Leena
Jetzt mal wirklich losgelöst von der Diskussion unten, Einsteins Kollegin und Jasper - wie sorgt man gut für sich selbst, wie geht man achtsam mit sich selber um? Ich merke selbst, dass ich darin aktuell gar nicht gut bin, derzeit bin ich hier ziemlich am Rödeln und hetze chronisch, meistens mit ein bis drei Kindern am Hosenbein, irgendeinem Termin hinterher. Mit Arbeit, Kindern und Haushalt bin ich derzeit an meinem persönlichen Limit - und ich merke, dass es mir nicht besonders gut tut. Im Moment hoffe ich, dass ich irgendwie noch diese Woche durchhalte, bis hier die Ferien ausbrechen, und anschließend dann noch mal bis zum Herbst, bis Kind4 in den Kindergarten kommt - danach sollte es entspannter werden. Nur - wie übersteh ich die Zeit bis dahin möglichst verlustarm? Und - was kann ich effektiv ändern? *seufz*
WAS soll ich spontan an den Zuständen, die mich belasten, ändern??? Theoretisch kann ich ganz gut definieren, was mich fertig macht. Im Falle des Auftauchens einer gutes Fee, die "wünsch Dir was" haucht und ihren Zauberstab schwingt, hätte ich also durchaus Ideen, was anders laufen und was abgeschafft werden sollte. Da ich aber weder eine gute Fee kenne noch einen Zauberstab besitze....... Ich weiß es auch nicht, Leena. Fakt ist allerdings, dass man begreifen und ggf. ändern sollte, bevor einem das Schicksal zeigt, dass es zuviel war. Ich würde es gerne VORHER begreifen. Bevor ich u.U. die schmerzvolle Quittung für meinen derzeitigen Lebenswandel bekomme. Aber das ist alles leicher gesagt als getan....
dito, ich warte darauf, das ich Urlaub habe. Gestern war ich beim Doc und habe mich fit spritzen lassen. Das war halt meine "Forderung":
"Ich weiß, ich gehöre aufs Sofa, geht aber nicht, ich muss zur Arbeit. Was nun? Ich bin im dunkel-lila-Bereich."
Na, die Vitaminspritze soll mich jetzt eine Woche retten. Die brauche ich auch, weil sonst einige Leute nichts im Kühlschrank haben
Achtsam? Gelingt mir zur Zeit auch nicht.
Durchhalten und Pobacken zusammen kneifen, noch zweieinhalb Wochen und dann ist Urlaub
uff - 4 Kinder sind schon 'ne Hausnummer :-) und dass da mehrere Jahre "nur für die anderen sorgen" im Vordergrund steht, liegt wohl auf der Hand.
gut für sich selbst sorgen bedeutet für mich:
authentisch sein und keine Rolle spielen (zu müssen)
Grenzen aufzeigen
mir Hilfe holen, wenn es mir nötig erscheint
einen Sinn finden, der mir lebenswert erscheint
auf mein Bauchgefühl/meine innere Stimme hören
nicht mit dem Leben hadern
alle oben aufgezeigten Dinge beherrsche ich nur bruchteilhaft - aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
LG
Mary
Für mich ist die Arbeit irgendwie mein Ausgleich. Klar ist es dort manchmal stressig, aber irgendwie tut mir das gut. Auch ins Fitnessstudio zu gehen habe ich wieder für mich entdeckt. Habe ich lange Zeit gemacht, dann schleifen lassen. Seit einigen Wochen wieder und es geht mir prima. Rücken schmerzt nicht mehr, meine Figur formt sich, ich bin fitter und fühle mich einfach besser. Ansonsten achte ihc nicht sonderlich auf mich. Bin zwar stark eingspannt, Arbeit, Kinder, Haushalt, aber es geht. Ich bin nur 25 Stunden tätig in der Arbeit, auch nru vormittags und 1x nachmittags. Ich freue mich, wenn Kind 2 in 2 Jahren in die Schule kommt. Denn dann kann er dort hinlaufen und ich muss nicht dauernd Autofahren, sondern kann zu Fuß zur Arbeit gehen. DAS würde mir sehr gut tun. Spaziergänge liebe ich, abends auf dem Balkon sitzen und einfach nichts tun genauso. Ebenso liebe ich unsere Freitagabende, an denen mein Mann und ich immer Essen gehen. melli
sind ziemlich gefährdet und du hast 4!!! davon. Vielleicht kannst du Stunden reduzieren ? Deinen Mann mehr einspannen ? Ein Babysitterin fest buchen ??? Das Phänomen ist interessant...ich hab auch meiner Umwelt signalisiert: "Es ist mir im Moment zu viel!!!". Richtig ernst genommen fühlte ich mich jedoch nicht, trotz Vorerkrankung. Ich bin "geflohen" in die Klinik und siehe da, es ging auf einmal auch ohne mich. Es musste ja......Das ist natürlich keine Lösung auf Dauer, aber ich habs einfach nicht mehr ausgehalten.... Aber ein Zeichen musst du deiner Umwelt auf jeden Fall setzen, dass du am Ende bist und vielleicht mit deinem Mann zusammen überlegen, wo ihr dich entlasten könnt. Viel Erfolg und liebe Grüße, M.
