Trini
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2013-06/studenten-akademiker-arbeiterkinder-bafoeg Ich denke, es ist zu einfach, diese Statistik nur auf's geld zu beschränken. Meiner Meinung nach hat es auch was mit "Prägung" im Elternhaus zu tun. Sowas wie "Mein Kind muss nicht auf's Gymnasium" (trotz guter Leistungen) oder "Er/sie soll einen anständigen Beruf lernen." hört man doch eher aus nicht studierten Elternhäusern. Trini
ich werde nie verstehen, warum Eltern ihr Kind trotz guter Leistungen nicht aufs Gymnasium schicken, das habe ich aber hier im Forum "gelernt", daß es das gibt. das heißt aber nicht, daß zwingend ein Studium angestrebt wird bzw am ende steht und da schließt sich der kreis: es geht doch ums Geld. mein Kind zb macht jetzt Abitur, will dann ein jahr ins Ausland, braucht dafür einen Führerschein, will dann in einer anderen Stadt studieren. ihr zimmer soll ich ihr aber für den return-fall freihalten, sie während des Studiums aber natürlich unterstützen. absehen kann ich folgende kosten: ca. 2200€ Führerschein 750€ kosten für die Vermittlung und flug als au pair in den USA das alle ZUSÄTZLICH zu den ganz normal laufenden kosten der Verpflegung etc innerhalb eines jahres.... in wieweit der vater dann noch dazu herangezogen wird, bleibt zu prüfen. was dann tatsächlich noch alles auf mich zukommt, wenn sie studiert....hilfe..... ich mache es, aber einfach ist anders.....
Mein Mann und ich mussten uns so etwas zusätzliches damals selber finanzieren. Ich habe früh immer selber Geld verdient, später auch noch wärend meiner Ausbildungen. Wir werden garantiert unsere Mädels unterstützen, aber sie müssen wohl etwas selber dazu beitragen. Gruß maxikid
ich denke es ist eine Mischung aus beidem. Ich erlebe es hier in Bayern so: Der Respekt vor dem G8 schreckt vor allem Arbeiterfamilien ab. Fakt ist einfach, dass die meisten Kinder im Laufe der Gymn -zeit, viel Unterstützung durchs Elternhaus brauchen. Hilfe bei den Hausaufgaben oder Nachhilfestunden. Sowas kostet zeit und Geld. beides ist bei Arbeiterfamilien Mangelware. Zudem trauen sie sich nicht zu die Kinder bei irgendwas zu helfen weil sie es selber nicht gelernt haben. Also wird der einfachere Weg gegangen und das Kind auf die Realschule geschickt. Das angeblich so durchlässige bayr. Schulsystem lässt ja danach alle Wege offen. So rechtfertigt man sich.... Die Kinder machen da mit 16 ihren Abschluss, sind mitten in der Pubertät und haben entweder einen zu schlechten Abschluss um von der Oberschule (Weg zum Abi) genommen zu werden, oder sie haben schlichtweg keinen Bock mehr auf Schule und wollen endlich Geld verdienen. Das wird von den Eltern dann auch unterstützt..nach dem Motto...jetzt lernst mal was ordentliches und dann kannst immer noch weiterschauen.... Diejenigen, die dann doch Abi machen stehen dann nochmal vor der Wahl.....liege ich meinen Eltern nochmal ein paar Jahre auf der tasche (vielleicht wird das indirekt auch suggeriert) oder such ich mir eine Ausbildung. Natürlich spielt das Geld dabei eine große rolle, aber ich geb auch dem Schulsystem eine große teilschuld. Würde das bayr Schulsystem anders funktionieren und wäre das Elternhaus nicht so sehr in der Pflicht die Kinder zu unterstützen, würden mehr Arbeiterfamilien ihren Kids einen Weg über das Gymn zutrauen. Lg reni
