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Konfliktverhalten- was tun?

Konfliktverhalten- was tun?

Benedikte

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Sagt mal, ich brauche einen Rat. Wir haben unser HAus vor zehn Jahren gekauft- im tiefsten OstBerlin. Wir sind Vollwessis und mit dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin gekommen. Unsere Nachbarn zur einen Seite sind in den sechzigern und nutzen das Nebengrundstueck als PAechter seit vierzig Jahren. Der Eigentuemer des Nebengrundstuecks wird gesucht- ungeklaerte Eigentumsverhaeltnisse. Seit wit hier wohnen, versucht der MAnn- eben nach der Wende arbeitslos geworden und seitdem im Sommer immer nur im Garten und mit der Gartehnarbeit beschaeftigt, uns zu erziehen. Bsp.- wir hatten kleine Kinder, er einen Teich und wollte, dass wir einen Zaun bauen lassen. Ok- meine Kinder, mein Risioko, habe ich gemacht- obwohl ich der Ansicht bin, dass der, der eine Gefahrenquelle errichtet, sie beherrschen muss. Dann- ich komme um sieben abends aus der Arbeit, Kind am Arm, eingekauft- er lauert mir auf um mir zu sagen, welches Unkraut ich auszupfen muss weil es ihn stoert.Er warte schon seit Stunden auf mich. Die Kinder stoeren ihn. Zu laut, sollen nicht im GArten spielen- wobei das die letzten JAhre besser geworden ist. Seit Jahren habe ich nun jemanden fuer den GArten, der 10 Euro die Stunde kriegt= er meckert an dem rum, weil er zu langsam ist und 10 Euro zu viel waeren ( er selbst geht stundenweise fuer einen Sicherheitsservice arbeiten udn verdient da weniger). Kurzum- es nimmt kein Ende. Dann- ich habe in Unkenntnis einen Baum zu nahe an die Grundstuecksgrenze gesetzt. Er will dass ich ihn abhacke. Letztlich kann das nach NAchbarschaftsrecht nur der NAchbar im Sinne des Gestzes verlangen- also der Eigentuemer oder Erbbaupaechter. Was er nicht ist. Was wuerdet Ihr tun? Wieder nachgeben- um des lieben Friedens willens? Oder einsehen, dass es immer Konflikte geben wird ( seine ganze Sippe ist mehr oder weniger arbeitslos, wenn die abends alle im Garten sitzten, schnappe ich immer wieder Wortfetzen auf wie Weiterbildung, Arveitslosengeld, Kredit- wir hingegen sind ametriell mit zwei festen ung ordentlich bezahlten Stellen besser dran). Die mieten und wohnen ansonsten im PLattenbau- wir haben gekauft und abbezahlt ( wobei ich denen das nicht gesagt habe). Er ist erzkonservativ, klatscht seiner Enkelin auch mal eine- ich lasse mir von meinen Kindern fast alles gefallen. DRueben muss immer jder mithelfen- hier bezahlen wir Leute. Kurzum- Welten treffen aufeinander. Kurzum- soll ich -mal wieder-nachgeben? Oder endlich mal sagen- Sie koennen mich mal im Mondschein besuchen? Steht mir der Sinn nach- aber dann frage ich mich, ob ich es nicht lieber defensiv versuchen soll. Benedikte


Sakra

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

wie wäre es mit auf durchzug gestellten ohren??? du wirst sie nicht ändern, das sind chronische jammerer und meckerer, die würden wahrscheinlich die mauer auch wieder aufbauen, denn früher war ja alles besser........*kotz* bleib höflich aber distanziere dich und vor allen dingen, erzähl nichts von euch und euren lebensumständen. lass sie labern und steh drüber und geb um himmels willen nicht nach!


