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Keine Meinungen zu Trump/Selenskyj?

Keine Meinungen zu Trump/Selenskyj?

Silvia3

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Ist die AfD-Liga noch mit feiern beschäftigt? Die Ukraine am Boden, der Westen gedemütigt, Europa massiv geschwächt. Putins Mann im Weißen Haus hat es gerichtet. Und wenn es nach Alexander Dogin, dem Chefideologen des Kremls geht, soll das russische Reich bald von Irland bis Wladiwostok reichen. Ich werde wohl schonmal anfangen, Russisch zu lernen.  


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

> Ich werde wohl schonmal anfangen, Russisch zu lernen Defätismus - und das von Dir?   Ich hätte gedacht, Du bist schon in einem dieser Trainingscamps für wehrhafte Patrioten und übst an der Waffe und an der Drohne... Außerdem - vdL will ein 800-Milliarden-Aufrüstungsprogramm auf den Weg bringen - was kann da schon schiefgehen? Weder feiere ich noch lerne ich Russisch (das Leben ist zu kurz - soviel spannende Dinge, die man tun könnte) - ich hoffe einfach, dass das Gemetzel ein Ende hat, weil die NATO einsieht, dass der Happen doch ein bisschen groß war (und die Amerikaner, abgesehen von Trump, generell immer weniger Lust haben, sich militärisch zu engagieren. Wenn überhaupt, dann in Asien). Selenskyi kann froh sein, dass er die Schuld an der gescheiterten 'Rückeroberung' (wieviel Territorium hat die Ukrainer seit Frühjahr 2023 verloren?) auf Trump schieben kann; rettet ihm vielleicht das Leben (neben dem unzählicher Ukrainer und Russen).


LieschenM

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Nun, ich hoffe sehr, dass mittlerweile jedem klar ist, dass wir auf Amerika nicht länger zählen können. Es wird höchste Zeit, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien und eine europäische Armee, die auch wirklich wehrhaft ist, zu erstellen.    Einmal davon abgesehen, dass dieses Problem schon seit vielen Jahren besteht, aber man sich halt eben auf den Sicherheitsgarantien der USA ausgeruht hat, anstatt selbst tätig zu werden. Nun ist man gezwungen, und das ist auch sehr gut so.    Trump ist ein reiner Deal Maker der macht nichts ohne eine Gegenleistung.    


Silvia3

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Defätismus? Wohl eher Realismus. Ich bin vielseitig interessiert. Deshalb empfinde auch das Erlernen einer Fremdsprache als durchaus spannende Angelegenheit, ich muss nur schauen, wie ich das neben Schieß- und Drohnentraining hinbekomme.  


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

> Deshalb empfinde auch das Erlernen einer Fremdsprache als durchaus spannende Angelegenheit,... Aber Dein Interesse an der russischen Sprache hat nichts mit Faszination oder Liebe zu tun (sonst hättest Du vor Jahren angefangen); es ist eine reine Geste der Unterwerfung > ...ich muss nur schauen, wie ich das neben Schieß- und Drohnentraining hinbekomme.   Na siehst Du - aufstehen, anlegen, Augen geradeaus, Marsch! Gefiel mir gar nicht, wie Du gleich in die Embryonalstellung gegangen bist. Und was sollen die Ukrainer denken...  Wenn Ihr dann durch die Straßen zieht, können wir bei ´Slava Heroiam` bleiben? ´Ruhm für Deutschland, Ruhm den Helden` kommt mir so schlecht über die Lippen; da bleibt noch viel zu tun (Schulen, ÖRR, winning the hearts while numbing the minds...)   Das ist doch mitreißend:   https://www.youtube.com/watch?v=n3FTIfcQlNM  