'Das Phänomen ist interessant...ich hab auch meiner Umwelt signalisiert: "Es ist mir im Moment zu viel!!!". Richtig ernst genommen fühlte ich mich jedoch nicht, trotz Vorerkrankung.'
Genau das Gefühl hatte ich auch - ich habe zweimal versucht, das Thema ernstlich meinem Mann nahe zu bringen. Das erste Mal hatte ich (taktisch unklug von mir, ja) etwas gesagt, als ich an dem Tag an einem Volkslauf teilgenommen hatte - also hat er sich nicht verpflichtet gefühlt, das ernst zu nehmen, und es nur auf "ach, du bist noch müde vom Laufen!" geschoben. Das zweite Mal fand er dann, ich würde übertreiben, so schlimm wäre es doch nicht, er käme eigentlich ganz gut hin... außerdem sind doch bald Ferien. *seufz* Na ja, zumindest mit den Ferien hat er recht...
Stunden zu reduzieren geht bei meiner Stelle nicht - allerdings nehme ich mir die Freiheit, meine Stunden NICHT aufzustocken, wenn mein Jüngster in den Kindergarten kommt. Ich erinnere mich noch, wie entspannt das Leben plötzlich wurde, als Nr. 3 seinerzeit in den Kindergarten kam. ;-)
Den Erfolg kann ich gut gebrauchen, danke!!!
größtes stresspotential sind m.e. die kinder. und die kannst du nicht outsourcen. eher noch komplett den job aufgeben. oder pausieren. was andere nicht nicht vergleichbaren situationen machen/gemacht haben, wird dich nicht weiterbringen.
Ich finde es wichtig, sich Nischen zu schaffen. Manchmal habe ich z.B. mittwochs frei. Dann wird nichts geputzt, gewaschen oder geräumt, sondern ich gehe in die Sauna. Wenn ich mal früher Schluss habe, lasse ich die Kinder ausnahmsweise bis zum Ende in der Betreuung und gehe ins Fitness-Studio. Oder ich lege mich auf die Couch, wenn nichts mehr geht, und ordne absolutes Wohnzimmerverbot an. Kinder müssen auch mal bremsen, wenn Mama nicht mehr kann. Mittlerweile sind sie 10 und halb 8, da verstehen sie das. LG Schräubchen
Bei mir ist es so, das ich schon stresserprobt bin und damit klarkomme, wenn aber mehrere Dinge auf einmal auf mich einprasseln dann bin ich am Limit. Momentan ist mein Kind die Priorität , aber nebenher halt noch der Job und das Rheuma und dann ist irgendwann der Akku leer. Was passiert wenn ich nein sage? Dann wird der nächste Dienstplan eben noch beschissener. Ich konnte mit Müh und mit meinen Nachtdienst zum Geburtstag wegrauschen...also man wird durchaus subtil erpresst
Wegtauschen!!! Wegrauschen würde ich gerne. Jasper, haben die dir mal Tavor gegeben? Ich bin am überlegen mal so 2 Tage tavor zu nehmen, alleine um mal in Ruhe zu schlafen
Das wirkt bei mir wie der Hammer, sehr geil. Alles gut, ich mit neuer Energie alles supi. Kriegte ich in der Depression nach der Geburt. ABER: Ich kriegte es 6 Wochen und DANN hatte ich einen grauenvoll Entzug. Die Tabletten helfen kurzfristig, geben neue Kraft und dann schieße ich noch mehr übers Limit. Ja, es läuft alles gut, bis alles auf einmal kommt. War bei mir auch so und schön im PF zu verfolgen. Ich rate dir: Suche dir einen guten Arzt oder Therapeuten und lass dich krankschreiben. Denn wenn du jetzt auf Benzos läufst, wird sich das vermutlich rächen. In eurer Abteilung läuft offensichtlich vieles daneben. DAS musst du nicht mittragen.und alleine das Bedürfnis nach Tavor zeigt, wie erschöpft du bist. Alles Gute, aber ich denke, die Reißleine ist jetzt dran, wenn du nicht vor die Hunde gehen willst !!!
