Mitglied inaktiv
ich greif mal den Kommentar von unten von franziska auf, weil ich denke das da "eher der Hund begraben liegt". Denn es hört sich doch einfach gut an, wenn die Kinder studieren, ja in der Tat besser als: er macht eine Lehre.... Die Gesellschaft vermittelt einem wohl, dass das Alleinseligmachende der Weg:Gymnasium...Studium..Akademikerberuf ist. Und wenn man dann im Kindergarten merkt...ups, das Kind ist aber nicht so der Überflieger, dann wird man von den Erzieherinnen schnell angesprochen: da und dort hat er ein Defizit, da müssmer mal Frühfördern..... Ist wohl auch richtig, mein jüngerer Sohnn hat tatsächlich Defizite (ist entwicklungsverzögert) und profitiert von der Frühförderung. Ich bin froh das es das gibt. Aber ich sag natürlich auch nicht gern: naja, er ist halt nicht so intelligent. IST er auch nicht. Er ist einfach langsamer, hat andere Interessen als das "normale Kind". Wo das alles mal hinführt mit ihm, wer weiss das schon. Kommt er erstmal auf eine Förderschule so hat man schon Angst ihn da in eine Schiene zu pressen. Aber andererseits ist die Einschulung in der Regelschule um jeden Preis ziemlich sicher der falsche Weg. Man wird schon verrückt gemacht vom Umfeld. Dabei ist das Kind noch so klein. WER kann denn schon sagen, wie er sich noch entwickelt ? Ob es wenn er mal 20 ist nicht klick macht und er sein Talent entdeckt und da seinen Weg macht. Genauso kann man doch nicht davon ausgehen, dass ein normales bzw. ein Überfliegerkind mal studieren und ein erfolgreicher Mensch werden wird. Nichtsdestotroz darf man als Eltern schon mal finanziell vorsorgen....schaden kann es nie....
man muss ja auch nicht zwingend fürs Studium vorsorgen. Bildung kostet oft Geld, zumindest die selbst beschaffte. Vielleicht will das Kind mal gerne ins Ausland oder auf eine bestimmte Privatschule, die seinen Fähigkeiten besonders gerecht wird oder Sprachferien machen oder ein Theaterabonnement oder findet eine tolle Lehrstelle in einer anderen Stadt, so dass eine Wohnung gemietet werden muss. Da ist es doch immer schön, wenn das Geld dafür schon da ist und man dem Kind diese Dinge relative stressfrei ermöglichen kann. Und ob auf Dauer das Studium der lukrativere Weg ist wird sich zeigen. Irgendwer muss sich ja auch weiter zB ums Handwerk kümmern und je weniger das tun oder wollen, desto teurer dürften ihre Leistungen werden.
Ich kann diese Sorge (habe aber den unteren Beitrag nicht verfolgt) gut verstehen. Davon abgesehen finde ich es schlimm, die Intelligenz eines Menschen schon so früh beurteilen zu wollen. Jeder Mensch hat seine Fähigkeiten und ich würde behaupten, ob ein Kind das Abi macht und studiert, ist neben seinen kognitiven Fähigkeiten noch von vielen anderen Faktoren abhängig! Ich habe schon äußerst intelligente Kinder auf Hauptschulen gesichtet und bis zum Gehtnichtmehr gepushte, allerdings nur äußerst mäßig begabte Exemplare studieren sehen.
ich sage meinem Sohn aber immer, jeder kann wichtige Beiträge leisten, alle werden gebraucht, nichts ist besser oder so und er soll sich nichts drauf einbilden, was er kann.
