Mitglied inaktiv
"Monstrum heri me terruit" Mein Sohn übersetzt "Ein Ungeheuer erschreckte mich gestern", also Perfekt, in der Übersetzung steht aber " ein Ungeheuer hat mich gestern erschreckt", Ist das jetzt egal welche Vergangenheit man übersetzt, oder nicht? Beide Söhne meinen ja, ich trau denen aber nicht!
Hallo, mein Kind sagt auch, dass es "egal" ist. Ihr Lehrer sagte, man darf in der Übersetzung in der Hinsicht relativ frei sein. Besser klingt zwar die Variante 2, aber das ist sicher Geschmacksache. Ich erinnere mich auch dunkel, dass deine Söhne und meine Tochter recht haben :-) LG
erschreckte wäre terrebat (Imperfekt) hat erschreckt ist terruit, (Perfekt)
Äh, ja. Perfekt. Ginge Präteritum auch "ich erschrak gestern vor dem Ungeheuer", er vermischt beim Übersetzen alles nämlich kunterbunt....
Nee, würde ja dann "gestern erschrak mich ein Ungeheuer" heißen.
Hej! Wörtlich ist es natürlich Perfekt. Wenn frei übersetzt werden darf, geht natürlich auch Imperfekt, ganz und sehr frei sogar "Ich erschrak gestern vor dem Ungeheuer". Bei Euch kommt es wohl darauf an, was der Lehrer haben möchte - und was gerade geübt wird. Die Zeiten? Dann würde ich es mit Perfekt nehmen. Sinn verstehen? Dann geht alles. Aber "gestern erschrak mich ein Ungeheur" geht gar nicht. jdn. erschrecken (transitiv) - dann heißt das Imperfekt: ich erschteckte jdn. (selbst) erschrecken (intransitiv) - dann heißt es: ich erschrak - Aber eben niemals Ich erschrak jdn. Gruß Ursel, DK
Also sinngemäß könnte ich mittlerweile ja selbst vieles übersetzen, aber wörtlich bin ich total überfordert. Wir haben ja noch zwei Tage Zeit. Mein Kind kann nämlich in Latein nur Note 1 oder 6, es wäre grad wieder eine 1 dran.
Meine Lateinkinder sagen, dass die Zeiten genau übersetzt werden müssen.
Bei uns (LK Latein) hiess es immer "so wörtlich wie möglich, so frei wie nötig". Heisst, wenn es einfach total blöd klingt bei wörtlicher Übersetzung, dann eben frei. Es kommt natürlich drauf an, welche Klassenstufe (am Anfang ist wörtlich wichtiger) und welcher Lehrer. Aber hier würde ich sowieso bei der wörtlichen Übersetzung bleiben, das klingt nicht schräg. Aber Achtung bei Übersetzungslektüre. Die kann man gut nehmen, um den Sinn zu verstehen, die ist aber oft zu frei.
Das Perfekt wird im Lateinischen für einmalige, punktuelle Vorfälle in der Vergangenheit verwendet, das Imperfekt für wiederholte oder andauernde Handlungen. In einem fortlaufenden Text (Geschichte, Erzählung, Bericht...) wird im Deutschen beides mit dem Präteritum, also "erschreckte" wiedergegeben. Nur wenn explizit die Zeitform gefragt ist, würde ich mit "hat erschreckt" übersetzen. Wenn er ganz sicher gehen will, kann er ja in Klammern "lat.: Perfekt" oder "wörtlich: hat erschreckt" hinzufügen. Quelle: Google-Ergebnisse von "Latein Verwendung Perfekt Imperfekt"
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