Mitglied inaktiv
las ich gerade im 3 und mehr, und dass seit der Geburt angespart wird, um den Kindern das Studium voll zu finanzieren. Wie steht ihr dazu? Ich fand die Erwartungen meiner Eltern als Kind SO anstrengend, dass ich diesen Fehler bei meinen nicht wiederholen will und bin sehr erwartungsfrei und offen. Natürlich halte ich es für möglich, dass meine Kinder studieren. (Sehe mich aber nicht als Goldesel für 3 fast parallele Studienzeiten.)
Völliger Schwachsinn sage ich da nur. Die Kinder von Geburt an in eine Schiene drücken zu wollen ist ja wohl der falscheste Weg. Meine Jungs sind nicht dumm, haben aber komplett andere Wege eingeschlagen und sie sind glücklich dabei. Das ist für mich die Hauptsache. Schön, wenn Eltern ein Vermögen ansparen können damit Kind sich voll und ganz aufs Studium konzentrieren kann. Ich selbst würde immer darauf bestehen, dass sie auch selber etwas beisteuern. Man kann sehr wohl nebenbei arbeiten gehen....
ich würde das einfach als latente und nicht unberechtigte angst heutiger eltern sehen, dass es ihre kinder einmal nicht einfacher haben werden, weder bei der berufsausbildung oder im studium noch im beruf später. wir bewegen uns ja nun nicht eben zu noch mehr gerechter teilhabe aller u.a. an bildung hin. meine eltern hatten auch irgendeine läppische aussteuer- oder ausbildungsversicherung - fällig mit 20 für mich - abgeschlossen. ich fühlte mich dadurch weder zum heiraten noch zu "höherer" bildung genötigt. gym und studium musste man früher als mädl sowieso eher gegen den erklärten willen der eltern durchsetzen. ich persönlich hab also selbst kein trauma diesbezüglich und sag meinem kind unbelastet und frank und frei, dass es bescheuert wäre, das abi im direkten durchgang zu versemmeln und sich später dann über sonstige verschlungenen bildungswege mühsam vergleichbare qualis zu holen ;) und ja, ich mach mir auch gedanken über die finanzierung späterer berufsausbildungen des kindes. ist ja nicht nur uni. es gibt immer mehr verlockende private aus/weiterbildungsangebote vor allem für ganz neue moderne berufsbilder, die per se ziemlich viel kosten und nicht annähernd mit jobben finanziert werden können.
Ich wollte immer studieren und es ging anfänglich nicht, weil das Geld fehlte ;-) Wir sparen auch für das "Studium", aber wenn es das nicht werden sollte, dann gibt es halt einen schönen Betrag später mal. Das Thema Geld beiseite packen für die Bildung der Kinder ist für mich schon mehr ein Thema als für mein Mann. In seiner Herkunftsfamilie war genug da, wenn er hätte studieren wollen, in meiner leider nicht, also bin ich da "empfindlicher". Wobei, wenn die Kinder nicht studieren wollen, ist es auch nicht so schlimm, ich habe mir das ja auch erst später im zweiten Bildungsweg erarbeiten können, es geht also auch später. Kind Nr. 1. will aber immer noch Astrophysikerin werden wollen ;-) Ein vollfinanziertes Studium wird es aber auch so nicht geben, aber etwas mehr Spielraum außer "nichts" ist schon mal besser ;-) Sie müssten sich wenn, dann auch mit finanzieren, aber auf einer Luftmatratze schlafen zu müssen, weil man sich das bett nicht leisten kann, ist nicht so toll Grüße
nein. studieren hat ja schon was inflationäres. sollen die eislaufmuttis doch selber ihren abschluss nachholen anstelle ihre wünsche auf die kinder zu projizieren... ich wäre froh meine kinder würden nicht in die arbeitslosigkeit hinein studieren und ich hoffe, eine(r) von ihnen macht auf jeden fall was handwerkliches. gerne bäcker oder so... liegt uns im blut. aber sie sollen machen was ihnen gefällt. ich bin auch absolut erwartungsfrei aufgewachsen. hat mir gut getan, glaube ich, auch wenns eher dran lag dass es wirklich niemanden interessiert hat.
ich sehe die "Gefahr" dass er wohl studieren wollen wird schon, würde aber nie verlange oder erwarten, dass er das tu. wenn er es aber tun will, spar ich schon auch was an, einfach, um ein gewisses pölsterchen zu haben. und wenn er davon leiber 1 jahr weltreise machen will, ist die idee auch gut!
dann sollen sie das selbst finanzieren. falls sie "hier" studieren, können sie natürlich daheim wohnen bleiben und essen, aber es schadet keinem auf eigenen füßen zu stehen. nur finanzieren werden mein mann udn ich das nicht, wennsie aus dem haus sind, ist selbiges abgezahlt udn wir werden es dann wohl auch prompt weterverkaufen, uns ne schicke stadtwohnung dafür kaufen und mit dem rest der kohle auf weltreise gehen. :o)
also ich spare auch für das Studium meiner Kinder. Und wenn sie anders glücklich werden, dann nehmen sie das Geld eben dafür. Mir persönlich ist es nicht wichtig, dass sie den Akademischen Weg gehen, sondern sie sollen ihren wählen. Sie persönlich müssen glücklich werden.
"sie müssen glücklich werden" - ich fürchte, nichtmal das können wir von ihnen verlangen, es ihnen nur wünschen...
"zufrieden" würde mir persönlich auch schon völlig reichen. Bei der Frage "Was ist Glück" wären wir aber schon bei der ARD Themenwoche... (oder war's das ZDF?)