*Suse*

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Antwort auf Beitrag von Sakra

So wie Sakra würde ich es auch sehen. Wobei du den Baum schon umpflanzen könntest (wenn die Größe es zulässt, ansonsten professionell umpflanzen lassen oder so), da dir ja bewusst ist, dass der etwas zu nah dran steht. Ich finde dich nicht arrogant, ich finde eher das Verhalten des Nachbarn, so wie du es geschildert hast, nicht akzeptabel. Was hat der über deinen Gärtner zu meckern? Geht ihn gar nichts an. Ich würde dazu auch nicht viel sagen, eher ignorieren. Zumindest keinen Ärger provozieren, aber ich glaub ab und zu Grenzen abstecken und klar machen, dass ihn das nichts angeht. Einfach "Danke, ich denke ich habe das ganz gut im Griff" oder sowas. Dann werden die euch wohl erst recht für arrogant halten, aber was kümmert's dich. Und deine Kinder dürfen in eurem Garten auch mal laut spielen, dafür hat man ja unter anderem einen Garten. Klar nimmt man sowieso etwas Rücksicht, aber man muss auch nicht den Garten meiden, nur weil der Nachbar meckern könnte. Ich finde es generell schade, dass solche Leute anderen ihren Spaß vermiesen mit ihrer Missgunst (denn was anderes ist es nicht), statt selber den Hintern mal hochzukriegen. Als ob ihr nicht auch für das, was ihr habt, hart gearbeitet habt. Hat euch ja keiner das Haus geschenkt. ;) Viele liebe Grüße Suse


Bine_79

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Und was hat das ganze mit "tiefstes OstBerlin" zu tun? Solche Nachbarschaftskonflikte gibt's überall. Anscheinend seid ihr "Vollwessis geblieben". Wie hoch doch die Mauer noch ist.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Bine_79

Das ist ja ein merkwürdiges Argument: Die Mauer in den Köpfen ist bei den Ossis abgebaut, deswegen muß man als Vollwessi im Osten halt zum Ossi mutieren? Verquere Logik! Tatsächlich glaube ich, daß man - sagen wir mal - im tiefsten, dörflichen Bayern ähnliche Probleme hätte. Da würde man sagen, daß die Landbevölkerung in Süddeutschland zu komischen Anwandlungen neigt, und keiner würde was von der Mauer in den Köpfen sagen. Denn es bleibt die Tatsache - und die halte ich tatsächlich für gegeben - daß zwei Welten aufeinandertreffen. Feddich. Im vorliegenden Fall ist es ostdeutsche Provinzialität vs. westdeutsche Weltläufigkeit, in einem anderen Fall wäre es dann bayerische Dorfmentalität vs. norddeutsche Großstadtmentalität, oder so. Leg Dir ein dickes Fell zu, Benedikte. Ich vermute, daß es so läuft: Solange der Baum da steht, beißen sie sich am Baum fest. Wenn der Baum weg ist, dann finden sie was anderes zum Festbeißen. Ein Entfernen des Baumes würde die Situation also nicht grundsätzlich lösen, sondern das Problem lediglich verlagern. Wer immer und überall auf Konflikt aus ist, der wird durch Wohlverhalten nicht zum friedliebenden Schäfchen. Das Wohlverhalten bewirkt dann nur, daß man sich ständig verbiegt und schließlich nicht nur unter dem Konflikt selber, sondern auch unter der Verbiegerei leidet.


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Wenn du den Baum zu nah an die Grundstücksgrenze gepflanzt hast, steht er dort falsch. Das ist nunmal eine Tatsache, egal, ob er dir als Mieter etwas kann oder nicht. Man hat das Gefühl, du willst ihm einen reindrücken. Insgesamt finde ich deine Worte sehr vorurteilsbehaftet und arrogant, unabhängig davon, ob sich der Nachbar nett verhält oder nicht.