So ähnlich versuche ich es auch zu vermitteln. "Jeder Mensch hat etwas, was er / sie besonders gut kann und das ist auch richtig und wichtig so." Nur, in der heutigen Zeit werden teilweise nur bestimmte Fähigkeiten (und auch Äußerlichkeiten) ausgesiebt. Das ist nicht richtig, meiner Meinung nach. Ich habe Sorge, das richtig handwerkliches Geschick irgendwann verloren geht und damit auch die Vielfalt (z.B. Teigmischungen beim Bäcker) Das entwertet auch das Handwerk
Mein Sohnemann hätte zwar die Noten fürs Gymnasium, bis auf den ersten, letzten Ausrutscher in 4 Jahren, will da aber garnicht hin und weiss noch nicht mal, was er werden will, außer Schauspieler. Wir haben uns jetzt gegen das Gymnasium entschieden, bis er weiss, was er will und dann kann er immer noch ...
unsere Gesellschaft honoriert nicht alle "wichtigen Beitraege" gleich. Da liegt doch auch der Hund begraben. Gruss FM
Du kennst ANDERE Kinder, und die Eltern jener anderen Kinder kennen sicher auch massig ANDERE Kinder, die nicht so helle sind. Aber welche Eltern gestehen sich denn ein, dass ihr eigener Sproß vielleicht lieb, nett, lustig und ein herzensgutes, aber eben kein besonders schlaues Kind ist?? Für das nicht so intelligente Kind wäre es vielleicht sehr entspannend, wenn die eigenen Eltern etwas gelassen wären und mit einem "naja, er ist kein Schlaukopf, aber er wird schon seinen Weg irgendwie machen" an die (schulische) Sache rangingen.
Ich kenne Eltern, die nicht umhin konnten, sich das einzugestehen, weil die schulischen Ergebnisse dementsprechend waren. Und teils ein Intelligenztest ein deutliches Ergebnis zeigte. Ich kenne aber auch Eltern, die sind so dumm, dass sie nicht begreifen können, dass ihr Kind unterdurchschnittlich intelligent ist. Das kann man dann auch nicht erzwingen.
Nein, kann man nicht. Aber ich dachte, grundsätzlich zielte die AP darauf ab, dass es natürlich auch heutzutage nicht so helle Köpfchen gibt, sich das aber keiner mehr eingestehen will. Früher, als die Leute noch 5-10 Kinder hatten, war nichts dabei festzustellen, dass einer von den vielen vielleicht... als dass "der Hansi halt ein kleiner Dummer ist, aber lieb isser ja!" (Mal etwas überspitzt gesagt. Natürlich war es für Hansi damals auch nicht leicht, weil ihm dann gar nichts mehr zugetraut wurde und er eventuell doch unter seinen Möglichkeiten blieb)
Das gibt es doch heute immer noch. Fragt sich nur, was besser ist: - Die Eltern die den Kindern keine Schwäche zugestehen können oder - Die Eltern die Hansi als lieben Doofi stigmatisieren *seufz*
Wahrscheinlich ist wie immer der Mittelweg am gesündesten. Vor allem für Hansi.
"Hansi ist ein Dummerchen ohne jede Schwäche!"
Oder die Eltern hören endlich auf, ihre Kinder ständig wie in "Deutschland sucht das Super-Schulkind" miteinander zu vergleichen. Oder hören auf, jeden Smalltalk mit Menschen, die auch Kinder haben, im Nachhinein als Protzerei zu interpretieren.
Einfach ein bisschen cooler werden.
Genau. Entspannt zurücklehnen. Mit seinem eigenen Leben etwas zufriedener werden, nicht ständig überall Missgunst, Kritik oder sonstwas wittern, sein Ding durchziehen und andere leben lassen. So würde ich mir das wünschen. Und wo wir gerade dabei sind, ich hätte gern ein Entchen!

das war einer meiner Kindheitsträume!!! auch heute noch möchte ich so ein kleines Entchen knuddeln (meine Katzen sicher auch) apropos: hier kommt der Schnee bald, meine Wetterkatzen haben nämlich das Klima draussen erkundet und sind dann zutiefst beleidigt wieder rein gekommen. besonders Felix kann es einfach nicht fassen, wie mies das deutsche Wetter ist.