...und wußte erst nicht wirklich was ich dazu schreiben sollte. da ich 8 kinder im alter von 7 -24 jahren habe kann ich auch schon aus erfahrung schreiben. mir war es immer wichtig die kinder so zu nehmen wie sie sind, und schon im kindergartenalter ans studium zu denken war uns fremd. wichtig war und ist für uns immer nur gewesen dass sie glücklich sind. unser älterster sohn hat fachabi gemacht und macht nun eine ausbildung im starfvollzug. von den zwillingsmädchen lernt eine heilerziehungspflege, die andere macht nach dem abi grad ne erzieherausbildung, weil sie keinen studienplatz bekam. der nächste sohn wird auch erzieher ( nach fachabi ), die anderen sind noch in der schule. einer (15) will auf jeden fall studiern, ein anderer (16) hat "nur " hausptschulabschluss und macht grad fachoberschulreife. alle unsere kinder haben ab dem tenniealter gejobbt und tun es heute noch. einer trägt zeitungen aus, 2 arbeiten am wochenende im cafe , einer arbeitet nebenbei in einem jugendzentrum. alle 4 großen haben sich zum größten teil führerschein und auto selbst finanziert ( wir zahlen nur das erste jahr steuern und versicherung ) und sind sehr stolz darauf. wir sind immer für unsere kinder da, sie können sich immer an uns wenden- aber es war und ist uns immer wichtig gewesen,dass sie lernen verantwortung zu übernehmen. der älteste ist ausgezogen und bekam von uns dann einen kleinen angesparten baussparvertrag- das bekommen die anderen dann auch, mehr aber auch nicht. was wir für dafür zahlen ist über die jahre überschaubar . ich denke dass kinder die dinge viel mehr zu schätzen wissen, wenn sie selbst was dafür tun mußten. in meinem freundeskreis sind viele die erfolgreich studiert haben- und das zum größten teil selbst durch jobs finanziert. wer studieren will,der kann das auch- ohne dass die eltern alles zahlen. vg,iris
meine Kinder sind ja noch klein, zwei sind ja grad erst in der Grundschule. Ich hoffe dennoch, dass wir genau diesen Weg gehen können. Liebe Grüße
Ich erwarte es nicht, aber ich gehe schon davon aus, dass er es könnte, wenn er wollte (auch wenn er erst zarte fünf ist). Ich arbeite an der Uni und sehe ja, was die Studierenden können. Meiner Meinung nach ist es eher eine Frage des Engagements, der Neugier und der Disziplin, als der Intelligenz. Aber wir werden sehen, vielleicht lieg ich ja auch falsch. Sparen tu ich sicher jetzt noch nicht.
Ich sehe das Problem noch auf einer anderen Ebene.Früher hat man Kinder einfach bekommen, heute sind Kinder ein Masterplan und weil es deutlich weniger als früher, liegt der ganze Fokus auf diesem einen Kind. Und das MUSS natrülich gelingen. Wir haben hier viele Anmeldungen im Kindergarten, wo die Eltern schon bei der Anmeldung sagen, XY geht aber nur 2 Jahre, denn er wird früher eingeschult!!! Da sind die Kleinen mal gerade ein paar Monate. Wer erzählt denn heute noch, dass sie Kind "nur" den Hauptschulabschluss hat oder "nur" eine Ausbildung hat. Nicht so intelligente Kinder kommen doch heute gar nicht mehr vor. Da muss man nur ins Grundschulforum schauen! Ich kann zurückblicken, da meine Kinder erwachsen sind. Kind 1 hat studiert und es war genau sein richtiger Weg. Kind 2 hat einen Traumberuf, der ohne Abi und Studium wunderbar gepasst hätte, aber SIE wollte unbedingt studieren. Das tut sie nun auch, ob sie glücklich ist? Sie sagt ja, mein Mutterherz sagt was anderes. Franziska
Da mache ich mir jetzt noch keine Gedanken drum. Studieren sie, ist es schön, machen sie es nicht, ist es auch schön. Glücklich sollen sie sein.
Wir sparen nicht für's Studium. Ich gehe ehrlich gesagt auch nicht davon aus, dass meine Tochter mal studieren will. Sie hat meine Faulheit geerbt und die schulische Auffassungsgabe meiner Schwiegermutter. Dumm ist sie aber nicht. Sollte sie doch studieren wollen, können wir das auch so finanziell hinbekommen. Sie könnte von hier aus in die eine Stadt pendeln oder von den Großeltern aus in die andere Stadt. Wenn sie eine eigene Wohnung will, wird sie was dafür tun müssen. Den Führerschein kann sie vom Opa-Sparvertrag machen, und ein kleines, altes Auto ist vermutlich auch noch drin.
Nein,da haben wir keine Erwartungshaltung. Gerade weil wir wissen das unser Leben eben nicht gradlinig verläuft. Ich arbeite schon lange nicht mehr in dem Beruf den ich ursprünglich gelernt habe. Ich wünsche meinen Kindern das sie einen Beruf finden der sie ausfüllt. Ob dies über ein Studium oder eine Ausbildung nach der Schule erfolgt,wird sich zeigen. Und die Planungen mancher Eltern erlebe ich nahezu täglich in der OGS. Gerade die Viertklässler erzählen von den Überlegungen der Eltern,der Ermahnungen der Eltern was mit ihnen passiert,wenn der Notenschnitt nicht passt. Das ist wirklich erschreckend mitunter.
Nun ja, ich sehe es ähnlich wie Du, dass man nicht erwarten kann, dass die Kinder studieren. Mit dem Finanzieren ist das aber so eine Sache: Grundsätzlich werden die Eltern zur Finanzierung der Erstausbildung herangezogen, ob es ihnen passt oder nicht. Und sogar für die Zweitausbildung, sprich Abitur und Studium auf dem 2. Bildungsweg nach abgeschlossener Berufsausbildung, sind inzwischen gesetzlich so viele Stolpersteine eingebaut worden, dass die Eltern sich ebenfalls nicht einfach beruhigt zurücklehnen und auf elternunabhängiges BAföG für die Brut hoffen können.
