Mitglied inaktiv
Macht das unsere Kinder lebensfähiger, wenn wir ihnen eine künstliche Welt schaffen, in dem wir "Assis" ausgrenzen und sie im heilen Garten aufwachsen lassen ? Ich bin schon bemüht, Jasper die komplette Welt zu bieten, nicht extra, aber auch nicht mit Aussonderung! Nicht alle Kinder sprechen perfekt deutsch, viele haben wenig Geld, andere haben Krankheiten und Behinderungen...aber DAS ist die Welt, in der unsere Kinder aufwachsen in ihrer Vollständigkeit. Und das ist auch die Welt, die man auf Spielplätzen vorfindet, auf dem einen mehr, auf dem anderen weniger. Aber: Toleranz lebt man meiner Meinung nach den Kindern vor und selbst wenn man nichts sagt, spüren sie es.
Mach' Dir mal keine Sorgen: meine Kinder wachsen ganz sicher in einer weitaus realeren Welt auf, als die derer, die sich unten so weit aus dem Fenster lehnen. Heile Welt haben sie (noch) Zuhause, daher halte ich es für wenig verwerflich, wenn sie nach 6/7 Stunden Kindergarten in der "realen" Welt noch die Chance haben in ihre Kinderwelt zu fliehen. Meine Kinder haben - Behinderung vor Augen, sowohl bei gleichaltrigen Kindern, als auch bei älteren Menschen - Sie haben immer wieder den Tod vor Augen - und ganz sicher Armut vor Augen Und mit Verlaub, wann war Deine Wandlung? Wenn ich bedenke, wie Du Deinen ersten KiGa-Tag beschrieben hast...
sondern ein allgemeiner Gedanke von mir...Sorry, wenn du dich angesprochen fühlst !
Naja, im Tagesverlauf nicht verwunderlich, daß ich mich angesprochen fühle, oder ;-) Auch kein schlechter Gedanke, aber eben ein idealer. Seien wir doch mal GANZ ehrlich: so ziemlich jeder macht noch mal einen großen Halt beim sozialen "Getue", wenn die Kinder mit reingezogen werden. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Wir haben im KiGa eine "Elternratsvorsitzende" die immer mords einen auf sozial-angepeaced macht, da muß man nur mal ansatzweise etwas "politisch nicht ganz einwandfreies Raushauen" (wie zum Beispiel, daß man es schon blöd findet, daß man nicht nur permanent spenden soll, Apfelsaft, Zahnpasta und Conflakes für die ganze Gruppe anschleppt, sondern nun auch noch bei Reparaturen in und am KiGa helfen soll und warum DAS dann nicht mal die Eltern machen, die sich keine Geld- und Sachspenden leisten können (was nicht schlimm ist), aber dann doch mal die Chance nutzen könnten, sich durch KRAFT zu beteiligen), da flippt die schon aus. Und dann sitzt man in der Eckkneipe, die gute Dame in Hörweite und man hört sie sagen, daß sie ihrer Tochter verboten habe "mit den Arme-Leute-Kindern in der Höhle zu spielen" (Höhle = Kuschelecke). Im Endeffekt ist nämlich (fast) jeder so: sozial sein ist super, solange nicht das EIGENE Kind betroffen ist.
"Mach' Dir mal keine Sorgen: meine Kinder wachsen ganz sicher in einer weitaus realeren Welt auf, als die derer, die sich unten so weit aus dem Fenster lehnen." na wie gut dass du die alle persönlich kennst und das weisst.... ----- es gibt keine "heile Welt"....mit dem realen Leben kommen sie überall in Berührung oder nicht.... zu dem Beispiel mit der Schippe- sprichst du die Mutter die darüber lacht nicht direkt an? Ich kann meinem Kind doch auch erklären dass es ebenso wie Kinder auch Erwachsene gibt die sich unsozial verhalten und das ebenso wenig in Ordnung ist...