Oh, so ein Hübscher! Ich bin verliebt. Meine Wohnungskatze ist fasziniert von den fallenden Blättern vorm Fenster. Die werden mit voller Anspannung, erweiterten Pupillen und geduckter Haltung vom Fensterbrett aus observiert. Was heißt Kindheitsträume? Ich will das heute noch. So ein eigenes kleines Entchen... Oder wie bei "Friends", a chick and a duck.

... aber wie kommen die in das Waschbecken? Oder ist das eine Fotomontage...?
sicher keine Fotomontage viele Antworten vorstellbar ich habe das auch schon erlebt, dass ein Rudel Entchen mit verwirrter Mutter die Straße runter gerannt kamen - sie hatten sich verlaufen wir haben alle Katzen eingesammelt und eingesperrt für die Enten ein Planschbecken rausgestellt, es war so schrecklich heiß
Naja, Enteneier zu Hause ausgebrütet (Brutschrank), Entchen zahm, Entchen in Waschbecken. Keine große Kunst...
ich musste mir zähneknirschend eingestehen, dass mein Sohn leider nicht so sportlich ist wie ich. Sportlichkeit ist für mich auch ziemlich wichtig, eine gute Sportnote ist mir eigentlich sogar wichtiger als eine gute Deutsch-oder Mathenote. Eine vier in Sport etwa wäre ABSOLUT inakzeptabel. So musste ich hinnehmen, dass er im Gegensatz zu mir nur eine 2 in Sport hat... Auf dem Gymnasium fürchte ich ja, könnte es sogar mal `ne 3 werden. Insofern...
Hui, was hat denn Sportlichkeit mit der Sportnote zu tun? Ich könnte auf Leistung Bodenturnen oder auf hohem Niveau Ballett tanzen und trotzdem keine Lust auf Völkerball oder Volleyball *grusel* in der müffeligen Turnhalle haben. Obwohl es echt sauschwer war, eine 4 zu bekommen: ich habe das geschafft! *stolz guck*
*g* wie gut, dass ich nicht dein Kind war... Aber ich sehe es wie Pamo, eine gute Sportnote hat mit "sportlich" sein oder nicht nicht allzuviel zu tun. (Sieht man daran, dass ich auch in Klasse 10 durchaus eine 2 hatte. Warum? Weiß der Geier...) Ich kann ja nun (noch) nicht wirklcih mitreden, da kinderlos, aber ich bin mir einfach sicher, dass ich (und wir beide eigentlich) mal sehr entspannt sein werden, was die Entwicklung eines evtl. Kindes angeht. Entspannt und GEspannt, aber nicht erwartend!
Die meisten Eltern sehen nicht, dass ein Akademikerberuf heute keinen Freikarte mehr für gutes Einkommen darstellt, weil das zu ihrer Zeit so war. Ich denke, dass cih das Blatt wendet und Handwerksberufe aufgewertet werden in der Zukunft, wenn es massenweise nutzlose Akademiker geben wird. LG
welcher Handwerker /Handwerkerin hat denn Zukunft in unserer Wegwerfgesellschaft? Dienstleistungen? Dienstleistungen am Menschen? Auch da ist der "Preisdruck" groß. Wohin wird es denn gehen? Außer Spezialisierung und damit auch Flexibilität der Arbeitsplätze? Das sind auch so Fragen, die mich beschäftigen (mal herausgelöst aus der Fragestellung, was wir uns für unsere Kinder wünschen außer "Glück")
ich erlebe im Moment, dass in der Baubranche fähige Handwerker zu akzeptablen Preisen rare Perlen sind. Mag sein, dass sich das wieder ändert, wenn der Bauboom durch die Niederzinsphase wieder vorbei ist. Ich weiß auch aus bekanntschaftlicher Quelle, dass damit richtig gut Geld zu verdienen ist als selbständiger Handwerker. Allerdings gehört da doch auch einiges an Grips dazu.
