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Kind zweisprachig erziehen durch deutschsprachige Eltern

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Hallöchen, was haltet ihr davon, wenn Eltern, die beide Deutsch als Muttersprache haben, die nicht längere Zeit in einem englischsprachigen Land gelebt haben u. mit dem Kind in D-land leben dieses zweisprachig erziehen, d.h. zB der Vater, der mit allen anderen Menschen in seiner Umgebung deutsch spricht, mit dem Kind aber ausschließlich englisch (oder in einer anderen Sprache spricht)? Mir persönlich ist das aus mindestens zwei Gruenden suspekt. Der Wichtigste: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Elternteil in einer auch fuer ihn fremden Sprache, auch wenn er sie möglicherweise recht gut beherrscht, so innige und intensive Gespräche mit seinem Kind fuehren kann wie in seiner Muttersprache. Ich glaube einfach, dass die Sprache dann immer etwas kuehl bleibt, weil einem selbst die Kindersprache aus der Kindheit fehlt. Auch Wortwitz und Mehrdeutigkeiten kann man IMHO in einer fremden Sprache, die man nicht dauerhaft spricht, sondern nur beruflich und mit seinem Kind, nicht so rueberbringen wie in seiner Muttersprache. Mir selbst wuerde so viel an albernen unsinnigen Verslein fehlen die ich mit unserer Tochter gesungen und gesprochen habe, der verbale Blödsinn den wir so machen. Der zweite Grund ist, dass ich glaube, dass die Gefahr besteht, dass der Elternteil dem Kind kein gescheites Englisch beibringt sonder eben wiederum nur sein (Hoch-)Schulenglisch, der ganze Verzicht auf echte Kommunikation also der Muehe nicht wert war. In dem konkreten Fall, der mir vor Augen ist, spricht das mittlerweile knapp 7 jährige Kind uebrigens _nie_ englisch. Es versteht selbstverständlich alles, was sein Vater ihm sagt, antwortet aber immer auf deutsch. Liebe Grueße Ebba


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...mein Mann hatte diese wahnwitzige Idee auch mal, aber das kann man meines Erachtens knicken, denn nicht umsonst heißt es "native Speaker". Hat man keine andere Muttersprache ist es aufgesetzt und unnötig, schließlich kann ein Kind auch überleben, wenn es erst später Fremdsprachen lernt. Ich glaube auch nicht, daß man einem Kind eine Fremdsprache wirklich perfekt vermitteln kann, unbewußt bringt man Fehler bei, die es hinterher zu korrigieren gilt. Meine Kinder lernen nur einzelne Wörter in englisch, französisch oder spanisch, jenachdem, worauf ich gerade Lust habe oder was passt. Und auch nur, um ihnen ein Gefühl für Sprache zu geben und das Bewußtsein, daß es noch ein Leben neben deutsch gibt. Der Große findet es super-lustig, aber das war's auch und mehr muß nicht sein.


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...mein Mann hatte diese wahnwitzige Idee auch mal, aber das kann man meines Erachtens knicken, denn nicht umsonst heißt es "native Speaker". Hat man keine andere Muttersprache ist es aufgesetzt und unnötig, schließlich kann ein Kind auch überleben, wenn es erst später Fremdsprachen lernt. Ich glaube auch nicht, daß man einem Kind eine Fremdsprache wirklich perfekt vermitteln kann, unbewußt bringt man Fehler bei, die es hinterher zu korrigieren gilt. Meine Kinder lernen nur einzelne Wörter in englisch, französisch oder spanisch, jenachdem, worauf ich gerade Lust habe oder was passt. Und auch nur, um ihnen ein Gefühl für Sprache zu geben und das Bewußtsein, daß es noch ein Leben neben deutsch gibt. Der Große findet es super-lustig, aber das war's auch und mehr muß nicht sein.


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Mein Bruder ist so ein Knaller. Er Deutscher, seine Freundin Spanierin, leben in Spanien. Mögliche Kinder sollen natürlich sowohl Deutsch als auch Spanisch lernen. Soweit so gut. Weil er und seinew Freundin aber beide Anglik studiert haben und auch bereits in England gelebt haben, sollen sie zusätzlich Englisch erzogen werden, also dann dreisprachig! Find das völlig übertrieben. Dafür ist in der Schule noch Zeit. Glaub, dass sowas unnötiger Ehrgeiz ist und kann mir auch gar nicht vorstellen, wie man sowas praktisch umsetzen möchte.