Claudia36

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Antwort auf Beitrag von montpelle

Na das mit dem Baum würde ich mir noch mal überlegen und den ggf umsetzten. Ansonsten Ohren auf Durchzug stellen, das ist nur "der Neid der Besitzlosen" und die versuchen euch eins reinzuwürgen. Wenn sie arbeiten würden, ginge es ihnen auch besser und das euer Gärtner mehr verdient als er.......ist halt so, da muss ersich einen anderen Job suchen, dürfte ja in einer Großstadt wie Berlin kein all zu großes Problem sein. Kannst ihn ja mal fragen ob er bei euch den Gärnerjob übernehmen will für 10€ und seine Frau eure Kinder hüten


Bine_79

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Antwort auf Beitrag von Claudia36

"ist halt so, da muss ersich einen anderen Job suchen, dürfte ja in einer Großstadt wie Berlin kein all zu großes Problem sein." Alles klar!! Es ist ja nicht so, dass Berlin mit die meisten H4-Empfänger hat und die zweithöchste Arbeitslosenquote Deutschlands.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Claudia36

genau das hatte ich ueberlegt- ihn so einzubinden. Vor allem, weil er dann selber fuer die Gartengrenze zustaendig ist und mich nicht mehr anmeckern kann wegen Unkraut und so. Ist aber an meinem MAnn gescheitert. Der hat ihn noch viel mehr gefressen als ich. Mein Mann macht naemlich im Garten prinzipiell nichts ausser Tischtennisspielen und in der Sonne sitzen- und das hat auch bei meinem NAchbarn schon kritische Kommentare ausgeloest. Kurzum- mein MAnn kriegt Ausschlag wenn er den nur sieht. und mit Arbeits suchen- da habe ich unten was zu geschreiben. Arbeit musste zu Ostzeiten auch nicht gesucht werden, sondern wurde zugeteilt. Von daher- aktiv war er sicherlich nicht, ist inzwischen aber auch im Rentenalter und hat eben den Job als Sicherheitsmann. In einem grossen Kaufhaus- wenn ich ihn sehe, gehe ich immer extra bei ihm rein damit er mir die Tuer aufmachen muss, Benedikte


MartaHH

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"gehe ich immer extra bei ihm rein damit er mir die Tuer aufmachen muss," Mir scheint, da haben sich zwei gefunden, die sich gegenseitig das Wasser reichen können... LG, M


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von MartaHH

ich muss leider zugeben, dass mein Widerwillen inzwischen tief sitzt andererseits veruche ich auch immer, den Kindern klarzumachen und vorzuleben, wie man Konflikte loest- weshalb mir noch kein Schimpfwort oder sonst etwas ueber die Lippen gekommen ist- bislang verbal eiserne Hoeflichkeit bis darauf, dass ich auf seinem Schild beim HKaufhaus, das eindeutig mit "security" beschriftet ist, immer "Securitate" sage. Ach, arbeiten Sie jetzt bei der Securitate? Allerdings ist ihm die kleine Spitze niht bewusst. Er belehrt mich dann immer, dass es englisch sei, saeakjuritih. Aber sonst bin ich korrekt. Benedikte


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Das ist hübsch... Securitate. Ich an seiner Stelle hätte dir gleich mal die Rolltreppe schneller gestellt (saus). Unsere Nachbarn (Mehrfamilienhäuser, wir und sie jeweils Parterre mit Vorgarten) hatten auch einen Baum direkt an unsere Hecke gepflanzt, und dieses Ding - völlig sterile Zierkirsche obendrein - nahm mir jedes Licht. Noch bevor ich so richtig meinen Ärger hochfahren konnte, hatte der Eigentümer des Hauses aber auf Klagen der obenen Mieter reagiert und das Teil musste entfernt werden. Das kann dir also in jedem Fall noch passieren.


