Mitglied inaktiv
die böse hat doch glatt zwei ossistädte verwechselt, har har... *minenleg*
Hat sie das gesagt, dass sie L und D verwechselt hat? Oder ist das eine Vermutung? Ich wohne ja in einer dieser Städte und kenne auch die andere: Es sind zwei Welten. Dort die wunderschöne Residenzstadt an der Elbe, Weinberge, eine herausgeputzte Altstadt und ein zauberhaftes Hinterland (nicht ironisch gemeint, die sächsische Schweiz ist toll). Und hier die immer etwas größenwahnsinnige Studentenstadt mit einem überbordenden Selbstbewusstsein, hip und bei jedem Trend dabei, bei ehrlicher Betrachtung aber recht hässlich und landschaftlich umgeben von kilometerweitem Nichts und Ackerflächen. Dafür die Menschen in D irgendwie immer noch im Tal der Ahnungslosen, konservativ, besitzstandswahrend. In L eher arm aber sexy ;-)
Wo steht, dass sie zwei Städte verwechselt hat? Welche? In Leipzig sind weit weniger Legida-Anhänger unterwegs als in einer anderen Stadt in Sachsen. Vielleicht meint sie mit der "düsteren Atmosphäre" die jüngsten Krawalle, z.B. am 12.12.2015. Das jedoch wird ein Geheimnis von Frau Engelke bleiben.
Aber diese Kravalle haben nix mit NS-Atmosphäre zu tun. Das waren autonome Kravalle, wie man sie aus Berlin etc. kennt. Die Kravalle im Januar waren rechte Kravalle, aber da ging es um rohe Gewalt von Hooligans und ähnlichen Kameraden. Hatte beides nix von düsterer Atmosphäre, wie man sie für einen Nazifilm bracht. Also liegt es natürlich schon nahe, dass sie Dresden und den dort jeden Montag ablaufenden Spuk meinte.
Ihr ist doch nichts spontan eingefallen, sondern sie hat's so vom Teleprompter abgelesen. Also eher ein Fehler des Gag Writers.
Wieso?
Ich würd als Flüchtling weder gern nach Leipzig denn nach Dresden wollen
Nach Magdeburg auch nicht.
Am liebsten in grosse Städte. eher westlich.
Eigentlich schade, dass dieses Thema jetzt wieder aufkommt, wo sich Ost und West beruhigen, oder nicht?
Lg aus Berlin Ost von einem Westberliner
Sind Leipzig und Dresden keine großen Städte?
Ja, im Osten ;)
Für diejenigen, die es wirklich interessiert, warum Dresden eben anders ist, hier ein sehr guter Versuch einer Erklärung: https://www.boell.de/de/2015/01/14/dresden-staat-zivilgesellschaft-pegida
Warum kommen so viele daher? Ich hab den.Artikel.nur bis, der der schafft, der produziert und der konsumiert, gelesen. Da muss man schon Marxismus studieren, un.des zu verstehen.
Also ich habe Jura studiert und ihn verstanden ;-)
Dass da alle so beklopp. San ;)
Der Autor des Artikels kommt übrigens "aus dem Westen". Ist aber schon seit zig Jahren in Dresden.
Ja? So menschlich.... Verstanden hab ichs auch, aber nachvollziehen.... Nee. Menschen sind verschieden ;)
Vielleicht kann man es wirklich nur nachvollziehen, wenn man Sachsen gut kennt.
Vielleicht kann man es nur wirklich beurteilen in Berlin ;)
Was ist denn das Urteil aus Berlin? Leipzig, Dresden, Freital, Schneeberg ... alles eins?
... Auch er kennt nur einen kleinen Teil von Dresden und schon gar nicht die Zeit vor der Wende!
Meinst du mein persönliche Meinumg? Ich wünsch mir keine Nazis, ein offenes.Dtl. Ich sag jetzt mal ernsthaft... Das kann/ will der Osten.Nicht. Warum?
Ich finde halt "der Osten" sehr pauschal. Das darf man gern etwas differenzierter betrachten. Käme ja auch niemand auf die Idee, die oberbayrische mit der Hamburger Mentalität über einen Kamm zu scheren. Aber gut, wenn man es so pauschal betrachten will, dann gibt es natürlich auch ein paar pauschale, durchaus in die richtige Richtung weisende Antworten: 1. Der Osten ist rassistischer, weil die reale Erfahrung mit Migranten fehlt. Viele glauben jeden Mist, den man ihnen über Ausländer erzählt, weil sie einfach keine kennen. Hier müsste ich jetzt eigentlich schon wieder zwischen dem Erzgebirge und der Studentenstadt Leipzig differenzieren, aber ich lasse es mal. 2. Die Generation der jetzt 45-75-Jährigen (typisches Pegida-Alter) hat den Zusammenbruch der DDR mitten in der "Rush-Hour" des Lebens als überaus einschneidendes Ereignis erlebt. Sie wurden aus ihrem bisherigen Leben katapultiert. Diese Erfahrung haben nachkriegsgeborene Westdeutsche oder jüngere Ostdeutsche (wie ich) nicht gemacht. Bei den allermeisten Ostdeutschen ist daraus etwas ausgesprochen Positives erwachsen, aber eben nicht bei allen. Das ist eine Erklärung, keine Entschuldigung. Teilweise wirkt die Verunsicherung in die nächste Generation nach, weil diese in Kindheit und Jugend eben keine starken und gefestigten Eltern hatten, die sie ins Leben begleiten konnten. Aber spätestens in der nächsten Generation wird das nicht mehr zu spüren sein. 3. Es fehlt die Erfahrung mit politischem Diskurs. Insgesamt suchen die Menschen ja immer nach einfachen Antworten. Das ist nach meiner Beobachtung im Osten, insbesondere jenseits der Großstädte noch ausgeprägter als anderswo. Jetzt wird es ein bisschen böse: Was kann man auch erwarten, wenn nahezu alle intelligenteren Menschen das heimische Dorf verlassen und sich zum Studium oder zum Arbeiten in die (westdeutschen) Großstädte begeben und dort bleiben? 4. Die ostdeutschen Bundesländer, speziell Sachsen, ist in Verwaltung und Politik von Westdeutschen aufgebaut worden. Ich glaube, man hat das unter 2 geschilderte Problem einfach nicht erkennen können und wollen. Bis heute sind die (immer noch westdeutsch geprägten) politisch Handelnden der Auffassung, dass Rechtsradikalismus allenfalls ein zu vernachlässigendes Randphänomen ist. Man hat vor Pegida einfach nicht sehen wollen, wie viel Hass-Potential aus den Ängsten und dem Frust, irgendwie zu kurz gekommen zu sein, erwächst.
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