Elternforum Aktuell

Homeofficepflicht, Kurzarbeit etc.

Homeofficepflicht, Kurzarbeit etc.

Jumalowa

Beitrag melden

Hallo Ihr Lieben, langsam blicke ich doch etwas besorgt auf die nächsten Monate. Es soll ab Oktober wieder eine Homeofficepflicht bzw. ein Angebot geben. Das finde ich auch sehr gut, denn ich plane sowieso 2 Tage HO ein. Fange nach der Elternzeit wieder an zu arbeiten. In der Firma meines Mannes soll ab jetzt, zum Ende des Monats, jeden Monat komplett abgestellt werden. Wenn das Gaskontingent aufgebraucht ist, lohnt sich der Zukauf nicht mehr und es steht Kurzarbeit an. Ich kann mir vorstellen, dass wird auch noch weitere Firmen betreffen. Ich habe jetzt in den letzten zwei Wochen 4 Mails bekommen: Coronafälle in der Kita, was tun bei Personalmangel etc. Kurzum, ich seh uns schon alle zu Hause sitzen und rechnen wie wir klar kommen, da ich glaube, das ist erst der Anfang. Im Moment lebt es sich noch leicht, wir haben Sommer, es ist warm etc. Wir versuchen so gut es geht uns ,,vorzubereiten,, (so richtig weiss man garnicht worauf). Keine großen Ausgaben zu tätigen etc. Wie geht es Euch? Seid ihr entspannt oder macht Ihr Euch Sorgen? Wir hatten es nie leicht, haben die letzten Jahre Vollgas gegeben und uns quasi hochgearbeitet. Jetzt reicht das bald nicht mehr bzw. wir haben es nicht mehr in der Hand. Lg und trotz allem ein schönes Wochenende


BoPsh

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Geheule nicht. Zur Not gibts halt das Bürgergeld.


Jumalowa

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von BoPsh

Ich heule nicht, lies doch einfach was anderes, wenn es Dir nicht passt.


miaandme

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von BoPsh

Warum schreibst du eigentlich immer you'r? Das wäre ja nicht mal richtig wenn you are an der Stelle Sinn ergeben würde.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von BoPsh

Sagt die, die scheinbar den ganzen Tag vorm Rechner/Handy hockt und wartet bis einer was schreibt, um dann ihren Rotz drunterzupacken. Und immer die selbe gequirlte Kac***. Normal gebe ich mich mit dir nicht ab, diesmal ist es eine Ausnahme. Kannst dir gerne wasdrauf einbilden - oder auch nicht


ZoeSophia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Vom Job her mache ich mir keine Gedanken, ich bin bei der Gemeinde angestellt und habe quasi einen Systemrelevanten Job… zwar nur knapp eine 50% stelle, diese aber auf sicher… mein Mann ist dran, sich selbstständig zu machen als Freelancer mit einer GmbH. Zum Glück auch in einer Sparte welche Systemrelevant ist…. Daher, obwohl Selbstständig(Mann) und nur ein kleines Pensum(ich) machen wir uns beruflich keine Sorgen. Energietechnisch nur bedingt, da wir so viel Solar auf dem Dach haben, (plus Speicherkapazität) dass es für uns, sogar wenn nur wenig die Sonne scheint, einfach gerade reicht… So lange der Strom also nicht für eine Zeit ganz abgestellt wird (denn ganz autark sind wir (noch) nicht, ist auch echt kompliziert) haben wir Strom, und würden auch beziehen, dann eben auch bezahlen… diesen Frühling haben wir für 3 Monate so viel einspeisen können, dass wir mehr Geld zurück bekommen haben als wie normalerweise unsere Stromrechnung kostet… Wir heizen mit Wärmepumpe, wenn wir Arbeiten und Kinder in der Schule sind, läuft die Heizung nur grad so viel wie nötig, Auch haben wir einen kleinen Schwedenofen im Wohnzimmer, diesen feuern wir am Abend an…. Also ist es da wo wir uns mehr aufhalten auch immer schön warm… Holz beziehen wir vom Onkel, das ist sein Business…. Unser Haus ist ziemlich technisch…. Heizung, Boiler, Rollläden, Licht, Musik, Solar…. Kann man alles steuern, der Mann hat da drauf von überall immer Zugriff… er schaut, produzieren wir Strom, wird warm Wasser gemacht…. Waschmaschine schalte ich erst am Tag, bei Sonnenschein an, Spülmaschine auch… Backofen, wenn’s irgendwie geht, auch nur bei Sonne… Ich kenne das nicht anders, wir sind da rein gewachsen, immer wieder ein neues Gadget kam dazu… aber wir haben noch viele Einsparungsmöglichkeiten…. Und darüber bin ich froh, denn es sind viele Die einfach eher optimierend und nicht einschränkend(für uns als Familie) sind… und wenn’s im Winter weniger Strom hat, optimieren wir eben weiter…. Mir bereiten eher die Lebensmittelpreise sorgen…. Aber auch hier haben wir noch ganz viele Einsparungensmöglichkeiten, da wir aktuell nicht wirklich sparen/verzichten müssen und eher zu verschwenderisch (zb. Lebensmittel kaufen wir auf was wir Lust haben, und wenn es eben mal ein Rindsfilet ist) leben, haben wir auch da noch viel sparpotential… Aber, alles in allem sehe ich es (noch) nicht so kritisch… liegt aber wohl einerseits an meiner Art (ich sehe in fast allem immer etwas positives…) und anderseits sind wir in einer eher guten Ausgangslage….