Nein, so extrem nicht, aber bei dreien, denke ich, können sie auch selber was dazuverdienen, vielleicht so ein berufsbegleitendes Studium machen, es ist nicht einfach ein Anspruch, dass wir dann am Brotkanten nagen und die Kinder haben monatelang Semesterferien...
Ich kann besagten Beitrag im "3 und mehr" nicht finden - oder besser gesagt, ich habe keine Zeit und Lust, ihn erst lange zu suchen. Wenn man schon Zitate aus dem Kontext reißt und isoliert zur Diskussion freigibt, wäre ein Link zum Originaltext ganz nett. Vielleicht entspringt zitierter Spruch ja einfach nur dem Sicherheitsbedürfnis, die erwachsenen Kinder später mal mit Geld unterstützen zu können - und Studium ist dann eben nur das worst-case-Szenario, der Super-GAU sozusagen, für den man alle Vorkehrungen getroffen haben will. Wenn das Kind letztendlich gar nicht studiert, sondern selber Geld verdient - na um so besser, dann hat man später eben Erspartes übrig und kann es anderweitig ausgeben. Lieber am Ende zu viel haben als zu wenig. Allerdings sollte das Leben in der Gegenwart nicht darunter leiden, dass man für die Zukunft spart. Das muss man sich generell bei jedem Sparvorhaben überlegen, ob man sich das Sparen überhaupt leisten kann.
http://www.rund-ums-baby.de/drei_und_mehr/Einkommen_103745.htm Ich glaube, so ist es gemeint. Ich kann da auch keine Erwartungshaltung rauslesen, sondern eher eine Absicherung für den Fall der Fälle. lg rats
Es geht doch gar nicht um den Beitrag. Es geht um den Anspruch ans Kind. Hast du nicht verstanden, hm?
"Es geht doch gar nicht um den Beitrag. Es geht um den Anspruch ans Kind. Hast du nicht verstanden, hm?" Urteilen KANN man nur im Kontext und nicht anhand eines einzigen aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat. Das mache ich grundsätzlich nicht.
"Ich glaube, so ist es gemeint. Ich kann da auch keine Erwartungshaltung rauslesen, sondern eher eine Absicherung für den Fall der Fälle." So sehe ich das auch. Man kann da aber auch böööse erwartungshaltungsvolle Absichten reininterpretieren, wenn man nur will.
Wie ich von Anfang an vermutet hatte, geht es nicht in ursprünglich darum, das Kind auf die Universität zu prügeln, sondern um die Aufteilung des gegenwärtigen Einkommens und wieviel man davon für künftige Ersparnisse zurücklegt. Die angeprangerte Posterin schreibt dann auch letztendlich: "Und wenn sie doch nicht studieren wollen, dann bekommen sie das Geld eben so, da werden sie auch nichts dagegen haben." http://www.rund-ums-baby.de/drei_und_mehr/sandra1968_103750.htm Case closed.
und speziell hier gehts - lediglich abstrahiert vom nichtverlinkungsnotwendigen posting sonstwo - alleine um das thema kindsbildungsfinanzierung allgemein. aktüll-usus - aber ich werde jetzt hier nicht zum beweis 5438 links setzen.
Sondern generell eine Ewartungshaltung zur Diskussion gestellt, auf die sie durch diesen Thread gekommen ist. Dass die AP von besagtem Thread das genau so meint und knallhart durchziehen würde, hat Fredda nie behauptet.
ging es doch auch gar nicht darum jmd anderen schlecht dastehen zu lassen. ich hätte mir dann wohl verkniffen auf das 3 und mehr hinzuweisen, aber: why not. oder ich hätte das posting an ihrer stelle dort geführt.
... dass die Kinder irgendeinen Anspruch zu spüren bekommen. Oft wissen sie ja nichtmal davon, dass irgendwo etwas angespart wird. Das ist halt irgendwo im Hintergrund da und die Eltern sind ruhiger, weil sie wissen, dass sie das Kind irgendwann zumindest teilweise auf seinem Lebensweg unterstützen können... Hätten wir etwas übrig, würden wir das wohl auch machen. Momentan geht es halt nicht. Und mal allgemeiner zum Studieren "an sich": Wenn man z.B. ein Kind, das offensichtlich das Zeug dazu hat, dazu ermuntert und motiviert, finde ich das keinen ungerechtfertigten Anspruch oder gar Druck! Wenn es wirklich einen ganz anderen Weg gehen will, wird es dies klar signalisieren, denke ich - und wenn es nur momentane Unentschlossenheit oder auch ein bisschen Faulheit ist, wird es irgendwann froh sein, von den Eltern einen kleinen Anschubs bekommen zu haben... ;-)
habe ich es ja auch hierhergeholt, weil es mir um den Anspruch geht, den ein Kind sehr wohl mitbekommt (wie ich damals auch) und wenn dann noch "extra dafür" gespart wird, könnte das den Anspruch noch verstärken.
... genau du diesen Anspruch damals mitbekommen hast - und warum/inwiefern das negativ war? Ich meine das so, dass man ja IMMER irgendwelche Vorstellungen hat - ob es nun die "hohe" Meinung vom eigenen Kind und seiner zukünftigen Unilaufbahn ist, oder im Gegenteil bei manchen Eltern eine Sch...egalhaltung - klar bekommt man das irgendwie mit.
Aber die positive Erwartungshaltung, sofern sie nicht von Manipulieren und DRuck geprägt ist, ist doch an sich nicht schlimm - oder? Man weiss halt irgendwie, dass die Eltern einem viel zutrauen, dass sie einen nicht unterschätzen. Das Gegenteil wäre doch schlimmer (gleichgültige Haltung oder negative Erwartung a la "Der bringt es eh zu nichts"...) - oder???
Das ist jetzt überhaupt nicht irgendwie böse gemeint, sondern mich interessiert es einfach, ich denke darüber nach.