Nurmalsoeben

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Nicht jede hat sich im Zynismus so gemütlich eingerichtet wie du. "die Amerikaner, abgesehen von Trump, generell immer weniger Lust haben, sich militärisch zu engagieren." Das ist seit Obama so und hat womöglich dazu beigetragen, dass Russland schon zu Zeiten der Krim-Annexion so wenig Gegenwind bekam und es vermutlich überhaupt erst so weit kommen konnte. Das ändert aber nichts daran, dass die USA bisher wenigstens ein verlässlicher Bündnispartner waren und auch niemand darüber nachdenken musste, ob sie nicht womöglich irgendwann die NATO verlassen. Im Moment steht das ja durchaus auch im Raum. Die Situation ist also noch mal eine komplett andere. Die US-amerikanische Zivilbevölkerung ist, zumindest in weiten Teilen, zutiefst beschämt über das Verhalten von Trump, Vance und Hegseth gegenüber Selenskyj, es gibt große Solidaritätsbekundungen vor allem in den Großstädten mit Ukraine-Flaggen, und etliche Kolleg*innen bekunden gerade ihre Sympathie mit Selenskyj. Dass sich davon keiner etwas kaufen kann, ist auch klar, aber immerhin regiert da nicht die zynische Kälte, die ich vor allem in AfD-Wählerkreisen dieser Tage in den Kommentarspalten lese. An Territorium haben die Ukraine übrigens seit 2022 (am 24.02.25 hat sich der Kriegsbeginn zum dritten Mal gejährt) ungefähr ein Fünftel verloren, und sie stehen bei weitem nicht auf so verlorenem Posten, wie in neurechten Kreisen gerne behauptet wird. Es gibt einzelne Bereiche, die ohne die Amerikaner schwer abzudecken sind, und generell rückt für uns ohne starken Verbündeten die Bedrohungslage durch Putin näher, aber aussichtslos ist gar nichts, das ist einfach defätistischer (um dich mal selbst zu zitieren) Unsinn.    


Salkinila

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Das Gemetzel hat sicher kein Ende, wenn die Ukraine dann unter russischer Besatzung steht.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Nurmalsoeben

> Nicht jede hat sich im Zynismus so gemütlich eingerichtet wie du. Als zynisch empfinde ich das Gerede von den lebensrettenden Waffen und Panzern (wieviele derjenigen, die es heil aus einem Leoparden geschafft haben, leben wohl jetzt noch?) und die Leichtfertigkeit, mit der Politiker meinten ´Russland ruinieren` und damit für eine bessere Welt sorgen zu können.   > Das ändert aber nichts daran, dass die USA bisher wenigstens ein verlässlicher Bündnispartner waren Waren sie das? Es kam die letzten 30 Jahre nicht wirklich zum Testfall, oder? Wohlgemerkt, Bedenken bzgl. der Nato-Osterweiterung wurden geäußert, werden aber seit 2022 unwillig beiseite gewischt (der ÖRR hat seine 8 zuverlässigen Experten, das langt ja wohl). Statt dessen dürfen wir uns seither von Polen und dem Baltikum den Russen und seine imperialen Gelüste erklären lassen. Mir fällt von den Ländern, in denen die USA und willige Partner für Frieden und Freiheit gewirkt haben, kein einziges ein, das einigermaßen ungeschoren aus der Sache rauskam. Einige 1.000 amerikanische Soldaten sind gestorben - die meisten Toten waren aber Einheimische. Du meinst, hier sähe es besser aus?  > Die US-amerikanische Zivilbevölkerung ist, zumindest in weiten Teilen, zutiefst beschämt über das Verhalten von Trump, Vance und Hegseth gegenüber Selenskyj Natürlich ist sie das - drei Jahre das Narrativ von der tapferen Ukraine und ihrem Freiheitskampf, es braucht ein paar Monate, um das abzuschütteln. Aber die Amerikaner haben Übung. ´Welfare Queen` war ein Begriff, der gestern fiel.  >  An Territorium haben die Ukraine übrigens seit 2022 (am 24.02.25 hat sich der Kriegsbeginn zum dritten Mal gejährt) ungefähr ein Fünftel verloren, und sie stehen bei weitem nicht auf so verlorenem Posten... Das hast Du aber nicht schön gesagt  Militärs auf CNN meinten 2023, dass die Ukraine ja schon 70% zurückerobert hat (jedes russische Fahrzeug, das irgendwo stand, wahrscheinlich wegen Treibstoffmangels liegengeblieben, markierte besetztes Gebiet). Nur - seither verliert die Ukraine, stetig, Gebiet und Soldaten, und wenn der von mir ihren Partnern und Unterstützern unterstellte Traum, dass man einfach alle männlichen Ukrainer ü20 in verplombten Güterwägen aus der EU gen Osten schickt, sich nicht erfüllt, ist mir ein Rätsel, wo die große Wende herkommen soll. 