Cata

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich als Ossi kann dir sagen, den typischen Ossi gibts nicht. Auf diese spiessigen Kleinhirne trifft man auch im tiefsten Schwaben oder in Franken. Ich steh auf dem Standpunkt, in meinem Haus und Garten mach ich, was ich will. Wenn der Nachbar englischen Rasen hat und ich ne Wiesenblumenmischung aussaehe, dann geht den das gar nichts an. Lass es an dir abprallen und gruess ihn freundlich. Mein Grossvater war auch so einer. Wenn jemand aber WARUM gefragt hat, war er sprachlos.


franziska1958

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Antwort auf Beitrag von Cata

Wenn du den baum tatsächlich zu nah an das grundstück gepflanzt hast, dann musst du ihn auch entfernen. Egal ob du im osten oder westen oder sonst wo wohnst. In diesem speziellen fall ist der mann im recht und ich würde mich nicht auf jahrelange diskussionen einlassen - besonders dann nicht, wenn ich einen fehler gemacht habe. Das macht angreifbar. Mein nachbar ist arzt, prof. dr. dr., er ist aus westdeutschland und nachbarschaftlich ein vollkommender idiot, dass nur mal zu vorurteilen arbeitsloser "ossis" gegenüber...


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von franziska1958

stimme Franziska zu, wollte grad so ähnlich schreiben bezüglich des Baums. Den würde ich umsetzen, wenn irgend möglich - denn: je älter und größer der Baum wird, desto mehr Konfliktpotential wächst da heran. Die Ohren auf Durchzug stellen (und das wäre in diesem Fall das sinnvolle, m.E.) geht doch nur, wenn man keine Angriffsfläche bietet. Irgendwann kommt ja auch der ossigste/wessigste/nörd- oder südlichste Nachbar auf den Dreh, den Vermieter anzuspitzen, und dann kommt der Baum doch weg... Dann wäre die Stimmung aber wirklich unwiderruflich im ...äh... Eimer.


krissie

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Ich glaube nicht, dass das ein Ost-West-Konflikt ist, Gartennachbarschaften haben einfach eine Tendenz zum problematischen, weil man sich von bestimmten Dingen einfach nicht abgrenzen kann, so zum Beispiel Geräusche, aber auch Pflanzen und Unkraut (und deren Samen), die ja Grundstücksgrenzen in ihrem Wachstum nicht unbedingt beachten! Wir hatten bis vor kurzem einen Schrebergarten und uns wurde das einfach zu stressig mit der direkten Nachbarschaft, obwohl die eigentlich sehr nett war, aber eben dauerpräsent, sehr akkurat, ist auch schon mal in unseren Garten gegangen, um da Unkraut zu jäten, damit es nicht rüberwuchert...Und wir halt dagegen berufstätig, nur sporadisch im Garten arbeitend, Kinder, die spielten und lärmten. Ich muss sagen, wir genießen es jetzt, mehr freie Zeit zu haben und die Kinder spielen eben in den nicht von uns zu pflegenden Gemeinschaftsanlagen hinter dem Haus. Allerdings ist Schrebergarten sicher noch mal spezieller. Es klingt aber fast ein bisschen so, als sei das neben euch ein Schrebergarten, weil du schriebst, der Mann wohnt eigentlich im Plattenbau, also nicht dort auch im eigenen Haus? Gut, lange Rede, wenn noch möglich, würde ich den Baum umpflanzen, weil zu nah ist nun mal zu nah und wird ja nicht besser, wenn der Baum größer wird. Und vielleicht kannst du ihn als Gärtner einstellen, für 10 € die Stunde, dann müsste er ja Ruhe geben ;-).


bobfahrer

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Ja was tun? Unmissverständlioch klar machen das man auf seinen Rat verzichtet und er sich bitte an seinen Anwalt wenden soll wenn ihm was nicht passt. Zudem soviel wie möglich Sichtschutz bauen und sein Leben genießen. WEnn er sich anquatscht einfach stehen lassen. Es gibt immer einen "der macht" und einen "der es mit sich machen läßt"!