Jumalowa

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

An Solar oder Wärmepumpe kommen wir aktuell garnicht dran. Das haben wir quasi ,,verpasst". Aber da werden wir in Zukunft auch investieren. Immerhin haben wir einen Ofen und u serviert warm Wasser läuft gerade über Strom. Kann auch zum Vorteil werden oder auch nicht.


ZoeSophia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Wir haben ein Haus, welches wir vermieten, da haben wir Feb/März eine Wärmepumpe bestellt, da hiess es am Anfang, Etwa Mai, dann Juli, jetzt ist sie immer noch nicht da…. Aber, wir sind parat, das Ding kann kommen und die Installation dauert nur noch einen halben Tag… Öl haben wir dort noch bis knapp Ende Winter, haben wir Glück, wird es eine Punktlandung… haben wir Pech, laden wir den Mieter (es ist Familie ) öfters zu uns in die Wärme ein…. Ein Teil Solar haben wir schon länger, die Ergänzung kam im Frühjahr, zum Glück noch ohne lange Wartezeit…. Aber, einer unserer Vorteile ist, das technische Fachwissen vom Mann, wir müssen nicht x Offerten einholen und mit x Handwerker Termine machen, der Mann weiss was er will, und was wie machbar ist, ganz oft brauchen wir einfach einen Handwerker der bestellt und mithilft bei der Installation…. Wir haben aber auch unsere Stamm Handwerker….


Sommerzeit2010

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Entspannt bin ich überbaupt nicht.. die steigenden Kosten habe ich im Blick, da wo gespart werden kann, machen wir. Mit zusätzlichen Gaskosten etc. Werden wir eben z. bsp keine grossartigen Rücklagen mehr bilden, auf Urlaub verzichten etc.. Ich frage mich manchmal, wenn jetzt jeder auf Konsum verzichtet (neues Auto, Möbel, Kino, freizeuäitaktivitäten) das bedeuetet dann aber auch das Läden dicht machen, Menschen ihren Job verlieren.. ja und dann?? Eine Lösung hab ich nicht. Aber im Moment gibt es nur schlechte Nachrichten. ..


BoPsh

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sommerzeit2010

es wird vermutlich sogar beklatscht, da Konsum was Böses ist. Was dann kommt ist spannend. Ich glaube nicht daran, dass es Bürgergeld, Hartz 4 o.ä. noch lange geben wird. In London gibt es schon Proteste wegen den steigenden Kosten. Uns geht es dann noch zu gut.


lilly1211

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Ich sehe uns auch schon wieder Zuhause sitzen. Größere Sorgen mache ich mir nicht. Bringt ja nichts. Bisher muss ich an nichts sparen, die hohen Preise für Diesel kotzen mich aber richtig an. Es wird wie immer im Leben irgendwie weitergehen!


