber ich möchte meine Kinder selbst entscheiden lassen und wenn mein Sohn Budist werden will, dann wird er halt Budist. Basta. Taufe ist eh nur so ein Durchfressfest (mein Schwager hat das mal richtig erkannt). Und wenn die den Kindern was schenken wollen, können die das auch ohne Taufe. LG Arlett


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Äh, mit Verlaub, aber ein "Durchfressfest" ist es vielleicht bei Leuten, die sonst nichts zum Essen kriegen oder eben nur für die anderen Taufen. Ich finde es absolut in Ordnung, wenn man sein Kind nicht taufen läßt, weil man eine christlich-religiöse Erziehung nicht leisten kann. Aber das erste große Fest und heilige Sakrament eines Kindes für es und mit seiner Familie per se als "Durchfressfest" zu bezeichnen finde ich respektlos.


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Also tut mir leid. Aber wenn ich hier manchmal lese, dann gibts Mittag, Kaffee und Abendessen, nenn mir ein Fest, wo man das noch macht.