Hallo, mir geht es momentan ähnlich. Ich habe seit einem dreiviertel Jahr einen neuen Job mit deutlich mehr Stunden als vorher, dazu 2 Kinder, Haus und Garten. Und seitdem noch keinen Urlaub gehabt, da zuerst 6 Monate Probezeit und dann halt jetzt die nächsten Ferien sind. Aktuell hilft mir meine Mutter sehr viel, macht einiges an Haus und Garten, weil sie Spaß dran hat und auch gerne hilft. Und ich muss nur noch den Rest der Woche durchhalten, dann steht der erste Urlaub an: drei Wochen! Nach einem dreiviertel Jahr auch echt nötig, krieche gerade auch ziemlich auf dem Zahnfleisch. Ansonsten gehe ich seit kurzem zweimal die Woche für mind. eine Stunde walken, das tut mir sehr gut. Wir werden zwar im Urlaub nicht wegfahren, aber ein paar Ausflüge mit den Kindern machen und ansonsten es einfach mal genießen, NICHT unter Zeitdruck zu stehen und die Tage gemütlich anzugehen. LG
In deinem Falle müsste (soweit ich das so beurteilen kann) dein Gatte mehr eingespannt werden. Wenn Du wirklich so am Limit bist dann muss er halt sein Hobby mal zurückstecken. IHR habt 4 Kinder und wolltet das auch so. Dann müsst ihr schon auch schauen, dass diese Arbeit gerecht verteilt wird. Und wenn Du der Meinung bist mehr Hilfe von ihm ginge nicht, dann musst Du bei deinem Job ansetzen oder anderweitig Hilfe organisieren. Ich finde es ist schon wichtig zu erkennen, das man nicht ALLES machen kann. Und wenn dann bleibt eben irgendwas immer auf der Strecke. Damit muss man Leben und den scheiss Perfektionsanspruch über Bord werfen. Nur damit man als die Multitasking-Mami gilt, die locker Kids, Job und Haushalt schmeisst, dabei immer umwerfend ausschaut und noch Zeit für Ehrenamt und Fitness findet muss man sich sicher nicht kaputt machen. Also frag dich mal ganz ernsthaft ob das alles wirklich so sein muss und für WEN du das alles machst.
Habe keine vier Kinder, deswegen die naive Frage: was sind denn das alles für Termine? Können die Kinder da nicht allein hin? Oder bei jemandem mitfahren? Könntest du nachmittageweise eine Oma oder Nanny engagieren? Hast du eine Putzfrau/Putzmann&513;?
Einerseits sind es dienstliche Termine, die ich halten muss (ich arbeite 3 Tage die Woche und liebe meinen Beruf), andererseits sind die Kinder im Fußballverein und bei der Mini- bzw. Jugendfeuerwehr, allein das sind sechs feste Termine pro Woche. Mein ältester Nachwuchs kann seine Termine alleine wahrnehmen, da muss ich nur in Ausnahmefällen fahren, bei den beiden mittleren Kindern geht das noch nicht, aber teilweise haben wir zumindest Fahrgemeinschaft mit einer anderen Mutter, das klappt meistens. Außerdem hat Kind2 gesundheitliche Baustellen, da kommen noch entsprechende Termine hinzu... Putzfrau/-mann habe ich versucht zu bekommen, hat aber nicht geklappt, da tatsächlich hier niemand legal arbeiten wollte. Und eine Putzfirma hatten wir hier zum Anschauen, aber die wollten dann 10.000 Euro nur für die Grundreinigung, bevor sie normal anfangen, das war mir eine ganze Ecke zu heftig. *grmpf* Ab Herbst hat Kind4 ja seinen Kindergartenplatz, ich hoffe sehr, dass es dann für mich entspannter wird, aber bis dahin muss ich halt irgendwie durchhalten...
10.000€??? Hast du dich vertippt? Seitdem wir hier eine Putzfrau haben, ist alles viel entspannter. Da würde ich nochmal nachhaken und doch versuchen jemanden zu finden. Wir zahlen auch 100€ im Monat, aber die sind es wert.
Nein, leider nicht vertippt. :-( Ich weiß nicht mehr genau, wie der Betrag sich im Einzelnen zusammen setzte, Grundreinigung Küche mehrere Tausend Euro, dann Boden-Grundreinigungen und was weiß ich... ich war so geschockt, da war es dann keine Option mehr. *seufz*
Ich komm vorbei und reinige für die Hälfte...
Aber ich würde da nicht gleich aufgeben. Vielleicht wäre es für Dich tatsächlich eine Sache, wenn Du jemand finden würdest für Haushalt und Kinder (Mama-Taxi)