Es ist so, wie sie beschrieben hat. Hier bei uns auch. Man merkt deutlich, welche Kinder woher stammen, ob Zeit und Geld da ist. Arbeiterfamilien, die zusehen, genug Geld zum Leben zu beschaffen, haben oft wirklich nicht die Möglichkeit, ihre Kinder genug zu unterstützen. Es gibt sicher Ausnahmen, aber wenige denke ich. Familien, wo Mutti tagein tagaus daheim ist, haben häufiger Kinder auf dem Gymnasium. Die haben dann am Nachmittag mehr Zeit. Aber auch recht eifrige, ehrgeizige Kinder können das schaffen. Egal welcher Herkunft. Aber ich habe das Gefühl, die werden oft schon vorher "aussortiert" und "ausgeschlossen".... melli
Wir drei Großen sind auf eine Gesamtschule gegangen und haben Abi gemacht und dann ein Studium begonnen. Mein Bruder und ich, haben während des Studiums gemerkt, dass studieren nichts für uns ist und haben dann eine Ausbildung gemacht. Meine Schwester hat ihr Studium durchgezogen und hat nebenbei jobben müssen und Bafög bekommen. Unsere Mutter (alleinerziehend, vollzeitarbeitend mit 4 Kindern) konnte uns finanziell kaum unterstützen. Bücher fürs Studium, hat sich meine Schwester oft zu Weihnachten und Geburtstag gewünscht. Meine kleine Schwester kommt jetzt in die 13. Klasse Gymnasium. Die Klassenfahrt letztens kostete für 1 Woche Spanien fast 700 €. Es gibt zwar einen Bildungsfonds, aber das war meiner Schwester peinlich, weil auf dem Gymnasium fast nur Kinder aus wohlhabenderen Familien sind und schnell gelästert wird und somit wird man schnell ausgegrenzt. Das ist wahrscheinlich nicht auf jedem Gymnasium so, aber hier in unserer Stadt war das wohl schon immer so (sagt mein Mann auch, ich bin ja nicht hier aufgewachsen).
fängt hier doch schon in der Grunschule an. Klassenreisen für viel Geld nach Sylt etc. Hockey im Club, bestimmte Gymnasien, wo man unter sich verweilt etc. Hier ist die Grundschule schon mit allem drum und drann teuer. Natürlich nicht in allen Stadtteilen. Hier in HH ist es schon sehr unterschiedlich, in jedem Stadtteil. Gruß maxikid
meine tochter hatte letztes jahr Klassenfahrt nach Berlin und Hamburg, kosten jeweils 300€. sie schämte sich auch, einen antrag zu stellen, fand aber eine mitbittstellerin und wir werden sehen, ob ich für ham etwas wiederbekomme. das hält sich also m.e. im rahmen. sie hat seit einem jahr einen Minijob, gibt nachhilfe etc und wird sicher beim studieren dazuverdienen. heute reicht ein minijob aber nicht mehr, wenn ein wg-zimmer 400€ kostet. kann nicht gewollt sein, daß das Studium 10 jahre dauert, weil nebenbei viel gearbeitet werden muß......
finde ich super von deiner Tochter. Bin schon sehr gespannt, wenn es mal bei uns so weit ist. 1. welches weiterführende Gymnasium, 2. welches Studium bzw. Ausbildung. Falls es so etwas dann noch gibt. Die Große kommt ja erst in die 2. Klasse. Bei uns arbeiten ja fast alle Frauen, nicht aus der Not heraus, haben fast alle selber studiert und passenden Ehegatten dazu, sondern weil sie wollen. Unsere Klassenlehrerin ist trotzdem so drauf, dass sie behauptet, dass die wirklich guten Schüler alle die sind, die von Mutti am Mittag um 13 Uhr abgeholt werden. Diese Kinder werden auch alle nur in den Forderunterricht mitgenommen (nicht Förderunterricht) Diese Mütter sind aber genauso Anwälte, wie die Mutter die arbeitet auch z.B. Anwältin ist. Bei uns wird auch noch recht altmodisch gedacht. Ich wurde von der Lehrerin auch schon angesprochen, dass ich doch gar nicht arbeiten müsste etc.....warum ich nicht um 13 Uhr komme....Falls meine Große keine Gymempfehlung bekommt, weiß ich ja warum. Gruß maxikid
