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Helikopter-Mütter-Thread, eine Frage dazu

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Helikopter-Mütter-Thread, eine Frage dazu

Melli130

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Hallo, mit großem Interesse habe ich gerade Teile des Threads gelesen und bin mal in mich gegangen. Ich selbst halte mich für eine Teilzeit-Heli-Mum und frage mich gerade, ob es wirklich schlimm ist, ein wenig um sein Kind zu helikoptern. Ich selbst bin von einer Helikopter-Mum und einem alles andere als Helikopter-Dad großgezogen worden und ich finde, es hat mir langfristig keinen größeren Schaden zugefügt (wobei ich die Komponente Vater mit drin hatte, der immer sehr großen Wert auf meine Selbstständigkeit gelegt hat) Nun also meine Frage: Was ist die Konsequenz für die Kinder aus der Helikopter-Mum-Familie? Werden sie verweichlichte Drückeberger, die niemals etwas im Leben wagen und noch mit 30 von Mutti an das regelmäßige Trinken erinnert werden müssen? Ich denke nicht, was meint ihr dazu?


RoteRose

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Antwort auf Beitrag von Melli130

ich glaube, das kann man nicht so pauschal sagen. Ich denke, man muss da auch so ein Zwischending sein, teils Helimama und teils Frau-Mama (also auch um sich kümmern). Ich hoffe, du verstehst was ich meine. Man kann nicht sagen, dass die Kinder von Heli - Mamas bzw. Eltern verwöhnter sind und lange bei den Eltern wohnen bleibt.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Melli130

Mir ist das Wort Helikopter Mutter zu wenig definiert. Mit welcher Absicht kreisen sie denn um die Kinder und wie sehr beeinflussen sie damit die Kinder? Es gibt ja durchaus Eltern die ihre Kinder trotzdem eigenständig und selbstbewusst erziehen..wenn sie ihnen auch alles mögliche aus dem Weg schaufeln und sie (über)behüten. Dann gibt's aber auch noch die, die ihre kinder zu unselbständigen menschen heranziehen weil sie die Kinder ständig einengen, ihnen ihre (ach so gut gemeinte) Meinung aufdrücken, nichts anderes gelten lassen und die Kinder immer unter ihrer Fuchtel halten. Beides würde ich als Heli-Mum sehen..das erste ist aber harmlos im Gegensatz zum zweiten!


like

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Antwort auf Beitrag von Melli130

kann auch sein, der Artikel wurde von jemand mit tendenziell eigenem schlechten Gewissen geschrieben, der entweder keine Zeit oder keinen Nerv hat, sich wirklich um seine Kinder zu kümmern und deshalb die "Laissez-faire"-Methode propagiert. Erzieherinnen und Lehrer werden's schon richten und was nicht tötet macht uns nur hart..... Für mich ist das ganze auf alle eindeutig ein Sommerloch-Thema, schwammig, und tendenziös.


elisabeth.die.erste

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Antwort auf Beitrag von like

@like - so sehe ich das nämlich auch...


elisabeth.die.erste

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Antwort auf Beitrag von Melli130

Ich drehe auch ab und zu über Lotte ne Zusatzrunde und kann damit gut leben, weil ich denke, ein für uns gutes Maß gefunden zu haben... Schlimmer finde ich die Mütter, deren Kinder andere auf dem Spielplatz richtig übel vermöbeln und sie dieses (Fehl)verhalten ihrer Sprösslinge völlig ignorieren...


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

ich selbst bin ein Helikopter-Kind :) und meine Ma schwirrt heute noch um mich herum, ich bin jetzt Ende 30. Sie kann es sich nicht abgewöhnen - ich kann mich nicht überwinden ihr zu sagen, dass es mitunter nervt. Tatsächlich hat mich bis zu einem bestimmten Alter ihre ein(ver)nehmende Art sehr beeinflusst, ich habe nichts selbst gemacht. Ich habe mich auch lange nicht getraut, Sachen selbst zu machen und hatte von vielen Sachen auch gar keine Ahnung - weil sie mir abgenommen wurden. Ich habe mich selbst, unbewußt, gelöst, indem ich mit Mitte 20 einfach mal in eine andere Stadt umgezogen bin. Mein Sohn entwickelt sich ganz anders, wird auch viel losgelassen. Ich sehe in ihm so gar nicht mich. Er macht Sachen mit fast 10 Jahren, die ich mich in dem Alter nicht getraut hätte. Weil man mich immer ... gewarnt hat, abgehalten hat, nicht losgelassen hat. Eher sehe ich meinen Sohn als besser aufwachsend (in seiner Persönlichkeit) als mich damals. Er kommt auch jetzt schon viel weiter als ich damals in seinem Alter. Als ich HEUTE noch in meinem Alter.


babyfelix

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Antwort auf Beitrag von Melli130

Ein bisschen Heli sind wir doch alle. Und das ist auch gut so,, immerhin ist es unsere Aufgabe, den Nachwuchs zu beschützen. Ich finde, dass Problem fängt da an, wo man dem Kind regelmäßig Dinge abnimmt, die es schon selbst tun kann. Da, wo man nur noch aus Angst handelt. Wo man dem Kind nichts zutraut und ihm die Luft zum Atmen nimmt.