Mitglied inaktiv
Folgendes Problem... meine Freundin hat seit 3 Jahren als Physiotherapeutin (irgendwas stimmt an dem Wort nicht?????) in einer kleinen KG-Praxis gearbeitet. Auf 400 Euro-Basis. Nachdem sie aber AE ist..Scheidung läuft..alles ein fettes Drama, hat sie, da sie eh viele Überstunden gemacht hat, um eine festanstellung gebeten um Krankenversichert zu sein. So hat sie dann eine Festanstellung für 500 Euro bekommen. Nach ca einem Monat mit dem neuen vetrag hatte sie einen kompletten Zusammenbruch..Burn-out. War zu nichts mehr fähig und hat ihrem Arbeitgeber ehrlicherweise auch einen Brief geschrieben in dem sie erklärte, warum sie momentan einfach nicht arbeiten kann, bis auf weiteres krankgeschrieben ist, medikamente bekommt aber darauf hin arbeitet, das sie nicht länger als 4 Wochen ausfällt. Daraufhin erhielt sie die Kündigung. Ihr Arbeitgeber steht auf dem Standpunkt, dass sie ja einen vertragswechsel hatte, vonn 400 Euro geringverdiener auf 500 Euro festanstellung und er sie somit ohne angabe von gründen in den 3 Monaten Probezeit kündigen darf. So... Ich glaube das nicht so ganz... Ist die Probezeit überhaupt rechtens..sie hat ja vorher dort schon 3 jahre gearbeitet.. Darf er sie kündigen wenn sei krankgeschrieben ist? Eine ganz gemeine Sache... Langsam glaube ich, dass er ihr den vetrag nur gegeben hat um sie (seiner Meinung nach) kündigen zu können. Lg reni
Was steht dem im Arbeitsvertrag? Es muß ja einen Änderungsvertrag o.ä. gegeben haben. Wenn es darin eine Probezeit gibt, dann sieht es Essig aus. Aber aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: es sind schon nicht wenige mit einer Abfindung nach Hause gegangen, weil sie Kündigungsschutzklage auch innerhalb der Probezeit erhoben haben. Die haben dann einen Betrag X bekommen und man war sie los.
arbeitsgericht anrufen und einen rechtspfleger um rat bitten. das ist kostenlos. ob sie aber bei diesem geringen gehalt eine abfindung rausschlagen kann, halte ich für zweifelhaft. und wenn der boss sie nicht mehr will, will sie dann überhaupt?? ( das mit der 2.probezeit halte ich für unfug, weiß es aber nicht genau. im falle daß die kündigung unwirksam ist, muß er fristgerecht kündigen, sie bezahlen und sie ihre arbeitskraft zur verfügung stellen. wegen krankheit KANN er kündigen, aber wenn sie nicht sooo viele fehlzeiten hat, wird das auch schwer, es sei denn die prognose ist nicht gut . eine weiterbeschäftigung halte ich persönlich trotzdem für ausgeschlossen, zumal es auch eine kleine praxis ist...)
also ICH als ag wäre aber schon auch etwas angefressen. da gibt er ihr einen anderen vertrag, wodurch für ihn auch nachteile entstehen und einen monat später ist sie krank, psychisch krank.....er muß gehalt weiterzahlen, sie fällt bis auf weiteres aus... man kann den spieß auch meistens umdrehen. ohne deiner freundin nahetreten zu wollen, gell. andere sichtweise halt.