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Finde es auch total übertrieben! Man sollte erst einmal seine Muttersprache richtig sprechen/ verstehen können, und dann man mal darüber nachdenken, wenn es sein muß! Meine Maus schnappt englische Wörter bei ihrer Freundin auf, da sie zweisprachig erzogen wird! Papa ist Ire, Mama ist Deutsche! Und das ist für mich voll ok! LG


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Klar ist es oK, wenn ein Kind dessen einer Elternteil eine andere Muttersprache als Deutsch hat zweisprachig erzogen wird. Ein solches Kind finde ich sogar beneidenswert, weil es die Chance hat zwei Sprachen perfekt sozusagen mit der Muttermilch einzusaugen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass diese Kinder ihrem andersprachigen Elternteil auch in aller Regel in dessen Sprache antworten, d.h. sie schwenken auf Dauer völlig problemlos zwischen zwei Sprachen hin und her, anders als in dem von mir geschilderten Fall. Liebe Grueße Ebba


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Ich finde es auch voll ok, ich beneide die Kleine auch total dafür! Und wie schon gesagt, meine Maus schnappt auch vereinzelte englische Wörter auf, bei ihrer Freundin, und das ist für mich total ok! LG


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Ich würde sagen dasselbe wie Du. :-) Natürlich funktioniert das nicht. Selbst wenn das Kind die Sprache versteht, kann man doch nicht von einer Zweisprachigkeit sprechen. Selbst bei Eltern die verschiedene Muttersprachen haben und englisch als Familien- und Umgebungssprache herhält, sind die Kinder keine englischen Muttersprachler. Unsere Kinder (deutsch und englisch sprechend) gehen in einen zweisprachige (internationale) Schule wo diese Konstellation häufig auftritt. Meine Freundin z.B. spricht sehr oft davon, dass ihre Tochter keine "Muttersprache" hat. Sie ist Dänin, ihr Mann Deutscher und sie leben in der Schweiz. Mutter und Tochter sprechen meist englisch miteinander, wenig dänisch. Dadurch, dass das Mädchen immer in einer englischsprachigen Day Care war, kann sie englisch besser als dänisch. Sie ist jetzt auch in der zweisprachigen Schule, kann schon recht gut deutsch. Nur keine der 3 Sprache ist effektiv ihre Muttersprache und es ist für sie doppelt schwer.


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Hi, ich finde das affig und pseudointellektuell, nicht mehr und nicht weniger. Ich selbst spreche sicher für eine Deutsche weit überdurchschnittlich gutes Französisch mit wenig Akzent und wenigen Fehlern (ich übersetze diese Sprache, wenn ich das Studium hinzurechne, seit 18 Jahren und spreche sie auch regelmäßig) und habe auch schon im Kiga Französischkurse gegeben, aber es wäre mir nie in den Sinn gekommen, meine Kinder zweisprachig zu erziehen. Ich finde das insofern blödsinnig, als es ja nicht meine Muttersprache und meine ursprüngliche Kultur ist; mit meinem Kind aus Bildungsgründen ausschließlich in dieser Sprache (die mir trotzdem sehr nahe steht) zu reden, wäre aufgesetzt und künstlich. Natürlich habe ich großes Interesse daran, dass meine Kinder diese Sprache gut lernen, und ich mache ihnen entsprechende Angebote, aber ich BIN nun mal keine Französin. Trotz allem glaube ich, meinen Kindern allein dadurch, dass sie bei mir und meinem Mann (der im Job fast nur Englisch spricht) ganz selbstverständlich mitbekommen, welche Bedeutung Fremdsprachen haben und natürlich auch einiges aufschnappen. Damit haben sie auch schon die wichtigste Basis und Motivation, um selbst Fremdsprachen gut und fehlerarm zu erlernen. Die von dir angeführten Argumente sind durchaus auch wichtige Punkte. Ich finde übrigens fast nichts wichtiger, als einem Kind (s)eine Muttersprache möglichst gut und nuanciert zu vermitteln, weil das die beste Basis für den späteren Fremdsprachenerwerb schafft. Im übrigen sind die meisten zweisprachig aufgewachsenen Menschen, die ich kenne, zumindest nach dem im Sprachstudium angesetzten Standard in keiner ihrer Muttersprachen so gut wie jemand, der nur eine Muttersprache wirklich fundiert beherrscht. Ich halte also Mehrsprachigkeit generell nicht unbedingt für die bessere Voraussetzung zur (Fremd-)sprachbeherrschung, aber natürlich schon sinnvoll, wenn die Eltern aus verschiedenen Sprach- und Kulturkreisen stammen. LG Nicole