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Salkinila

> Das Gemetzel hat sicher kein Ende, wenn die Ukraine dann unter russischer Besatzung steht. Teile der Ukraine stehen unter russischer Besatzung - am meisten Angst haben die Bewohner m. W. vor den freedom-bombs der Rückeroberer. An Platz 2 stehen wahrscheinlich die zu erwartenden Kollaborations-Tribunale (Als Polizist gearbeitet? Als Lehrer? Im Kernkraftwerk? Lebensmittel von Russen angenommen? Womöglich bei der Verteilung geholfen?). Und - schrecklicher Gedanke, ich weiß: wenn die NATO zusichern würde, die Ukraine nicht aufzunehmen, amerikanische Militärs in Zukunft darauf verzichten würden, schon mal das Gelände zu sichten und NATO-Truppen dort nicht mehr rumspringen ließen - vielleicht würden die Russen sich die Mühe einer Besatzung gar nicht machen? Belarus, Georgien, Moldau sind (bisher) nicht besetzt bzw. allenfalls partiell, und von Gemetzeln hört man nichts.  


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Es gibt Berichte aus den besetzten Gebieten, friedlich ist da nichts. Und es ist wirklich naiv zu denken, dass die Russen sich aus diesen Gebieten wieder zurückziehen würden. Warum sollten sie? Sie haben die Ukraine in erster Linie überfallen, um das Land als souveränen Staat auszulöschen und ihrem eigenen Einflussbereich einzuverleiben. Das hat nicht ganz so geklappt, wie erwartet, weil die Ukrainer Widerstand leisten und dabei unterstützt werden. Russland wird also möglicherweise nicht die komplette Ukraine bekommen, aber die besetzten Gebiete (und wohl noch so einige mehr, die noch nicht komplett besetzt sind) geben sie sicher nicht mehr her. Die Russen führen mit wirklich niemandem etwas Gutes im Schilde, auch nicht mit der eigenen Bevölkerung. Auch in Russland lebt es sich nicht frei.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Salkinila

Das stimmt so nicht ganz. Ich denke Russland wollte nie die Ukraine besetzen. Putin wollte Selenski los werden und einen russlandtreuen Präsidenten einsetzen. Er hat Selenski völlig falsch eingeschätzt, Komiker und so.  Das Ganze ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Jetzt ist der Donbas besetzt, wo es aber schon seit Jahren Theater gab. Im Donbas leben hauptsächlich Russen. Ich kenne Ukrainer, die kein Problem damit hätten, diesen Teil abzutreten, wenn sie dafür einen verlässlichen Frieden bekommen würden.    


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Es ist nicht "nur" der Donbas besetzt, sondern auch Teile der Gebiete Cherson und Saporischschja. Dort stellen Ukrainer die Mehrheit der Bevölkerung. Die meisten Ukrainer hätten große Probleme, diese Landesteile an Russland abzutreten. 


Shanalou

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Man könnte hier aber verhandeln. Ohne Zugeständnisse wird es keinen Frieden geben. Und je besser die Verhandlungsposition der Ukraine, desto mehr Zugeständnisse muss auch Russland machen. Leider hat Trump da vieles kaputt gemacht, mit seiner Russlandhörigkeit.


