DecafLofat
food for thought. http://www.a-tempo.de/article.php?i=201311&c=4
So was denke ich manchmal, wenn Eltern und Lehrer jeden Fitzel der gesunden, intelligenten (faulen, unordentlichen) Kinder auf eine Art und Weise kritisieren, als sei nicht die Leistung oder die Art der Darstellung daneben sondern das ganze Kind eine Fehlkonstruktion. Da fehlt ganz viel Dankbarkeit, Bescheidenheit und Akzeptanz... (Wobei ich gestern wirklich nur meinte, dass die feste Überzeugung der Eltern, das Kind werde diese oder jene Laufbahn einschlagen, das Kind sehr stressen kann. Über die Erwartungshaltung der Gesellschaft, das Schulsystem und gar die verflachende mediengemachte Pseudomoral und -integration, die gleichgeschaltete Individualität, die universitären Latrinenparolen konnte der verstorbene Dieter Hildebrandt besser als ich...)
selbstbewusstsein seitens der eltern, sich nicht von jeder semi-professionellen meinung beeinflussen zu lassen. mein großer, er ist jetzt fünfeinhalb, ist - als er gerade etwas über zwei war, aus dem musikgarten geflogen, weil er dort eben rumrennen wollte und quatsch machen mit den anderen jungs. ich habs sportlich genommen, ich hab ja selbst schon beim zweitenoder dritten termin gemerkt, das ist nix für uns. aber als mir die musikpädagogin dann im telefonat kündigte, so ei kind hätte sie ja noch nie erlebt, und dann das schreckgespenst mit den vier buchstaben auspackte, lachte ich nur schallend... ein freund von uns ist kinderarzt und hat mich rechtzeitig drauf vorbereitet dass so einige unser kind krank reden werden wollen, dabei ist er einfach wissbegierig, agil, hummeln im hintern und will sinnvoll beschäftigt werden, bzw sich beschäftigen. unsere musikgartenfreien-vormittage verbrachten wir dann im park/wald, das thema kam letztes jahr im mittleren KiGa jahr wieder auf, ich habe die erziehungsberatung vier mal besucht, er wurde von zwei unterscheidlichen stellen getestet, der herr von dort hat sich im KiGa ein bild gemacht, und die meinung der erzieherin wurde mal wieder widerlegt. kein ADHS. das kind will einfach sinnvoll beschäftigt werden und ist eben keine watschelente wie die anderen 70%. er läuft halt nicht stromlinienförmmig mit, das ist auch für uns in der familie immer eine herausforderung. aber wir lernen damit umzugehen, er empfahl mir ein buch, jin shin jyutsu, wir sind erst seit vier, fünf wochen immer sporadisch am anwenden, aber ich habe das gefühl es tut ihm gut. ich frag mich nur immer: wie viele eltern würden den schmarr, den hinz und kunz ihnen erzählen, glauben und ihr kind starken medikamenten aussetzen? ps ich will/wollte keine ADHS diskussion auslösen.
da unterschreibe ich bei Dir. Ausser, dass bei uns seit der Vorschule das alles stattfindet. Bei unserer Jüngsten schwebt dieses Wort auch rum. Erst gestern wieder bei der Zahnreiniung, die Lütte lag wirklich 30 Minuten sehr still, wie ich fand. Aber die Dame meinte gleich zur Zahnärztin, Kind sehr extrem unruig. Für ihre 5 Jahre hat sie das so toll gemacht. Gruß maxikid
Ich sehe hier noch oefter Leute, die jeden Fitzel ihres absolut normalen, im eigentlichen Sinne des Wortes "durchschnittlichen" Kindes als Ausbrueche eines Genies preisen. Da waere mir etwas mehr Realismus manchmal lieber. Gruss FM
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