Leena, möglicherweise liegt dein größter Stressfaktor darin, dass du jederzeit quasi rund um die Uhr verfügbar für alles und alleinverantwortlich bist. Ich habe ja nun nur zwei Kinder, aber die schlimmste Zeit war für mich die, wo ich von zu Hause aus gearbeitet habe, immer alle "Baustellen" in Haushalt und Job unmittelbar vor Augen hatte und immer jederzeit für alles greifbar war. Es ist zwar heute noch so, dass ich zu viel Verantwortung ganz automatisch schultere und auch anderen abnehme - witzigerweise (oder vielleicht auch nicht so witzig) stelle ich auch im Rahmen meiner Bürogemeinschaft fest, dass ich mich deutlich weniger gut gegen Zusatzaufgaben abgrenzen kann als meine Kolleginnen, obwohl ich eine derjenigen bin, die ohnehin das höchste Arbeitspensum haben. Ich bin irgendwie immer eine, die "hier" schreit, wenn es was zu tun gibt. Es fällt bei dir schon auf, dass die Hilfesuchpostings in letzter Zeit häufiger kommen. Ich nehme auch an, dass dein Mann gerade wieder viel trainiert, oder? Kann er da nicht etwas zurückstecken und dir mehr entgegenkommen, nur, bis der Jüngste in der Schule ist? Dir Arbeit abnehmen, in Form konkreter Aufgaben, die nur er erledigt, so dass du die aus deinem Gedächtnis streichen kannst? Und: Kannst du der großen Tochter nicht eine feste Aufgabe im Haushalt übertragen (dem 9-jährigen vielleicht auch), für die sie immer zuständig ist/sind? Z. B.: Wäsche waschen/zusammenlegen, immer die Spülmaschine ausräumen, einmal die Woche das Bad putzen, zweimal die Woche die Wohnung durchsaugen, einmal die Woche für euch kochen (muss ja kein 3-Gänge-Menü sein, Nudeln mit Pesto oder Tomatensoße oder Pfannkuchen wird sie doch hinkriegen?) Meinst du, das wäre vielleicht eine Option? LG Nicole
Haushalt reduzieren (Hausfee oder Dreck mal ignorieren), Termine reduzieren, Arbeit reduzieren..............mit 4 Kindern ist es hart. Ich würde das nicht schaffen. Aber Zeit nehmen kann man nur wenn man welche hat, dafür muß man reduzieren. Ich nehme mir die Zeit die ich brauche (aber arbeite auch nur auf 450 Euro und habe nur ein Kind. Und das putzen wird bei uns bis aufs Minimum reduziert) Chronische Vorerkrankung, war kurz vor der totalen Explosion und habe einfach mich in den Vordergrund gestellt. Da mußten dann Kind und Mann mitspielen, ob sie wollten oder nicht. Aber wie gesagt, ich habe nur eines und arbeite vermutlich viel weniger als Du...............lg
als voll berufstätige mutter bin ich sehr achtsam mit mir selber. das hat gewissermaßen priorität. ich gebe mich nicht auf für andere, davon hat nämlich keiner was. also habe ich folgende strategie: ich source out, wie man so schön sagt. von montag bis freitag koche ich nicht selber: meine kinder essen im hort, mein mann bei der arbeit, ich selber kann auch in der schule essen (bin lehrerin). das bedeutet, wenn ich meine kinder um 2 abhole, ist nachmittag. gegessen haben wir dann alle schon. außerdem putze ich nicht selber. ich habe eine putzhilfe, 1x pro woche für 3 stunden. das reicht. ich spanne meinen mann ein in die kinderbetreuung, um meinen hobbies nachzugehen oder freundinnen zu treffen. ich sorge sehr für mich selbst, denn sonst könnte ich keine gute mutter sein.
Unterschreibe bei Mans. Nur wenn es mit gut geht, läuft der Laden. Besorge Dir unbedingt eine Putzfee, Sorge für Freizeit. Ich habe drei mal in der Woche meine Joggingzeit und 1 x in der Woche gehe ich zur Massage. Dafür Kaempfe ich. Sonst habe ich miese Laune, dass weiss meine Familie. LG maxikid
Mit kleinen dingen beginnen. Mal nein sagen. Sich mal 10 min. gönnen um sich etwas gutes zu tun. (ein Eis, ein Stück Kuchen, etwas lesen vl. sogar etwas witziges, lachen fördert :-)) Immer wieder im Alltag kurz zu sich kommen. Da gibt es eine tolle übung, die man sicher bis zu 5 mal am tag machen kann. (im stau, an der kassa, beim doc) Sehen, höhren, spüren. Kann man laut sagen, muss man aber nicht ;-) Ich spüre den boden unter meinen füßen, ich spüre die sonne auf meiner haut, ich spüre den wind in den haaren, ich höre vögep zwitschern, ein auto vorbei fahren, kinder lachen, ich sehe ein gelbes haus, eine rote blume, einen schmetterling. Mit dieser übung kommt man wieder ein bisschen runter, zu sich selbst und es fördert die Wahrnehmung. Öfter mal darüber nachdenken ob man das was man gerade macht wirklich will oder ob man es nur für andere macht. (sonntagskaffee bei muttern, kuchen für kiga,...) Lg
Dinge in Ruhe tun. Wenn man das, was man macht nicht in Ruhe tun kann, überlegen, was man braucht, um es in Ruhe tun zu können. Ganz einfach. Ansonsten: love it, change it or leave it - gilt eigentlich für alles im Leben ... LG !