Naja, das ist n hehrer Ansatz, aber ich kann einfach nicht alles tolerieren nur damit mein Kind "lebensfähiger" (den Ausdruck find ich in dem Zusammenhang ziemlich bescheiden) ist.
Ich bin eher nicht so der Typ, der vernünftig parlierend auf ein anderes zugeht, wenn es meinem Kind die Eisenschüppe über den Schädel zieht, deshalb würd ich da auch ein ganz schlechtes Vorbild abgeben. Da ist mir doch lieber, mein Kind (meine Kinder) laden ihre Freunde zu sich ein, wo ich weiß, dass das so zumindest nicht vorkommt weil wir keine Eisenschüppen haben.
Und ich finde und weiß auch aus Erfahrung, dass die Kinder vom Allgemeinbild, das unsere Welt eben so abgibt, noch früh genug eingeholt werden.
Mein mittlerweile vierzehnjähriger ( ) Sohn, der auch eher der "bei uns oder bei seinen Freunden zuHause spielen"-Typ war und ist (nee, der hängt nicht auf Spielplätzen ab), ist nicht weniger "lebensfähig" als seine Kindergartengefährten, die schon mit vier allein auf dem Spielplatz rumliefen und sich nun, zehn Jahre später, zum Rauchen und Knutschen da treffen. Ganz im Gegenteil würde ich sogar sagen, er hat durch seine Art und Erziehung, die ja auch nicht von ungefähr kommt und auf die auch dadurch beeinflusst und entwickelt wurde (wenn auch nur minimal, ich weiß schon dass es auf eklatant wichtigere Dinge ankommt als das...), dass ich ihn von den sog. Assikindern fernhielt, weitaus mehr Chancen, im Leben weiterzukommen als jemand, der beim Bemalen von für Kleinkinder gedachte Holzspielhäuschen auf Spielplätzen schon eklatante orthographische Mängel aufweist.
Aber das ist eben nur meine Meinung (mit der ich bislang jedoch sehr gut gefahren bin)
LG, alex
Und wieder schließe ich mich moneypenny an. Und noch mehr Lois. Besser hätte man es nicht zusammenfassen können. Aber irgendwie amüsant, daß man jetzt schon dafür schief angeschaut wird, daß man NICHT auf Spielplätze geht und seinem Kind essentielle Erfahrungen vorenthält. Irgendwie schräg, das. Wann die "Wandlung" stattgefunden hat, würde mich allerdings auch interessieren..? Stella
Also, gehen wir auf den Spielplatz lassen unsere Kinder verprügeln und mit Sand beschmeissen, dann haben wir noch Mitleid mit den armen prügelnden Kinder.
wer von uns hat frueher nicht auch mal Sand geschmissen?
Und ich habe noch nie gesehen, dass Kleinkinder/Kinder auf einem Spielpaltz gepruegelt haetten.
Spielplaetze sind doch toll!
Und wer sie nicht mag, geht eben nicht hin, wo ist das Problem?
Im übrigen denke ich, daß meine Söhne sich die Welt, in der sie leben nicht selbst machen müssen, NOCH machen wir sie. Also halte ich es durchaus für meine Pflicht, sie zu sozialen Menschen in einer heilen Welt zu erziehen und ALLEIN für eine heilere Realwelt zu sorgen. Sie merken noch früh genug, daß das hier alles ein Planspiel ist. Kindsein bedeutet das tägliche Bröckeln der heilen Welt, nicht das Nichtvorhandensein selbiger.
ich ARBEITE mit diesen Kindern, die ihr beschreibt. Und Jasper hat auch Kontakt zu meiner alten Klasse....deshalb denke ich so. Sonst würde ich ja wohl den Job mit "assigen, dreckigen, schimpfenden, sozial benachteiligten" Kindern wohl nicht machen...