Benedikte

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also. ich habe das mit Ossi und Wessi deshalb erwaehnt weil es Teil des tieferen Konflikts ist- aber die offenen Konflikte gehen ueber anderes wir hatten keine Wahl als unserem Job hinterherzuziehen- das ist aber eben auch selbstverstaendlich fuer uns. Er und seine FRau sind aber gewoehnt, dass "man einen Arveitsplatz da zugeteilt kriegt" wo man wohnt. Kurz- das was viele hier machen, pendeln oder so- das kommt ihm nicht in den Sinn. Frueher ging es ja auch anders. Dann- die haben drei Erwachsene Kinder und immer in der PLatte gewohnt-und finden unser HAus zu gross. Jedenfalls spricht er immer von dem "grossen" Haus. Ich finde es nur angemessen- weil wir eine grosse Familie sind und meine, es geht ihn nichts an. Dann wollte er mich waehrend meiner beiden letzten Schwangerschaften geradezu " zwingen", eine seiner Toechter als Hebamme zu beschaeftigen-. Zu dem Zeitpunkt, wo er meine Schwangerschat sah, hatte ich aber laengst eine und fand das nur peinlich. Die braucht aber Kunden weil sie auch nicht mehr fest versichert arbeitet- Wende eben- und und und. Ansonsten- die Rechtslage ist zwar eindeutig so, dass der BAum zu nahe steht- aber deswegen muss ich ihn nicht wegmachen. Einen beseitigungsanspruch hat nur den anliegende Eigentuemer- nicht der Paechter. Sprich- ich kann auch nicht drei Haeuser weiter verlangen, dass falsch stehende BAeume entfernt werden. Und die anderen falsch stehdenden Baeume- ich habe ein halbes Ditzend zu nahe gepflanzt- machen ueberhaupt keinen Aerger. Die anderen NAchbarn- auch Ur Ossis aus einem Lichtenberger Plattenbau, aber beider arbeitend und froh, dass sie nun ein FFH mit GArten haben- haben mich entgeistert angeschaut als ich sie fragte, ob ich den an ihr Grundstueck anliegenden Obstbaum entfernen soll und gesagt, dass es sie herzlich wenig interessiert, ob der nun 30 ctm zu nah steh oder nicht. An der Kopfseite die Nahcbarin ist auch Paechterin- und der sind die Baeume auch egal. Als ich sie drauf angesprochen habe, hat sie mich nur gebeten, dass die Kinder ihr nicht so viele BAelle rueberschiessen sollen . Die beiden NAchbarn sehe ich auch auch nur wenig. Kurzum- der BAum steht falsch, ohne Frage, aber er kann keine Beseitigung verlangen. Und ich weiss eben, dass das auch nur wieder eine Etappe waere. Er andererseits fuehlt sich an keinerlei Vorschriften gebunden. Er waescht regelmaessig sein Auto im GArten und laesst die Waschlauge im Boden versickern- ist absolut verboten. Hatte ich ihn auch mal drauf angesprochen als meine noch im Krabbelalter mwaren- sagt er, das hat er schon immer so gemacht. mal schauen, was ich mache Benedikte


anbin39

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

"gehe ich immer extra bei ihm rein damit er mir die Tuer aufmachen muss" Das ist genauso kindisch wie sein Verhalten. Wie es in den Wald hineinschallt. Lad ihn auf einen Kaffee ein oder so. Manche Konflikte kann man mit Freundlichkeit lösen.


montpelle

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Du lässt den Baum stehen, weil er sein Auto im Garten wäscht. Manchmal ist es unglaublich, wie niveaulos und kindisch sich einige Erwachsene benehmen.