wenn man vier Kinder hat, Job, gebaut , arbeitet und gemeinhin kein Vollzeitpersonal hat dann ist die Grundlasr ziemlich hoch, sprich, man kann das wuppen, aber schon das normale ist viel arbeit und bei allen extras, ungeplantem etc. dann wird es schwer. Sprich, sobald ein Kind krank wird, Handwerkertermine wahrzunehmen sind, Feste vorzubereiten, Taufen, Behoerdengaenge, kranke Oma besuchen wird es knapp. Ich habe ja auch mal in so einem Hamsterrad gesessen und, wie es unten so schoen plakativ hiess, mein burn out genommen. Ich war alles satt, Kinder, arbeit etc. und wollte mal Ruhe haben, nur fuer mich, und habe mir dann eine Kur verschreiben lassen.Ging absolut problemlos und Disgnose bei mir war auch burn out wobei ICh das nie gesagt hatte, ich habe immer nur gesagt, dass ich muede und erschoepft sei und mal zeit fuer mich wolle. Aber unser Betriebsarzt, der die Kur ja billigen musste, disgnostizierte dadurch ein burn out bzw ein drohendes, bei Kolleginnen mit dem gleichen Wunsch nach Ruhe und Entsoannung war die Diagnose die gleiche. Jedenfalls, ich habe drei Wochen geschlafen wie ein Baer, gefressen wie ein Schwein und habe ansonsten viel gelesen, spaziert und mit meinen Mitpatientinnen, 90 Prozent oeffentlicher Dienst, davon 95 % Lehrerinnen viel geschwatzt und Kaffee getrunken. Sehr entspannend. Psychologen hatte ich auch, seine Vorschalege zum aendern habe ich alle abgelehnt. Weniger Stunden wollte ich nicht arbeiten, ich will im alter mal gut versorgt sein, dann muss ich ran. Lockerer lassen geht auch, wenn die Bude versifft ist, kann ich nicht ruhig sitzen, dann muss was passieren. Und Wasche jeden Tag muss auch damit weir was anzuziehen haben. Irgendwann sagte er sauerlich zu mir, dass mir der Wille fehlt, an meiner Situation was zu aendern. Kluge Diagnose. Frage auch, willst Du das wirklich? Ich kann nur sagen, es wird alles eoinfacher wenn die Kinder aelter werden und ich fuehle mich derzeit, mit voller Stelle, Mann im ausland, vier Kindern, durchaus nicht ueberlastet. Seit der Karrieredruck weg ist, ich bei 40 Stunden im Schnitt bin, geht es beser. Von daher/ goenn Dir auch eine Auszeit, ich war auf Usedom, und ansonsten Augen zu und durch im festen Glauben , dass es besser wird. Und dem Gatten abhandeln, dass Du einmal in der Woche ausschlafen kannst, Schlaf wirktt Wunder. Und nicht glauben, dass deine Grundlast nebenbei zu wuppen ist, man kann Kinder ja nicht posteriorisieren oder so. cheers Benedikte
Zauberstab auch schon Jahrelang in Reperatur habe habe ich für mich entschieden das nötigste zu machen. Ich gönne mir Bewust 3/4 stunde am tag eine pause, schon 13 jahre lang. ich gehe Abends zum Choor 1x in der Woche mein Mann musste dan aufpassen, wenn er zu spät war gab ich Kind der Nachbarin, sie har es mir abgeboten wenn er den Zug verpasste.. Monatg war immer mein Abend jetzt in der USA gehe ich 1x Abends weg mit einer Kolegin. versuch einfach alles langsamer zu machen nichts erzwingen, auch mal etwas liegen lassen. und auf die Hände sitzen . es geht schon man muss es nur wollen und immer daran denekn Ich bin nicht da zu Funktionieren, ich will acuh noch leben und erleben. NG
Sorry, aber, warum waren da wohl so viele Lehrerinnen? Drei Wochen Kur kann man sich wohl nur leisten, wenn man einen unbefristeten Job im öffentlichen Dienst hat. Wenn man, wie ich, ständig befristet angestellt wird, kommt man überhaupt nicht auf so eine Idee. Ganz ehrlich, aber manche Frauen brauchen doch auch diesen Stress. Gibt einem vielleicht auch ein Gefühl von gebraucht und wichtig sein. Wenn man, wie Leena, keine Putzfrau hat und erst ZWEImal mit dem eigenen Mann darüber gesprochen hat... also ich weiß nicht, dann will man halt nichts ändern. Tut mir leid, wenn das bissig rüber kommt.
Nein, ich brauche diesen Stress nicht. Wie gesagt - eine Putzfrau, die legal arbeiten wollte, habe ich nicht gefunden, und die Putzfirmen, die es hier gibt, haben für uns nicht gepasst, wir haben es probiert. Aber eine Firma, die ihre Kunden als "Aushängeschild" sieht und einen Schöner-Wohnen-Anspruch hat, dem ich zu genügen habe, damit sie mich als Kunden annehmen - das kann ich nicht und das will ich nicht, stimmt! Ansonsten - natürlich rede ich mit meinem Mann über das, was anfällt, und das es viel und stressig und was-weiß-ich-was ist, ich habe ihm halt nur zweimal versucht zu sagen, dass es für mich so, wie es ist, eben wirklich nicht okay ist. Wenn ich ihm das mantra-artig vorbeten würde, würde er es doch erst recht nicht mehr ernst nehmen! Wobei ich das Putzen, Einkaufen, Kochen etc. nicht wirklich als belastend empfinde (und eh keine Sußer-Hausfrau mit Perfektheitsanspruch bin, so, wie es ist, passt es schon), sondern mehr, dass mir derweil immer jemand kleines oder nicht ganz so kleines am Hosenbein hängt, sich die Termine ballen (wie heute - Arbeit bis 16 h, 17 h Elterngespräch mit einem schwierigen Lehrer, 18 h Termin beim Augenarzt für Kind1, war alles nicht anders zu legen und musste nun mal in dieser letzten Schulwoche erledigt werden) und dieses dauernde Multi-Tasking schafft mich langsam. Von daher - ab Herbst ändert sich die Betreuungssituation der Kinder, dann sollte es wirklich gehen, wenn ich zwei freie Vormittage habe - ich muss aber bis dahin noch irgendwie "durchhalten". Von daher - langfristig ändern wir ja etwas, es geht mir jetzt um "Überbrückungsmaßnahmen".