wir haben uns bewußt dazu entschieden. Das heißt jetzt nicht, dass meine Kinder nicht mit Behinderten, Ausländern, Armen usw spielen oder ihnen begegnen, aber eben weniger als in einem Ballungsgebiet. Wir sind bewußt aufs Land gezogen um die Kinder in einer annähernd heilen Welt aufwachsen zu lassen, wie wir es damals durften. Mit viel grün, mit Tieren, mit Wiesen, Wäldern , Straßen auf denen man noch spielen kann und Nachbarn, mit denen man noch spricht und die man kennt. Je älter die Kinder werden, desto mehr bekomen sie von außen mit durch den Radius der sich erweitert (weiterführende Schule) durch medien an denen sie Anteil nehmen und durch ihren Verstand, der sie ab einem gewissen Alter die Sachen überhaupt erst kapieren läßt. Meine 4 jährige spielt ohne sich Gedanken darüber zu machen mit ihrer Kiga Freunden, die nur 2 Finger an der rechten Hand hat. Meine 8 jährige realisiert das ganz anders...mit Problemen die das Kind mal haben wird und mit einer gewissen Form von Mitleid und Mitgefühl. Und so ist es mit vielen Dingen. Armut, Behinderung, Drogen, Brennpunkt, Assozialität....Das kapieren, realisieren Kinder erst mit den Jahren und werden sowieso damit früher oder später konfrontiert. Also..lasse ich meine Kinder unbeschwert und heil aufwachsen. Außerden...was heißt denn "heile Welt"? Meine Welt ist heil...ich muss meine Kinder ja nicht mit Absicht mit Dingen belasten, die auf mich/sie /uns ncht zutreffen. Sollte es einmal doch so sein, dann reicht es auch noch, wenn wir uns dann damit auseinender setzen. Lg Reni
es ist nicht so, dass man in der Stadt keinen Nachbarn kennt aber aufm Dorf ratscht man an jeder Ecke....das gilt schon mal gleich dreimal nicht fuer Zugezogene in kleineren Doerfern. Behinderte Kinder habe ich auch in der Stadt. Das einzige, was vielleicht noch ein Unterschied ist, dass es am Land tatsaechlich so ruhige Strassen gibt, dass ein Kind dort Rollschuhlaufen kann. WObei es das auch in der Stadt gibt, aber dort halt eingeschraenkt. Aber zum Thema "was Kindern alles zustossen kann" (Entfuehrung etc) da passiert es oft genug auf dem Land. Also "heiler" finde ich das Dorf nur bedingt. LG
natürlich kommt es auf die Stadt an....so ins Detail wollte ich jetzt auch nicht gehen. Ich finde es ist aber nun etwas anderes, ob ich im Hochhaus vierter Stock mitten in Berlin wohne, mein Kind nicht alleine raus kann, man durch die Wände das Gebrüll der Nachbarn hört, der Spielplatz als drogenumschlagplatz mißbraucht wird und an den Schulen Wachpersonal angestellt ist, oder ob man in einem 200 Seelen Dorf wohnt, mit großem Obstgarten, die Wiese hinterm Haus mit Spielplatz hat, der rein von den 30 Dorfkindern benutzt wird und die Grundschule 4 Klassen a 20 Schüler hat..... Verstehst du? Lg Reni
Was nützt einem das "heile Dorfleben", wenn hinter den Haustüren die Kinderwelt alles andere als "heile" ist ?!
und Drogen gibts auch am Land. Aber wohl mehr in der Stadt. Wie auch immer ich versteh dich schon. Aber das Argument mit den "man kennt seine Nachbarn" stimmt nicht. Meine Schwester lebte sowohl am Land als auch in der Satdt und am Land fand sie es furchtbar! In der Stadt gibt es unter den Nachbarn wohl ein besseres "Miteinander", egal ob "zugezogen oder Einheimischer". Was am Land ja oft ein unueberwindliches Hindernis darstellt.... LG
Ich brauch' nen Kaffee, nun kommt's knüppelkomisch.
