Sakra
ich muss mal kurz dampf ablassen.
die meisten wissen ja was ich beruflich mache. es ist ein körperlichschwerer job, der aber trotzdem spass macht.
wie würdet ihr reagieren bzw. umgehen, wenn ihr immer guten willen zeigt, sachen macht, die ihr nicht machen müsstest(dem pat. entgegenkommt) und dann keinerlei honoration oder einen schönen dank bekommt???
wenn jemand reinkommt und festlegt was gemacht wird, obwohl er 1. das nicht verordnet bekommen hat und 2. nur zu faul ist , seine verordnung abzuarbeiten und dann das ganze mit einer selbstverständlichkeit erwartet, die himmelschreiend ist.
ich habe echt so langsam die nase voll und bin echt drauf und dran, nur noch dienst nach vorschrift zu machen und keine kompromisse mehr zu finden.
ich seh es nicht mehr ein, mir meinen rücken und meine gelenke kaputtzuarbeiten ohne dank.
der nächste der in den nächsten tagen nach einer massage fragt und krankengymnastik verordnet bekommen hat, den erschlag ich glaub ich.
Ich hab jahrelang im KH als Sekretärin gearbeitet und lange mehr gemacht, als nötig, den A.... aufgerissen, auch für Patienten. Irgendwann macht man nur noch Dienst nach Plan und nicht weiter einen Finger krumm, brauchste mir nix erzählen. Aber irgendwer sagte mal zu mir: ERwarte nix, dann wirst Du auch nicht enttäuscht! Funktioniert!
Ich "überlebe" weil wir seit über 13Jahren ein Team sind! Es ist ein undankbarer job und wie ich letztens schrieb, sind wir nur noch Marionetten! Ich könnte sicher wie du Geschichten erzählen..... Versteh dich total
tue niemanden was gutes...dann wiederfährt dir auch nix böses...und es ist wirklich so...undankbarkeit ist der Welten lohn...alles was nix kostet wird doch gerne angenommen,jede Gefälligkeit wird als selbstverständlichkeit gesehen...undankbares Volk...wie du schon sagtest...
Ist bei uns nicht anders - andere Branche, aber von Lehrern wird auch alles und jedes erwartet, als wenn jedes der Kind unser eigenes wäre. Und was hab ich davon, das sich immer mehr mache als ich müsste? - Arbeit an den Wochenenden - Gemecker von den Eltern - weniger Zeit für meine Familie!!! Hab ich schon jemals einen Blumenstrauß oder ein "Dankeschön" bekommen? Nö. Aber es wird immer fleißig über all das gemeckert, was man (angeblich) nicht macht oder zu wenig macht oder (angeblich) falsch macht oder was alles ganz anders laufen müsste ... ;) Herzlichen Dank auch. Scheint aber überall anders nicht besser zu laufen, so ist anscheinend unsere Welt einfach. Jule
Hier auch andere Branche, mit den gleichen "Problemen"... Hab mir den Arsch aufgerissen, Frühstück zu eigentich nicht akzeptablen Zeiten hergerichtet, hab bis Nachts halb zwei gewartet auf einen Anruf wo mir gesagt wurde, wieviele Gäste zu erwarten sind... Auf der anderen Seite ein Azubi, der jeden Tag !!! mindestens ne Stunde zu spät kam, der immer unter Drogen stand und und und...eine Aushilfe die ihren Arsch nicht einmal vernünftig bewegt hat... Egal, der Unterschied zwischen denen und mir ist: ICH hab die Kündigung bekommen, die anderen sind noch da....ich wäre also besser gefahren, wenn ich auch nur Dienst nach Vorschrift gemacht hätte...
Die Erfahrung habe ich so eigentlich in meinen bald 20 Arbeitsjahren noch nicht gemacht. Bei mir schlagen natürlich auch Leute auf, die motzen und sich beschweren und überhaupt und aus Prinzip querschießen - aber es gibt genauso die Leute, die sich bedanken oder extra anrufen, um Danke zu sagen, oder mal einen Blumenpott vorbei bringen oder was auch immer. Dabei landen bei mir eigentlich eh nur die "Problemfälle"... ;-) So gesehen - nein, die Erfahrung "Undank ist der Welten Lohn" und "jede Gefälligkeit / Freundlichkeit wird als selbstverständlich gesehen" habe ich bisher noch nicht machen müssen. Die Mehrzahl der Leute ist eigentlich nett und umgänglich, selbst in meinem Metier. :-)
... ich bin selbstständig - Tagesmutter - 40h pro Woche (Vertrag) 46h am Freitag - was soll ich machen????? Kind unter dem Carport festbinden??? Lächeln (mich ärgern), Rechnungen schreiben???? Mundpropaganda steht über vielem... ICH KANN DICH SO GUT VERSTEHEN....
