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@money - wegen Lesen durch Falschschreiben...

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Meine werden - so es nur irgend möglich ist - aus diesem Grund vor der Einschulung lesen und schreiben können... Bei diesem Thema sträuben sich mir nämlich auch alle Nackenhaare. Ich habe ja auch so ein paar Wörter, die ich mir in meiner Kindheit falsch eingeprägt habe und bei denen ich regelmäßig überlegen muss, wenn ich bedenke, es würde sich um einen kompletten Wortschatz handeln... Viele Grüße Petra


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Ich weiss jetzt nicht genau um was es geht. Aber wenn deine Kinder schon vor der Schule lesen und schreiben können, was machen sie dann in der Zeit, in der die anderen Schüler es lernen? Und wer bringt ihnen lesen und schreiben vor der Schule bei?


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Genau das ist auch mein Problem. Meine Tochter will das alles schon können. Ein wenig Stoff, bekommt sie auch von uns, aber ich will auch nicht, dass sie sich dann in der Schule langweilt. Sie ist jetzt schon so wissbegierig. Wahrscheinlich meine Schuld. Sie sieht mich ja auchtTag und Nacht lernen. Aber ich bin da sehr hin und her gerissen. Und sie geht noch ein Jahr in den KiGa. Wollten sie aber nicht früher einschulen (wird im Oktober 6) da sie vom sozialen Verhalten es wahrscheinlich nicht so gepackt hätte.


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Ich bringe es ihnen bei, falls es gelingt, natürlich. Zumindest ist es mir einen Versuch wert. Scheint hier auch Standard zu sein. Einer Mutter von einem ehemaligen Kindergartenkind aus der Gruppe meiner Kinder wurde in den Herbstferien der ersten Klasse von der Lehrerin gesagt: "Bitte bringen Sie Ihrem Kind das Lesen und Schreiben bei, die anderen können es schon." Gut zu wissen...Dann erübrigt sich auch die Frage, was es machen soll, denn die Chance ist groß, dass die meisten der anderen Kinder das auch schon können. Wohl eine Reaktion der Eltern auf Lesen durch Schreiben, kann ich mir vorstellen.


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Unsere Kinder sind 11,5 und 2 Jahre alt.Meine älteste hatte dieses Modell Schreiben nach Hören und ich finde es grausig!Jetzt,5. Klasse ,hat sie es endlich gepackt.Und sie lernt wirklich leicht.Die zweite (wird Anfang Juli 6)kommt im Sommer in die Schule.Ich bin mal sehr gespannt,wie es bei Ihr wird.


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wenn es eigentlich jeder besser zu Hause kann ???


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Meine wird im November 6. Hat den Kannkindertest der Wunschschule nicht bestanden... (Verdacht meinerseits: die sind mit regulären Kindern voll, denn sie buchstabiert schon mal aus dem Kalten "Elefant" und schreibt das auch so richtig auf...soziales Verhalten passt auch. Ein anderes, bereits lesendes Kind wurde ebenfalls abgelehnt.) Aber vielleicht ganz gut so, wer weiß.


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Ich hoffe, die haben nicht nur fürs Lesen und Schreibenlernen studiert! P.S.: Die Lehrer meiner Mutter z.B. hatten, da Neulehrer, gar nicht studiert.


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Dann lass sie im KiGa und probiers es nächstes Jahr. Gib Ihr das Jahr noch. Wenn sie dann doch schon weit ist, gibt es in der Grundschule immer noch Alternativen wie KLasse überspringen. Auch wenn das sicherlich nicht immer gut abläuft.


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darauf bezog ich mich. +flüster+: nein, eigentlich haben sie gar nicht richtig studiert sondern sich auf der Uniwiese gesonnt


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Ich könnte es nicht bei einer Gruppe von unbekannten Kindern. Dafür das Studium. Aber bei meinem eigenen Kind, welches ich kenne? Übrigens: Ich habe auch studiert (nein, nicht Lehramt) und da waren auch 90 Prozent reine Theorie und nicht praxisrelevant...Das ist ein ganz anderes Thema. In meiner Branche kannste manchmal die Theorien von Nobelpreisträgern in die Tonne hauen.


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Ja, tue ich ja auch. Ich habe das Ergebnis des Testes kommentarlos hingenommen.


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>>Die Lehrer meiner Mutter z.B. hatten, da Neulehrer, gar nicht studiert. Dafür waren die damals fit in Marxismus-Leninismus.