Mich hat z.B. als Kind gestört, dass meine Eltern meine guten Noten fast schon als selbstverständlich voraussetzten bzw. ich dieses Gefühl hatte - das hab ich ihnen auch irgendwann mal gesagt...
Aber wirklich schlimm fand ich das nun auch nicht.
Und wenn ich später sicher gewesen wäre, was anderes machen zu wollen als zu studieren, hätte ich das auch gemacht - denn autoritär waren sie nicht. Sie wären halt (zunächst) wohl enttäuscht gewesen und irgendwann hätten sie es akzeptieren müssen. Aber ich hatte keine solche klare Vorstellung von einer anderen Laufbahn - von daher gab es diesen Konflikt nicht...
Ohne die anderen Antworten gelesen zu haben - ich gehe nicht automatisch davon aus, dass mein Kind studiert. Aber- ich möchte für diesen Fall gerüstet sein Seit der Generation meiner Großeltern musste niemand während des Studiums arbeiten und konnte sich deshalb voll und ganz auf das Studium konzentrieren. Die Bündelung der Kräfte führte zu entsprechend ansehlichen Abschlüssen des Studiums. Außerdem kann man sich leicht ausrechnen, wie groß der Verdienstausfall ist, wenn man mehrere Monate oder gar Jahre später in das Berufsleben tritt. Hinzukommt der Druck während des Studiums, der heute immens ist. Ich empfehle entsprechende Artikel, die auf die Zunahme von Depressionen und VEreinsamung im Studium hinweisen. Zusätzlichen Druck des Geldverdienens möchte ich zumindest meinem Kind nicht zumuten. Bei uns hat sich dieses Vorgehen über min 3 Generationen bewährt. Zumindest mein Plan ist die Vollfinanzierung des Studiums. Was jedoch nicht ein Leben in Luxus bedeutet, sondern ein konsequentes Wirtschaften mit den von den Eltern bereitgestellten (bescheidenen) Geldmengen. In diesem Sinne 2seesterne
Ich spare vorsichtshalber, ich kann später nicht viel Geld aufeinmal spontan aus dem Ärmel schütteln und jetzt, wo ich monatl. eine feste Summe anspare, tut es nicht so weh. Falls mein Sohn mal studieren wird, kann ich gut was dazugeben. Vielleicht kommen ja auch irgendwann die Studiengebühren zurück. Die Studenten, die nebenbei arbeiten, brauchen auch oft einige Semester länger. Vielleicht ist das Geld aber auch für eine erste Wohnung, ein freiwilliges Jahr im Ausland oder was auch immer. Studieren muss er natürlich überhaupt nicht, aber er soll die Möglichkeit dazu haben, falls er es möchte.
Ich gehe mal stark davon aus, daß meine Kinder volljährig sind, wenn eine universitäre Ausbildung im Raum steht. Habe ich da noch viel zu melden? Ich hoffe, meine Kinder haben zu diesem zeitpunkt soviel Selbstbewusstsein, ihren Weg zu machen. Ich habe ganz für mich alleine entschieden zu studieren. Genau so ganz alleine habe ich mich dann auch finanziert. Da ich einen Beruf hatte , war das kein problem. Das allerdings würde ich jedem empfehlen, berufliche Erfahrungen sind im Studium goldwert.
als meine eingeschult wurde hab ich nur gebetet das sie die schule ohne große probleme schafft und es nicht so schwer hat wie ich. ich hab fest mit einer realschule udn einer ausbildung gerechnet. mal davon ab das ich die finanziellen möglichekiten nie gehabt hätte für sie was anzusparen hätte ich es auch nciht gemacht. sie sollte immer frei entscheiden können was und wie sie das macht und auch jetzt WAS sie studieren will.
meine kinder müssen nicht studieren und ich habe auch nichts gespart. ein Kind wird es aber und wird dann mit Kindergeld und vaterunterhalt durchkommen müssen. ich bin völlig erwartungs- und drucklos als Kind von hauptschuleltern aufs Gymnasium, meine mutter hätte sich bestimmt ein Studium gewünscht und mir dann kost und Logis gestellt, ich habe anders entschieden und das war gut so. das gleiche böte ich auch.
Ich gehe davon aus, dass meine Kinder das Zeug zum Studieren haben, ob sie es machen und wenn ja, wie, das zeigt die Zeit - und ich reibe ihnen das gewiss nicht unter die Nase. Sie sollen ihren eigenen Weg gehen. Wie sagte mein Vater, als ich ihm kleinlaut mitteilte, dass ich das Studium schmeißen würde (für ein anderes) 'Kind, du sollst mit dem, was du später tust, glücklich sein - und wenn du Bäcker werden möchtest, dann tu das - das passt mir genauso wie Arzt, Lehrer oder Schornsteinfeger.' - genauso halte ich das auch.
Ich "rechne" schon auch damit, dass die Kinder studieren. Der Große besucht das Gymnasium, beim Kleinen mal sehen; die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder Abitur machen und danach auch studieren, halte ich für nicht ganz klein (die Wahrscheinlichkeit wird ja nun auch statistisch gesehen immer größer, m.E ist es fast die Mehrheit eines Jahrganges, die früher oder später Abitur/Fachabitur macht und dann auch studiert; es gibt auch immer mehr Studiengänge, die zum Teil früher nur als Ausbildung angeboten wurden). Daher habe ich das schon auch finanziell irgendwo auf dem Schirm, doch, und wenn es gerade möglich ist, dafür schon etwas zurückzulegen, warum nicht? Wenn die Kinder dann doch eine Ausbildung machen, kann das Geld ja für was anderes verwendet werden (kleiner Zuschuss für die Kinder; Altersvorsorge für uns; Traumreise;....), wenn nicht gerade eine große Inflation kommt, wird Geld vermutlich nicht schlecht bis dahin.
stimmt, viele Kinder schaffen das Abi, viele Kinder wollen dann auch studieren, in der Einführungswoche wimmelt es an der Uni, 3 Wochen später ist wieder Platz in den Hörsälen. Ich glaube, max. jeder Vierte macht überhaupt weiter bis zum Bachelor.