Grund: Die "Franzosen" haben zwei Schüleraustausch-Möglichkeiten. Die "Spanier" können einen vierzehntägigen Sprachkurs im Lande machen. Die "Lateiner" hatten NIX. Und so kam dann die Idee mit der Romreise. Eine Schülerin der Klasse hat die Reise wirklich komplett vom Förderverin bezahlt bekommen. Fand ich toll!!! Trini
Hi, die Politiker juckt`s doch nicht, denn deren Kinderlein müssen ja nicht zusätzlich arbeiten und wenn dann beim gut bezahlten Praktikum in irgendeiner Vorstandsetage. Was Realität ist und wie Familien mehrere studierende Kinder durchkriegen interessiert im Grunde keinen. Was habe ich mir, die ich mir mein Studium mit einem Teilzeitjob selbst finanzieren mußte, weil meine Mutter die ganze Kohle in ihrer Verwandtschaft verteilt hat, von den Kollegen und Vorgesetzen Hohn und Spott anhören müssen vom Typ: "Naja, schauen wir `mal, ob Sie`s schaffen, hehehe." Ab dem Tag, an dem ich verkündete, dass ich nun hochoffiziell mein Studium fertiggebracht hatte, klappte so manche Kindlade `runter. Und dann noch mir sehr guten Noten. Und dann noch ein hochoffizieller akademischer Titel. Und plötzlich war mein Hintern nicht mehr groß genug für so manche Kriecher... DAS ist die Realität, aber die interessiert auch die jammernden Eltern nicht, die ihre Kinder irgendwann als Dauerbelastung empfinden und sich gleichzeitig damit schmücken: "Also, MEIN Kind studiert ja!". Den wahren Preis zahlen die Kinder, die sich mit Job und Studium abrackern, auf vieles verzichten müssen und hinterher nicht adäquat bezahlt werden und somit wieder verzichten. LG Fiammetta
Maxikid, diese Lehrerin verschlägt mir immer wieder den Atem. Hast du ihr wenigstens gesagt, dass es sie gar nichts angeht, ob du nun arbeiten "musst", "willst" oder "sollst". Ich denke oft, dass mich nicht viel überrascht, aber das ist eine ungeheuerliche Frechheit.
doch ich habe ihr eine Antwort gegeben, die ich hier nicht schreiben möchte. Ich ich muss noch einmal sagen, dass sie so mit allen Menschen im Schulumfeld umgeht, privat kenne ich sie ja nicht. Soll dort aber auch sehr schroff sein. Ich werde bald mal ein Buch schreiben. Am letzten Schultag meinte sie noch, wenn .....eine Gymnasialempfehlung haben möchte, sollten wir sie vor der 4. Klasse umschulen lassen. War natürlich ein Scherz von ihr, aber schon makarber. Gut, hier in HH ist es egal, da Elternwahlrecht, es gibt zwar eine Empfehlung, aber die Eltern können ihre Kinder auch so am Gym anmelden, unabhängig von den Noten. Gruß maxikid
die Lehrerin meines kleinen kindes sagte mir schon in der 1.klasse, daß mütter von grundschulkindern gar nicht arbeiten sollten. am ende der 2.klasse schob sie mich in die bildungsferne mutterschublade, sie hätte nicht das gefühl, daß das Kind von zuhause aus besonders viel Unterstützung bekommt. mit titeln kann ich leider nicht dienen, hab es dann mit einer besonders gewählten Ausdrucksweise versucht, hat nichts genützt. das Kind war von anfang bis ende in der zu fördernden kinderlade. gsd hat sich das mit der 3.klasslehrerin geändert, da bin ich nicht mehr bildungsfern, das Kind auch nicht.
Hi, ist bei uns auch nicht anders. Die Lehrerin geht ja auch mittags heim und nein, eine Grundschullehrerin arbeitet sich nicht zu Tode. Lies `mal unten, was bei uns abgeht. LG Fiammetta ***selbst Lehrerin***
Der Stil...