"......Das heißt jetzt nicht, dass meine Kinder nicht mit Behinderten, Ausländern, Armen usw spielen oder ihnen begegnen, aber eben weniger als in einem Ballungsgebiet......."
Passen Behinderte, Ausländer und Arme NICHT in eine "heile Welt"????
Warum nicht???
Inwiefern könnten sie Deinen Kindern oder dem gesunden Aufwachsen Deiner Kinder schaden?
Und inwiefern sind Behinderung und Armut und die (andere als die deutsche) Nationalität mit Asozialität gleichzusetzen???? Du nennst all das in EINEM Atemzug....:-(
Meine Güte.........nein, ich kann in diesem Fall nicht wohlwollend behaupten, dass ich verstehen würde, wie Du es gemeint hast.....
.
Also wenn ich "Assis" (pardon, ich habe die Diskussion Spielplatz, Assis nicht verfolgt, aber dies ist ja ein neuer Beitrag) in der Umgebung meines Kindes toleriere, wäre es dann lebensfähiger? Also, darauf wäre ich nicht gekommen. Mein Kind (8) wohnt in einem wirklich sehr gemischten Gebiet und von manchen Kindern grenzt er sich deutlich ab, mit denen er gar nicht spielen. Ich denke, mein Kind lernt durch die nicht heileheile Gartenwelt sehr früh, mit wem er was zu tun haben will und mit wem nicht. Aber sonst? Hätte ich einen Garten, würden er und seine Freunde sicher viel im Garten spielen, dann gäb es auch nicht ständig Stress mit anderen Kindern
Hi! Ich sehe es so, daß Kinder bis zu einem bestimmten Alter das Anrecht auf ihre eigene heile Welt haben. Daß es elend/Ungerechtigkeit/Mord/Totschlag gibt, erfahren sie noch früh genug. Man kann Kinder überfordern, indem man ihnen diese "heile Welt" zu früh nimmt. Ich kenne Leute, die lassen ihre Vierjährigen ungefiltert Radio hören (also auch die Nachrichten), weil das angeblich viel besser ist als Fernsehen. Ich weiß nicht... Mein Sohn hat auch schon Behinderte (körperlich/geistig) gesehen. Ich erkläre das kurz und mache kein Bohei um die Sache. Viele Dinge oder Fragen ergeben sich aus der Situation. Und ich muß das nichts selber ansprechen - besser warten, bis das Kind mal fragt bzw. so weit ist, um die Infos zu verarbeiten und zu verstehen.
Sorry, aber jetzt muss ich doll lachen... "Aber bitte nicht füttern!"
Hui meine Kinder auch... in unserem Garten... dort wurden sie auch gefüttert... Spielplatz ging nicht, da geht das (behinderte) Kind nicht mehr hin, weil es von Kindern-deren-Bezeichnung-nicht-genannt-werden-darf ausgelacht wurde und die Mutter von Müttern-deren-Bezeichnung-nicht- genannt-werden-darf gebeten wurde, ihren Kindern "diesen Anblick" zu ersparen.
Hui meine Kinder auch... in unserem Garten... dort wurden sie auch gefüttert... Spielplatz ging nicht, da geht das (behinderte) Kind nicht mehr hin, weil es von Kindern-deren-Bezeichnung-nicht-genannt-werden-darf ausgelacht wurde und die Mutter von Müttern-deren-Bezeichnung-nicht- genannt-werden-darf gebeten wurde, ihren Kindern "diesen Anblick" zu ersparen.
wenn Eltern Teile der normalen Welt aussparen, um ihr Kind zu "schützen".
