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Landunter...neue Arbeit....gerne an Fredda, aber natürlich auch an alle anderen.

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Landunter...neue Arbeit....gerne an Fredda, aber natürlich auch an alle anderen.

Schokolina

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Nun arbeite ich seit 2 Tagen in der neuen Firma (Ihr erinnert Euch? Befristung usw.) und bin wirklich deprimiert. Es ist zwar "meine" Branche und auch sehr interessant (liebe meinen Beruf), aber die Dimension ist eine solch wahnsinnig andere als die, die mir bisher vertraut war. Soll heißen, dass ich eine bedeutend größere Verantwortung trage und der Anspruch an mich und meine Arbeit auch sehr gestiegen ist im Vergleich zu dem, was ich zuvor gemacht habe. Ok, nach 2 Tagen kann man noch nicht den ultimativen Durchblick haben, aber ich trotzdem, ich geh auf dem Zahnfleisch:-(, rein psychisch. Ich kämpfe mit meiner Motivation und habe Sorge, dass ich es nicht packe. Derzeit hab ich kein Vertrauen mehr in meine Fähigkeiten. Hinzu kommt das Englisch (hatte hier auch darüber berichtet), das ich innerhalb so kurzer Zeit natürlich NICHT ausreichend auffrischen konnte. Der Chef wusste bzw. weiß das zwar, aber die neuen Kollegen sind natürlich erstaunt, dass man jemanden mit so schlechten Kenntnissen eingestellt hat. Ich gehe offensiv damit um und bin auch noch immer dabei, Kurse zu belegen, aber es ist mir so unendlich peinlich. Mich macht das alles recht fertig und ich suche jetzt nach Wegen, um mich einfach mental ein wenig zu stärken. Ich bin normalerweise eine Zecke, die sich hartnäckig durchbeißt und es auch immer geschafft hat. Aber auch die Erfolge der Vergangenheit stärken mich gerade nicht, leider. Es gibt nichts, was mich motiviert und optimistisch sein lässt. Ich fühl mich gerade einfach nur "minderwertig" bezüglich der Arbeit. Das kann nicht gut sein... Wie kann ich das bekämpfen, damit ich wieder mehr Vertrauen in mich bekomme und gleichzeitig leistungsfähiger werde? Ich brauche einfach eine Portion Optimismus und posivie Einstellung. Nur wie???? Ich bin dankbar für jeden Rat!!!


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von Schokolina

ich habe in einer international tätigen Firma gearbeitet - und unser Niederlassungsleiter konnte kein Wort Englisch. SOWAS ist peinlich! Ich bin von heute auf morgen in einen Posten reingerutscht, den ich anfangs gar nicht verstanden habe. Mir sind Fehler unterlaufen, die waren unglaublich. Das ist jetzt fast acht Monate her und Du wirst es nicht glauben, erst nach drei, vier Monaten habe ich mich in meinem Gebiet, was mir eigentlich vertraut war, wohl und sicher gefühlt. Und ich lerne auch heute noch was dazu. Ich mache auch heute noch Fehler. Ich habe gelernt, den Weg der Offensive einzugehen. Also wirklich auch ganz konkret sofort meinen Fehler zuzugeben oder meine Unwissenheit. Den mir nähesten oder liebsten Kollegen anzusprechen und zu sagen "du, kannst mir helfen?" Nach zwei Tagen, auch wenn ich das Gefühl auch kenne!, würde ich noch keine Wertung abgeben, Du bist wieder frisch dabei, lass Dir selbst doch die Zeit. KEINER erwartet von Dir, dass es perfekt läuft (außer Du selbst vielleicht) Warum Du eingestellt wurdest, hatte sicher einen Grund. Den kennst Du und Dein Chef - dem Rest kann das egal sein. Wir stellen öfter mal Leute ein, wo ich mir selbst den Kopf kratze - ihre Kompetenzen und Fähigkeiten haben sich aber doch jedesmal dann auf kurz oder lang gezeigt. Alles Gute, Zecke :)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Schokolina

VOm Verstand her ist es dir ja klar, dass man auf einer neuen Stelle Eingewöhnungszeit braucht, das können ein paar Monate sein, bis man sich wohl und dazugehörig fühlt, dass du im Englischen tust, was du kannst, und dass du dafür Anerkennung verdient hast. Also brauchst du darüber nicht weiter nachdenken, sondern kannst die Energie für was anderes benutzen. z.B. kannst du dir angewöhnen, jeder Kritik, ob sie von dir selbst kommt (meist ist man selbst der ärgste Kritiker) oder von anderen (oder wenn du nur meinst, jemand kritisiert dich) mit einem Kompliment/Lob zu beantworten (innerlich! und es muss wahr sein, also z.B. "ich mache Fortschritte" oder "ich komme jeden Tag zur Arbeit" oder "ich bin ganz schön mutig", "ich kann besser Englisch als letzten Monat", ...) Du kannst jeden Abend eine meditative Übung machen, bei der du den gesammelten Tagesmist in einen vorgestellten Korb räumst, den Deckel draufmachst und dich dann fragst: "Und was hat mich heute gefreut?" und mit dieser Freude einschläfst. Und wenn dir der "Mist" am Tag wieder einfällt, sagst du "Ab in den Korb, du gehst mich gar nichts an." Auf welchen Gebieten (nicht nur Arbeit!!!) fühlst du dich vollwertig? Kultiviere das Gefühl. Und, ganz wichtig, finde eine für dich schnelle und effektive Entspannungstechnik, sobald die Verkrampfung sich löst, geht alles besser. Lg Fredda