Heute morgen schwatzte ich mit einer Mutter vor dem Schultor als die von meiner Tochter zu Recht verhaßten Sportlehrerin (die sich niemals bei meinem Kinde für ihre maßlose Frechheit entschuldigt hat) mit ihren Erstklässler-Entlein rausmarschiert kam. Meinen Gruß hat sie demonstrativ ignoriert, den der anderen Mutter (Ärztin hier im Ort) demonstrativ erwidert.
Wie gut, dass diese Menschen so dumm und primitiv sind, dass sie sich selber nicht peinlich sind. So ertragen sie sich wenigstens selber. Ommmm.
selber DREI Kinder im vergleichbaren Alter hatte. Trini
Bei uns wurde sofort besser, als die Lehrerin erfuhr, dass mein Mann nicht angest. einer Firma ist, sondern Chef vom Ganzen. Und dann war ich Frau von.... Seit dem versucht sie freundlicher zu mir zu sein. Gelingt ihr aber nicht immer.
Gruß maxikid
Ich habs gelesen und hatte beschlossen, mir die
und
zu sparen.
Fast ein Jahr jetzt in Deutschland und ich kann mich an die fast grenzenlose Überheblichkeit und Dummheit von Lehrern an staatlichen deutschen Schulen nicht gewöhnen.
Hi, bei unserer Erstklasslehrerin waren "Popopritsch" und Betitelungen wie "Versager" üblich... GsD geht die Alte jetzt endlich in Pension, was sie zum guten Teil mir zu verdanken hat. Sollte sie jemals in einem meiner Kurse auftauschen - und das wird sie, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche - dann erwartet sie innerhalb der legalen Grenzen nichts Gutes. In ihrer Selbstherrlichkeit weiß sie das aber noch nicht. LG Fiammetta
sondern erschwerender, denn ich mußte mir ständig anhören, wie und was sie mit IHREN kindern gemacht hat. und auch, daß sie im leben nicht daran denkt jemals wieder vz zu arbeiten.
dass ich nie vor dem Schultor stand, weil meine Söhne den Schulweg immer selbst zu bewältigen in der Lage waren. So beschränkten sich die Begegnungen mit Lehrkräften auf Elternabende und Elternsprechtage. Trini
Hi, brauchen sie auch nicht, denn ihre Renten sind sischär... LG Fiammetta
Sollense halt den öffentlichen Bürgersteig auch noch versuchen zum Sperrgebiet zu erklären.
unsere hat keine Kinder, ist aber für die Ganztagsorganisation und div. anderen Dingen zuständig. Wie ein 3. Direktor. Sie ist morgens ab 6 in der Schule und man trifft sie häufig um 17 Uhr noch an und in den Ferien läuft sie einem in der Schule auch immer über den Weg. Mit Kindern, hätte sie bestimmt andere Interessen. Aber die kann sie vom Altern her nicht mehr bekommen. So garstig wie sie ist, macht sie auch ganz viele niedliche Dinge für die Kinder. Bastelt Medalien für das überstandene 1. Schuljahr etc. Vergisst aber gleichzeitig nicht, eine Kugel Eis abzuziehen, bei ungebührenden Verhalten Gruß maxikid
Oh, das musst du aber detailliert planen und alles Wichtige unterbringen, denn mehr als einmal kommt sie ja dann nicht.
Die Dame kenne ich, hier ist ein Bild...

Hi, tsa, das kommt dabei `raus, wenn man die Gesetze ändert. Bis vor ein paar Jahren machten solche Lehrer Gebrauch von ihrem Recht, sich mit angeblich hochgradigen Depressionen für den Rest ihres Berufslebens ohne regelmäßige Überprüfung zu verabschieden. Da kenne ich einige. Denen wurde dann aber auch irgendwann wieder langweilig... Heute müssen sie sich regelmäßigen Gesundheitstests unterziehen und wieder an die Schulen zurück. LG Fiammetta
unsere Lehrerin treffe ich überall und nirgends. Obwohl sie in einem ganz anderen Stadtteil wohnt. Am Sonntag war ich Joggen, wer ist mir fast mit dem Rennrad über die Beine gelaufen...genau ....Gestern, ich dachte ich sei schon im Urlaub, kam sie mit dem Auto auf den Schulhof gerast, hat noch ein Regal für die Klasse bei IKEA gekauft. Gruß maxikid
x

die und v.a. der mann.... ich seh sie oft, sie wohnt gegenüber von der schule. letztens war wohl lehrertreff am haus-see.