Das kann zahlenmäßig nicht ganz so stimmen mit dem Abbrechen ;-). Viele studieren dann wohl etwas anderes. Habe gerade nachgelesen, die Hochschulabsolventenquote in Deutschand liegt bei etwa einem Viertel eines Jahrgangs. (Und das ist noch wenig im Vergleich mit anderen OECD-Ländern, Deutschland strebt ja auch eine noch höhere Quote an).
das wird doch auch immer mehr. Wenn es so ein Studium wird, ist ja die Finanzierung soweit gesichert ;-) Aber es gibt so etwas ja auch nicht in allen Studiengängen. Erzieherinnen bekommen ebenfalls kein Gehalt während der Ausbildung und müssen sich selbst finanzieren (oder eben von den Eltern finanzieren lassen) Ne, wir legen lieber etwas zurück und überraschen denn dann ;-) Die Kinder wissen das natürlich noch nicht.
In Deutschland ist das Studium doch spottbillig und das Preis-Leistungs-Verhältnis doch wirklich super. Die meisten Studierenden wissen das leider nicht zu schätzen.
Ich weiß ja nicht, ob es so spottbillig ist. Ich konnte nicht gleich studieren, da die Nebenkosten wie Studentenwohnung, Semesterticket etc. nicht finanziert werden konnten, sondern die Restfamilie abhängig von meiner Ausbildungsvergütung war. Die Studiengebühren sind auch noch nicht überall wieder abgeschafft, Essen und Trinken, Nebenkosten für die Fachliteratur, die man unbedingt brauchte. Eng wurde es für mich, als damals die Wohnungsbaugesellschaft die Sozialwohnungen "absetzte" und gleichzeitig dann für eine Internetflat (ich hatte noch nicht einmal einen internetfähigen Computer) 150 DM mehr Miete wollte, was dann nicht mit dem Wohngeld im BAföG hinkam. Und bei 330 DM Bafög bleibt dann kaum noch was zum Essen. Ich musste dann raus aus dem Zimmer. Teuer? Wenn man kaum so hinkommt, dann kann jede Preisrunde einem das Genick brechen. Und wenn dann kein finanzieller "Zuschuss" kommen kann, kann es sehr schwer bis unmöglich werden. Und natürlich habe ich nebenbei gearbeitet
Ja eben. Es sind nur die Nebenkosten, die man zahlen muss. Und dafür gibt es sogar noch Bafög. Das Studium an sich zahlt der Staat. Die Studiengebühren, die in einigen Ländern genommen werden sind läppisch. Alle, die ich kenne, die studieren wollten, konnten auch studieren. Und da waren sehr viele aus einkommensschwachen Familien dabei. Die haben auch nichts von ihren Eltern bekommen. Teilweise sogar kein Bafög, weil die Eltern Landwirte waren (und viel Besitz, aber kein Einkommen). Aber auch die haben es geschafft.
Das mit dem Bafög ist nicht immer so einfach. Ich hätte zu Beginn kein BAföG bekommen, da mein Vater 20 DM (!!!) damals zu viel verdient hatte, aber durch die Scheidung massiv verschuldet war. Und er hätte mir niemals die Miete bezahlen können und das Essen. Das waren damals sehr heftige Jahre. Also habe ich erst eine Ausbildung gemacht, drei Jahre nach der Ausbildung darin gearbeitet und dann elternunabhängiges Bafög bekommen, das aber im Laufe auch nicht ausreichend war (Rausfall der Studentenwohnung aus der Sozialförderung und massive Mieterhöhung, ohne Abdeckung durch Wohngeldanteil) Ich kenne einige Leute, die gerne studiert hätten, die aber nicht studieren konnten und statt dessen eine Ausbildung gemacht haben. Sie haben danach dann NICHT mehr den Popo hochbekommen und ihren Wunsch sich erfüllt. Ich weiß nicht, wie es zur Zeit mit den doppelten Abijahrgängen mit den studentischen Wohnmöglichkeiten aussieht. Ich denke, da ist sehr viel Druck. Mir hat die Arbeit neben dem Studium einiges gebracht, insbesondere Berufserfahrung. ABER, ich hatte damals noch ein Diplom machen können, ich weiß nicht, ob man mit Bachelor und Master noch so studieren kann. reicht da noch die Zeit, arbeiten gehen zu können? Das sind alles so Faktoren, die ich mit einrechne (wenns denn zum Studium kommt ;-)) Und dann haben wir zwei Kinder, die beide zumindest die Chance kommen sollen. Ich denke, das die dualen Studiengänge wirklich mehr werden
sondern einfach nur, dass man für einen späteren Kostenfaktor vorsorgt. Wissen die Kinder überhaupt, dass für ein Studium gespart wird? Könnte ja auch sein, dass die Eltern doch später lieber eine Kreuzfahrt machen möchten. Vielleicht wird das Geld auch für das erste Auto / die erste Wohnung genutzt? Das hat für mich was mit einer guten / vorausschauenden Finanzplanung zu tun. Nicht damit Kinder in irgendetwas hinein zu pressen.
Deshalb beziehe ich mich ja auch eine dem Kind vermittelte Anspruchshaltung, NICHT auf das Ausgangsposting ganz woanders, das hat mich nur auf das Thema gebracht.