Mausi1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Ja...wenn wir vor Jahren gewusst hätten wie sich das entwickelt. Dann hätten wir keine Gasheizung gemacht. Nun wirds teuer und ich habe schlaflose Nächte. Wir haben zwar auch einen Kamin und ca 3m Holz. Aber inzwischen gibts kein Kaminholz mehr bei uns in der Gegend. Alles ausverkauft. Nächstes Jahr wird wohl der Urlaub kürzer sein oder ganz ausfallen. Heute war ich bei Aldi...Eur 120.... Das hatte ich dort noch nie. wo soll das noch hinführen? Wir haben ein bisschen gespart. Aber das ist ja dann irgendwann aufgebraucht. Das Familienauto ist auch schon 10 Jahre alt. Mal schauen wie lange es noch hält. Wir werden im Winter wohl die Heizung runterdrehen und im Pulli da sitzen. Bisher hatten wir es immer muckelig warm. Wie machen es andere Leute, die keine Ersparnisse haben? Zum Glück müssen wir uns beruflich keine Sorgen machen. Trotzdem hab ich Angst wg der Zukunft.


memory

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Entspannt nicht aber für wirkliche Sorgen, haben wir ehrlicherweise noch jede Menge Einsparungspotiential . Ich denke wirklich!! einschränken , und damit meine ich eben nicht den 2. AI Urlaub im Herbst , das neue Handy oder den neuen SUV , mussten sich bis jetzt doch die wenigsten ( hier). Aber man ist halt auch verwöhnt, und mag das Gewohnte, am besten so wie es immer war ...nehme ich mich nicht aus! Jetzt im September gibt's als Paar 600EUR hier mal nebenbei..., Juni, Juli, August ist man für nen Appel und Ei durch D gegurkt, nä. Entlastungspaket ist im Anlauf ..... das finde ich! z.b nicht wenig . Aber jammern und meckern höre ich immer solche, wie meine Eltern....Mittelklasse...wo jetzt erst, die 14 Tage Binz und die Woche Malle im Herbst, sooooo teuer geworden ist.....Unverschämtheit 111!!!1! und überhaupt, auch ist jetzt das Essen gehen teurer geworden....was bilden die sich denn alle ein usw. usw . Wir werden uns durchwursteln.....wie schon immer.


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Entspannt seh ich es nicht gerade - auch wenn wir eine gute Ausgangslage haben mit Photovoltaik, E-Autos , Kaminofen, - jetzt auch noch Infrarotplatten für die "Arbeitsräume" - eben, Homeoffice klingt auch hier wieder an. Immerhin müssen wir uns um den Job selbst jene Sorgen machen, beide lange dabei und in kritischen fürs Unternehmen eher "systemrelevanten" Positionen. Für den Wassertank bekommen wir auch noch eine elektrische Lösung - von daher sind wir diesen Winter mal gewappnet. Aber um den Rest mach ich mir Sorgen, klar. Wohin gehn die Preise ? Wie entwickelt sich die Gesellschaft weiter, steigt die Kriminalität... was, wenn Taiwan annektiert wird und China den Export verweigert (ist jetzt schon teilweise schwieriger und wir sind von dortigen Chips noch abhängigen als vom Gas).


dhana

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Hallo, ja ich mach mir auch Sorgen - allerdings anders. Mein Mann arbeitet in der Krankenpflege - die sind jetzt schon absolut am Limit, und es ist keine Erleichterung in Sicht, im Gegenteil jeder rechnet damit das es noch schlimmer wird. Schon jetzt sind Überstunden und Einspringen an der Tagesordnung.... Also seinen Job verlieren wird er nicht, keine Kurzarbeit oder weniger Geld - aber seine Gesundheit? Bei mir ist Homeoffice gut machbar, Kurzarbeit wird es bei meinem Betrieb vermutlich auch nicht geben - Lebensmittelindustrie wird da vermutlich eher weniger gekürzt werden, da systemrelevant. Aber ja, wir merken dort auch das die Rohstoffe immer teurer im Einkauf werden, die Beschaffung in der geforderten Qualität immer schwieriger wird... aber die Kosten können nicht komplett auf die verkauften Lebensmittel aufgeschlagen werden. Bis jetzt hat es noch keine Konsequenzen im Betrieb... wer weiß wie lange noch. Kindergartenkinder haben wir nicht mehr, die Sorge mit der Betreuung fällt weg. Aber mein jüngster Sohn kam aus der Schule und konnte bisher nicht ein einziges Praktikum machen - keinerlei Berufliche Orientierung. Er geht jetzt weiter zur Schule, FOS und ich hoffe die Praktika dort dürfen stattfinden, damit er einfach mal die Chance hat in verschiedene Bereiche reinzuschnuppern und dann hoffentlich auch den Bereich finden kann, in dem er einen Beruf oder Studium machen will - derzeit ist er völlig planlos.. Ich habe 3 Söhne, die ihre Teenagerzeit, als junge Erwachsene so viel gar nicht kennen, ja, da mach ich mir schon Sorgen. Mein Mittlerer Sohn hat fast seine komplette Berufsausbildung im Homeoffice gemacht :-( Gruß Dhana