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das war das erste Wort das mir dazu eingefallen ist. Ich kannte auch mal so einen Kandidaten. Das läuft am normalen Leben vorbei. An die Kinder wird eine große leistungsorientierte Erwartungshaltung gestellt. Zweisprachig aufzuwachsen, hat damit zu tun, 2 Kulturen mit denen man aufwächst miteinander zu verbinden. Wenn ich mit meinem Kind deutsch spreche, dann tue ich das, weil es sich dabei um MEINE Muttersprache handelt. Ich kann meinem Kind damit am besten und emotionalsten mitteilen. Jede andere Sprache wäre reine emotionslose Technik (und dann auch noch akzent und fehlerbehaftet). In unsere Muttersprache sind wir aufgewachsen, das bedürfnis eines fremdsprachigen Elternteiles ist, sich dem eigenen Kind in der Muttersprache mitzuteilen. Ein völlig verständliches Interesse, somit wachsen die Kinder 2 sprachig auf. Ebenso, wenn Die Familie eine Muttersprache im Ausland teilt. Die Kinder lernen sich mit ihren Freunden in einer anderen Sprache mitzuteilen. Nur weil nun so viele Vorteile damit verbunden sind, glauben dann besonders ehrgeizige Eltern, dass ihre Kinder auch von diesem Vorteil profitieren sollen. Nur leider wer so viel auf Leistung achtet vergisst immer, dass Kinder keine Kaugummiautomaten sind.


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Hej ninas, hast schon mal in deine Mail gesehen? Ich hab dir den Text geschickt, den man auf die D->Schweiz-Rechnung schreiben soll.


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Mein Mann bringt es seit 33 Jahren fertig mit seinen Kindern in Fremdsprachen zu sprechen. Seine Grosse spricht deshalb auch Deutsch, Hollaendisch und Englisch und eben kein Kroatisch. Und unsere drei auch nur Deutsch und Englisch. Fuer meinen Mann ist es egal ob er Deutsch oder Englisch mit seinen Kindern spricht, drum versteh ich gar nicht, wieso er es nie auf die Reihe bekommen hat Kroatisch mit ihnen zu sprechen, denn das waere seine Muttersprache. Somit scheint es moeglich zu sein. Aber vermutlich spielt es auch eine Rolle, in welchem Land man lebt. Cata


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Halte ich auch wenig von. Es würde mich selbst am meisten nerven, nicht deutsch mit meinen Kindern zu sprechen. Dann würde ich die Kinder lieber auf eine englische oder französische Schule schicken, da werden die Kinder wirklich zweisprachig. Aber ich würde das nicht verurteilen, glaube nur nicht dass ohne emotionalen Bezug wirklich zweisprachigkeit entsteht (i.S.v. man hört den Unterschied im normalen Gespräch nicht raus). Ich kenne hier die tollsten Kombination. Mama E, Papa D, Kinder auf französischer Schule mit bilingualem Zweig englisch. Ein anderer Fall Papa Schwede, Mama D/F, Kinder auf französischer Schule mit bilingualem Zweig deutsch. Mein Lieblingsbeispiel: Papa F, Mama arabisch/griechisch, Kinder auf französischer Schule mit bilingualem Zweig deutsch, dazu griechisch und arabisch Unterricht, bald italienisch, da grosser Halbbruder italienisch/französisch ... Meine sprechen deutsch und französisch, letzteres aber leider viel, viel besser.


