Mitglied inaktiv
Hallo, folgender Fall; mein Mann hat im Internet bei einem Spezial-Sportgeschäft etwas gekauft, war als lieferbar gekennzeichnet. Zahlung war Vorkasse, es geht um einen Betrag von knapp 100 Euro. Es stellte sich heraus, daß der VK nicht innerhalb der vereinbarten Zeit liefern konnte und mein Mann trat vom Kaufvertrag zurück. Dies wurde auch von Seiten des VK bestätigt. Auf eine Rücküberweisung des Geldes warten wir nun aber schon mehrere Wochen. Der VK verweigert jeglichen Mailkontakt, ans Telefon geht NIE jemand. Das Geschäft soll es aber noch geben. Wir haben mehrere Fristen gesetzt, die letzte per Einschreiben mit Rückschein. Gestern wollten wir bei der Polizei Strafanzeige stellen, dort wurde uns gesagt, daß wir das (noch) nicht könnten, da der Tatbestand des Betruges nicht erfüllt sei. Es handle sich lediglich um eine Zahlungsverzögerung. Ähm, hallo..wie lange sollen wir denn noch warten, bis es verjährt ist?? Kennt sich jemand aus? Sehe es nicht ein, diesem Idio....das Geld zu schenken. Oder lieber nen Mahnbescheid losschicken? Danke und Gruß Ulrike
Das Problem bei Betrug ist, dass der Verkäufer von vorneherein eine Betrugsabsicht gehabt haben muss. So war es ja anscheinend nicht. Somit ist strafrechtlich nichts zu machen. Die Strafanzeige brächte euch das Geld aber auch nicht zurück. Da müsstet ihr bei Gericht eine Zivilklage einreichen oder so. Habt ihr einen Anwalt, den ihr um Rat fragen könnt? Habt ihr dem Verkäufer schon mit der Anzeige gedroht? Manchmal bringt das was.
Geh in den nächsten Schreibwarenladen und besorg Dir einen Mahnbescheid und geh den Weg der Zahlungseintreibung. Gruß Corinna
Danke erstmal häsle. Aalso; wir wissen, daß wir nicht die einzigen Geschädigten sind, ein Typ aus Luxemburg hat 3000 !! Euro in den Sand gesetzt. Leider wurden alle Beiträge (im Bogensportforum) gelöscht, als mein Mann mal ganz vorsichtig dort angefragt hat, ob es mehr Geschädigte gibt. Schade, daß man andere nicht warnen kann....Somit scheinen wir schonmal kein Einzelfall zu sein. Das eine Anzeige nicht unbedingt unser Geld wieder bringt (obwohl ich das auch schon erleben durfte), ist uns klar, ungeschoren soll er aber halt auch nicht davon kommen. Leider haben wir keine Rechtsschutz, Anwaltskosten würden in keinem Verhältnis stehen. Im Einschreiben haben wir die Anzeige angedroht, scheint ihn auch nicht zu kratzen. Mahnbescheid??
Danke, hab ich mittlerweile auch kostenfrei im Internet entdeckt. Aber wie läuft das genau? Was, wenn er die Frist auch verstreichen lässt? Wir wollen letztendlich ja nicht noch mehr Geld loswerden.
Mit zivilrechtlichen Angelegenheiten kenne ich mich leider nicht aus. Versuch doch mal, bei Gericht nachzufragen. Oder in einem Rechtsforum. Wenn ihr dem Verkäufer nachweisen könnt, dass er von vorneherein nie die Absicht hatte, zu liefern, dann würde das mit der Strafanzeige klappen. Wie gesagt, das bringt euch aber das Geld nicht automatisch zurück. Wenn er allerdings erst nach Abschluss des Vertrages z.B. pleite gegangen ist oder dann erst gemerkt hat, dass der Zulieferer die Ware nicht liefert, ist er strafrechtlich raus. Der Nachweis ist halt schwer. Ist das ein größerer Händler? Vielleicht weiß man dann bei der zuständigen Verbraucherzentrale was über ihn?
Naja, ich nehme mal an, er hätte schon geliefert, aber wie bereits gemailt, dauerte es meinem Mann zu lange und er hat anderswo bestellt. Es geht ja nicht um "Nichtlieferung", sondern nur um die Einbehaltung unseres Geldes ohne Gegenleistung. Das ist doch ungesetzlich!! Pleite scheint er nicht zu sein, das Geschäft ist geöffnet.....(zufällig Dresdner hier ;-))?). Ach Mann, ich könnte mich so ärgern, wie gemein doch manche Menschen sind...
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