Dots

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von dhana

Hi, ich mache mir auch Sorgen, aber anderer Art - Job habe ich selbst in der Hand, da Freiberuflerin, und Homeschooling ist mit erwachsenen Kindern ja kein Ding mehr. Ich mache mir eher insgesamt Sorgen als um mich selbst, ich kann sowohl meine Einnahmen- als auch meine Ausgabensituation noch verändern, auch wenn das wieder mit Stress und Umbrüchen verbunden wäre, aber das macht mir nicht so viel aus. Ich sorge mich aber, weil mir der politische Umgang mit der derzeitigen Situation so kurzsichtig und kleinteilig vorkommt, z. B. Einmalzahlungen, vorübergehende Mehrwertsteuersenkungen oder ähnliche befristete Maßnahmen in Anbetracht dessen, dass realistisch wohl nicht davon auszugehen ist, dass die Preissteigerungen wieder zurückgehen werden. Denn die Energiekosten werden sich meiner Einschätzung nach mindestens über einen Zeithorizont von 5 bis 6 Jahren auf einem hohen Niveau einpendeln, und das wiederum wirkt sich ja auf die Preisgestaltung insgesamt aus, und dass die Preise "danach" wieder sinken, ist unrealistisch. Ich würde mir daher politisch alles an eben noch finanzierbaren Maßnahmen wünschen, um Menschen in angespannter Finanzlage zu entlasten, sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ausgabenseite, und zwar mit längerfristigen Modellen wie Mietendeckeln, deutlichen Erhöhungen von Löhnen sowie Lohnersatzleistungen. Ich habe gestern in einem Wirtschaftsartikel gelesen, dass unser BIP zu 50% auf dem Konsum von Waren und Dienstleistungen beruht; bricht dieser Konsum ein, weil die Reallöhne oder -gehälter durch hohe Preise für Lebensnotwendiges komplett aufgefressen werden, rutscht die deutsche Wirtschaft in eine fette Rezession. Andererseits beruht unser wirtschaftlicher Erfolg als Exportnation auf niedrigen Löhnen und, bis zum Krieg in der Ukraine, billigen Erdgasexporten. Für mich klingt das so, als würden wir wirtschaftlich ein totes Pferd reiten, wie lange das noch gut gehen wird, wer weiß?


Dots

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dots

asdfghjklö


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dots

Aber kann das mit den "deutlichen Lohnerhöhungen" etwas bringen (abgesehen davon, dass zumindest hier in der Region die Löhne für meine Begriffe echt nicht gerade niedrig sind)? Werden denn dann nicht dafür auch die Waren und Dienstleistungen teurer? Und für hohe Lohnersatzleistungen muss das Geld ja auch irgendwo her kommen ... Da würden doch dann vermutlich die Steuern und Abgaben steigen müssen!? ...


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Denke auch, man sollte das nicht mit dem Gießkannenprinzip machen, sondern v.a. die bisher schlecht bezahlten Jobs etwas unterfüttert bzw ggf auch in diesem Zuge die Berufswahl etwas lenken in finanziell interessantere Gebiete. Aber das ist sicher nur Wunschdenken. Die Renten (v.a. die niedrigen) sollten auf jeden Fall kurzfristig angepasst werden.


Dots

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Staatlich/öffentlich beeinflussen kann man ja ohnehin nur die staatlichen/öffentlichen Leistungen (also Bürgergeld, Wohngeld, Kindergeld, Mindestlöhne oder auf der Ausgabenseite Sozialversicherungsbeiträge, Steuern, auf Gemeindeebene Mietendeckel und ggfs. auch Immobilienpreise). In dem Artikel (ich muss mal gucken, wo ich den herhatte, das war keine der üblichen Wirtschaftszeitungen/-zeitschriften, auch nicht die Brand eins) war auch davon die Rede, dass Deutschland sich durch Lohndumping gegenüber seinen europäischen Nachbarn Standortvorteile in der EU verschafft hätte. Mir fehlen die Kenntnisse, um diese Zusammenhänge zu beurteilen, aber es ist zumindest auffallend, dass Deutschland annähernd Vollbeschäftigung hat im Vergleich z. B. zu Frankreich mit allen Problemen, die da dranhängen, auch das Praktikums- und Zeitarbeitspräkariat ist in F deutlich ausgeprägter als bei uns. Ich denke natürlich komplett ins Unreine, mir fehlen die wirtschaftlichen Kenntnisse, um wirklich qualifiziert zu beurteilen, welche Auswirkungen was hätte. Ich befürchte allerdings, so, wie es aktuell läuft, dass wir auch in Deutschland gelbwestenähnliche Proteste mitsamt Montée nationaliste haben werden, dass das oft so läuft, macht ja nun nicht nur Frankreich vor, in GB und in Italien war es ja genauso, von den USA wollen wir mal gar nicht reden...