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Macht ja nix. Trotzdem hat meine Mutter Lesen und Schreiben gelernt. Meine Eltern haben beide nur das, was man heute Hauptschulabschluss nennt und haben trotzdem eine hervorragende Rechtschreibung. Meine Grundschullehrer hatten ebenfalls nicht studiert. Und ich verdiene mein Geld heute mit - Schreiben.


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"Einer Mutter von einem ehemaligen Kindergartenkind aus der Gruppe meiner Kinder wurde in den Herbstferien der ersten Klasse von der Lehrerin gesagt: "Bitte bringen Sie Ihrem Kind das Lesen und Schreiben bei, die anderen können es schon."" Ich dachte, das wäre die Aufgabe der Lehrerin und nicht der Mutter. Eine Frechheit finde ich es!


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Yep. Andererseits, was soll die Lehrerin machen, wenn es die große Mehrheit der Kinder wirklich schon kann? Und genau das ist der Punkt - alle Eltern wissen das und fördern ihre Kinder entsprechend diesen "Anforderungen" schon vorher, womit sich die Prophezeiung wiederum selbst erfüllt, und diejenigen, die meinten, bis zur Einschulung zu warten (und das ja durchaus berechtigt), sind klar im Nachteil...


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beschäftige dich lieber mal genauer mit dem didaktischen Ansatz. Du wirst dein Kind KOMPLETT verwirren, wenn du es zu Hause schon beibrigen willst !


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Dem Kind komplett das Lesen schon vor der Schule beizubringen halte ich auch für übertrieben. Wenn das Kind Silben klatschen, Anlaute und Reime hören kann, ist das aber schon wirklich sinnvoll. Genauso, wenn es die Zahlen von 1 bis 10 auch vom Aussehen her kennt und eventuell ein bißchen Mengenverständnis hat. Meine Tochter hatte all das nicht, als sie in die Schule kam, weil sie in ihrer Kita keine Vorschularbeit mehr machen sollten (Berliner Bildungsprogramm, Vorverlegung des Einschulungsalters und Übernahme der Vorschulinhalte in die Schuleingangsstufe) und kam sich unendlich bescheuert vor zwischen "normalen" und auch einigen sehr weiten Kindern. Dazu kam, das sie nicht leicht lernt und die Lehrer in der Schule wirklich nicht in der Lage waren, ihr bestimmte Dinge zeitnah zu vermitteln. Durch viel Arbeit zu Hause läuft es jetzt in der 3. Klasse mittelprächtig gut. Mein Sohn hatte in der Kita - auf Wunsch und Drängen der Eltern - wieder Vorschularbeit mit den o. g. Inhalten und kommt gut mit (1. Klasse). Was das Lesen durch Schreiben und das "bloß nicht korrigieren" angeht, bin ich von der Methode allerdings auch nicht überzeugt. Wir sind dazu übergangen, den Kindern sehr wohl auch zu sagen, wie Worte wirklich geschrieben werden, eben damit mein Sohn nicht in der dritten Klasse noch "mier" und "dier" schreibt. Es ist sowieso paradox. Zwei Jahre lang sollten wir die Kinder so schreiben lassen, wie sie es möchten. Gestern bekamen die Kinder in der Klasse meines Sohnes eine Liste mit den 100 wichtigsten Wörtern mit, die sie am Ende der 2. Klasse fehlerfrei schreiben können müssen. Da frag ich mich doch, wer ihnen das beibringen soll.....


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Aber was macht es dann in der Schule? Meiner verschlingt alle möglichen Bücher und schreibt ständig..ich konnte auch schon vor der Schule lesen und schreiben, aber bei uns konnte man in der 1. Klase ja schon sitzenbleiben und beim 2. Durchhänger war dann die Hilfsschule dran. Paßt das Kind nicht in das Schulsystem, dann ist es verloren oder man findet geeignete Schulen...


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http://www.lehrer-online.de/lesen-durch-schreiben.php Also falls dein Kind nach Reichen unterrichtete wird. Weißt du den genauen didaktischen Ansatz ? Dann kann ich dir etwas Literatur empfehlen, die dir sicher helfen wird, das Ganze zu verstehen !