ja..sicher hast du da recht..sieht sogar meine Freundin so, aber es kam einfach zuviel zusammen bei ihr in den letzten Wochen. Sie hat sogar Verständniss für seine Situation..ne kleine Praxis usw. Aber sie kämpft im Augenblick mit extremen Geldsorgen. Unterhaltsklage läuft..Titelerwirkung läuft... Den weiteren nebenjob kann sie jetzt auch nicht machen...es brennt hinten und vorne. Sie bekommt zwar krankengeld..irgendwas um die 380 Euro, aber wenns eh schon knapp ist, dann fehlen 120 Euro halt extrem. Lg reni
Sorry, aber dann muß ich halt auch mal die Arschbacken zusammenkneifen und nicht mit einem Burn-out zu Hause bleiben. Und bevor nun wieder alle schreien: JA, ich weiß was ein Burn-out ist, besser als mir lieb ist. Aber anstatt meine Kraft in "wie kann ich klagen" zu verwenden würde ich dafür sorgen, wieder schnellstens auf die Reihe zukommen... P.S.: Du hast aber echt komische Freunde *lach*
das verstehe ich natürlich. ich denke mal es wird auf eine fristgerechte kündigung rauslaufen, dann hat sie noch ein paar tage gehalt. sie sollte sich aber schnellstmöglich was neues suchen, sich aber auch gleich bei der arge melden.... wenn sie arbeitslos ist und krank zahlt die kk erst mal, dann alg1, was bei dem minigehalt natürlich auch nicht üppig ist....
Es ist aber ein Unterschied, ob man mit einem Burn-out eine liebende und sich sorgende Familie um sich hat ODER im Gegensatz dazu alleine(!) für Kinder verantwortlich ist. Ausserdem kommt es auch ganz darauf an, wieviel Kohle ich dafür bekomme, mich und mein Burn-out zur Arbeit zu schleppen.
bei 500€ kann es nicht sooooo viel zeit sein, die man sich opfern muß. aber ich kenne mich mit burn outs nicht soooo gut aus.
Ich bin mir auch sicher, daß eine Kündigung im Briefkasten eine heilsame Wirkung auf ein Burn-Out hat, so daß man sich dann schlagartig besser fühlt. Insofern: Verständnis habe ich für beide, aber zielgerichtet kooperiert haben sie auch beide nicht. Gruß, Elisabeth.
naja..sie will ja nicht klagen..dafür hat sie im Augenblick gar nicht die Kraft.
War meine Idee sich das nicht einfach gefallen zu lassen. Sie weiß davon gar nichts.
Arbeiten gin gar nicht mehr.
War nur noch am zittern und heulen nachdem der Scheidungstermin geplatzt ist auf den sie seit 2 Jahren wartet weil der feine Herr Papa plötzlich eine Vaterschaftsklage eingereicht hat....
Nur eine Schikane von tausenden die letzten 2 Jahre...
Ich bewundere ihre Stärke die sie die letzten paar Jahre hätte..
Dass sie früher oder später zusammenbrechen würde das war klar.
Ich habe vermutet, dass sie nach dem Scheidungstermin zusammenklappt, da stand soviel für sie auf dem Spiel und sie wollte ENDLICH die ganze Scheiße hinter sich ahben. den Termin hat sie herbeigesehnt, sich an den Termin geklammert..und dann haut er ihr wieder so einen Hammer rein....
(mit der begründung, dass das Kind eine Brille trägt und in seiner Familie seit generationen keiner eine Sehschwäche hatte)
Aber du hast recht..komische freunde habe ich viele...bin aber auch was ganz besonders 
Naja....bisher ist "nur" mein Mann diesem Zustand gefährlich nahe gekommen. Ich nicht(!)....ich klage mehr, als dass ich arbeite...*g* Wobei ich auch immer eher dazu tendiere, die Gesundheit an erste Stelle zu stellen. Sicher ist sein Gehalt und der ERhalt seines Arbeitsplatzes wichtig für uns, aber wenn man es zu weit treibt, bleibt irgendwann weder Vater NOCH Gehalt übrig. Das kanns ja nun auch nicht sein. Den Mittelweg zu finden, den auch die Firma als vertretbar empfindet, ist nicht leicht. Dieses besagte eine Mal hat es aber geklappt.... LG
sagst nen gruß, das ist alles nicht so schlimm. eigentlich reine formsache und kostet den holden nur eine menge geld, wenn er diesen weg übers gericht gewählt hat. vielleicht kann sie sich daran erfreuen.....