Davon ausgehen tue ich nicht. Aber ein wenig beiseite legen macht schon sinn. Als ich damals gerne Studieren wollte hatten meine Eltern kein Geld dafür und ich habe in meinem Minijob nicht genug verdient weil ich zu viel davon abgeben musste. So blieb das Studium aus und ich bereue das heute noch sehr. Daher werde ich schon ein wenig Vorsorgen für meinen Sohn. Ich packe ihm seit seiner Geburt mtl. was zur Seite. Ob dass dann fürs Studium genutzt wird oder den Führerschein oder oder oder ist dann letztendlich seine Sache.
solche aussagen find ich unmöglich. ich hab auch so ein exemplar im bekanntenkreis. das kind war kaum auf der welt, hieß es schon, der kleine MUSS mal aufs gymnasium gehen. beide eltern sind juristen, also muß der kleine mann auch mindestens anwalt werden. und was wenn nicht? wird er dann zur adoption freigegeben? so ein blödsinn
Ich gehe davon aus, dass meine Kinder studieren. Planungen finde ich immer sinnvoll. Dabei lege ich den wahrscheinlichsten Fall zugrunde. Ändern sich die Prämissen, ändert sich die Planung. Auch kein Drama. Warum das irgendjemanden kratzen sollte, einschließlich der Kinder selbst, habe ich nicht verstanden.
... gehe ich auch davon aus, dass mein Kind mal studieren wird. Sein Naturell, seine Denk- und Arbeitsweise, Interessen lassen mich in der Tat in diese Richtung denken (ohne dass ich allerdings schon ansparen wuerde). Wenn er allerdings lieber Installateur oder Fussball-Profi werden wuerde (oder was auch immer), warum nicht? Allerdings sehe ich das einfach nicht. Ist das jetzt falsch? Gruss FM
Nein, alles ist gut
Wahrscheinlich so eine Sache, die nur die verstehen, die selber mal so eine Erwartungshaltung erlebt haben.
Lg
Fredda
(mit Kindern, die durchaus jedes ein Sparbuch besitzen)
"Wahrscheinlich so eine Sache, die nur die verstehen, die selber mal so eine Erwartungshaltung erlebt haben." --> das kann sein. Ich kann es nicht wirklich nachvollziehen, was daran schlimm sein soll, vorbereitet zu sein, habe aber eine völlig andere Geschichte, die "Studium" gar nicht vorgesehen hat ;-)
Es geht doch nicht ums Vorbereitetsein, es ging mir nur darum, die Kinder schon auf einer fertigen Schiene loszuschicken. Hätte ich nach der 10 gesagt, ich will eine Lehre machen, wäre für meine Eltern die Welt untergegangen. (Ist sie mit meiner Reihenfolge von erst Fachhochschulstudium, dann BWL, alles selbst finanziert, übrigens auch noch...)
Ich war doch auch in einer Schiene, Ausbildung machen, Heiraten, Kinder bekommen, Hausfrau, Oma, Pflegeheim. Wieso also Bildung? Wieso also darin investieren? Als ich mir mein Studium erkämpft hatte, ging für meinen Vater auch die Welt unter, denn er dachte, das ich nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, so als "Studierte" Es geht also auch anders herum. Nur, wenn die Mädels sagen, sie möchten eine Ausbildung machen, ist es für mich einfacher, wenn sie das finanzielle Polster nicht benötigen, als wenn ich gar nicht erst das Thema Studium einplane und so überhaupt keine Rücklagen habe.
... die anderen verstehen nicht, worum es dir geht (oben klang das auch schon mal an)? Ich denke das muss nicht unbedingt so sein. Vielleicht spürten manche als Kinder durchaus eine Erwartungshaltung der Eltern, aber fanden sie nicht so "schlimm"? Oder sehen nicht, warum man durch ein (dem Kind nichtmal bewusstes Sparen) angeblich solch eine Haltung vermittelt? Mir erschliesst sich das auch nicht so ganz... Und man ist doch gegenüber Menschen, an denen einem liegt, nie frei von Erwartungen und Emotionen - das kann man m.E. nur bei Menschen sein, die einem gleichgültig sind. Und - die Existenz der Sparbücher deiner Kinder vermittelt keine Erwartungshaltung? Wo ist der Unterschied? Man spart doch einfach (wenn man denn kann) "für die Zukunft der Kinder". Es geht doch "nur" darum, was man machen würde, wenn die Kinder gegen die Elternpläne - bzw. -wunschvorstellungen "verstossen" würden. Wenn klar ist, dass man das (obwohl anfangs evtl. widerwillig?) akzeptieren und sie "trotzdem" unterstützen würde, seh ich ehrlich gesagt kein wirkliches Problem. Du schon?
Nö, dass da Geld für den Führerschein liegt, finden sie gut, denn den wollen sie natürlich machen. Ich hab doch nichts dagegen, was anzusparen - ach komm, ich bin müde. Gute Nacht für heute.
... - zumindest erscheint mir das so. Und es kann auch - wie bei dir - genau andersrum sein mit dem, was so erwartet wird. Da ist man doch besser für die teurere Variante gerüstet - umfunktionieren zu anderen Zwecken kann man das Geld ja immer noch! ;-) Das mit dem "Weltuntergang bei Nichtstudium" - ja, meine Eltern hätten das wohl auch so empfunden. Aber solange sie mich nicht daran gehindert hätten und wenn ich mir dieses anderen Weges für mich sicher gewesen wäre, hätten sie es halt früher oder später hinnehmen müssen. Und ich finde nicht, dass Eltern neutral sein müssen - weiss auch gar nicht, ob sie das können... Dass sie bestimmte Optionen dem Kind nahelegen, die sie evtl. selber kennen und schätzen, finde ich normal und legitim. Das muss nicht heissen, dass es für das Kind richtig ist, aber es kann zumindest darüber nachdenken... Ein extra "anderer" Weg um jeden Preis, nur aus Trotz gegenüber den Elter ist ja auch nicht das Wahre... Es muss schon gut überlegt sein - und wenn man etwas wirklich will und es nicht nur eine Pose ist, macht man das doch auch. Man hat ja wahrscheinlich auch Freunde, die einen bestärken... etc.