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von montpelle

Das mag ja auch kindisch sein, aber ich empfinde es in erster Linie als menschlich-allzumenschlich. Und sympathisch, wenn sich hier jemand als mit Schwächen behaftet darstellt und nicht als Wonderwoman. LG, M "Batgirl" arta


donnalüttchen

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Dass nun jeder DDR-Bürger unmittelbar an seinem Wohnort Arbeit und gegebenfalls auch Krippenplatz bekommen hätte, ist eine Mär. Arbeitswege (also Pendeln) bis zu einer Stunde waren auch damals keine Ausnahme... meine Schwiegermutter hat seinerzeit vor und nach der Arbeitszeit auch jeweils eineinhalb Stunden mit dem Umweg über den Kindergarten auf ein nehmen müssen. Mein Schwiegervater arbeitet immer noch beim Nachfolger seines Arbeitgebers zu DDR-Zeiten und ist früher wie heute in einen Klischeestadteil Berlins gependelt. Eigentlich kenne aus diesem Umfeld entweder diese Geschichten oder eben genau die von den Leuten, die seit der Wende einfach mit dem Arbeitsmarkt nicht zurecht kamen. Ich glaube, du und dein Nachbar habt euch als Gegenpole echt gefunden... Ihr seid beide so herrlich angefüllt mit Klischeedenken und -handeln, dass das sicherlich ein 1a-Drehbuch für den TV-Streitschlichter geben würde...


Agnetha

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Liebe Benedikte, ich habe die anderen Antworten nicht gelesen, aber ich frage mich beim Lesen deines Beitrages, warum du erwähnst, dass ihr Urwessis in den Osten gezogen seid? Für die Probleme, die du schilderst, ist das völlig unerheblich. Es klingt nach einer gewissen Überheblichkeit deinerseits. Ist das so? Was den Teich angeht, muss nicht nur einseitig der, der ihn hat, die Gefahrenquelle beherrschen, sondern es gibt klare Regeln, wer einen Zaun an welcher Grundstücksseite zu errichten hat. Meines Wissens ist man für die Straßenfront, die rechte Seite und die Rückseite verantwortlich. Genauso gibt es klare Regeln, wo Bäume gepflanzt werden dürfen. Üblich sind hier 3 Meter Abstand zum Zaun. Das sind alles Sachen, auf die der Mann aufmerksam machen darf. Sinnvoller Weise solltet ihr euch deswegen einfach vorher schlau machen, was das Nachbarschaftsrecht in Berlin vorsieht, damit ihr nicht aneckt. Ihr vermeidet so einfach unnötigen Ärger. Ansonsten entsteht der Eindruck, dass dein Nachbar vielleicht nicht der größte Sympathieträger ist. Mangels Beschäftigung ist er an euch interessiert. Das muss nicht schlecht sein, denn jeder braucht mal Hilfe oder ein aufmerksames Auge, wenn ihr z. B. tagsüber nicht da seid und sich jemand bei euch tummelt, der da nicht hingehört. Vielleicht könnt ihr es noch besser schaffen, dass ein nachbarschaftliches Verhältnis entsteht, wo auch eine gewisse Distanz eingehalten wird. Dazu gehört, dass man dem Nachbarn auch nicht unbedingt auf die Nase bindet, was die Gartenhilfe kostet. Das geht ihn doch gar nichts an? Versuch weiter, den Herrn ein bisschen auf Abstand zu halten. Irgendwann merkt es selbst der Dreisteste, dass er nicht zur Familie gehört. Aber mit Ost und West hat das wirklich reineweg gar nichts zu tun. Alles Gute! Agnetha


Agnetha

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Antwort auf Beitrag von Agnetha

Habe jetzt doch noch die anderen Antworten gelesen. Du scheinst ja umfassende Kenntnisse über die DDR zu haben. Arbeit musste auch im Osten gesucht werden. Man hat sich beworben mit Lebenslauf, Arbeits- und Schulzeugnissen, was man halt so hatte, und dann einen Termin für ein Vorstellungsgespräch bekommen. Dann bekam man irgendwann Bescheid, ob man die Stelle kriegte oder nicht. Wer hat dir denn erzählt, im Osten wären die Arbeitsstellen zugeteilt worden? Bin jetzt ehrlich erschreckt über soviel Unwissen. Wir haben 2012 ... Agnetha


tequila sunrise

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Antwort auf Beitrag von Agnetha

Das war Ironie und stand deshalb in Anführungszeichen.


