Atombiene
Wie sieht die Lage bei euch aktuell aus? Hier regnet es seit gestern in Strömen, die Bäche und Flüsse sind bereits über die Ufer getreten, die Pegel steigen stetig weiter und ganze Ortsteile und angrenzende Felder stehen bereits unter Wasser. Gerade ertönten wieder die Sirenen, ich habe im Liveticker gesehen, dass der Damm gebrochen ist und mit einer Flutwelle zu rechnen ist. Wir wohnen zum Glück erhöht, uns kann außer einem nassen Keller nicht viel passieren. Dennoch bin ich besorgt, auch um Freunde, die tiefergelegen wohnen. Die Straßen sind fast alle überflutet, wir sind abgeschnitten vom Rest und müssen hier ausharren. Zum Glück haben wir genug Vorräte, gestern war ich vorsorglich nochmal einkaufen. Ab morgen soll es besser werden, es ist trotzdem ein seltsames Gefühl, einfach hier zu sitzen und nichts tun zu können, während andere gerade um ihre Existenz bangen. Was mich tatsächlich wütend macht ist der mangelnde Hochwasserschutz hier. Es gab bereits schwerwiegende Hochwasser im Ort mit Toten zu beklagen. Dennoch hat sich kaum etwas getan in den letzten Jahren. Neubaugebiete werden erschlossen, obwohl in der roten Zone und diese haben nicht einmal ein Überlaufbecken. Ich finde das grob fahrlässig. Hoffentlich werden sich dieses Mal die Schäden in Grenzen halten.
Hier ist alles ok aber wir wohnen auch in keinem der gefährdeten Gebiete. Allen die dort wohnen wünsche ich das alles glimpflich abgeht.
Uns geht es ähnlich. Bei uns sind alle Ortszufahrten gesperrt. Ich war gestern Gott sei dank auch noch einkaufen… Unser Haus liegt Gott sei dank mit am höchsten Punkt des Ortes. Weiter unten sieht es schlimmer aus… etliche Keller vollgelaufen und die Feuerwehr kommt nicht nach. Der Höhepunkt ist noch zu erwarten und das besorgt alle sehr. Wir haben, sofern nötig, angeboten Leute aufzunehmen, wenn evakuiert wird. Weit sind die Menschen im unteren Dorf wohl nicht mehr davon entfernt.
Kaum vorstellbar, aber 3/4 der Gemeinde mussten evakuiert werden. Kaum zu glauben, welche Wassermassen da aufkamen Haben jetzt 6 Personen ein Dach über den Kopf gewähren können & generell der Zusammenhalt macht einem Mut und zeigt die gute Seite der Menschheit
Hier ist es auch heftig, obwohl wir nicht in einem gefährdeten Gebiet wohnen. Hier hat es viele Bäche, die gerade alles fluten. Wie die Lage in den Tälern ist, weiß ich gerade nicht. Aber das wird ein heftiges Hochwasser.
Geht noch. Feuerwehr ist vorbereitet. Talsperren können noch auffangen. Mal sehen was noch runter kommt. Bis jetzt Nieselregen. Zwischendurch kurz heftiger. Um ,s Haus mach ich mir weniger Sorgen, es sei denn, das Wasser kommt aus den Gullideckeln hoch....dann haben wir dank Hofgefälle ein Problem. * seufz*
Eben kam die Warnung für unser Kreis über NINA :( Dann mal sehen.
Hier in München regnet es auch pausenlos, aber ich glaube, es ist schon noch in Ordnung, obwohl meine Balkonkästen, die innen unter dem darüberliegenden Balkon hängen, schon "schwimmen". Irgendwie scheint das Wasser doch noch abfließen zu können.
Der Mittlere Ring steht auch schon teilweise unter Wasser. Wir wohnen westlich von München in Schwaben, und hier sind die Ortszufahrten, Unterführungen und die Autobahn überflutet. Unser Haus steht auf einem Hügel, an der höchsten Stelle der Straße. Das nervt mich im Alltag, aber bei Hochwasser ist es praktisch. Beim Freund meiner Tochter steht die Fahrzeughalle des Bauernhofs unter Wasser, der Kuhstall noch nicht. Das wäre echt eklig. Jedes normalerweise kleine Rinnsal ist hier riesig angeschwollen. Die JVA und mehrere Ortschaften, Campingplätze etc. wurden evakuiert. Noch nix mega gefährliches.
Ja, beim mittleren Ring ist eine Unterführung gesperrt, weil das Wasser steht, und direkt an der Isar gibt es auch ein paar Sperren, aber im Vergleich zu Augsburg und Teilen des Allgäus ist das alles noch harmlos. Ich hoffe ja, dass der Regen auch wieder einmal aufhört, wenn es auch noch nicht danach aussieht.
Hier war es gestern trocken und heute Nieselregen, gehört aber auch nicht zu dem warngebiet Ich hoffe dass es überall glimpflich abläuft und niemand zu Schaden kommt
Die schlimmsten Ecken scheinen ja östliches Ba-Wü/Bodensee, München/Schwaben zu sein. Hier im Südwesten regnet es heftig und ausdauernd (schon seit Donnerstag, immer wieder nur mit kleinen Unterbrechungen), aber der Pegelstand ist noch nicht so hoch wie Mitte des Monats, wo es hier schwere Unwetter gab. Da war auch der Uferweg der Dreisam gesperrt.