Dots

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dots

... nicht hierhin.


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dots

Staatliche Leistungen sind ja aber auch Gehälter und Bedingungen für Lehrer /Erzieher (wenn auch auf Bundes- oder Kommunalebene). Auch Sonderleistungem für Pflegekräfte und.a. müssen doch "irgendwie" durchgeboxt werden können. In einer ansatzweise funktionierenden Welt zumindest. Aber wie gesagt, alles Wunschdenken. Dass wir uns mit Lohndumping Standortvorteile verschafft haben, kann ich mir kaum vorstellen, zumindest nicht in den Branchen, in denen ich zuhause bin. Eher durch die ganzen Subventionen, Steuervorteile usw - also auch wieder teilweise staatlich gesteuert. Plus natürlich zentrale Lage innerhalb EU, Ressourcenverfügbarkeit und auch stabile politische Lage usw. Tja und bei den letzten zwei Punkten seh ich genauso schwarz. Heute ein Klimaaktivist, der sich ans Fussballtor ketten, morgen Aufstände in den Großstädten - eingeübt wurde es ja von den Querdenkern. Neulich mal die Seite der "Freien Sachsen" angeschaut und etwas recherchiert... und auch in anderen Ecken rumort es ja gewaltig. Nein, wir sind nicht mehr weit weg von den "Gelbwesten" . Aber auch Kriminalität in Wohngebieten usw seh ich kritisch. Vor allem, wenn jetzt die Beleuchtungen abends/nachts abgeschaltet werden - ein Punkt von vielen. Wir rüsten auf jeden Fall die Sicherheitstechnik auf.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Na ja, "Lohndumping" in dem Sinn, dass wir hier Niedriglohngebiet sind, gab und gibt es sicher nicht. Aber es ist wohl so, dass Deutschland nur geringe Lohnsteigerungen hatte, so dass die Reallöhne sogar gesunken sind. Anderswo hingegen seien die Löhne stark gestiegen. Und das führe im Ergebnis irgendwie zu einem Ungleichgewicht. Aber warum genau ... ... Da fehlt mir der wirtschaftliche Durchblick


Miamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Das ist übel. Kurzarbeit macht sich bei der LST Erklärung gar nicht gut, wenn der AG aufstockt Mein AG mag eh keine Kurzarbeit, er mag seine Schäfchen gerne um sich wissen. Bei Corona fand ich es noch toll, alle 2 Wochen mal von zu Hause aus arbeiten zu dürfen, aber bei den kommenden Preisen, nicht mehr. Ob ich entspannt bin? Ich für mich ja, wenn ich unser aller Ampel agieren sehe, nicht.


Reese

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Ich mache mir tatsächlich sorgen, da wir anders als viele hier in einer wesentlich unangenehmeren Ausgangslage sind. Wir leben in Miete (73m2,1180€ warm), hier wird mit Öl geheizt (okay, ausnahmsweise mal ein Pluspunkt), die Wohnung ist entsprechend ihrem Alter (70er Jahre Mietshaus) gedämmt, es gibt keinen Ofen oder Solar und wir leben aktuell von einem Gehalt da ich in Elternzeit bin. Wenn ich nächstes Jahr wieder voll einsteige in den Job kommen zusätzlich zu den Spritkosten (wenn das Auto hält) von 400€ im Monat noch 580€ für die Krippe on top. Zusätzlich wahrscheinlich eine Strom- und Nebenkostennachzahlung des Grauens. Schön sind die Aussichten wahrlich nicht, aber es wird so laufen dass wir eben das beste draus machen müssen/werden.