in der Kirche übern den Weg gestolpert. Hatten Konzert. Sie singt in einem anderen beteiligten Chor. Trini
stimmt, aber das alles sportlicher. Die Dame hat die größte Chuckssammlung Deutschlands, immer in Jeans und Kapuzensweater. Gruß maxikid
Ich hätte gerne noch Fachabi nach der Realschule gemacht, war nicht drin, mein Papa hatte da schon die Vorruhestandsregelung unterzeichnet und ging in Rente als ich 20 war. Also Ausbildung und die habe ich genau zu seinem Rentenbeginn abgeschlossen. Meinem Sohn werde ich alles ermöglichen, wenn er ins Gym will und bereit ist sich auf seine 4 Buchstaben zu setzten, dann soll er gehen. Im gewissen finanziellen Rahmen ist Nachhilfe ok. Absacker an Noten ist ok, geht aber die Faulheit soweit, dass Durchfallen droht, dann wechselt er ohne Diskussion runter auf die Realschule. Mal eine 5 in einer Schulaufgabe kann passieren, eine 5 im Zeugnis ist nicht akzeptabel, was heißt, dass er im Prinzip ein komplettes 4er Zeugnis nach Hause bringen kann. Und das sollte zu schaffen sein.
Hi, heutzutage ist die Schulwahl nicht mehr so ein starkes Urteil wie es noch in meiner Schulzeit war, da einfach viele Umwege existieren. Ein damaliger Hauptschüler hat im Normalfall keine weiteren Bildungsmöglichkeiten mehr angenommen, konnte aber auch mit dieser Schulbildung eine gewisse Karriere machen. Heute soll der Akademiker für 1700 Euro brutto arbeiten und dafür noch dem AG auf Knien dankend entgegenhecheln. Da ist also irgendwo etwas schief, was aber auch die Eltern nicht sehen wollen, die sich da über ihre Kinder verwirklichen möchten. Wie die Sache läuft, habe ich auf unserem Kuhkaff gesehen. Es gibt in Bayern ein paar strukturschwache Landkreise, in denen die Bevölkerung ganz bewußt vor Ort gehalten werden soll, denn im Falle von Abwanderung würde es hier sehr leer werden. Dann stehen Schulgebäude leer, die dennoch unterhalten sein wollen, dann müssen Lehrer weitere Wege zum Arbeitsplatz auf sich nehmen etc. Wie hält man Menschen? Indem man ihnen den Zugang zu höherer Schulbildung bewußt erschwert. Hier liegt die Übertrittsrate bei etwa 15% und dieses Problem ist bekannt. Wer zu den 15% (können auch `mal 30 sein, es werden aber grundsätzlich nie die bayernüblichen 70% erreicht - so ein Zufall aber auch!) gehört, der muckt nicht. Die meisten anderen sind froh, wenn sie keine langen Schulwege haben usw., da das mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Mein Mann hatte hier den Kapitalfehler begangen, bei der Schulanmeldung des Herrn Sohns meine akademischen Titel nicht aufzuführen. Inzwischen kotze (!) ich jeden Lehrer damit voll, dass ich selbst Lehrerin bin, Akademikerin also, mehrfache sogar. Und dass ich dereinst zehn Jahre lang journalistisch tätig war und der Bruder meines besten Freundes ein sehr hohes Tier bei einem seriösen deutschlandweit bekannten Sender ist. Und einer meiner besten Freunde Richter ist. Warum verhalte ich mich wie ein kleiner Widerling? Weil ich das brauche? Mit Sicherheit nicht, denn ich weiß, dass ich die nachweislich Beste bin. Nein, die hiesigen Lehrer betteln darum, so funktioniert das System, man will von vornherein Grenzen gesetzt haben und zwar von jemandem, bei dem man nur schwerlich mithalten kann und den man fürchten muss. Seltsam, seitdem ich auf Großkotzmodus geschaltet habe, funktioniert`s... Eigentlich peinlich. Hier am Popo der Welt ist es für viele