Sakra

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versuche das ganze lockerer und positiver anzugehen. seitdem du das von der befristung weisst, standest du schon gewehr bei fuss und hast dir alles schlechtgeredet und schwarz gesehen. versuche diese negativen gedanken ins positive zu lenken, denn du hast dich ja nicht ohne grund auf diese stelle beworben. bei der bewerbung wussest du doch genau um deine fähigkeiten und stärken, also kram die wieder hervor. du weisst was du kannst, also zeige es den anderen auch! das wird schon , brauchst du mal wieder nen anschubs ;-)


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Schokolina

Mensch schokolina, ich bin sicher, dass du nicht die einzige warst, die sich auf die Stelle beworben hat. Und wer wurde genommen? Obwohl du nicht gut englisch sprichst? Das alleine sollte dir schon zeigen, dass du dort richtig bist!!!! Gib dir doch bitte Zeit dich einzugewöhnen. Lg Reni


Leewja

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wenn hier enue Kollegen anfangen, haben die schon einen Monat schonfrist ;) und die innerlich-slber-loben-Geschichte von Fredda hilft wirklich, ich probiere es gerade! Selbst, wenn du dich wegen (wahrer und positiver) "Selbstverständlichkeiten" lobst, hilft das innerlich. Das mit dem Englisch---nun, wir haben einen Arzt eingestellt, der konnte kaum deutsch, unser knuffiger grieche...es gab ein paar, die das bescheuert fanden, aber wir anderen wussten, dass er, wenn wir helfen und unterstützen, ein toller arzt und kollege wird, der absolut zuverlässig, fleißig und loyal ist und genauso kam es...er ist sehr froh, dass wir ihn unterstützt haben, wir sind sehr froh, ihn zu haben, die patienten lieben ihn und das wird alles bei dir und in deiner branche auch so sein!


shinead

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Antwort auf Beitrag von Schokolina

Nach zwei Tagen und mit den Startschwierigkeiten würde ich das nicht überbewerten! In das Englisch wächst Du rein. Wahrscheinlich schneller als Du denkst. Besorg' Dir Dein Lieblingsbuch als Audiobook und höre es auf dem Weg zur Arbeit, die Floskeln für die Arbeit hat man ganz schnell drauf. Gib Dir erst mal 4 Wochen Zeit. Dann siehst Du klarer.


Strudelteigteilchen

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Ich habe vor ein paar Monaten einen neuen Job angefangen. Ich wollte den Job unbedingt und habe quasi darum gebettelt, eine Chance zu bekommen - ich bekam sie. Zwei Wochen, nachdem ich angefangen habe, wurde die Kollegin, die mich einarbeiten sollte, krank. Sie ist (war *gg*) die einzige bei uns, die das Verfahren kannte. Ich war also nicht in das Verfahren eingearbeitet, kannnte die internen und externen Abläufe noch nicht, hatte keine Ahnung - und die Kollegin war weg und es sah nicht danach aus, als ob sie bald wiederkommen würde (sie war dann 7 Wochen krank). Ich habe mir angewöhnt, mich überall mit "Ich bin die Neue!" vorzustellen und offensiv um Hilfe zu bitten. Als erstes habe ich mir einen Handordner angelegt und darin alle Informationen gesammelt: Telefonnummern von Leute, die sich auskennen mit bestimmten Teilen der Soft- und Hardware; die Namen/Orte/Telefonnummern aller User, die wegen Support anriefen; Details über die wiederkehrenden Prozesse..... Wenn ich einen Fehler gemacht habe'- und ich habe Fehler gemacht, das kannst Du mir glauben - bin ich proaktiv zum Chef gegangen und habe "gebeichtet" und mich anschliessend, ebenfalls proaktiv, bei den "Opfern" entschuldigt - und dann habe ich genau aufgeschrieben, wie es richtig gewesen wäre, für meinen Handordner. Ich habe jeden Tag eine halbe Stunde mindestens angehängt, im die Informationen, Fehler, neu gelernten Abläufe des Tages zu sammeln und zu strukturieren (ich habe den Handordner sicher 10 Mal umstrukturiert, um die Informationen besser und schneller finden zu können). Rückwirkend hätte mir nichts besseres passieren können als die Krankheit der Kollegin. Man lernt aus Fehlern und man wächst an Problemen - banal, aber wahr. Und es ist besser, man macht die Fehler im ersten Monat, da hat man nämlich "Welpenschutz". Mir wirde viel verziehen, weil ich die Neue war und mich noch nicht auskennen konnte. Die Leute freuen sich meistens, wenn man sie um Hilfe bittet - schließlich ist das eine Anerkennung ihrer Fähigkeiten. Und es ist besser, gleich am Anfang Fehler zu machen, dumme Fragen zu stellen, Dinge nicht zu wissen - die ersten Wochen wird das verziehen, dann irgendwann nicht mehr. Ich bin jedenfalls stolz auf das, was ich geschafft habe'- unter widrigen Bedingungen. Und was beim Chef und bei den Kollegen hängengeblieben ist, sind nicht die Fehler dieser ersten Wochen, sondern mein Bemühen darum, den Job so gut wie möglich zu machen - und dafür eben auch mal etwas mehr als das "Pflichtprogramm" reinzuhängen. Jedenfalls bin ich froh, daß ich durchgehalten habe - auch wenn ich zwischendrin am liebsten alles himgeschmissen hätte. Irgendwie hatte ich mir den Start in den neuen Job auch angenehmer vorgestellt ;-). Aber letztendlich hat es sich gelohnt. Du schaffst das auch. Und ein ganz banaler Gedanke, der mir wirklich geholfen hat: Die haben mich eingestellt, in Kenntnis meiner Defizite und Einschränkungen, also trauen sie mir den Job grundsätzlich zu. Wer bin ich, diese Einschätzung für falsch zu halten?


