Mitglied inaktiv
Wir waren gestern zur Zwischenuntersuchung wegen Fumis ADS. Da wurde auch ein EKG gemacht (das wird routinemäßig regelmäßig bei ihr gemacht, wegen dem Methlyphenidat). Das EKG weist eine QT-Verlängerung auf und der KiA hat uns jetzt zum Kinderkardiologen überwiesen. Der KiA sagt, daß das mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nichts heißt. Aber als ich daum bat, daß wir erstmal gar nichts machen und einfach in ein paar Wochen noch ein EKG machen, bestand er auf der Überweisung. Fragen: 1. Auf was weist eine QT-Verlängerung hin? Was ist das? 2. Ist mein KiA nur besonders penibel, daß er trotz "wahrscheinlich harmlos" auf dem Kardiologen besteht, oder wollte er mich beruhigen? Meine Mutter kommentierte: "Du must mit dem Kind ja auch ständig zum Arzt rennen. Wenn man nur feste sucht, dann findet jeder Arzt was!" Und Fumi ist langsam völlig fertig, weil ständig was mit ihr ist. Derzeit laborieren wir sowieso schon an sechs Baustellen an dem Kind herum: ADS, Legasthenie, Osteochondrosis Diseccans, HWS, Zahnspange, und eine neue Brille braucht sie auch. Ich bitte um ein paar aufbauende Worte und die Ausasage, daß eine QT-Verlängerung in 99% aller Fälle völlig harmlos ist und der KiA es nur sehr genau nimmt *seufz*. Danke und Gruß, Elisabeth.
hi, bei der QT-Strecke gehts eigentlich darum, daß der Herzmuskel sich auf die nächste Kontraktion vorbereitet (ich kann dir jetzt nicht in epischer Breite das EKG erklären...). ist die QT-Strecke verlängert, kann das ein Hinweis auf eine Störung im Mineralstoffwechsel hinweisen. So weit weiß ich leider auch nur was darüber. ich weiß leider nicht, ob das von den Medis deines Kindes sein kann. Würde zum Kardiologen gehen und den nochmal genau fragen, sicher kann er dir das besser erklären ! Alles Gute für dich und dein Kind, LG Laura
Oje, mit so etwas kenn ich mich nicht aus, aber ich heiße dich willkommen im Club. Bekommt sie Medis? Und wie hat sich das ADS bemerkbar gemacht? Und kannst du meinen Thread unten mal lesen und beurteilen? Übrigens Brille hat Paul auch, Spange folgt wegen enormen Überbiss, der so gravierend ist, dass wir keinen Cent zuzahlen müssen. Ob das in dem Fall positiv ist, will ich nun nicht behaupten. Vertrau dem Kinderarzt, es ist sicher eine reine Ausschlußuntersuchung, also nicht weil er denkt dass da was ist, sondern weil er dem nachgehen muß und nur die Bestätigung vom Facharzt dafür braucht, dass er mit seiner Vermutung richtig liegt.
Hallo Nathi, ich habe den Strang unten heute Morgen auch noch mal durchgelesen und denke auch, dass du dich wegen Pauls momentanem Verhalten nicht verrückt machen solltest. Viele Lehrer machen sich m. E. nicht klar, was sie mit Bewertungen dieser Art bei Kindern anrichten - und Paul scheint ja ein sensibles, intelligentes Kerlchen zu sein. Bitte unterstütze ihn auch dahingehend, dass ein "zerstreuter Professor", wie er sich selbst genannt hat, weder etwas Schlimmes noch gleich gar etwas Pathologisches ist und er sich solche Äußerungen nicht so zu Herzen nehmen soll, wenn sie von seiner Lehrerin kommen. Ich denke häufig, dass einige Grundschullehrer gar keine Ahnung haben, welche Autorität sie für ihre Schüler darstellen und welchen Vorbildcharakter sie haben. Eine von Annabelles Fachlehrerinnen (Sport und Kunst) ist auch so eine pädagogische Niete, die bei "Fehlverhalten" einzelner Kinder (letztes Jahr, also in der ersten Klasse, hatten sich einige Jungs geniert, zusammen mit den Mädchen einen Schleiertanz aufzuführen - warum wohl *augenroll*) Pauschalstrafen in der Form verhängt, dass sich alle Kinder wieder anziehen und zur Strafarbeit ins Klassenzimmer zurückdackeln müssen, begleitet von dem Kommentar "Da könnt ihr euch bei eurem Mitschüler XY bedanken, so kann ich hier keinen Unterricht abhalten!". Gott sei Dank ziehen bei uns alle Klasseneltern an einem Strang, und so haben wir das "Biest" zumindest mal mundtot gemacht, bis wir sie dann Ende dieses Schuljahrs gottlob endlich los sind. Dass Pauls Lehrerin gleich mit der Ritalin-Keule winkt, wäre für mich ein klares Zeichen für ihren eigenen, beschränkten Horizont. Jeder halbwegs informierte, vernünftige Lehrer sollte doch wissen, dass er gar nicht befugt ist, solche Therapieempfehlungen zu geben - ihre Aufgabe ist es zwar, Probleme bei Paul zu beobachten und dich darauf anzusprechen, aber doch nicht anstelle von Psychologen und Ärzten zu urteilen. Damit schwingt sie sich zu etwas auf, was ihr überhaupt nicht zusteht. Annabelle ist übrigens auch eine von dem Schlage, die ihren Mund nicht hält, wenn ihr in der Schule etwas sauer aufstößt - allerdings hat sie gerade dadurch netterweise die Sympathien ihrer Klassenlehrerin auf ihrer Seite. Die weiß nämlich dadurch genau, woran sie mit ihr ist und schätzt ihre Eigenständigkeit im Denken. Kürzlich ging Annabelles Mathelehrerin in Mutterschaftsurlaub, und ihre Nachfolgerin muss wohl - frei nach dem Motto "neue Besen kehren gut" - gleich mal in der ersten Stunde ein paar Sanktionen für vergessene Hausaufgaben etc. verhängt haben. Kommentiert doch mein Töchterlein nachmittags auf dem Nachhauseweg: "Was denkt sich diese Frau dabei eigentlich? Was will sie mit solchen Strafarbeiten erreichen? Dann erzählt ihr doch keins der Kinder mehr, dass es die Hausaufgaben vergessen hat und hofft nur, dass es nicht erwischt wird..." Innerlich schwoll mir natürlich die Brust vor Stolz über diese vernünftige Argumentation ;-) LG Nicole
Huhu, ich studier noch, aber dennoch: Da sie ein Medi bekommt das herzwirksam sein kann, würde ich als aller erstes an eine Veränderung aufgrund des Medis denken. Oder an ein schlechtes Gerät, wenns nicht beim Kardiologen war, Meßfehler sind häufig ! Das ist aber nicht das, woran der Kinderarzt denkt, er will sich vergewissern, daß nicht ein seltenes aber ernstes Krankheitsbild (QT_Syndrom) dahinter steckt. Deshalb würde ich schon schnell zum Kardiologen gehen - auch wenns wahrscheinlich reine Vorsichtsmaßnahme ist. Gruß´ Cosma
Hi Elisabeth, nach Cosmas Posting habe ich mal gegoogelt und im Net einige Artikel gefunden, die über die Beeinflussung der Herzerregungsleitung durch Methylphenidat berichten. Wahrscheinlich soll beim Kardiologen genau abgeklärt werden, wie ausgeprägt die QT-Verlängerung ist und ob Handlungsbedarf besteht, Zum Long-QT-Syndrom würde ich VOR der Untersuchung an deiner Stelle nicht googeln, sonst machst du dich nur verrückt - falls der Arzt diesen Verdacht haben sollte, hätte er euch aber gleich notfallmäßig überwiesen, denke ich. Möglicherweise muss diese (wohl als Nebenwirkung des Ritalins) aufgetretene Veränderung in Zukunft bei Fumi beobachtet werden. Was den (sorry) dämlichen Kommentar angeht: Einfach ignorieren! Es geht ja hier nicht darum, dein Kind unnötig zu pathologisieren, sondern den Befund einfach genauer abzuklären und daraus Konsequenzen abzuleiten. Das hat doch nichts mit Hysterie oder übertriebenem "Zum-Arzt-Gerenne" zu tun! LG Nicole
Hi, bei uns in der Familie liegt ein Long-QT-Syndrom vor. Es gibt 2 versch. Unterarten (Romano-Ward und Jervell-Niellsen oder so ähnlich). Beim 2. Syndrom ist das Long-QT gekoppelt mit Taubheit. Nur durch dieses Syndrom kam es bei unserer Familie dazu, dass jeder per Gentest gecheckt wurde. Richtig gefährlich für Kinder ist es eigentlich nur, wenn Papa und Mama das Syndrom an ihre Kinder gemeinsam weitergeben (was bei einem Familienmitglied und seinem Partner zufällig bei uns der Fall war). Letztendlich Klarheit gibt auch kein EKG 100%ig, sondern nur ein Gentest, worauf ich an Deiner Stelle unbedingt Bedeutung legen würde. Falls per Gentest herauskommt, dass Dein Kind wirklich ein verlängertes QT hat, werden die Ärzte bestimmt empfehlen bzw. darauf bestehen, dass Beta-Blocker gegeben werden. Wir sind bei einem Uni-Professor (der eine Riesen-Studie) darüber geschrieben hat in Behandlung. Seine Meinung ist, dass solang der QT Wert einen bestimmten Grenzbereich nicht überschreitet, keine Medis gegeben werden sollten! Ich halte das ebenso, weil die Betablocker enorme Nebenwirkungen haben können. (Informiere Dich darüber, bevor Du irgendwas verabreichst) - Gerne machen hier die Ärzte auch Druck und bequatschen Dich. Informiere Dich umreichend. Ich sag Dir nur eins: Meine Oma, Ich , meine Kinder alle haben Long-QT und es ist noch nie was aufgetreten. Meine Oma ist mit 84 gestorben. Allerdings lass einen Gentest machen und lass Dir das mit der QT-Zeit, inwieweit die verschoben ist, genau erklären, bevor irgendwas mit Deinem Kind gemacht wird. Kathi PS. Falls Dein Kind wirklich bestätigt wird, ist es wichtig bei diversen Sportarten drauf zu achten (kein Schwimmen, Ausdauersport oder nicht in kaltes Wasser springen, erschrecken usw.) Falls Du noch was wissen möchtest, melde Dich. Alles Gute
Nun ja, noch hat sie ja kein Long-QT-Syndrom, sondern nur eine QT-Verlängerung im letzten EKG. Wegen der Medis steht sie ja schon ewig unter enger medizinischer Kontrolle, das war jetzt das *rechne* dritte oder vierte EKG ihres Lebens, und alle anderen waren unauffällig. Der KiA hat so einen EKG-Automat, und der spuckt dann die Ergebnisse incl. Auswertung aus *lach*. Und dieser QT-Wert liegt minimalst (die kleinste Einheit - was immer das ist) über dem Normwert. Immerhin habe ich herausgefunden, daß ein dritter Kinderkardiologe in München aufgemacht hat (als wir vor fast 7 Jahren für Temi einen brauchten gab es nur zwei), der auch noch relativ nahe seine Praxis hat (die anderen beiden waren sonstwo). Wie schön *schiefgrins*. Gruß, Elisabeth.
Hi, also bei uns ist das folgendermaßen: Ich hab eine verlängerte Long QT Zeit (grenzwertig). Mir wurde vom Kardiologen die Einnahme von BetaBlockern empfohlen, was ich jedoch abgelehnt habe. Mein Sohn hat im EKG keinerlei Auffälligkeiten, aber im Gentest ist das Long-QT-Syndrom nachweisbar! (kann auch vorkommen). Auch ihm wurde vom Kinderkardiologen Beta-Blocker verschrieben, welche ich jedoch abgelehnt habe. Ich denke, jeder Kardiologe/Kinderkardiologe wird die Medis verschreiben, weil es könnte ja evtl. was passieren. Falls Du hier noch Schwierigkeiten hast, dann kann ich Dir ne Adresse von ner Kinderkardiologie in ner Uni-Klinik geben (an die sich evtl. Dein Kinderarzt wenden soll) geben. Wie gesagt, die Medis können enorme Nebenwirkungen haben und deren Wirkung ist bei einem Anfall sowieso nicht 100%ig sichergestellt. Meine Meinung ist inzwischen, dass ein Long-QT schon eine gravierende Krankheit darstellen kann, wenn die Zeit jedoch grenzwertig ist, sollte wirklich genau abgewogen werden, ob medikamentös unbedingt eingegriffen werden muss. Kathi
Hi emfut, möglicherweise hängt die EKG-Veränderung ja auch mit der Umstellung auf die Retard-Medikation zusammen? Ich nehme an, dass der KiA das vom Kardiologen abgeklärt wissen will - wahrscheinlich will er sich auch absichern, ob das nur eine geringfügige, evtl. einmalige Normabweichung ist oder ob sich daraus die Indikation für einen Wechsel des Präparats/der Dosis ergibt. LG Nicole
Hallo kathi, ich denke, was die Medikation betrifft, muss man das immer vor dem Hintergrund sehen, ob das Syndrom kongenital (angeboren) oder medikamentös bedingt ist. In eurem Fall scheint es sich um die vererbte Form zu handeln, es gibt aber auch eine medikamenteninduzierte Form, die natürlich auch anders therapiert wird. Deshalb sollte Emfut jetzt wohl erst einmal abwarten, wie der Kardiologe die QT-Verlängerung (also noch kein Long-QT-Syndrom) bewertet, bevor sie sich Gedanken darüber macht, ob sie eine eventuell vom Arzt für nötig befundene Medikation ablehnt. Bei der Vormedikation müsste das der Arzt sowieso genau abwägen... LG Nicole
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