... fällt mir dazu Folgendes ein: Was ist, wenn "Geld für den Führerschein" ebenso eine Anspruchshaltung ist? Ich meine, zu erwarten dass das Kind den Führerschein macht, ist doch auch eine Erwartung... Warum ist die nicht "schlimm"? Ich meine, wenn es aus Überzeugung keinen machen will, aus ökologischen Gründen usw., und die Eltern schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, welche Chancen es sich damit verbaut usw. - wo ist da der grundlegende Unterschied? Ich will einfach nur sagen, dass ich es normal finde, dass Eltern sich versuchen hineinzuversetzen (soweit sie dazu fähig sind, hängt ja vom eignen "Horizont" ab), was wohl ihre Kinder als junge Erwachsene am "Start" brauchen können. UNd da fällt vielen halt ein - Führerschein, Geld für erste Wohnungsausstattung o.a., umd Geld für Bildung/Ausbildung - also alles, was finanziert werden muss, bevor das Kind soweit ist, sein eigenes Geld zu verdienen. Und das ist halt bei einem Hochschulstudium mehr Geld, so dass man halt für DIESEN Fall spart - wenn man denn kann.
wobei ich einfach auch denke, das man in der heutigen Zeit eher selten mit nur einem Beruf "auskommt". Für meine Kinder wünsche ich mir, das sie immer den Mut haben, notfalls noch einmal von vorne anzufangen. Egal welchen Beruf oder Tätigkeit. Ich denke, wenn man in Sackgassen denkt, ist man verloren. Und ich hoffe, das sie ihre Wege gehen können. Vielleicht werden sie auch Punkerin oder Vollzeitmutti. Muss ich dann auch akzeptieren können. Nur, nach allen Richtungen offen sein, das wäre toll. ich persönlich habe auch meine Probleme damit, wenn mir die Große sagt, sie wolle Astrophysikerin werden. Diesen beruf kann sie definitiv NICHT hier in meiner Nähe wahrnehmen. (sie ist noch sehr jung, ich gehe davon aus, das sie sich noch mindestens dreimal was anderes überlegt. Ich wollte auch Astronautin werden, Schauspielerin, Schriftstellerin, Ärztin und Polizistin und bin jetzt ganz wo anders gelandet, aber auch mit einem abwechslungsreichen Lebenslauf und ich denke, ich bin noch immer nicht am Ende angelangt)
Ist das Thema in ähnlicher Form auch gerade aktuell ;-) Es ist schon spannend. ich würde gern an dem Thema weiter "arbeiten", auch wenn Fredda jetzt müde ist (und ich morgen nen 14-Stunden-Tag hinlegen muss ;-))
... auch wenn ich jetzt und morgen eigentlich recht viel Arbeit habe (Übersetzungen, + ausserdem krankes Kind betreuen...). Vielleicht kommen wir ja trotzdem morgen abend dazu...? Oder halt demnächst, auch wenn Fredda wieder da und fit ist... :-) Bis dann!
Diese Geldvernichtungsmaschine wuerde ich wahrscheinlich doch mal aendern, sonst spart Ihr ggfs. ganz umsonst (ob fuer Lehre, Studium, Weltreise oder was auch immer)
Ansonsten vielen Dank fuer den Kopfstreichler
Gruss
FM
... (ganz normal und ernst gemeint): Wo würdest du am ehesten das Geld drauf/hintun? Welche Alternativen zum Sparbuch siehst du? Bzw. ist ein anderes Bankprodukt nicht genauso diskutabel...?
Der Falle versuche ich nämlich beispielsweise zu entgehen, indem ich immer von der AUSBILDUNG meiner Tochter spreche. Eine Berufsausbildung, egal ob universitär oder als Auszubildende, wird sie hoffentlich machen. Da setze ich aber in der Tat alles dran.
... das Geld ist halt für Bildung/Berufsausbildung, fertig.
auch wenn es nicht oder gerade WEIL es studiert. Ein Studium ist ja nunmal kein Garant, dass das Kind dann eine steile Karriere machen wird. Es hört sich zunächst einfach mal gut an, wenn das Kind sich auf den Weg zum Akademiker macht...irgendwie hat man es als Eltern dann zumindest für die Gesellschaft, die Nachbarn oder sonstwen richtig gemacht. Aber wie gesagt: Ob aus dem studierenden Kind einmal ein erfolgreicher Mensch wird sei dahingestellt. Es führen so viele Wege ans Ziel, dafür spar ich schon mal an. Egal wie der aussieht. Solange ich sehe mein Kind gibt sich Mühe und hat ein Ziel vor Augen hat es meine Unterstützung.
hat mir mal jemand erzählt. Das finde ich so ähnlich wie das mit dem Studium. WEIL es davon ausgeht, dass die Kinder in der Nähe bleiben und dann auch in den (zu dem Zeitpunkt waren die Kinder 5,3 und 1) zu Verfügung stehenden Häusern wohnen werden und (zumindest von dieser Mutter) nicht in Erwägung gezogen wird,dass das/die Kind/er wo ganz anders leben wollen könnten. Ich finde das ähnlich bedenklich wie Fredda das Studien-Thema.