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"arbeitet beim Prinzip "Lesen durch Schreiben" jedes Kind in seinem individuellen Lerntempo" ==>Nun, gerade das kann ich ja bieten, individuelles Lerntempo. "Nachahmungslernen durch wiederholtes Üben, bei "Lesen durch Schreiben" geht es dagegen um ein weitgehend individuelles Lernen durch Einsicht" ==>Ich bin ausdrücklich für wiederholtes Üben. Meine Tochter ja auch Klavier durch Wiederholungen und nicht durch Einsicht... Ich trimme meine Kinder aber nicht. Fünf Minuten hier und da eingebaut, haben genügt, dass sie von sich aus "Elefant" buchstabieren konnte. Sie ist fünf und hat noch anderthalb Jahre bis zur Einschulung. Soll ich abwarten und mir dann in den Herbstferien der ersten Klasse sagen, ich solle es meinem Kind beibringen? (Siehe mein Beitrag oben.)


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Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber bei uns lernt jedes Kind Lesen und Schreiben in der Schule. Ich bin nämlich durchaus bewußt NICHT Lehrerin geworden - ich bin zu doof dazu. Nicht, weil ich nicht lesen und schreiben kann, sondern weil mir das pädagogische Wissen dazu fehlt. Ich bin Mutter - das kann ich ganz gut. Das Lernen von Schulwissen habe ich outgesourct. Deine Skepsis bezüvglich der Reichen-Methode teile ich allerdings. Unter anderem wegen dieser Methode, wurde Fumis schwere Legasthenie erst in der 3. Klasse erkannt. Vorher hieß es immer: "Das Fenster schließt sich erst zum Ende der 2. Klasse!" Pustekuchen! Dann kam sie in die 3. und alle waren baß erstaunt, daß sie weder Lesen noch Schreiben konnte. Übrigens gibt es Metastudien von Prof. Schulte-Körne von dem LMU, daß die Reichen-Methode tatsächlich die meisten legasthenen Kinder "produziert". Es ist ja so, daß Legasthenie sozusagen genetisch verankert ist, aber nicht bei jedem Kind mit der genetischen Disposition auch "ausbricht". Ob die Legathenie "ausbricht" oder nicht, liegt u.a. auch an der Methode, mit der das Kind Lesen und Schreiben lernt. Und Reichen schneidet da am schlechtesten ab. Ich habe den Link nicht parat und muß gleich Temi ins Bett bringen. Aber wenn Du nach Schulte-Körne und LMU googelst, findest Du wahrscheinlich die Studien dazu. Schulte-Körne hat übrigens das Marburger Rechtschreibtraining mitentwickelt, das heute fast überall zum Trainieren von legasthenen Kindern verwendet wird. Damals war er noch an der Uni Marburg. Temi nimmt als Proband an einer seiner Studien zum Lesenlernen teil. Das ist sehr spannend. Es geht um die Fähigkeit, Silben in "unsinnige" und "sinnige" Silben intuitiv zu unterscheiden. Eine Fähigkeit, die bei legasthenen Kindern anscheinen "unterentwickelt" ist. Gruß, Elisabeth.


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Bei " Lesen durch Schreiben" geht es nicht darum dem Kind das Lesen beizubringen......der Ansatz ist der, dass wir dem Kind zugestehen, dass Lesen lernen ebenso ein natürlicher Lernprozeß ist, wie das Sprechen lernen...wir können nur positive oder negative Bedingungen schaffen. Die Kinder schreiben in der Anfangszeit lautgetreu...eine gute lehrerin kann dann einschätzen, wann das Kind bereit ist für orthografische Regeln und Strategien. Bei mir ist es zur Zeit ein Mädchen, dass im Sommer erst 6 wird....grad heut hab ich ihr den " Trick" verraten, wie man "d" oder "t" am Ende besser hört. Andere interessieren sich für die Erwachsenenschrift noch überhaupt nicht und da kommt dann auch nichts an.... Meine Erfahrung nach 12 jahren" Lesen durch Schreiben."....sehr leistungsbereite und leistungsstarke Kinder, die alle gern lesen und vor allem viel, die überschnittlich gut in Rechtschreibung sind, weil eine Auseinandersetzung mit " Schrift" stattgefunden hat und vor allem sehr viel frei geschrieben wurde.....und die das Denken nicht verlernt haben durch den stupiden Fibeldadismus und zeitraubenden und nichtsbringenden Diktatdrill, ........................ Übrings: Diese methode haben die alten Griechen entwickelt und die meisten Kinder, die nicht in die Schule gehen, lernen es so! LG


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Aber, als meine Kinder das Sprechen gelernt haben, habe ich doch auch das Wort noch mal richtig nachgesprochen? Also korrigiert? Aber logisch, wenn ich merke, dies oder jenes wird nicht begriffen, aufgegriffen oder gewollt, dann lasse ich das selbstverständlich.