Glaub ich dir alles, keine Frage. Aber 18 Uhr Termin beim Augenarzt, das kann doch vll. dein Mann machen? Wir haben die Ärzte jetzt aufgeteilt, vielleicht wäre das eine Option? Dein Mann ist für bestimmte Ärzte zuständig und verabredet dann selbst die Termine?
Pflaumenbaum, dass da so viele Lehrerinnen waren, hat sicher auch mit den finanziellen Rahmenbedingungen zu tun - und damit, dass Burnout bei Lehrern sicher eine höhere Akzeptanz hat, weil man schon länger um dieses Problem in Zusammenhang mit diesem Berufszweig weiß. Aaaber: Burnout ist nicht nur stressbedingt, sondern auch durch extrem zermürbende, zeitfressende, unbefriedigende Umstände, an denen man selbst nichts ändern kann, und da ist der öffentliche Dienst mit seinen ewig gleichen, ritualisierten, oft ineffizienten und drögen Abläufen sicher auch nicht unschuldig, wenn die Mitarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes hohldrehen. Es gibt z. B. Lehrer, die es schaffen, Freude und Motivation aus sich selbst und der Arbeit mit den Kindern und ihrem Engagement heraus zu ziehen - andere dagegen verzweifeln an den verkrusteten Strukturen, der (nicht vorhandenen) Perspektive, der Aussicht, 30 Jahre oder länger in dieser Tretmühle zu laufen. Insofern haben z. B. Selbständige oder Freiberufler zwar oftmals einen vergleichsweise höheren Stresspegel, weil sie unter Zeitdruck stehen und eine hohe (auch finanzielle) Verantwortung schultern, aber die Anstrengung wird auch belohnt und sorgt nicht für immer "mehr desselben". Will heißen, es ist ein Horizont in Sicht, dem man sich durch hartnäckige Arbeit an sich und an seinem Job auch Schritt für Schritt nähert. Die Zeiten, in denen ich mich als burnout-gefährdet gesehen habe, waren die Zeiten , wo ich mich extrem fremdbestimmt gefühlt habe - weil ich von schwierigen, nöligen Kunden abhängig war, die sich in Verhandlungen kein Jota auf mich zu bewegt haben, weil ich zu Hause festsaß und nichts anderes mehr zu sehen bekam als meine eigenen vier Wände, weil ich mir selbst ein Korsett gezimmert habe, weil ich der festen Überzeugung war, ich müsse genau wie alle anderen Mütter ein Mindestmaß an Kuchenback- und Freiwilligenterminen in Schule und Kindergarten ableisten. Das hat auch viel damit zu tun, wie wichtig man sich selbst nimmt, auch damit, seine eigenen Interessen mindestens genauso hoch anzusiedeln wie die anderer Familienmitglieder. Inzwischen halte ich mich nicht mehr für burnoutgefährdet, obwohl ich immer noch viel "wuppe". Die Dinge, die ich tue, geben mir aber auch Befriedigung und Anerkennung. Die Anerkennung bekomme ich nicht da, wo ich sie früher gesucht habe - bei meinem Mann und anderen Mitmüttern - sondern im Job. Und seit ich da positives Feedback und nach vielen Jahren auch das Gefühl von "Augenhöhe" mit Kunden und Kollegen habe, akzeptieren auch meine Kinder, Bekannte und Freunde vieles, wo vorher immer noch nachgebohrt wurde, nach dem Motto "da muss doch noch was gehen". Mein Mann ist eine harte Nuss, zugegeben, und ich bin immer noch nicht über den Punkt hinweg, mich zu fragen, ob ich das auf Dauer will. Momentan habe ich aber meinen Frieden damit gemacht, weil vieles andere gut läuft und ich nicht dieses unbefriedigende "Hamsterradgefühl" habe. LG Nicole
Das stimmt, und ist ja auch der Grund, warum ich nicht Lehrerin geworden bin. Meine Eltern sind beide Lehrer und ich weiß schon, was das bedeutet. Auf der anderen Seite, es gibt eben doch auch Perspektiven in diesem Beruf (das sehe ich an meinen Eltern). Man kann Verantwortung übernehmen, sich außerschulisch engagieren, usw. Und dafür bekommt man dann auch mehr Anerkennung. Außerdem gehört der Lehrerberuf zu den klassischen Professionen, die traditionell sehr viel Autonomie haben. Das kann man nicht als Routinetätigkeit beschreiben. Und wenn einem das alles nicht liegt, dann sollte man sich einen neuen Job suchen und sich nicht dauerhaft krankschreiben und vom Staat finanzieren lassen. Macht einen eh nicht glücklich. Finally: das Beamtentum in Bildung und Wissenschaft sollte abgeschafft und die Kündigungsregelungen im öffentlichen Dienst gelockert werden. Da sprech ich jetzt in eigener Sache als wiss. Assistentin, die sich mit 12-Jahres-Regel rumschlagen muss.
