Trini
Bin gerade durch mehrere Fäden im Reiseforum drauf gekommen. Beim Essen wird es ja oft genug thematisiert: Dumpingpreis vs. Qualität. Aber, ich sehe die gleiche Frage auch bei Reisepreisen: Müssen die nicht zwangsläufig steigen, wenn den vielen guten geistern der Urlaubsindustrie gerechte (Mindest-)Löhne gezahlt werden?? Trini
hier muss man m. e. (leider) differenzieren: die mitarbeiter vor ort werden weiterhin z. t. mit hungerlöhnen abgespeist (asien, südamerika). die meiste kohle bleibt beim veranstalter hier, vor ort sieht das anders aus...
Und an Reisen ist ja auch das Flughafenpersonal in Deutschland beteiligt. Trini
Ich arbeite ja in der Gastro...bei uns ist es so, das wir nach Tarif bezahlt werden. Im Moment so um die 10 Euro pro Stunde, das gibt es hier selten, bzw. ist es das erste Hotel in dem ich das erlebe. Und unsere Zimmerpreise sind entsprechend...
Hier liegt das Verdienstniveau insgesamt hoeher und die Hotels sind leerer, insbesondere bei Dienstleistungen mit hohem Personalaufwand (Massagen, etc.). Nicht umsonst hat sich die Schweiz insgesamt eher auf nicht-Europaeische Kunden und das Luxussegment ausgerichtet. Gruss FM
....sollten mal nicht in Scharen in deutsche Ausland zum Essen und Einkaufen fahren, dann wäre das mit dem Preisgefälle nicht soooo krass. der Schweizer Tourismus und Einzelhandel kann garnicht anders , als in den letzten Jahren die Preise immer weiter ansteigen zu lassen. Was da ins Land geschleppt wird...... LG Carmen , die dadurch das wöchentliche Einkaufen hasst.
Irgendwie müssen die aus meiner Sicht total überbezahlten Fluglotsen, die die Dreistigkeit besitzen jedes Jahr aufs neue mehr Geld zu fordern, finanzieren
Die Reisepreise sind schon merkwürdig, ich wuüßte nun auch gar nicht wie zu berechnen. Der Gast verlangt viel, und beschwert sich dann, daß die 2 Wochen Izmir Urlaub Halbpension für 250 Euro, nicht den gewünschten Standart haben. Wie soll das auch gehen? Um das bieten zu können muß an Personal gespart werden (entweder weniger Personal, oder halt für ganz wenig Geld) weiterhin ist sicher kein importierter Parmaschinken im Frühstücksbuffet zu finden.Weiterhin müssen auch immer wieder Neuanschaffungen bezahlt werden, sei es Möbilar, Deko, Geschirr etc. etc.. Natürlich erwartet Gast TV (Flachbild), und gratis Internet.
Kosten, Kosten, Kosten... wo ich mich ernsthaft frage, wie man die umsetzen kann.
Ich empfinde die Lotsen der Dt. Flugsicherung nicht "überbezahlt". Die Auswahlkriterien stehen denen der Piloten in keinem Fall nach. Mit der einen Ausnahme: den Pilotentest kann man mehrfach machen. Den für Fluglotsen nur einmal. Wer wie viel verdient hängt von der Anzahl der Lizenzen ab, die der einzelne Fluglotse erworben hat. Es können 12 verschiedene Lizenzen erworben werden, die dann auch regelmäßig nachgeprüft werden. Nur wer über längere Zeit (also mehrere Nachprüfungen) hinweg alle 12 Lizenzen hat, verdient richtig gut (und verdient das m.E. auch). Wirst Du versetzt - gehst Du auch. Sonst verlierst Du Deinen Job und so viel anderes geht mit der Ausbildung nicht. Zumindest nicht bei angemessener Bezahlung.
Allgemein werden viele Dienstleistungen unterbezahlt, und viele bieten sich günstig an um Kunden zu bekommen, und müssen dann schnell aufgeben. Es ist leider nicht zwangsläufig so, wenn man Leistung anbietet, die gut ist, daß die auch gewürdigt wird, oftmals wissen Kunden gar nicht, wieviel Arbeit dahinter steckt, die sie so gar nicht sehen können. Und dann kommt die Geiz-ist-geil-Gesellschaft mit Basarmethoden "aber in der Nachbarstadt bekomme ich das billiger"....ja, kann sein, ob die Qualität dahinter die gleiche ist, sei mal dahinstellst, aber das sind dann oft die Anbieter, die die Massenkunden versuchen zu bedienen, aber von der Kalkulation her nach einigen Monaten dann doch dicht machen müssen....oder wo die Quali wirklich extrem leidet weil die Zeit fehlt sich dem einzelnen zu widmen... Aber viele wollen es ja so....
Ja, klar, müssten die Preise steigern. http://www.focus.de/finanzen/news/ein-bonbon-je-arbeitstag-kindersklaven-auf-afrikas-baumwollfeldern_aid_1151392.html?google_editors_picks=true Noch so ein "Gebiet" was zum Kotzen ist!
ich glaube, heute oder in den nächsten Tagen kommt eine Reportage über diese Kindersklaven auf den Baumwollplantagen, die werden wohl genauso schlimm gehalten, wie die Kinder auf den Kakaoplantagen, diese Kinder werden ihren Eltern geraubt, bzw. verkauft. Ein Kind kostet ca. 230 Euro. Irgendwie sind wir doch alle nicht mehr normal. Wir sollten langsam mal anfangen nachzudenken, wer für uns produziert, was wir dafür zahlen und ob wir das überhaupt brauchen, was wir gerade kaufen wollen. Es gibt doch fast gar nichts ethisch einwandfreies mehr.
Tipp
Als ob diese werte afrikanische Gesellschaft auf Kindersklaverei verzichtet, wenn die Preise steigen. Die machen sich nur noch mehr die Taschen voll, genauso wie es in Deutschland der Fall ist, wenn Mitarbeiter offensichtlich ausgebeutet werden.
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