Sailor

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Antwort auf Beitrag von Schokolina

..ich weiß, das sagt sich so leicht. Aber das ist im Grunde alles. " aber die neuen Kollegen sind natürlich erstaunt, dass man jemanden mit so schlechten Kenntnissen eingestellt hat " Lass sie doch staunen. Die werden schon noch ihr blaues Wunder erleben, was du alles schaffst, wenn du erstmal richtig eingearbeitet bist. Noch bist du neu und dumm und unfähig und machst viele Fehler. Na und! Steh einfach dazu. Das geht JEDEM am Anfang so - auch wenn besagte Kollegen das nie zugeben würden. Es gibt übrigens (fast) überall solche und solche Kollegen. Such dir die solchen, die dir wohlgesonnen oder zumindest fair gegenübertreten und iss mit diesen zu Mittag. Die anderen belächle einfach nur.


sojamama

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Ohne Angst rangehen. Wer Angst hat, kann nicht gut arbeiten. Vor lauter Angst macht man dann Fehler. Ich kenne das, das verunsichert dann noch mehr, man ist ängstlich und traut sich gar nichts mehr zu. Warte ab, gib Dir Zeit, die Kollegen werden das aber auch verstehen müssen. Sie sehen doch auch Deine Bemühungen. Und mit Verlaub, Du bist erst 2 (!!!) Tage dort. Einarbeitung dauert nunmal. Alles Gute. melli


Morla72

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Ich schließe mich den anderen an. Glaub an dich, deine neuen Chefs haben das schließlich auch getan, als sie dich eingestellt haben. Ich habe vor vielen Jahren auch mal einen neuen Job angetreten, in einer mir bis dahin völlig fremden Branche. Meine Vorgängerin war von jetzt auf gleich gegangen, (und hatte auch ein etwas undurchsichtiges Chaos hinterlassen) und es war außer meinem Chef niemand da, der mich einarbeiten konnte. Mein Chef hatte natürlich kaum Zeit, war auch häufig unterwegs. Ehrlich: die ersten 4 Wochen hatte ich öfter mal das Gefühl, das pack ich nicht. Habe teilweise bis abends um 9 noch in der Firma gesessen um mich durchzuwurschteln. Die Tipps von STT sind sehr gut, frage am Anfang viel und schreib dir alles gut auf. Anfangs alles erfragen ist überhaupt kein Problem, erst wenn du die Kollegen die gleichen Sachen immer wieder fragst, wird es nervig. Und stehe offen zu deinen Fehlern, die du zwangsläufig machen wirst und hilf aktiv dabei, sie wieder auszubügeln. Das nimmt dir niemand krumm. Die ersten Wochen werden hart, das ist so, aber dann wirst du sehen, wie gut du dich fühlst und wieviel Anerkennung du bekommen wirst, wenn du allmählich alles im Griff hast. Tschakka! :)


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Schokolina

Denk nochmal nach: Was wäre wenn deine beste Freundin in haargenau deiner Situation wäre - was würdest du ihr raten? (Und vergiss nicht, dass du selber dir deine allerbeste Freundin sein musst, denn es gibt absolut niemanden der dir näher steht)


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Beiss Dich durch mit dem Englisch und pauke die Sprache. Kauf Dir Kassetten und hör sie im Auto, schau englische Sender etc. - wenn Du das dann kannst, wirst Du auch sicherer, und entspannt nebenbei ;-)