tatsächlich ein finanzielles Problem, denn das Lebensziel heißt: Haus bauen. Das kostet zwar weniger als in München eine Zwei-Zimmer-Wohnung, reicht aber, um sich langfristig zu verschulden. Und dann will das Kind auch noch studieren, was bedeutet, dass die nächsten Hochschulstädte nur per Auto erreichbar sind und nicht jeder täglich 2-3 Stunden Fahrzeit + Fahrtkosten aufbringen will, also wird`s noch teurer. Wenn man zwei hat, kann man die Bude gleich wieder verkloppen oder sucht sich eine reiche Erbtante ohne Nachkommen. Lebt man in einer Großstadt mit Uni, dann kann man eine Zeitlang daheim wohnen, hat Ruhe, um sich einen Job zu suchen, braucht kein Auto, d.h. das Ganze ist wesentlich entspannter, obgleich immer noch teuer. Was aber viele nicht wissen: Die Eltern waren zumindest vor 25 Jahren gesetzlich dazu verpflichtet, ihrem Kind entweder ein Studium oder zwei Ausbildungen zu finanzieren. Ist heute wahrscheinlich nicht viel anders. Das konnte man sogar einklagen. LG Fiammetta
Ohne tief in der Materie drin zu stecken. Ist es nicht so, dass in anderen Ländern viele Ausbildungsgänge, die hier über die Berufsschule/Betriebe laufen, über die Uni respektive College laufen (z.B. traditionell mit Bachelor Abschluss)? Sollte man nicht vielleicht einige Ausbildungssgänge dann dem Bachelor einiger Studiengänge gleich stellen? Dann käme die Statistik wahrscheinlich nicht ganz so drastisch raus (wobei die Grundaussage natürlich gleich bleibt...). Ich denke jeder kann an die Uni, wenn er wirklich will (und sie erst recht), aber die Hürde ist für manche viel, viel höher als für andere. Das ist ungerecht und es gibt nur viele kleine Individuallösungen und keine Gesamtlösung, fürchte ich. Viele Grüße
Ganz bestimmt hat es auch mit Selbstwertgefühl zu tun. Das haben bildungsferne Elternhäuser meist aber nicht.
ich denke auch, studiert heißt ja nicht unbedingt immer wohlhabend oder so, es gibt ja auch studierte mit geringem Einkommen. Diese unterstützen ihre Kinder bestimmt auch mehr...... Gruß maxikid
Ich habe im Freundeskreis so viele gebildete Menschen ohne Hochschulabschluss, dass ich dem vehement widersprechen möchte. Trini
Habe ich auch nirgendwo behauptet.
hoch anzusehen ist. Beispiel: Metalltarif. Trini
hier auch. Mein Freundeskreis ist extrem gemischt. Einige sind sehr hinter her, was die Ausbildung/Bildung ihrer Kinder angeht, einige sagen, hauptsache schnell die Schule fertig und möglichst einige Ausbildung. Realschule ist dann gerade noch so möglich. Dauert dann sowieso ein Jahr länger....Wir haben einige mit eigener Handwerksfirma und Meisterbrief, dieser Freundeskreis ist sehr verbissen, was die Bildung angeht. Dann haben wir einige, die aus sogenannten Hamburger Familien stammen, da kommt alles lockerer rüber.....ich hoffe, dass ich mich verständlich ausdrücken konnte? Gruß maxikid
Könnte es sein, dass die Freunde aus den Hamburger Familien soviel Geld im Rücken haben, dass die Berufswahl eher der Selbstverwirklichung dient als der Unterhaltssicherung? (Darf ich mal übermäßig neugierig fragen, ob die Hamburger Familien ursprünglich auf der Seite deines Mannes befreundet sind oder von deiner Seite?)
auf beiden Seiten, aber mehr auf der Seite meines Mannes? Warum? Gruß maxikid
Das klang so ein bisschen zwiegeteilt (Meister vs Hamburger Familien)
Ich finde dich so interessant, hoffentlich war ich nicht zu aufdringlich.