Hi, kenne ich. Wenn ich nur daran denke, wie viele tausend (!) Euro ich an Kursteilnehmer durch Fotokopien verschenkt habe und dann kommt nicht einmal ein "Danke!" beim Aushändigen. Letztlich wurde ich noch angeblufft, weil die Kopien nicht gelocht und - mittlerweile - im Spardruck erstellt worden waren. Dann bin ich auch `mal höflich, aber unmißverständlich giftig geworden. Die Dame hat sich hinterher bei mir schriftlich entschuldigt... Ansonsten kann ich auch Bücher schreiben. Aber: Die meisten meiner Kunden beglücken mich mit netten Weihnachtsgeschenken, Urlaubsmitbringseln, Einladungen oder sehr netten Dankesemails. Insofern kann ich mich absolut nicht beklagen, im Gegenteil, ich freue mich jedes Mal wieder wie Bolle, denn selbstverständlich ist das keineswegs. Somit relativiert sich der Ärger, den man von 100 netten Menschen über einen oder zwei Miesepeter hat. Ich habe mir inzwischen angewöhnt, im Zweifelsfalle ganz klare, nette und doch unmißverständlich formulierte Ansagen zu machen. Mein Fehler in der Vergangenheit war mitunter eine zu putzig-entschuldigende Mimik in Kombination mit diplomatischen Formulierungen, in denen eventl. noch ein nicht allgemein bekanntes Fremdwort versteckt war. Heute gibt es einen netten Blick direkt ins blaue Auge, eine aufrechte Körperhaltung, eine feste Stimme und Formulierungen, die keinen Interpretationsspielraum lassen. Ich entschuldige mich auch nicht mehr. Die Situation ist aus den und den Gründen so und so (Erklärungen sorgen für Transparenz) und daher muss ich eben so und so verfahren. Ende. Eindeutige, klare Linie bzw. friß Vogel oder stirb. Das kommt an, nichts anderes. Außerdem: Was nichts kostet, ist auch nichts wert und wird daher wie selbstverständlich eingefordert. Habe ich auch erst lernen müssen. Heute schlüssle ich auf und dann legt so mancher die Ohren an. Danach ist Feierabend mit Gemaule, denn die Alternative lautet immer: Dann gibt es das halt nicht mehr, denn das ist eine liebenswürdigerweise von mir in unendlicher Großzügigkeit freiwillig erbrachte Leistung. Und die will sich keiner für sich selbst und auch nicht als Buhhansl für die Gruppe verderben. Ach ja, was erwartest Du? Menschen, die im beruflichen Umfeld keine Dankbarkeit oder wenigstens Anerkennung kennen, sind auch privat nicht dazu fähig und umgekehrt. Meine hinreißende Schwiegersippe forderte ja auch nur, kritisierte, um von ihrer Faulheit abzulenken und in acht Jahren kam nicht ein einziges Mal das Wörtchen "Danke". Du wirst wenigstens bezahlt - ich habe sogar noch draufgelegt... Kopf hoch! Die Masse der Menschheit ist meistens nett und hat Hirn. Letztlich verderben einem doch immer nur einzelnde Pfeifen den Tag und einem guten Teil davon kann man sinnbildlich sogar in den Hintern treten. Insofern ist unser fortschreitender Alterungsprozess doch sogar recht praktisch, denn heute probieren zunehmend weniger aus, wo meine Grenzen sind als noch vor fünf Jahren. LG Fiammetta
Diese Patienten wollen etwas anderes als verordnet? Da würde ich mal ganz freundlich lächelnd sagen, dass sie Pech gehabt haben oder sich den Service privat bestellen und bezahlen sollen. Ansonsten gebe ich über die vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung oft sehr gerne auch noch hinaus, erwarte dafür aber keine Anerkennung - das ist eine Spende meinerseits und mit dem Gehalt bereits abgegolten. Und wenn ich keine Lust habe, extra zu leisten dann tue ich es auch nicht.