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"Aber ich würde das nicht verurteilen ..." Nein, ich verurteile das auch nicht. Das steht mir in diesem Falle wirklich nicht zu. Ich sinniere nur darueber, ob eine derartige Mehrsprachigkeit sinnvoll ist und v.a. ob dadurch nicht sehr viel an Vater - Tochter - Beziehung auf der Strecke bleibt u. mich interessiert die Meinung anderer zu dem Thema. Ich frage mich auch oft, wie lange die Eltern das noch durchziehen wollen und mein GöGa und ich reden desweilen darueber ob wir nicht genau das einmal den Vater fragen sollten. Aber da machen wir uns dann sicher unbeliebt ;-), was wir nicht unbedingt wollen, weil die Eltern abgesehen von diesem Spleen zwei sehr nette Menschen sind u. es uns zu dem ja im Grund auch nichts angeht. Liebe Grueße Ebba


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Zumindest würde ich mal höflich anklopfen, ob der Vater es bei einem mittlerweile 7-jährigen Kind noch für sinnvoll hält. Die haben doch schon Englisch in der Schule (odere zumindest bald). Das sollte doch reichen, damit die erworbene Fähigkeit nicht einschläft. Sprich es doch ruhig offen an, besser, alss sich hinter vorgehaltener Hand über den "Spleen" zu wundern, dass merken die vermutlich sowiso. Manchmal macht man einen Eiertanz weil man sich nicht traut, was anzusprechen, und in Wahrheit ist das Gegenüber ganz unkomlpiziert und man kann ganz nett drüber reden. Wenn das sonst ganz nette Leute sind, werden die sicher nicht tödlich beleidigt sein, wenn du mal 1-2 Fragen stellst.


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...ist es schwierig! Mein Mann, da relativ selten mit den Kindern zusammen, hat so seine Probleme, konsequent türkisch mit ihnen zu sprechen. Sie verstehen deutsch natürlich besser und da weder die Kinder abends noch aufnahmefähig sind NOCH das Nervenkostüm meines Mannes zu später Stunde besonders belastbar ist, fällt er immer wieder ins Deutsche zurück, wenn er mit ihnen spricht. Sie verstehen somit zwar beide Sprachen mehr oder weniger gut, sprechen aber (bisher zumindest) fast ausschließlich deutsch. Die Große (4) fängt jetzt langsam an, mit ihrem Papa ein wenig türkisch zu sprechen. Aber auch nur, wenn es "Sinn" macht, weil ICH zb nichts verstehen soll......;-) Ich würde mich allerdings sehr freuen, wenn beide Kinder auch die Muttersprache meines Mannes eines Tages gut beherrschen würden. Nicht aus Bildungsgründen, sondern weil es ein Teil ihrer Wurzeln ist und sie auch zur Heimat ihres Vaters einen Bezug haben sollen. Dem Kind eine Sprache zu vermitteln, die für einen selbst Fremdsprache ist, halte ich auch nicht für sinnvoll. Die Gründe wurden mehrfach genannt. Für mich steht die Frage sowieso nicht, da ich leider keine Fremdsprache SO gut beherrsche, dass ich dazu in der Lage wäre. Mein Mann hat VOR Geburt unserer Tochter *räusper* auch mal davon gesprochen, ihr auch Englisch noch mit in die Wiege zu legen..... Von dieser Idee ist er kuriert....:-) Für mich ist allerdings immernoch die Frage, ob tatsächlich (so behauptet zumindest unsere Kinderärztin) die sprachliche Entwicklung durch ein zweisprachiges Aufwachsen "gestört" wird. Unser Sohn ist tatsächlich sehr spät dran und spricht noch nicht so gut, wie er eigentlich sollte bzw. wie es seine große Schwester in dem Alter konnte! Vielleicht liegt es aber auch nur am zu geringen Altersabstand und den somit verlorenen "IQ-Punkten"...???? Oder an der angeborenen Wortkargheit meines Mannes????? Oder am Geschlecht?????...;-))) LG Flocke


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Deine Kinderärztin sagt, durch zweisprachige Erziehung wird die sprachliche Entwicklung gestört??? Vielleicht wird sie verzögert (und auch darüber streiten sich die Geister) aber gestört mit Sicherheit nicht. Mein Ältester (6,5) spricht mit mir übrigens kein Wort Deutsch. Nervig, aber ich verstehe ihn ja auch wenn er französisch redet. Er korrigiert nur immer seinen kleinen Bruder (4) der es wenigstens versucht. Einfach nicht aufgeben und weiter Deutsch quasseln. (Ich habe aber gehört, dass der Grosse ganz gut spricht, wenn ich nicht in Hörweite bin.)