Kein Problem. Bei uns ist es auch stark unterschiedlich. Mein Freundeskreis ist eher normal bis wenig Geld. Kaum ein Kind, hat Abi gemacht. Einige meinen immer noch, Hauptschule würde langen. Ich komme aus einer armen Familie, meine Mutter hat aber immer mit 4 Kindern gearbeitet. Ich musste für meine Abschlüsse kämpfen und viel arbeiten. Bei meinem Mann, seine Familie studiert aber sehr, sehr bescheiden, ist es eher so, dass fast alle studiert haben, fast alles Juristen/Notare entsprechende Familien dahinter. Aber auch einige Handwerksmeister, die dann aber auch drauf bedacht sind, ihre Kinder auf passende Schulen, Sportclubs (Hockey) zu schicken. Mein Mann ist dagegen ganz locker und macht bei so etwas nicht mit. Da kommen die dänischen Wurzeln durch. Und er kommt mit allen Menschen gleich gut zurecht und macht keine Unterschiede. Beide Freundeskreise zusammen ist sehr, sehr schwer, haben wir 2 x gemacht. Ging nicht gut. Die Welten klaffen zu sehr auseinander. Und ich immer mitten drinn. Gruß maxikid
ich habe in meinem Freundeskreis oft keine Ahnung, was sie sich für ihre kinder wünschen, viele sind Singles ohne kinder. einig sind sich aber alle, dass man heutzutage mit alleinigem Hauptschulabschluss nicht mehr weit kommt und alle glücksfälle aus lang vergangener zeit sind. ( zb meine Eltern, jg 1932 und 1937 ) studiert oder nicht, spielt dabei keine rolle. es geht rein um die Basis.
Ich denke schon, dass es bei der Frage -studieren oder nicht- hauptsächlich ums Geld geht. Das Studium ist teuer, denn neben Lebenshaltungskosten müssen ja auch noch Studiengebühren und z.. B. Semesterticket und teure Bücher bezahlt werden. Das ist nicht einfach zu stemmen. Dazu gibt es relativ viele Studienabbrecher, die dann Schwierigkeiten haben eine Ausbildung zu machen. Daher raten viele Eltern erstmal zur Ausbildung, was ja gar nicht so unvernünftig ist. Andersherum fehlt nach einer abgeschlossenen Ausbildung oft der Antrieb ein Studium zu beginnen, weil man dann eben lieber Geld verdienen und unabhängig von den Eltern sein möchte. Aber wer das Abitur hat und unbedingt studieren WILL, weil er ein berufliches Ziel vor Augen hat, der macht das dann auch meist irgendwie. Die Eltern haben bei intelligenten unabhängigen Köpfen junger Erwachsener ja nicht mehr zu entscheiden. LG Jessi
Nein, ich denke, es sollte doch einzigallein auf das Kind, auf seine Fähigkeiten ankommen. Meiner Meinung nach gehört ein Kind aufs Gymn., wenn es selbständig arbeitet und einen gewissen Ergeiz mitbringt. Meine Große werde ich bestimmt nicht auf das Gymn. schicken, auch wenn sie knapp den Durchschnitt hat, meine Kleine sehe ich da eher. Ich glaube, das Abitur wird immernoch überbewertet, man sollte mal in 10 Jahren die Abschlussklassen vergleichen, wer wirklich studiert hat, wer abgebrochen....., das kann man doch erst in einigen Jahrens sehen. Ich habe nicht studiert, das hat mir die Wende verhagelt, allerings hätte ich es hier in Bayern in meinem Beruf nicht gebraucht, ich wäre auch ohne Studium aufgestiegen, wenn ich nicht blöderweise schwanger geworden wäre. Im Osten hätte ich so eine Stelle nie bekommen. Ich kenne auch jemanden im meinem Bekannntenkreis, der ist ungelernt, nur mit seinen Fähigkeiten, in eine große Bayerische Firma gerutscht und verdient jetzt wie ein "Studierter". PS: bin eh der Meinung, es sollte das Können zählen und nicht der Abschluß