Und - was kann ich effektiv ändern? *seufz* Nichts. So lautet meine Antwort. Zumindest nicht einfach so und nebenbei. Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, wie man sich um sich selbst kümmert. Ohne jetzt ins Detail zu gehen: Ich konnte/durfte das als Teenie nicht, als junger Erwachsener nicht und jetzt mit Familie und in der derzeitigen Situation geht das schon mal gar nicht. Ich hatte das letztens schon mal in einem anderen Thread geschrieben: Das einzige, was ich bedingt ändern KÖNNTE, wäre der Job, sprich: pausieren (weiter reduzieren ginge bei mir nicht). Ich wäre aber sowas von bescheuert, würde ich diesen Arbeitgeber und meine derzeitigen Konditionen dauerhaft aufgeben. Also prüfe ich, ob ich meine noch nicht voll ausgeschöpfte Elternzeit nehmen könnte oder aber Pflegezeit (6 Monate) in Anspruch nehme. Ich wünsche Dir und allen, denen es ähnlich geht, viel Kraft (doch woher nehmen?) LG Andrea
mir ergeht es ähnlich...ich habe zu hören bekommen...ihr wolltet es so,mit über 30 muß man keine Kinder mehr bekommen.
Mein Mann kürz deinen Arbeitsvertrag...was ich aber auf keinen Fall will da mein Job derzeit Erholung von zu Hause bedeutet.
Mein Ziel...die Jahre wo ich mich um die Kinder kümmern muß sind gezählt...und dann wird alles besser...
Ich kümmere mich um mich persölich auch nicht,aber das ist eh das Krankenschwestersyndrom
" die Jahre, indenen ich mich um die Kinder kümmern muss sind gezählt und danach wird alles besser ...". Gott, Leute, ich bin echt entsetzt. Wenn ich das so lese muß ich immer an "meine" Krebspatientinnen in der Gyn denken, wo ich innerhalb einer Woche DREIMAL gehört habe: endlich hab ich jetzt die Diagnose und kann mir Zeit nehmen mich um mich zu kümmern, ich hatte schon lange das Gefühl so gehts eh nicht mehr weiter... Und nein, ich denke nicht, daß Krebs primär psychisch bedingt ist, keineswegs, das ist ein multifaktorielles Geschehen, viel Genetik dabei usw. Aber dieser gestresste und wirklich müde Tenor, den fand ich ganz ganz furchtbar und den hör ich hier ja auch aus jedem zweiten Posting heraus. Sicher kommen jetzt diese Argumente ala: du hast nen wohlverdienenden Mann, ist ja Luxus wie du lebst usw. Ja, mag äusserlich so sein. Es geht aber nicht ums Äussere und das zu verstehen ist der erste Schritt und ganz entscheidende Punkt ! Man kommt einfach nicht drumherum sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, wenn man wirklich zufrieden und ausgeglichen leben und nicht nur funktionieren will. Wenn man in einen Strudel gerät, wo man sich nur noch im Hamsterrad fühlt und sieht, hat das auch ganz viel mit einem selbst zu tun. Mit der Energie, die man aussendet. Und der guten Lebensenergie, die man jeden Tag um sich hat und schon gar nicht mehr spürt. Ich kann nur jedem raten, da wirklich mal genau hinzuschauen (ja, ich sags immer wieder: ich finde systemische Therapie sehr gut, sie ist übrigens als neues Verfahren seit wenigen Jahren in die ärztliche Weiterbildung übernommen worden und ich kenne mittlerweile einige "Kollegen", die sich statt klassischer Analyse oder Verhaltenstherapie dafür entscheiden haben und sehr begeistert sind ...). Jeder hat das Recht darauf, in Freude und Ruhe zu leben. Auch Mütter ;-) LG
Für mich war eine Art "Schlüsselerlebnis" der Tod einer Kollegin. Sie war auch der Typ " noch ein paar Jahre, in denen ich mich um die Kinder kümmern muss und danach wird alles besser", irgendwann bekam sie komische Flecken am Arm, ist dann zum Hautarzt und vier Wochen später war sie tot, Leberkrebs im Endstadium. Sie war gerade mal Ende 40.
Das war, auch wenn's total ich-bezogen und egoistisch klingt, für mich ein Punkt, an dem ich gedacht habe - ich WILL das nicht, ich will nicht alles auf "irgendwann später" verschieben, eine Garantie, dass es ein "später" gibt, habe ich nicht - ich will JETZT leben.
Ich kann halt nur begrenzt an den Schrauben in meinem Leben drehen, ich mache ja schon Dinge anders, aber im Moment kann ich die Betreuungszeit für Kind4 nicht weiter aufstocken, ohne mit Personen zu "stückeln", und da Kind4 eh Modell Extrem-Knuddler ist und sehr anhänglich, würde ich weder ihm noch mir einen Gefallen damit tun. Wenn ich für eine Nacht, in der er mal bei meinen Eltern schläft, dann vier Nächte habe, in denen er Albträume hat - ist das kein Fortschritt. Von daher - ab Herbst geht er in den Kindergarten, dann HABE ich Freiräume, nur ad hoc ist da nun einmal nichts zu machen.