Ellert

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Kennst Du die Zahlen der täglich fallenden angreiffenden Russen ? Die ist massiv höher als die der sich verteidigenden Ukrainer - so mal nur nebenbei bemerkt


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Es hat sich doch vor allem eines gezeigt: dass man sich auf die Amerikaner nicht mehr verlassen kann. Für einen guten Deal schmeißt Trump seine Verbündeten vor den Bus...  Da kann die logische Konsequenz wirklich nur sein, dass wir uns selbst schützen. Wir haben in der EU ein starkes Bündnis. Wirtschaftlich sind wir den USA da schonmal weit überlegen. Wenn wir dann endlich mal an einem Strang ziehen würden was Außenpolitik, Einwanderung, Wirtschaftspolitik etc betrifft, dann wären wir genauso bedeutend... Ein Effekt, den ich positiv finde, ist dass UK jetzt wieder näher an die EU heranrückt... Und dass Canada sich auch ganz deutlich gegen Trump stellt... Vielleicht sollten wir andere Staaten wie Australien oder Japan die unsere Werte teilen auch mit ins Boot holen? Hier ist jetzt auch strategisches Denken gefragt... Und vor allem sollten wir sehr gut auf Grönland aufpassen... Trump traue ich mittlerweile alles zu. Der geht über Leichen für einen Deal. Und genauso muss man ihm auch entgegentreten: kein Appeasement mehr! Sonder klar Grenzen setzen. Das imponiert ihm. Was die Ukraine angeht: wir können Selensky nicht hängen lassen. Wenn Trump die Ukraine gewinnt, dann geht er nächstes Mal ins Baltikum oder nach Polen... Und jetzt wo er weiß, dass Trump uns fallen lässt, sind wir ja seiner Meinung nach einfache Beute... Die Amis sind keine Partner mehr. Es tut mir sehr leid für die Demokraten in dem Land.


sunshine-24

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Dass Australien "unsere Werte teilt" würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Schau dir mal deren Einwanderungspolitik an (diese feiere ich total!), dahingehend würden wir nie auf einen Nenner kommen. Und die Einwanderungsthematik ist jetzt nicht gerade ein unbedeutender Punkt.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von sunshine-24

Ich glaube, es gibt viele Deutsche, die auch die australische Einwanderungspolitik gut fänden. Leider schreit das linke Lager immer sehr sehr laut und daher denken viele, dass die Mehrheit in D so denkt. Ich glaube das nicht. Aber solange man sofort ins Nazi / AfD - Lager einsortiert wird, wenn man konsequentere Migrationspolitik möchte, wagt ja auch keiner mehr sich entsprechend zu äußern... Und ja, ich finde schon viele Parallellen zwischen Australien und Europa...  


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Klar, niemand wagt eine konsequentere Migrationspolitik anzusprechen. Sollte das ein Witz sein? Oder wo warst du die letzten Wochen?


sunshine-24

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Genau DU schreibst doch schon im AP irgendeinen Stuss von "AfD-Liga". Daher kann es sich kaum um einen Witz handeln, wenn man sagt, keiner traue sich über konsequentere Migrationspolitik zu sprechen.  Weil aus der linksextremen Ecke (die ich persönlich fast noch gefährlicher finde als die angeblich rechtsextreme) gleich wieder die Nazi-Keule kommt. Ganz nach dem (linksgrünregenbogenwoken) Motto: "Wer nicht auf unserer Seite ist, ist automatisch ganz weit drüben auf der anderen Seite."  Differenzierte Betrachtungsweise: fehl am Platz. Genau wie damals zu Corona-Zeiten....  Seltsam nur, dass diejenigen, die als Verschwörungstheoretiker o.ä. bezeichnet wurden/werden, am Ende irgendwie doch meist Recht behalten..... 


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von sunshine-24

Ich schreib gar nix von AfD-Liga. Was ist für dich denn Linksextrem? Alles was links der AfD ist? Alles was links der CSU ist? Oder gar alles was links der CDU ist?  Der ganze Wahlkampf ging um konsequentere Migrationspolitik. Differenziertes habe ich von der AfD Ecke noch nie gehört. Das wär mal was Neues.  Mit was die Verschwörungstheoretiker bei Corona recht hatten, wüsste ich auch mal gerne. Die meisten Geimpften leben heute noch.   