Hi, zur der Ansicht, auch ohne Studium gebildet zu sein: Ich arbeite ja mit Erwachsenen, die - so ist die Grundidee - mit einem sehr unterschiedlichen Hintergrund zu uns kommen, um etwas Neues zu lernen. Das können blutige Anfänger sein, aber auch Kurse aus C1/2-Niveau, ich befasse mich ja mit allem, das mit Kommunikation zu tun hat. Meine Beobachtung über all die Jahre hinweg ist, dass es natürlich möglich ist, auch ohne Abitur und Studium eine bestimmte Bildung zu erlangen. Das heißt aber, dass diese Personen a, außerordentlich offen für jegliche Form von Input sein müssen und b, auch permanent daran arbeiten. Das kostet Zeit und mitunter Geld, das allerdings in Museums-, Theater-, Kursbesuche und Bücher investiert werden muss. Man könnte vielleicht noch um Reisen erweitern. Ich bin oft platt, über was für ein Wissen insbesondere die Generation 60plus verfügt, was ich allerdings darauf zurückführen, dass damals die heutigen Medien einfach noch nicht verfübar waren, man sich also die Zeit anders totschlagen mußte und der Komplex, eben nur die Volksschule besucht haben zu können durch diese autodidaktische Bildung ganz bewußt und im Grunde auch sehr mutig wett gemacht wurde. Die jüngeren Generationen sind - so meine Beobachtung - dazu nicht mehr bereit, denn das ist auch eine Form von Arbeitsleistung. Heute wird lieber konsumiert. So erlangt man jedoch keine Form der Bildung. Was allerdings auch zu beobachten ist: Diese Art von Bildung kann sehr breit gefächert sein. Ich bin oft über das sehr spezielle Wissen z.B. zum Inhalt eines bestimmten Literaturkanons überrascht. Man weiß also, was drinsteht und zwar oft so detailliert, dass ich versucht bin zu glauben, man habe sich Kärtchen dazu geschrieben und checke diese regelmäßig durch (ist natürlich nicht der Fall). Was man jedoch im Allgemeinen nicht kennt, ist die Biographie des Autors oder es fehlen detailliertere Kenntnisse zum zeitlichen Hintergrund (mancher kennt zwar die Geschichte, kennt aber z.B. keine Literaten usw.), d.h. alles, was z.B. ein künstlerisches Werk erst bedingt oder ermöglicht hat. Was allen gemeinsam ist: Der echte Transfer dieses Wissens ist selten möglich, weil die Zusammenhänge fehlen (s.o.). Ich kann mich also durchaus über den Inhalt eines Buches / über das Aussehen einer antiken Stadt / was-weiß-ich austauschen, aber nicht über das Gesamtspektrum, das, was überhaupt dazu führte und was die Konsequenzen davon waren. Man repetiert also letztlich und zwar auch gerne unter Berufung auf "Das stand so in der Zeit/Süddeutschen/FAZ/..." Das ist alles kein Vorwurf oder eine Herabwürdigung, sondern nur eine Beobachtung. Ich bewundere die Leute sogar für ihr lebenslanges konsequentes Interesse und wie sie sich den Zugang selbst geschaffen haben. Andererseits wäre ein Studium, das ja umfassend sein soll, auch für die Katz`. Wenn ich Wissen und Fähigkeiten vermitteln soll, dann muss ich durchaus wissen, wie der bisherige Lern- und Bildungshintergrund war, denn genau dort muss ich ansetzen. Ich kann aber alle auf dasselbe Level bringen, wenn sie auch mitmachen. Das ist im Grunde das Wichtigste. LG Fiammetta ***mit einer gesunden Halbbildung ;-)***
Die letzten 10 Beiträge
- Studium/Ausbildung - das Richtige?
- Frauke Brosius-Gersdorf und das Armutszeugnis für die Demokratie
- Wieviel Trinkgeld für Lieferdienst?
- DHL - regionales Problem oder generell ?
- @Ellert
- Redaktion bitte reagiert mal auf den Beitrag von Zwergenalarm von 7.7.2025
- Auch E-Scooter
- E Roller
- Sorgen wegen Bornavirus
- Vermisste Deutsche in Australien gefunden