danke fürs dampf ablassen. naja pamo, wenn das ganze schon mit meinem lohn abgegolten wäre , dann würde ich wohl nicht maulen. aber wie jeder weiss, sind wir im gesundheitswesen grottigst bezahlt. nach vielen ärgerlichen stunden gestern habe ich beschlossen, solchen patienten in keinster weise mehr entgegenzukommen. und sollten sie die frechheit haben sich beim chef zu beschweren, dann wird mich das auch nicht tangieren. ich sollte viell. dazu sagen, dass in meiner anderen praxis, in der ich auch arbeite, die leute anders sind. ich vermute mal , das ist der regionale unterschied, auch wenn der nur 20 km ausmacht, die menschen aber komplett anders ticken lässt
Ich weiß nicht, wie das bei euch läuft, aber hier (Ö) bei meiner Freundin im selben Job meinte sie - auch vom gleichen Problem genervt -, dass sie das macht, was auf der Verordnung steht, denn dafür bezahlt die Krankenkassa. Sie macht nichts, was weniger wert ist, denn das wäre Betrug an der Kassa und damit, in unserem österr. System, an uns allen. Und natürlich macht sie nicht zum niedrigeren Tarif höherwertige Behandlungen, Sie ist allerdings selbständig und würde sie da ja selbst abwerten.
Hallo, da wird auch viel Mund-zu-Mund-Propaganda dabei sein. Es gibt Patienten die gehen halt zur nächstgelegenen Physio, die "Massagetypen" werden sich eine entsprechende Praxis suchen und diejenigen, die wirklich an sich arbeiten wollen, werden sich auch vorher umhören. LG Inge
Das mit den regionalen Unterschieden kenne ich auch. Wo ich arbeite, zahlen die Leute locker 600-800 Tausend für ihre Häuser. Und damit, meinen sie, gehört ihnen die Welt (oder zumindest der gesamte Wohnort). Das schließt natürlich auch sämtliche "Staatsdiener" wie mich ein. "Mit meinen Steuern zahle ich ihr Gehalt", "Wenn ich mich beschwere, sind sie morgen schon arbeitslos". Gähn! Das ist bei uns in der Gegend echt krass. Da merkt jeder sofort den Unterschied. Mich tangiert das weniger. Bei solchen Leuten mach ich Dienst nach Vorschrift. Bei anderen bin ich zugänglicher und nutze meinen Ermessensspielraum aus.
Sakra, das ist aber dann eine andere Frage. Du bist mit deinem Gehalt unzufrieden und erwartest, dass dir das mit Anerkennung kompensiert wird? Leider funktioniert das nicht. Ich habe festgestellt, dass ich beruflich sehr viel zufriedener wurde, nachdem ich mir klar machte, dass meine Anerkennung die monatliche Überweisung ist. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn diese Überweisung zu gering ist, dann ist es Mist, aber die Patienten sind es nicht schuld.
da hast du recht pamo. nur warum erwarten sie dann leistungen von mir, die sie weder verordnet bekommen, noch ich verpflichtet bin sie zu geben? das ist rein mein guter wille und das wissen die pat. in der regel auch. ich massiere sie, wenn ich der meinung bin, das bräuchten sie jetzt notwendiger. und das ist das was mich so ärgert. sie wissen ich müsste es nicht machen(es ist körperlich für mich sehr anstrengend), dann ist es doch nciht zuviel verlangt seinen dank auch zu zeigen oder? wenn mich jemand ganz nett bittet und hinterher auch danke sagen kann, reicht mir das im prinzip ja auch. ich denke das ist einfach die region, die vor arroganz nur so strotzt. ich muss mir da was überlegen..................
Nun, dann mach es nicht mehr wenn man undankbar ist!
Als Diätassistentin (abkürzung DA = wahrscheinl. Dienst Arsch!!!) muß man sich ständig Gemecker anhören!
Manche sind schon beleidigt wenn`se nicht gleich 15kg runter haben wenn ich zur Tür herein komme!
Wenn der Arzt eine Diät verordenet hat, wird gelächelt und genickt-um mir dann bei der Beratung den Marsch zu blasen ,das es nicht nötig wäre.
Wenn die Krankenschwester keine Zeit hat und nicht ständig antanzt wird nix gesagt aber wenn ich dann das Essen durchgehen will, kommt erstmal ein Schwall Beschwerden!
Die Personalpolitik im Krankenhaus tut sein übriges, läßt du dir zuviel Zeit, bist Du nicht tragbar, bist du zu schnell ,ist es Patientenunfreundlich!
Mittlerweile muß man ständig mit Beschwerden rechnen, weil irgendeinem mal wieder ein Pfurz querhing und der Patient ja nicht nur König ist , sondern mit jeder Zusatzversicherung meint, Du wärst sein pers. Leibeigener!
Kann Dich voll verstehen!
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