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Wieso schreibst du von vornherein so ein Pöbel-Posting, obwohl hier ja auch ganz normale Menschen und keine AfDler mitlesen...? Komm mal runter, eh?


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Fühlst du dich getroffen? Die AfD und ihre russischen Freunde haben doch jeden Grund zur Freude. Zumindest im Moment schaut es danach aus, als ob alle ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Sogar Nordstream 2 ist wieder im Gespräch. Ich bin sicher, dass da bei einigen die Sektkorken knallen.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ich bin absolut ernüchtert ob der Naivität der EU. Bereits in der ersten Amtszeit von Trump hätte man erkennen müssen, dass Trump nur einen Deal mit sich selbst vereinbart. Auch für Nordkorea hat er viel versprochen und es endete in einer noch größeren Aufrüstung. Wie ich hier schon neulich bezüglich der Münchner Sicherheitskonferenz schrieb, wir sollten endlich laut und klar Stellung beziehen. Deutlich, denn nur das ist das was Trump versteht. Schade, dass uns das als EU nicht gelingt.  Wir haben bereits schon viel zu viel Zeit vertan.  Das Gute aber am Drama, so hoffe ich, ist das Stück für Stück erkennen, dass uns Populismus und eine Politik "nur ich zuerst" nicht weiter hilft. 


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ja, mich hat dieses Herumgeeiere und das Negieren von absehbaren Tatsachen schon die ganze Zeit extrem genervt und erschreckt. Jetzt laufen unsere Politiker wie aufgeschreckte Hühner herum, und tun so als hätte das niemand ahnen können. Es war vielleicht nicht in der kompletten Intensität absehbar (dass Trump sich von Putin dermaßen vorführen lässt, hätte ich auch nicht erwartet), aber er war ja schon lange zu befürchten, dass sich der Kurs der USA radikal ändert. Und hier ist niemand vorbereitet. Das ist wirklich bitter.  


Nurmalsoeben

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Nachdem ich Baerbock in der Runde am Sonntag gesehen habe (die sehr klar gesagt hat, dass man bei Trump nicht mit normalen außenpolitischen und diplomatischen Maßstäben messen darf und sich immer im Voraus überlegen muss, was für ihn wichtig ist und wie man ihn "abholt"), habe ich übrigens auch noch mal darüber nachgedacht, wer diesen Posten in der zukünftigen Regierung mit Format wird ausfüllen können. Laschet hat mich zwar positiv überrascht, aber ich weiß nicht, ob er zur Verfügung steht. Und wie Merz mit seinem Temperament (manche nennen es impulsiv, ich finde ihn eher cholerisch) mit Provokationen seitens der USA umgehen wird, da bin ich auch gespannt. Ich habe da durchaus Bedenken, obwohl ich sehr hoffe, dass die sich als unbegründet herausstellen und alle ihre Sache gut machen - wenn nicht jetzt, wann dann?


Nurmalsoeben

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ich hatte Sille unten in dem anderen Thread noch mal geantwortet, nachdem diese unwürdige Veranstaltung im Weißen Haus gelaufen war und hatte mich auch gewundert, dass jetzt gar nichts mehr kam. Am Sonntagabend gab es eine sehr sehenswerte Talkrunde bei Miosga, die jetzt allerdings auch schon wieder von der Geschichte überholt wurde, nachdem die USA jetzt alle Militärhilfen ausgesetzt haben. In der Runde (neben Baerbock und Laschet waren da noch Claudia Major und Frederik Pleitgen zu Gast) war auch viel davon die Rede, dass den USA klargemacht werden muss, wie viel sie mit ihrer Gangart selbst verlieren. Baerbock hat klar gesagt, dass Europa sich Partner in aller Welt suchen sollte, die selbst bei dieser Politik der großen Machtblöcke unter die Räder kommen würden - namentlich erwähnt hat sie z. B. einige der Monarchien auf der Arabischen Halbinsel. Unser aktuell größtes Problem (und gleichzeitig auch das Problem der Ukraine) ist wohl, wenn ich es richtig verstanden habe, weniger der Munitionsnachschub an sich (da ist die Ukraine einerseits mittlerweile selbst ganz gut aufgestellt, und die Rüstungsindustrie z. B. in Dänemark und Deutschland hat da auch neue Kapazitäten geschaffen) als z. B. der Bereich Aufklärung, der mit der US-Unterstützung wegfällt, aber auch eben die Tatsache, dass Russland gegenüber den europäischen Atommächten ein extrem großes (und unmittelbar einsatzbereites) Nuklearwaffenarsenal am Start hat. So etwas kann man mit keiner Aufhebung der Schuldenbremse und keinem Sondervermögen mal eben so schnell beheben, da hängen wir jetzt wirklich in der Luft. Ob Trump wirklich Putins Spiel spielt und ihn nicht doch eher als Vorbild in Sachen Großmachtfantasien sieht, ist eigentlich fast egal. Wir befinden uns gerade jedenfalls ungefähr in dem Szenario, das George Orwell in 1984 gezeichnet hat - nur dass es "in echt" doch deutlich weniger unterhaltsam ist. Ich habe jedenfalls eine Sch***angst, wie es weitergehen wird.