blöd formuliert, stimmt
... denn es hilft keinem. Mein Patenkind ist schwerst behindert, mittlerweilse erwachsen und Eltern und Geschwister nehmen sie überall hin mit, trotz Rollstuhl, Windel und auffälligem Benehmen. Meine Oma ist mittlerweile verstorben, war aber nach einem Schlaganfall jahrelang im Heim. Wir sind mit ihr immer Kuchen essen gegangen im Cafe. Sie war im Rollstuhl und die Motorik haperte, sprechen konnte sie auch nicht aber geistig war sie voll da. Meist endete es ganz lustig, dass sie ihren Kuchen mit den Händen reinschob weil es mit der Gabel zu schwierig war. Auch der Kaffee ging öfter daneben. Uns hat es nicht gestört, Hauptsache sie war glücklich. Wir haben aber da öfter böse Blicke von anderen Menschen bekommen. Es gibt aber auch Menschen die selbst darunter leiden. Meine Cousine wollte lange nicht mehr aus dem Haus weil sie die Blicker der Leute nicht ertragen konnte. Sie hatte einen Liegerollstuhl weil sie krankheitsbedingt Spasmen im Rücken hatte und nicht mehr sitzen konnte. Meine Mutter war auch durch ihre Krankheit (MS) extrem scheu und wollte nicht in der Öffentlichkeit gesehen werden. Ich hätte die Umwelt mit ihren blöden Sprüchen (ist das Mädchen zu faul zum laufen z.B.) glattweg erwürgen können. Ich würde mir wünschen, dass Behinderungen im Alltag als völlig normal angesehen würden und die Menschen so angenommen werden wie sie sind, ohne blödes Gegaffe und dumme Sprüche.
Aber was ist "normal"? Ist gesund, "perfekt" und "intakt" zu sein "normal"? Für mich nicht und für meine Kinder auch nicht, aber ich denke auch nicht, daß es für Kinder Teil einer heilen Welt ist, daß alles perfekt ist. Aber ich denke, daß es für Kinder nicht zu begreifen ist, und damit kommen wir zu dem, was ich noch aussparen möchte, nämlich, daß es Menschen gibt, die sich in unsere Wertevorstellung nicht integrieren lassen und DAS sind für mich zwei Paar (goldene) Schuhe! Klamotten, Autos, Wohnverhältnisse, körperliche Versehrtheit sind Äußerlichkeiten, die haben aber nichts mit WERTEN zu tun. Das behinderte Kind unserer Nachbarn ist selbstverständlich mit den gleichen Werten erzogen worden. Aber WIE soll ich kleinen Kindern erklären, daß man, um jetzt einmal ein Beispiel zu nennen, das Eigentum anderer respektiert und sie kennen es auch in unserem "Umfeld" nicht anders und dann verlassen sie unsere "heile Welt" auf zum Beispiel einen Spielplatz im Zooviertel Düsseldorfs, auf dem die Kinder den Laufsteg dieser Welt tragen, nur leider auch meinen, IHNEN GEHÖRT die Welt und sich entsprechend aufführen und unsere Sachen wegschleppen? Wie erklärt man seinen Kindern, daß es halt einfach VOLLPFOSTEN gibt, ohne das Wort VOLLPFOSTEN zu verwenden??? Oder anderes Beispiel: mein Sohn bekam wirklich einmal von einem Kind aus der Verwandtschaft einen Schippe übergebraten. Mutter sagte nichts, ganz im Gegenteil, sie fand's lustig. Er hat WOCHENLANG nicht verstanden, warum das Mädchen das "durfte" (weil Mutter ja nicht geschimpft hat, hat er das als Dürfen gewertet) und er nicht. Für ihn ist heile Welt, daß unsere Regeln überall gelten, ER verkraftet es schlecht, wenn er mit der "Realität" konfrontiert wird, das Andere anders sind und man das mitunter hinnehmen muß. Also respektiere ich in erster Linie mal SEINE Bedürfnisse nach heiler Welt, bevor ich die Bedürfnisse anderer Kinder befriedige, die Kinder brauchen, die sie piesacken können.