Und heute mache ich eine Stunde früher Feierabend und gehe noch eine Runde in die Badewanne, jawohl.
Cosma, ich würde noch viel früher ansetzen: Man soll sich VOR dem Einbiegen in irgendwelche Lebensbahnen - Beruf genauso wie Kinder - überlegen, ob man die überhaupt sooo will und dann auch packt. Verstand und Herz sind dafür gemacht. Punkt.
Leena, ich bewundere Dich ja, dass Du Dir VIER Kinder angeschafft hast. Mir wärs zuviel gewesen, abgesehen davon, dass Nur- oder Vielfachmutti nie meine Lebensvorstellung war. Deshalb hab ich auch keine vier Stück. Wolltest Du immer eine große Familie?
Nur-Mutti wäre für mich auch nie eine erträgliche Option gewesen, ohne grundsätzliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie hätte ich mir auch weniger Kinder angeschafft, und ein Mann, der eine Hausfrau möchte, wäre es auch nicht für mich. Nein, ich wollte nicht immer viele Kinder, wenn man mir früher was von 4 Kindern erzählt hätte, wäre ich schreiend weggerannt. Das hat sich bei mir erst so im Laufe der Jahre zufällig entwickelt. :-)
Erstaunlicherweise habe ich dieses Frühjahr mal ne Umfrage im Baby und Job gemacht, wer wieviel Anteil seines Erhulungsurlaubs (!) wriklich für sich verwendet und wieviel für Kinderbetreuung drauf geht, die ja in den Ferien unbestritten sehr anstrengend sein kann. Ich erinnere mich mit Schrecken an 14 Tage Pfingstferien mit zwei Kleinkindern und Weltunterganstimmung drinnen und draussen. Beinahe alle haben geantwortet dass sie selbstverständlich Urlaub nur zugunsten der Familie nehmen. 10 Jahre später ist man dann genau an dem Punkt der Diskussion und das Problem ist dann dass es nicht mehr mit ner Woche Urlaub getan ist, sondern wirklich grosser Aufwand nötig wäre um den Erhulungsbedarf der letzten Jahre nachzuholen. Ich bin anscheinend egoistischer als die meisten, aber ich leiste mir ne Putzfrau, gehe zum Sport während meine Kinder babygesittet werden (nach der 3/4 Std erscheint mein Mann zuhause. ich erinnere mich nur an unzählige Male wo hier im RuB die Ausrede kommt man könne keinen Sport machen weil Mann so spät kommt. Würde ich warten bis meiner kommt käme ich auch nicht aus dem Haus) und nutze einen Teil meines Urlaubs auch um zu urlauben. Allein. Auf Malle meistens. Ich denke der erste Schritt ist schonmal getan wenn man ein Bewusstsein dafür entwickelt was man fürs eigene Überleben braucht. Den Rest muss man dann einfach durchsetzen seiner Umwelt gegenüber.
Eine Freundin und ich haben im Grunde genommen ein ähnliches Belastungspensum. Kinder gleich alt, Häuser gleich groß, vergleichbare Arbeitszeit. Sie hat mehr Haushalt (weil der Mann weit weg arbeitet und nur an den WE kommt), ich habe mehr Ehrenamt. Und trotzdem ist sie immer am Stöhnen und ich jammere tendenziell weniger. Warum? Ich genieße bewusst die zunehmende Selbständigkeit der Söhne. Und, wenn Mama-Taxi nötig ist, ist die Zeit des Termins (Gitarre/Klavier) ganz bewusst MEINE Ruhepause mit Buch/CD im Auto. Ich beziehe nicht jede Kritik am Kind auf mich. Aber, für mich ist (rein einstellungsmäßig) Fitnesstudio und Chor, ja sogar Judoverein und Elternbeirat ein frei gewähltes Hobby und kein lästiger Termin. ********************** Aber, das alles funktioniert natürlich nur, weil die Kinder 16 und fast 13 sind und nicht im Kleinkindalter. Früher konnte ich das auch nicht. Insofern habe ich nicht den optimalen Rat für Dich. Trini
Eine andere Freundin (allerdings ein paar Jährchen älter) ist seit 13 Jahren frühpensioniert wegen psychischer Probleme. Sie lebt allein, ihre Söhne sind erwachsen und außer Haus. Und trotzdem hat sie das allerstressigste Leben in unserer mädelstruppe. Trini
Es gibt ja auch das Problem der Unterforderung. Da gibt es doch auch einen Begriff fuer. Wenn ich zu wenig bzw. mal weniger zu tun habe, habe ich mehr Stress, als wenn ich 1000 Dinge zu tun habe. Da werde ich richtig krank von . Ich lebe bei richtig viel zu tun erst so richtig auf. Das ist so wie die Rentner hier im Haus, immer im Stress. LG maxikid
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