Mitglied inaktiv
...über den ich nichts finde, aber ehrlich gesagt jetzt auch nicht soooo ekzessiv gesucht habe: Lidl ist eine Stiftung. Sinn und Zweck einer Stiftung sind, so jedenfalls nach meinem kleinen Kenntnisstand ein, in welcher Hinsicht auch immer, gemeinnütziger Zweck. Dafür gibt es nette steuerliche Vergünstigungen. Lidl ist eine unternehmensverbundene Stiftung ("Unter unternehmensverbundenen Stiftungen versteht man solche, die Anteile an Unternehmen halten (zum Beispiel Bertelsmann Stiftung, Lidl-Stiftung) oder ein Unternehmen selbst betreiben (zum Beispiel früher die Carl-Zeiss-Stiftung). Auch unternehmensverbundene Stiftungen können gemeinnützig sein, beispielsweise die Bertelsmann Stiftung oder die Possehl-Stiftung. Die ausgeschütteten Erträge des Unternehmens dürfen dann ausschließlich für steuerbegünstigte Zwecke eingesetzt werden. Solche Stiftungen werden gelegentlich zur Regelung der Unternehmensnachfolge eingesetzt (s. Erbschaftsteuer)." Quelle: Wiki) MICH würde ja jetzt mal wirklich interessieren, wie das bei Lidl nun genau ist und was mit den Erträgen passiert, wie sie versteuern etc. ;-) Nun fehlen mir Mittel und Zeit, das zu eruieren, aber ich würde mehr als einen 5er (*zu-emfut-winkend*) darauf verwetten, daß man hier deutlich spannendere Leichen im Keller finden könnte....
daß lidl zu scientology gehört. ich kenne mich im stiftungsrecht nicht gut genug aus, aber würde das sinn machen, als stiftung innerhalb einer kirche zu agieren? claudia
Wiki liefert das: "Mit dem Rückzug aus der Unternehmensleitung im Jahr 1999 übertrug Dieter Schwarz seinen Anteil steuersparend auf die gemeinnützige Dieter-Schwarz-Stiftung GmbH, deren Zweck unter anderem die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur ist." und das: "Lidl hat die Rechtsform einer Kommanditgesellschaft (KG). Komplementärin ist die Lidl Stiftung GmbH, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Lidl Stiftung GmbH fungiert damit als so genannte unternehmensverbundene Stiftung." Erklärung: Eine KG ist eine Personengesellschaft, bei der die Komplementäre vollumfänglich, also auch mit ihrem privaten Vermögen haften. Ist der Komplementär eine GmbH, haftet zwar die GmbH "voll", die aber wiederum hat nur das Gesellschaftsvermögen. Ich habe vom Stiftungsrecht und derartig tiefgehendem Gesellschaftsrecht wenig bis gar keine Ahnung. Habe jetzt mal nach der Scientology-Verbindung gegooglet, da findet sich, oh wunder, nichts "handfestes", aber zumindest könnte da ja durchaus ein Weg hinführen. Komm' Claudi, wir machen uns auf den Weg ins Netz und decken mal einen richtigen Wirtschaftsskandal auf. Und Snuggles kriegt die Exklusiv-Rechte!
Hallo, Stiftungen sind nicht unbedingt gemeinnützig und damit auch nicht unbedingt steuerbegünstigt. Das meint man nur immer so.. Gruß Anna
Ja nu, aber offensichtlich scheint es ja zu irgendeinem Zeitpunkt mal einen Vorteil gebracht zu haben, der, wenn man Wiki glauben kann, ein steuerlicher war. Stellt sich mir halt die Frage, ob es nach wie vor einen Vorteil gibt und in welcher Hinsicht dieser besteht.
Kann sein, dass die Lidl-Stiftung gemeinnützig ist. Ich wollte nur grds. klarstellen, dass nicht unbedingt jede Stiftung gemeinnützig ist. Die Lidl-Stiftung scheint es zu sein nach ihrem Zweck. Restkenntnisse aus dem Kopf : Dann muss die Stiftung soundsoviel ihres Vermögens jährlich für einen gemeinnützigen Zweck ausgeben. Das machen solche Stiftungen ganz gerne z.B. auch über große Sozialstudien. Ein Teil des Geldes kann natürlich auch Privatpersonen - eigennützig - zukommen. Das ist dann aber nicht steuerbegünstigt. Insgesamt gibt es dafür sehr genaue Regeln, deren Einhaltung gut überwacht wird. Solche Stiftungen werden gerne als Familienstiftungen errichtet, wenn irgendwann so viele Nachkommen (=Erben) vorhanden sind, dass die Sache unübersichtlich wird und eine Einigung innerhalb der Erbengemeinschaft immer schwieriger. Die Stiftungen dann zugleich gemeinnützig auszurichten macht sich einerseits in der Öffentlichkeit gut. Ich persönlich bin aber auch überzeugt davon, dass diese Leute dann tatsächlich auch - zum großen Teil - uneigennützig handeln wollen und daraus ihre Form der Befriedigung schöpfen. Es gibt Leute, die nicht nur genug Kohle haben, sondern sogar erkannt haben, dass selbige nicht unbedingt glücklich macht. Da schaut dann keiner nach dem Cent, den er aus der Stiftung holen kann. Na, langer Rede kurzer Sinn : Ganz sicher hat Herr Schwarz persönlich keinen finanziellen Vorteil daraus, dass die Läden über eine Stiftung laufen. Gerade Schwarz ist übrigens als großzügiger Förderer in BW bekannt.
Ich glaube nicht, dass hier Leichen im Keller liegen... Gerade solche Konstruktionen sind perfekt ausgeklügelt und wasserdicht. Zum Scientology-Verdacht - hier gibt es Gerüchte zu etlichen anderen Unternehmen, zum Beispiel auch Douglas. Eine einfache Google-Abfrage reicht hier sicher nicht, um Genaueres herauszufinden.
das Management einfach zu plump agiert. Die Scientos arbeiten mit viel tückischeren Methoden, um ihr "Life is Business"-Konzept auf Teufel komm raus durchzusetzen, ohne Rücksicht auf egal was. Dass die o.g. Sekte weit und tief in Wirtschaft, Industrie und Politik verstrickt ist, daran besteht kein Zweifel. Und mit Sicherheit ist die Lebensmittelbranche ganz besonders stark betroffen. Ich habe da allerdings meine ganz eigene "schwarze Liste" und deren Komponenten umgehe ich durch immer stärkeren Bio-Konsum, so ganz nach dem Motto "konstruktiv konsumieren" :-) (bin ganz stolz auf diesen Slogan Marke Eigenbau und muss ihn jetzt bei jeder Gelegenheit jedem unterjubeln..) ;-))) LG JAcky
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