Mein Mann war ein Hauptschüler, hat dann eine handwerkliche Lehre absolviert. Dann hat er sich für die akademische Schiene entschieden, hat sein Abi gemacht und studiert alles neben dem Beruf. Er hat es sehr gut gemeistert. Nun sitzt er im Büro und beschwert sich jeden Tag über seine Rückenbeschwerden, die er als Handwerker nicht kannte.....und vermisst manchmal seinen alten Beruf, der zwar schlechter bezahlt wurde dafür deutlich stressfreier war....
Das würde mich doch mal stark interessieren. Mein Mann hat Abitur und dennoch einen handwerklichen Beruf erlernt. Er hat unser Haus nahezu allein renoviert,löst die schwierigsten Matheaufgaben mit unserer Tochter,liest Rilke und ist politisch aktiv. Passt er in dieses Weltbild? Kinder die notentechnich den Übergang zum Gymnasium nicht schaffen sind doch nicht zwangsläufig weniger intelligent. Sie haben es nicht geschafft zum Zeitpunkt der Entscheidung den geforderten Notenschnitt vorzuweisen. Was bitte macht denn Intelligenz aus? Tolle Noten in Deutsch,Mathe und Sachkunde? Bin ich wiederum weniger intelligent ,weil ich keine elektrische Leitung verlegen kann? Wenn Eltern schon ihre Kinder in eine Schublade stecken,dürfen sie kaum von der Schule erwarten ,das diese anders handelt.
Nein, da stimme ich dir nicht zu. Ich kenne einige "weniger intelligente" Kinder persönlich. Und das muss gar nichts Schlimmes sein, es ist halt wie es ist.
Sind alle Kinder die die Realschule besuchen weniger intelligent?
Provokative Antwort: Wer das ernsthaft annimmt, ist wohl ein bisschen doof.
"Provokative Antwort: Wer das ernsthaft annimmt, ist wohl ein bisschen doof." So ist es. Hohe Intelligenz bedeutet ja nicht automatisch hohe Leistungsfähigkeit. In den vielen Jahren wo ich Kinder in der Schule betreue habe ich nur wenige Kinder kennengelernt,die wirklich Grenzen hatten. Kinder nach vier Jahren in eine Schulform zu pressen halte ich für falsch. Jedes Kind entwickelt sich weiter. Interessen,Begabungen kristallisieren sich heraus. Mich stört das soviele Klischees am Leben gehalten werden. Die schlauen Kinder besuchen das Gymnasium. Die weniger schlauen nicht. Die allermeisten Menschen in diesem Land sind durchschnittlich intelligent. Es gibt nicht mehr Hochbegabte Kinder als früher. Es ist schon so,das man heute genauer hinschaut ,während früher diese Kinder durch ein Raster fielen. Allerdings werden viele Kinder heute getestet in der Hoffnung ,das ein Wert herauskommt der oberhalb der durchschnittlichen Intelligenz liegt. Aber Leistungsfähigkeit hat ja nicht nur Intelligenz als zwingenden Faktor. Schule,Umwelt,Familie spielen eine große Rolle.
Kalleleo, ist es zynisch von mir anzunehmen dass wer das noch nicht verstanden hat, einfach ein hoffnungsloser Fall ist und sich deswegen deine (zutreffenden) Erläuterungen ins Leere entladen?
"Kalleleo, ist es zynisch von mir anzunehmen dass wer das noch nicht verstanden hat, einfach ein hoffnungsloser Fall ist und sich deswegen deine (zutreffenden) Erläuterungen ins Leere entladen?" Eher entmutigt,aber letztendlich läuft das vermutlich auf das gleiche raus.
Dann schicke ich dir hiermit einen freundlichen Gruß und bedanke mich für deinen Idealismus. Du bist durch deinen Job in einer Situation wo du evtl. den ein oder anderen tatsächlich erreichst.
Ich danke für Deinen netten Gruß.
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