luna8

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Wir sind beide in der Gastro, mein Mann selbstständig, ich angestellt. Leicht war es die Jahre nicht. Kurzarbeit ohne Tip bei mirund mein Mann musste private Kredite in Anspruch nehmen. Es muss ja irgendwie gehen, oder? Jetzt läufts grad ganz gut und das nutzen wir gnadenlos aus - arbeiten sehr viel. Ich hoffe, es gibt nicht wieder den Gastro Lockd., mit geschlossenen Schulen hätte ich kein Problem. Jeder hat so seine Prioritäten. Mein Mann hat früher oft anschreiben lassen, Geld verliehen usw. Das macht er jetzt nicht mehr so. Genießt die guten Zeiten. Aber so schlimm kommt es nicht mehr, glaub ich.


22Kathrin22

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Also ich mach mir auch total Sorgen, wir (Alleinerziehend 3 Kinder) leben auch zur Miete, mittlerweile zahle ich fürs Wohnen (inkl. Strom, GEZ, Versicherung) 1200 Euro monatlich. Ich darf zum Glück seit Corona komplett im Homeoffice bleiben, da spare ich die Fahrkosten. Für 2 Kinder zahle ich noch Kinderbetreuung und Mittagsverpflegung. Also mir macht das Angst besonders die Nebenkostenabrechnung im kommenden Jahr, die Strompreiserhöhung und die steigenden Lebensmittelkosten. Wir werden auch versuchen einzusparen bei der Heizung. Urlaub fällt nächstes Jahr kleiner aus und die Sparrate für Rücklagen wird minimiert, genau wie die Sparrate für die Rentenversicherung und die Kids. Irgendwie muss man das ja alles auch bezahlen. Habe jetzt seit 2 Monaten auch die Stunden erhöht von 35 auf 38h und somit Vollzeit- im Homeoffice machbar. Monatlich leg ich 100 Euro für die Nebenkostenabrechnung zurück, aber ich denke das wird nicht reichen. Also bleibt ein ungutes Gefühl. VG Kathi


Jumalowa

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Danke für eure ganzen Rückmeldungen, ich finde es ist einfacher sich hier anonym darüber auszukotzen, als es im privaten zum Dauerthema zu machen. Ich glaube auch, das es irgendwie weiter gehen wird und wir unser handeln verändern müssen. Die Firma meines Mannes wurde übrigens ,,systemrelevant,, eingestuft. Vielleicht sind es auch die Umstände in Summe, dir mir Sorgen machen und vermutlich vielen anderen auch. Aber ja vielleicht muss man einfach wieder enger zusammen rücken, um solche Zeiten zu überstehen. Nachbarschaftshilfe etc.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Ich mache mir keine großen Sorgen, ich habe in der letzten Zeit im WDR5Radio mindestens vier fünf Mal diese Auskunft von Experten gehört: wir müssen den Gürtel enger schnallen und nach zwei Jahren werden wir gestärkt aus der Krise hervorgehen. Klingt doch ganz okay. Urlaub ist mir nicht wichtig und wenn, dann kostet der kaum was, glücklichsten bin ich mit Zelt und Hund am Nordseestrand. Energiesparen ist ein Hobby oder eine Herausforderung und aus Gründen habe ich immer schon Ökostrom und fahre seit 15 Jahren das damalig am wenigsten verbrauchende Auto. So jetzt brauche ich bald ein neues und weiß nicht so recht, weil ich zur Miete wohne, die nächste Ladestation (noch) weit weg ist, ob ein E-Auto nicht zu umständlich ist. Ich werde täglich zur Arbeit fahren müssen, Homeoffice gibt's max. den halben Tag. Da bin ich gerade ratlos. Insgesamt finde ich, wir sollten uns unabhängiger machen und viel sorgfältigeren Umgang mit Ressourcen, Recycling der Chips in Autos, Handys, Materialien im Bauwesen wieder verwerten, Notfallmedikamentenproduktion etc., Fleischexporte abbauen, was das allein Energie einsparen würde, Wahnsinn, dann Mast, Tierhaltung verbessern, Preise dafür anpassen. Es gibt so viele Möglichkeiten und nebenbei wäre vieles davon auch ethisch wertvoll, damit wir uns bald mal wieder selber in die Augen gucken können, ohne uns was vorzumachen. So eine Krise kann man wirklich auch als Chance sehen, also nicht nur für die "Übergewinnler", oder wie die Leute heißen, die jetzt automatisch richtig absahnen oder versuchen die Allgemeinheit abzuziehen


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

> wir müssen den Gürtel enger schnallen und nach zwei Jahren werden wir gestärkt aus der Krise hervorgehen. ´Jetzt harte Zeiten, aber dann Sieg und eine neue, bessere Welt`? - das ist so alt und hat sich oft genug nicht bestätigt


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

Ich habe lieber ein halbvolles Glas vor Augen.