Ich erkläre in diesem Fall meinen Kindern, dass die Mutter sich auch nicht richtig verhalten hat und manche Eltern eben ihren Kindern nicht richtig beibringen wie man sich verhält. Ich sehe das nicht als Problem. Gibt es denn bei Euch sooo viele "unerzogene" Kinder? Ich kenne das so gar nicht. Das sind ein paar Einzelfälle aber die fallen im Grossen und Ganzen nicht ins Gewicht. Ich bin gerade dabei den Nachbarsmädchen Manieren beizubringen. Meine Tochter versteht schon sehr gut, dass gewisse Dinge überhaupt nicht gehen (obwohl das ältere Mädchen 2 Jahre älter ist als sie). Sie sagt ihr mittlerweile auch die Meinung. Da unsere Gärten nicht getrennt sind, ist es sehr nervig denn sie sind ständig bei uns im Garten was ich mit mittlerweile verbeten habe. Wir haben z.B. dank diesen Mädchen 2 grosse Löcher in unserem Rasen weil die meinten dort Wasserlöcher buddeln zu müssen. Das ist nur ein kleines Beispiel der Verwüstungsaktionen dieser Kinder. Die Mutter arbeitet bis 18/19 h und die alte Babysitterin überlässt die Kinder ihrem Schicksal. Logisch, wollen die immer bei uns herumhängen weil hier bekommt man immer etwas zu essen, es sind Spielsachen im Garten vorhanden...
In diesem Fall war es leider aus "internen" Gründen nicht so einfach, wie es bei jedem "anderen" Kind gewesen wäre. Keine Ahnung, ob es so viele "unerzogene" Kinder gibt. Ich habe da keine empirischen Studien erhoben und letztlich ist es ja eben so, daß sich das Ganze im Kreis der Freunde meines 5jährigen bewegt, der sich natürlich seine Freunde nun auch so aussucht, wie sie zu ihm "passen". Am Samstag hatten wir Kindergeburtstag und 7 Kinder hier, da fiel maximal der Arztsohn aus dem Rahmen, was in die Richtung "Kotzkind" ging. Alle anderen sind absolut problemlose Wurzelzwerge, Kinder eben, aber keine Rabauken. Mir fällt es nur immer dort auf, wo der Kreis nicht "selbstgewählt", sondern als "gegeben" hingenommen werden muß, also KiGa, Sportverein, Spielplatz, Familie und DA denke ich mir halt dann doch öfter "Holla, was züchten die da ran?" In MEIN Gewicht fallen sie auch nicht, da die Berührungspunkte gering sind, aber davon kann man es doch erschreckend finden, oder nicht?
.... wenn "Assi" unsozial, respektlos und ohne Benehmen heisst, dann haben wir in den Nachbarsmädchen die reinsten "Assi-Kinder" und die haben noch nicht Mal arme Eltern. :-) Ich lasse meine Kindern die heile Welt in Bezug auf Nachrichten und Geschehnisse in der Welt. Was andere Lebensformen betrifft, sind sie offen für Alles. Sehr schön finde ich auch unser Lieblingscafe, in welchem behinderte Menschen als Integrationsmassnahme arbeiten. Da gibt es die verschiedensten Formen und ich finde es toll, dass z.B. die nette Bedienung den Kindern erklärt warum sie hinkt und wieso ihr linker Arm nicht zu gebrauchen ist. In unserem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es Menschen verschiedenster Herkunf und aus allen Bevölkerungsschichten. Kinder sind da sowieso relativ offen. Die machen keinen Unterschied ob jemand ärmlich aussieht oder geschniegelt daher kommt.
Ich kenne Kinder, die werden dazu angehalten, nicht mit "andersartigen" Kindern zu spielen.
.... bzw. erwartet man von gebildeten Eltern die in entsprechenden Positionen arbeiten, dass die auch ihre Kinder vernünftig erziehen.
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