sunshine-24

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

"Putins Mann im Weißen Haus hat es gerichtet."  Europa ist schon auch selbst für das ganze Schlamassel verantwortlich, da hatte Vance in seiner Rede in München sehr Recht. Nur, dass das hier keiner hören will.  Aber es hilft nix: während Europa sich durch millionenfache illegale Migration, Gendering, grüne Ideologien in der Wirtschaft etc. selbst zugrunde richtet und das Land sehenden Auges in Höchstgeschwindigkeit gegen die Wand fährt, springen die USA nun ab. Es war zu erwarten und ist überhaupt nicht verwunderlich. Ich verstehe die Aufregung nicht, zumal sich nach den Wahlen in Deutschland auch nichts ändern wird. 


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von sunshine-24

Blödsinn! Hätte man sich nicht massiv von russischem Gas abhängig gemacht und viel früher und konsequenter auf erneuerbare Energien umgestellt, würden wir heute deutlich besser dastehen. Hätten Manager der gepamperte Autoindustrie nicht massive Fehlentscheidungen in der Vergangenheit getroffen, würde auch da die Situation anders aussehen.  Kurzfristige Gewinne und kein langfristiges Denken, das ist der Fehler!  Und natürlich die Uneinigkeit in Europa! Regierungschefs, wie Orban, die weder an einem vernüftigen Flüchtlingsmanagement interessiert sind, noch an anderer Zusammenarbeit, sondern nur Gelder einsacken wollen, sind daran maßgeblich mit verantwortlich.  Gendering mag zwar nervig sein, was das aber mit der momentanen Situation zu tun haben solll, ist mir schleierhaft. 


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

*Gendering mag zwar nervig sein, was das aber mit der momentanen Situation zu tun haben solll, ist mir schleierhaft.* man hat zuviel zeit damit verplempert. trump schafft das gerade ab.  *Trump listete dann absurde ‚Woke‘-Millionenprojekte auf, die der sichtlich zufrieden dreinschauende Musk aufgedeckt hatte – darunter LGBTQ-Förderungen in Lesotho und Experimente, Mäuse transgender zu machen.* (letzteres kopiert aus bild, ich hoffe, es stimmt)   zum rest scheint man ja nun doch noch zusammenzukommen.


Monstera

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Antwort auf Beitrag von sunshine-24

Da bin ich ganz bei dir 👍


Nurmalsoeben

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Bei Trump kann man sich nicht mal sicher sein, dass er zwischen Transgender- und transgenen Mäusen unterscheiden kann. Es gibt übrigens schon Transgender-Mausmodelle, keine Ahnung, was der transphobe Multimilliardär da an Forschungsförderung gestrichen hat. Und Entwicklungshilfe braucht eh keiner, sollen die doch sehen, wie sie alleine klar kommen *ironieoff*. Wie viel an öffentlichen (also Steuer-)Geldern Musk schon kassiert und teilweise versenkt hat, wird komischerweise selten thematisiert.  