Meine Eltern sind auch immer - ganz selbstverständlich - davon ausgegangen, dass wir Abitur machen und anschließend studieren. Wir waren übrigens auf einem humanistischen Gymnasium und haben beide, meine Schwester und ich, ganz klassisch ab der 5. Klasse Latein und später dann Altgriechisch gelernt. Allerdings war das auch "Familientradition", JEDER in der Familie hatte mindestens Abitur, und auf die Idee, nicht Abitur machen zu wollen oder zu können, wäre ich nie gekommen. Zumal wir vieles "nebenbei" mitbekommen haben, wenn sich z.B. der eine Onkel (Professor der Augenheilkunde) mit dem anderen Onkel (Professor der Meteorologie und führender Klimaforscher) und der Tante (Altphilologin und Autorin in dem Bereich) unterhalten haben, während mein Großvater als Theologe auch noch eine Meinung dazu hatte... waren/sind schon interessante Tischgespräche! Ich habe diese Erwartungshaltung meiner Eltern allerdings auch nie als "anstrengend" empfunden. Gut, ein Sprachgenie bin ich nicht, und meine Latein- und Altgriechisch-Kenntnisse sind arg rudimentär, aber in den Fächern habe ich mich halt "durchgebissen" und eine gewisse "gesunde Halbbildung" habe ich als Kind aus dem klassischen "Bildungsbürgertum" durchaus mitbekommen. Und - ja, ich möchte meinen Kindern auch ermöglichen zu studieren, wenn sie dies möchten. Allerdings spare ich jetzt nicht für meine potentiellen Studenten - nur für Kind1 habe ich eine Ausbildungsversicherung, liegt aber vor allem daran, dass ich damals alleinerziehend war und finanziell eher wacklig, und da wollte ich eben vorsorgen bzw. mein Kind wirtschaftlich absichern, für den Fall, dass mir etwas passiert und ich als Alleinverdiener ausfallen würde. Den Ehrgeiz, mein Kind vorzeitig einzuschulen, hatte ich allerdings bei einer Kindergartenanmeldung nie. Ich bin immer davon ausgegangen, dass meine Kinder ganz regulär mit 6 bzw. 7 Jahren (je nach Geburts- und Stichtag) in die Schule kommen. Hat bei Kind1 und 2 auch geklappt - Kind3 haben wir dann, auf nachhaltige Anregung des Kindergartens, doch als "Kann-Kind" eingeschult. Ich wäre auf den Gedanken nicht gekommen - aber wenn ich mir mein Kind bisher anschaue, denke ich schon, die Entscheidung war richtig. Wie seine Lehrerin es später ausdrückte - es wäre Sünde am Kind gewesen, ihn nicht einzuschulen. Allerdings geht er auch in eine "Experimentierklasse" mit anderem Unterrichtskonzept, bei dem die Kinder selbst ihren Unterrichtstoff suchen können und sollen, und für ihn passt es einfach wunderbar. Was aus meinen Kindern einmal werden wird - wird die Zeit zeigen.
Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, mein Vater hat sein ganzes Arbeitsleben in einer Giesserei verbracht, meine Mutter hatte verschiedene low-paid jobs, und selbst bei uns gabs die Erwartungshaltung, dass aus uns vier mal was "Besseres" wird, nicht aus snobbery sondern weil meine Eltern aus eigener Erfahrung wussten wie es sich anfuehlt jeden Tag zu einem Job wie den ihrem zu gehen. Ich finde das voellig verstaendlich.
hätte nämlich sehr gerne ein Universitätsstudium aufgenommen, hatte unzweifelhaft auch die Noten dazu. Mein Eltern haben es aber nicht für erforderlich befunden und somit auch nicht finanzierungswürdig. Somit blieb für mich ein FH-Studium ÖD, das vom Dienstherrn finanziert war. Nicht das, was mein Herz wollen hätte..... Meine Kinder dürfen alles, was sie wollen (und was bei ihren Fähigkeiten Sinn macht) und wir werden es auch finanzieren. Weiß nicht, warum man sich über Eltern beschwert, die ihren Kindern die bestmöglichen Wege offen halten, auch finanziell.......
(... fühle mich aber nicht in der Lage, dafür nennenswerte Summen an Geld zurück zu legen.) Aber nur weil ich davon ausgehe, heißt das doch nicht, dass ich das will, forciere, verlange, oder die Erwartungshaltung vermittle? Meine Kinder können gerne den Weg gehen, der zu ihnen passt. Im Gegensatz zu meiner Schwiegermutter wird es von uns nicht vorausgesetzt, dass "man" studiert. Aber es ist doch durchaus eine gewisse statistische Wahrscheinlichkeit da, wenn Kinder mit wenig Anstrengung und guten Noten durch die Schulzeit gehen, dass da irgendwann mal ein Studium folgen könnte. (Da inzwischen zwei der Kinder die Oberstufe erreicht haben, steigt die Wahrscheinlichkeit vermutlich noch.) LG sun
Meine Eltern gingen auch davon aus, dass wir drei studieren würden, und so war es dann auch - meine beiden Schwestern Jura und ich BWL. Ich empfand es aber nicht als belastend, sondern als völlig normal, ich kannte ja nichts anderes. Meine Großväter hatten studiert, meine Eltern auch, alle meine Onkeln, Tanten, Cousins und Kusinen haben studiert, es war selbstverständlich. Ich weiß aber auch, dass meine Eltern zwar enttäuscht gewesen wären, wenn ich nicht studiert hätte, mich aber trotzdem genauso unterstützt und geliebt hätten. Ich gehe eigentlich auch davon aus, dass unsere Söhne studieren werden, aber wenn sie doch einen anderen Weg gehen ist es auch OK. Ich werde sie so oder so finanziell unterstützen. Enttäuscht wäre ich nur, wenn sie nur aus purer Faulheit den einfacheren Weg einschlagen. Wenn sie aber einen bestimmten Beruf lieben, für den kein Studium erforderlich ist, ist es gut. Unser Großer ist in der 6. Klasse Gym und tut sich unheimlich leicht. Er sagt, dass er Anwalt werden möchte, wie der Opa und ein Großteil meiner Familie. Bin gespannt, ob es so bleibt. Der Kleine ist noch in der 3. Klasse und tut sich auch sehr leicht in der Schule, wird wohl auch aufs Gym gehen. Momentan möchte er Bauleiter oder Architekt werden, weil bei uns gegenüber gebaut wird und er es superspannend findet. Den Kleinen kann ich mir definitiv nicht am Schreibtisch vorstellen. Aber letztendlich ist es ihr Leben, sie entscheiden was sie werden und vor allem sollen die beiden glücklich werden.
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