Elternforum Aktuell

ist es moralisch vertretbar....

ist es moralisch vertretbar....

schneematsch

Beitrag melden

....einen gefakten abschiedsbrief zu schreiben damit der hinterbliebene partner seine fragen beantwortet bekommt? also dem hinterbliebenen partner, sie waren 10 jahre verheiratet und haben eine tochter geht es seit dem selbstmord seiner frau sehr sch... er quält sich deswegen seit monaten mit unbeantworteten fragen.... ich denke soetwas kann nach hinten losgehen, und ich werde es auch nicht machen, aber ich denke auch wenn er antworten auf seine fragen bekommen würde, könnte es eventuell helfen besser weiter zu leben?!? was meint ihr? lg schneematsch


Lucylu

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneematsch

Ganz klar: NEIN! LG Lucy Ps: Ist er in psycholigischer Behandlung?


schneematsch

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lucylu

ja ist er...


Lucylu

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneematsch

Ich kann sehr gut verstehen, dass du ihm damit helfen möchtest, aber sollte es jemals auf irgendeine Art und Weise rauskommen, ist sein Vertrauen wahrscheinlich total zerstört. Nicht nur dir gegenüber, sondern bestimmt allen Freunden und Menschen und das für immer! LG


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lucylu

Hej! Wichtiger als andere zu verstehen ist doch erstmal, sich selbst zu verstehen. Wenn der betreffende sogar schon in Behandlung ist, bekommt er die Hilfe, die er braucht. Dort werden ihm sicher auch Fragen beantwortet - anders als Du Dir das jetzt vorstellst,. aber eben so, daß er damit weiterleben kann. Und darum geht es viel mehr als Faktenfragen bantworten. Er wird vermutlich verstehen lernen, wieso diese Fragen für ihn wichtig sind - ob sie es wirklich sind-- daß sie es gar nicht mehr so sind oder was weiß ich. Da sollte kein Außenstehender dazwischenfunken. Ich bin bestimmt kein Vertrerer davon, daß die Wahrheit um jeden Preis gesagt werden soll - aber Lügen sollten tunlichst gar nicht erst in die Welt gesetzt werden! Gruß Ursel, DK


schneematsch

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lucylu

Genau das wäre auch mein bedenken....


monschischi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneematsch

dann würde ich mit ihm reden was dein gefühl ist etc aber nen brief würde ich nicht schreiben


sete

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneematsch

Nein, auf gar keinen Fall. Das, finde ich, geht gar nicht auch wenn du ihm damit nur helfen möchtest. Wenn das rauskommt ist das Vertrauen dahin. sete (vormals Muckelchen2013)


franziska1958

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von monschischi

Nein, das sollte man nicht machen. Denn danach sind die Probleme nicht weg. Verständlich ist die Absicht schon, aber auch mit einem gefakten antwortbrief wird nicht alles geklärt sein, leider. Ganz schwer für den Mann. Manchmal ist es Lösung, wenn er seine Toten Frau einen Brief schreibt und genau seine fragen stellt. Manchmal löst sich ein kleines bisschen der Schmerz, wenn man ihn aufschreibt, denn dann ist es endlich mal ausgesprochen, das unausgesprochene, unfassbare. Aber Lügen ist keine Lösung, auch nicht für den, der ihn retten möchte, denn der muss ein lebenslang mit einer Lüge leben. Und immer Sorge vor einer Entdeckung haben. Franziska Sorry für Fehler schreibe vom ipad


Holly87

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sete

Nein, das geht auf keinen Fall.


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneematsch

Wenn du die offenen Fragen beantworten kannst, dann tue das, aber nur in deinem eigenen Namen.


Carmar

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneematsch

Nein, ist es nicht. Es könnte sogar noch schlimmer werden.


ohno

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneematsch

Um Gottes Willen NEIN! Mit nichts ist sowas zu rechtfertigen. Nicht nur, dass der Mann gänzlich Vertrauen verlieren würde. Wenn es rauskommt, wird es ihm noch schlechter gehen, weil unbeantwortete Fragen für immer unbeantwortet bleiben werden, auch wenn noch jemand versucht, das Geschehene/den Grund des Todes/ zu erklären, er wird nichts mehr annehmen (können). Du weißt: Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er doch die Wahrheit spricht. Ein Abschiedsbrief ist eine private, intime Angelegenheit. Die allerletzte persönliche Mitteilung einer Person, die quälend vermisst wird. Und es hat für den/die Hinterbliebenen eine Wahnsinns-Bedeutung - viele sind von jetzt auf gleich verstorben, ohne Abschied nehmen zu KÖNNEN. Ein (echter) Brief ist wie ein Geschenk! Tu ihm das nicht an! Vllt. hat sich seine Frau etwas dabei gedacht, nichts zu hinterlassen. Verstehst Du wie ich das meine? Wenn Du ihm etwas zu sagen hast, dann tu es persönlich, evtl. nach Rücksprache mit dem Therapeuten. Aber spiel bitte nicht Gott. Viele Grüße, ohno


schneematsch

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneematsch

Für eure antworten. Ich dachte mir schon das es nicht so eine gute idee ist. Lg