Nurmalsoeben

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Nachtrag zu Lesotho, gerade nachgelesen beim Tagesspiegel: Ein Großteil der Hilfen von USAID gingen in Lesotho wohl in die AIDS-Hilfe, weshalb es eines der wenigen Länder ist, die die HIV-Epidemie in den Griff bekommen haben. Tja, da kann man sich natürlich streiten, ob man sich so viel "Wokeness" leisten kann.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Nurmalsoeben

du bist der beste beweis für jemanden, der zeit mit völlig unwichtigen dingen verplempert....  


Nurmalsoeben

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Hier ging's zwar eigentlich um Weltpolitik, nicht um kleinliche persönliche Beschimpfungen, aber ich mag das auch ungern so stehen lassen. Ich nenne das ja eher "breitgefächertes Interesse". Soll langfristig gegen Alzheimer helfen - kurzfristig hilft es auf jeden Fall dagegen, aus Unwissen ungerichteten Frust gegen alles mögliche aufzubauen und an einer Politik zu verbittern, die man nicht versteht, weil man zu faul war, sich damit zu beschäftigen.


Monstera

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Antwort auf Beitrag von Nurmalsoeben

Dank dir, brauchen wir uns ja nicht mehr mit Weltpolitik beschäftigen 😊


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Nurmalsoeben

monstera ist nichts hinzuzufügen! wenn du meinen satz als kleinliche persönliche beschimpfung ansiehst, dann solltest DU eher etwas gegen DEINEN frust tun. ich bin alles andere als verbittert, mein schatz und schon gar nicht wegen politik.  schriebst du nicht gerade gestern, du hast so große angst vor der zukunft? dein breit gefächertes interesse scheint nicht zu helfen.....


Nurmalsoeben

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

"Dank dir, brauchen wir uns ja nicht mehr mit Weltpolitik beschäftigen 😊" Ach, das ist dann doch zu viel der Ehre, für Weltpolitik in a nutshell habe ich viel zu wenig Ahnung. Man kann sich selber natürlich immer darauf ausruhen, dass man eh nichts ändern kann. Verstehen darf man es aber wollen, nicht zuletzt, um vorbereitet zu sein. "du hast so große angst vor der zukunft?" Natürlich mache ich mir Sorgen, es wäre auch töricht, wenn nicht. Zukunftssorgen dürften außerdem der Grund gewesen sein, weshalb dieser Thread gestartet wurde. Um den jetzt nicht noch weiter mit Hickhack zuzumüllen, höre ich deshalb auch auf. Let's agree to disagree, wir kommen in diesem Leben nicht mehr zusammen.    


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Was spricht gegen LGTBQ Projekte? Und das andere ist Forschung und da sollten sich die zwei Oberintelligenten besser raushalten.  Vielleicht hätte man das Ganze nicht so aufbauschen sollen, von allen Seiten wohlgemerkt, aber die anderen Sachen haben damit ja wohl nix zu tun. Nichts wäre deshalb anders. Dieses doofe AfD Geschwätz geht mir echt auf den Wecker.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

und du folgst der häsin auf dem fuß!  was meinst du, wie euer kerndlgfuatertes tofutantengelaber nervt????  


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Interessant. Was ist kerndlfuatertestofutanten? Sorry, bin aus dem Schwäbischen. Gelaber hab ich verstanden. Freut mich übrigens, dass wir dich nerven. Lass uns doch wenigstens diese Freude


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Nurmalsoeben

   wie lange dauert denn nurmalsoeben????    


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

du weißt nicht, was tofutanten sind?   mir fällt ein stein vom herzen, dass ihr euch NOCH freuen könnt und du nicht auch mit dem hasen vor angst erstarrt in der grube sitzt! (ich antworte wahrscheinlich nicht mehr, ich bin dann auf dem weg in die loge der double a, wichtige dinge passieren heute abend!!!  )  


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ich hock aufm Berg und hol mir Sonnenbrand, nix mit Grube! Tofu mag ich auch nicht. Immer diese Vorurteile. Viel Spaß heute Abend. Ich drück Leverkusen die Daumen!