Dots

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich neige auch nicht zum Pessimismus und würde vieles von dem, was du in deinem ersten Posting schreibst, auch unterschreiben. Dass wir jetzt aber nur zwei Jahre die Zähne zusammenbeißen müssen und dann alles wieder "gut" wird, ist für mich nur eine Durchhalteparole. Denn es wird sich sehr vieles ändern müssen. Und was mir Sorgen macht - das muss ich jetzt anbringen, habe ich gestern in Zusammenhang mit einem launigen Kommentar zu der ganzen elenden Winnetou-Debatte gelesen - Sorge machen mir zum einen die wirklich Armen und zum anderen die "von irrealer Verlustpanik getriebenen Schnauzevolldeutschen", die die notwendigen Veränderungsprozesse rantend begleiten und in drei Jahren ja wieder wählen werden.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dots

Ja, da befürchte ich auch, dass Parteien, die zurück zur Kernergie und Kohle wollen, stark werden. Und die Lauten ohne Plan, es wird wieder Montagsspaziergänge geben und so weiter.


BoPsh

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Die Nancy ist da schon eifrig am vorbereiten.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dots

Da unser Staat ja auch ein großer Übergewinnler ist, Steuereinnahmen durch Preiserhöhung, muss natürlich dafür gesorgt werden, dass dieses Geld zum größten Teil an die Ärmsten geht, bzw. gesunde Grundnahrungsmittel subventioniert werden


Dots

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das "Subventionieren gesunder Grundnahrungsmittel" geht auf nationaler Ebene meines Erachtens genauso wenig wie die Regelung der Energieversorgung und deren Preisen. Wir sind da doch eingebunden in ein Netzwerk aus Partnerschaften und Abhängigkeiten, nicht nur EU-, sondern weltweit. Meine nächste Frage wäre auch, wie man "Übergewinne des Staates durch inflationsbedingt höhere Lebensmittelpreise" genau beziffern will (falls das geht und jemand weiß, wie, freue ich mich über eine Erklärung). Falls das ginge, könnte man daraus ja nun wiederum Zuschüsse an Bedürftige machen. Aber auch da wird man wieder an die Hürde stoßen, dass man die nicht in der Breite erfassen kann, da man sich nur an Steuerdaten, H4-, Renten, Wohngeld- oder BaFöG-Bezug orientieren kann. Da fallen dem Staat dann wieder welche durchs Raster, die in der Datenlage nirgends auftauchen.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von BoPsh

Holt sie sich Rat bei Deinem Idol Putin?


Ruto

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Ich verstehe was du meinst, Corona ist als Krise noch nicht komplett rum und die neue Krise baut sich weiter auf. Wir haben das Glück, in systemrelevanten Jobs zu arbeiten, d.h. auch bei der nächsten Coronawelle werden wir weiter arbeiten können. Trotzdem bereitet uns die Energiekrise durchaus auch Sorgen. Denn wer weiß ob die gestiegenen Kosten am Ende nicht doch noch über die Mitarbeiter ausgeglichen werden und irgendwann trotz Personalmangel Stellen gestrichen werden. Das lässt sich kaum vorhersagen. Außerdem trifft uns auch die Preiserhöhung im Supermarkt. Wir haben zwar eben verhältnismäßig krisensichere Jobs (vorerst), aber die sind bekanntermaßen nicht so gut bezahlt. Bisher kamen wir mit unserem Geld gut zurecht, aber das kann natürlich irgendwann kippen. Wir planen zudem eigentlich auch ein zweites Kind, wissen aber bereits jetzt, dass es mit Elterngeld knapp wird - am Ende noch knapper... Werde also voraussichtlich erstmal Stunden erhöhen, wenn es an die richtige Planung geht. Aber wollten jetzt erstmal die ersten Herbstmonate abwarten, ob wir uns ein zweites gerade leisten können.


luna8

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Was heisst denn für dich ( ehrlich) hochgearbeitet? Mein Mann hat schon immer hoch gearbeitet,... Gastro läuft wieder..