Naja...ich halte auch nicht sooo viel von dieser Modekrankheit... Bei meiner freundin würde ich es eher als nervenzusammenbruch bezeichnen..aber Burn-out klingt natürlich besser:) Ich glaube, wenn ich zum Arzt gehen würde und ihm erzähle, dass ich 3 stressige Kinder habe, seit Wochen nicht mehr richtig schlafe und Null-Energie mehr habe, dann würde er auch Burn-out diagnostizieren... Bringt mir nur nix..wat mut dat mut... Lg reni
dann aber doch wenigstens die hohe lebensversicherung....
das sag ich ihr *g* Ja, hat sie erwähnt, dass er den ganzen Mist jetzt selber zahlen muss, weil es auch schon verjährt ist. bei dem Kind wurde nämlich schon bei geburt eine Netzhautstörung festgestellt. Also war das alles bekannt. Sie kann halt einfach nimmer..und ich verstehs..seit jahren dieser Terror...das haut irgendwann den stärksten gaul um:) Du hast die Scheiße hinter dir? Lg reni
ne! Bei uns nicht. Ich hoffe, mein Mann hat sich wenigstens NICHTS dabei gedacht! Sein Spezialgebiet....!
ich habe auch gerade beschlossen, anwältin zu werden 
ist aber schon 14 jahre her die vaterschaftsklage. bei mir hat das sehr sehr lange gedauert, da war ich auch kurz vom outburnen.
warum und wieso er die vaterschaft anficht ist glaub ich unerheblich, aber wenn es über gericht geht, wird auch der test teuer. so ein privater hätte es sicher auch getan und kostet weniger. also tröste sie und sag ihr, er schneidet sich ins eigene fleisch.
na das würde ich aber schnell ändern. selbst mein armer schöner hat eine....zwar nicht hoch, aber in den robinson komme ich damit....
...eben... ALLEINE. Das macht's ja nicht besser und ohne Job erst recht nicht. Und ich denke, als zukünftig allein erziehende Mutter werden noch ganz andere Probleme auf sie zukommen, daher sollte sie daran arbeiten, und Reni ihr am besten dabei helfen, schleunigst die Kampfeslust auszupacken, sonst wird das Loch immer tiefer und unüberwindbarer. Noch ist sie am Anfang von etwas, was sich zu einer schrecklichen Spirale entwickeln kann und sollte den Absprung noch kriegen, solange es geht. Erst einmal im Leid zu baden, sich zu verkriechen und nichts hören und sehen zu müssen ist absolut nachvollziehbar, aber dann braucht man Freunde und den Willen, eben die Arschbacken zusammenzukneifen.
Freilich, würd ich auch sagen.... In der Theorie stimmt das auch alles 100%ig ! Ich selbst war aber noch nie in einer vergleichbaren Situation. Natürlich nützt all die Jammerei nicht. Nicht ihr, nicht den Kindern, nicht der Zukunft, nicht der Gesamtsituation. Es verbessert nichts, es verschlimmert nur. Aber mensch...., wir wären ja keine Menschen, wenn wir alles mit der Vernunft steuern könnten. Nach dem Motto: Kopp in den Sand NÜTZT NICHTS, also tu ich´s auch nicht. Es gibt eben keinen Knopf. Und oft sind dann eben die Begleitumstände und das soziale Umfeld die ausschlaggebenden Kriterien dafür, ob es jemand schafft....oder auch nicht! So meinte ich es. LG
Hallo Reni, natürlich ist die Probezeit rechtens. Auch kann der AG ihr während der Krankschreibung kündigen. Sie kann sogar froh sein, während der Krankschreibung gekündigt zu werden, denn die Lohnfortzahlung erfolgt bis zur Gesundschreibung und krankenversichert ist sie auch. Ich würde es positiv sehen, so kann sie erst einmal richtig genesen.