Hallo zusammen. Wohne im Allgäu und hier ist es eine Katastrophe. Sämtliche Dörfer sind überflutet und Katastrophenalarm wurde ausgerufen. Ich selbst bin mit einem leicht unterspülten Keller davon gekommen. Andere hatten leider weniger Glück. Momentan ist die Lage ruhig bei mir. Es regnet im Moment nur leicht. Aber es soll nochmal ne Front kommen. Mal sehen. Liebe Grüße
Wir wohnen an der Grenze Oberbayern/Schwaben. In unserem Ort sind zum Glück wenig Häuser am Fluss gebaut, von daher trifft es nur Einzelne mit überfluteten Kellern. Nie waren wir dankbarer als heute, dass früher dort schon das Bauen verboten wurde und es viele Wiesen gibt. Die stehen jetzt unter Wasser, aber die Gebäude bleiben verschont. Das zieht zwar den Ort auseinander, wenn rechts und links vom Fluss keine Bebauung ist, aber es war weise Voraussicht unserer Vorfahren.
Der Norden vermeldet einen wunderschönen trockenen Frühsommertag.
Trini
Wir, nicht ganz so hoch im Norden, hatten auch gutes Wetter. War aber anders angesagt.
Dafür hatten weite Teile des Nordens über Weihnachten und Silvester Hochwasser. Hochwasser ist immer schlimm und es wird mehr werden, wenn nicht mehr in Hochwasserschutz und Deichbau investiert wird.
Da sagst du was. Wir werden nicht umhinkommen, uns auf die Wetter-Entwicklungen einzustellen. In hochwassergefährdete Gebiete. Sollte man überhaupt keine Häuser mehr bauen. Verstehe auch nicht, warum viele im Ahrtal genau da ihre Häuser wieder hingebaut haben, kann doch jederzeit wieder passieren.
Hochwassergefährdete Gebiete hast du schnell an vielen Stellen, wenn bei Starkregen Abwasserkanäle überlaufen. Da werden auch Kommunen, die das bisher nicht so im Blick hatten, Geld in die Hand nehmen müssen, um die Kanalisation umzurüsten. In Städten, die viel Wasser führen, passiert das bereits. Vielleicht sollten wir als Alternative neben der Wehrpflicht über eine Feuerwehrpflicht oder THW-Pflicht nachdenken?
Ja, so sehe ich das auch. Ich habe aber auch miterlebt, wie sich Eigentümer von "Baugrund" (nicht im Ahrtal) aufgeführt haben, als sie diese Grundstücke nicht mehr bebauen durften, weil das Landratsamt keine Baugenehmigungen mehr erteilen wollte. Mittlerweile wird wieder munter weitergebaut. Der Druck aus der Bevölkerung ist einfach zu groß geworden. Außerdem will natürlich kein Landwirt seine Nutzflächen als Überlaufgebiet für Flüsse zur Verfügung stellen. Das Problem ist erst so schlimm geworden, weil immer mehr Flüsse in enge Betten gequetscht wurden und keine Überlaufflächen mehr haben. Durch die Dämme sind die Wassermassen viel größer und gewaltiger geworden als sie es vorher waren. Wenn man an einer Stelle den Damm erhöht und verstärkt, kommt um so mehr Wasser an einer anderen (niedrigeren) Stelle raus.
Ich fände ja einen Sozialdienst am besten. Da kann man gerne Feuerwehr oder THW integrieren und die jungen Leute können sich dann aussuchen, was sie am liebsten machen möchten. Zur Charakterbildung würde das sicherlich beitragen.
Warst du im zweiten Absatz beschreibst, war schon zu meiner Abitur Zeit, Erdkunde LK Thema. Ist also nicht neu.
Mir wurde erzählt, dass die Versicherungen bei den geschädigten Häusern im Ahrtal nur zahlen, wenn an gleicher Stelle wiederaufgebaut wird. Ich muss mal nachfragen, ob das tatsächlich stimmt.
Das ist nicht neu, sondern leider immer noch so. Es zeigt, dass sich seit deiner Schulzeit, wann immer die auch gewesen sein mag, nichts, aber auch gar nichts geändert hat, und nun haben wir halt alle paar Jahre ein "Jahrhunderthochwasser". Eine Lösung des Problems sieht anders aus.
Ich vermute, das hängt auch zum Teil damit zusammen, dass man so nur ein neues Haus bauen und kein zweites Grundstück mit Haus finanzieren muss. Ein hochwassergefährdetes Grundstück kauft einem ja keiner ab. Das Ahrtal war schon vorher eine nicht gerade wohlhabende Gegend. Da haben die wenigsten das Problem, dass sie nicht wissen, wohin mit ihrem ganzen Geld. Die hoffen halt, dass es beim nächsten mal nicht so schlimm werden wird.
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