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Lustig, die Reaktionen auf den Vollwessi-im-Osten-Satz. Da kommen alle wieder hervor, mitsamt der aber-so-war-es-gar-nicht-in-der-DDR-und-was-weisst-du-davon-Schiene. Aber egal. Irgendwann muss bei diesen Sachen auch mal Schluss sein, also beim Nachbarn mein ich. Wir haben auch so einen Spezialisten - kein Ossi :-). Allerdings achte ich dann doch ziemlich genau auf Abstand etc. einfach um Debatten zu vermeiden. Hack ihn halt um, pflanz einen neuen genau dort wo er stehen darf. Wenn Du Dich auf eine Formalie berufst (wobei ich mir nichtmal sicher bin, ob der Nachbarbegriff nicht weiter zu fassen ist, wenn kein Eigentuemer da ist) bist Du bei den anderen Nachbarn der Prinzipienreiter. Und wenn einer der Nachbarn problematisch ist, wuerde ich immer versuchen, die anderen auf meine Seite zu ziehen.


Mami65

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Das Ost-West-Gerede in diesem Nachbarschaftszusammenhang ist in meinen Augen auch unangebracht, zeigt aber wohl deutlich DEINE Vorurteile. Zitat: "wir hatten keine Wahl als unserem Job hinterherzuziehen- das ist aber eben auch selbstverstaendlich fuer uns. Er und seine FRau sind aber gewoehnt, dass "man einen Arveitsplatz da zugeteilt kriegt" wo man wohnt. Kurz- das was viele hier machen, pendeln oder so- das kommt ihm nicht in den Sinn. Frueher ging es ja auch anders." Na bravo. Schließlich wurde euch der Umzug ja auch ordentlich versüßt, darauf kann ein "normaler" Arbeitnehmer hier keineswegs zurückgreifen. Also Lorbeeren dafür kriegst du wirklich keine. Und eine gewisse Arroganz deinerseits als gutverdienender "Wessi" gegenüber dem "Assi-Ossi" kann ich schon aus deinen Zeilen lesen. Zum eigentlichen Thema: Wir haben auch so einen Nachbarn. Zuerst fing er an, uns zu erzählen, wir sollen doch das Unkraut hinter unseren Büschen an der Grundstücksgrenze entfernen. Ok. Da hatte ich ja noch ein gewisses Verständnis, weil er nicht wollte, dass es rüberwächst. Dann beschwerte er sich, dass am 50. Geburtstag meines Mannes doch tatsächlich noch um 0:30 Uhr Leute auf unserer Terrasse saßen und sich (ruhig) unterhielten. Da blieb uns schon ein bisschen der Mund offen. Um des lieben Friedens willen veranstalteten wir die nächste Feier nicht zu Hause... Dann kam er an, wir sollten doch das aufgestapelte Holz hinter unserem Schuppen entfernen, der Anblick würde ihn stören. Da weigerte sich mein Mann. Und zu guter Letzt monierte unser Nachbar, dass wir unseren Komposthaufen entfernen sollen, der Anblick (wörtlich "die Schweinerei") würde ihn stören. Da ist mir dann der Kragen geplatzt und ich hab ihm gesagt, dass ER sich dann einen Sichtschutz bauen soll, wenn es IHN stört. Seit dem ist Funkstille. Der kann mich mal gerne haben. Ich finde es furchtbar, wenn man sich nicht mit dem Nachbarn versteht. Andererseits kann man es nicht jedem Recht machen UND man darf sich auch nicht alles gefallen lassen, besonders, wenn es keine (Rechts)grundlage gibt. Zum Schluss gestalten wir UNSEREN Garten nach SEINEN Wünschen, oder was? Schaffe einfach mehr Abstand, lass in links liegen und - pflanze den Baum um. :o)