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Ich kenne das aus meiner Schulzeit, da mußten/konnten alle Kinder, deren Eltern eine andere Muttersprache hatten einen entsprechenden Unterricht besuchen. Bei meiner besten Freundin (Jugoslawin) war daran auch irgendwie was von seiten des Staates Jugoslawien vorgegeben, ich glaube, sie hätte sonst dort einen Sprachtest machen müssen oder sowas. Gibt's das heute nicht mehr?


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Meines Wissens nicht als verpflichtende Einrichtung. Allerdings weiß ich von einer iranischen Familie und einer Familie in der ein Elternteil spanisch spricht, dass die Kinder an ein oder zwei Nachmittagen in der Woche eine Art Schule mit muttersprachlichem Unterricht besuchen. Unsere Tochter ist auf ihre spanisch sprechende Freundin ganz neidisch. Sie wuerde gerne auch noch eine weitere Fremdsprache neben englisch sprechen und versucht immer mal wieder ihren deutsprachigen Vater zu ueberreden mit ihr niederländisch zu reden, was der ziemlich gut kann, was aber beide nie lange durchhalten, weil mein Mann zwar die Geschäftssprache gut beherrscht, ihm aber in der banalen Alltagssprache häufig Wörter fehlen. Außerdem ist es auch muehsam, weil unsere Tochter ihn dann nicht versteht :-). Sie hat es auch schon mit "Privatunterricht" in den Schulpausen bei ihrer Freundin versucht, aber das fuehrt bei Grundschuelerinnen naturgemäß auch nicht weit u. der fuer die Schueler angebotene Italienischkurs ist nach 1 Jahr leider mangels Interesse weiterer Kinder (zuletzt waren sie noch zu Dritt) dann auch eines natuerlichen Todes gestorben. Leider wird hier fuer Kinder von "offiziellen" Stellen wie Sprachschulen oder Volkshochschule kein Sprachkurs angeboten. Die Sprache wäre unserer Tochter schon beinahe egal gewesen :-). Aber sie ist ja noch jung und wenn sie sich mal so richtig ans Leben mit G8 gewöhnt und dann noch Lust zu zusätzlichem Lernen hat, dann kann sie ja noch Sprachkurse fuer Jugendliche oder Erwachsene besuchen. Da gibt es dann ja doch so einiges. Oder sie nimmt noch eine zweite oder dritte lebende Fremdsprache in der Schule dazu. Liebe Grueße Ebba *das hatte nun alles eigentlich nix mit dem urspruenglichen Thema zu tun, aber egal - vom Hölzchen auf Stöckchen eben :-)*


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ich bin deutsch/dänisch aufgewachsen, in d aber dänischem grenzgebiet. d.h. aber nicht nur, beide sprachen fließend zu beherrschen, sondern die bräuche und kulturen zu mixen. zb weihnachten wird weder typisch deutsch oder typisch dänisch gefeiert, sondern ein mix. mein mann kommt aus serbien (erst seit zwei jahren hier) und unser sohn wächst zweisprachig auf. es heisst aber, dass er beide länder, essens-lebensund verhaltensweisen kennenlernt. der hahn kräht ja auf serbisch anders als auf deutsch . und die regelmäßigen aufenthalte in serbien sind für mich selbstverständlich, auch, dass ich wenigstens lerne, die sprache zu verstehen (was für mich kein problem darstellt). meine schwiemu lernt bestimmt kein deutsch :) kinder "zweisprachig" erziehen zu wollen ohne muttersprachler zu sein ist echt albern. der "spirit" fehlt ganz einfach. (anders, wenn man sich der umgebungssprache anpasst,zb mein mann mit deutsch sprechen würde----wäre allerdings schade-die hälfte seiner herkunft würden wir einfach weglassen :( ) lg katharina