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Frage zu kath. Beerdigung (von einem Evangelen)

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Frage zu kath. Beerdigung (von einem Evangelen)

Bella-Italia

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Habe schon im Forum we4you gepostet - aber ich glaube, da sind nichts so viele unterwegs, deshalb erlaube ich mir, es hier auch noch mals zu posten . Die Mutter von meiner Freundin ist am Wochenende bei einem Spaziergang einfach tot umgefallen - ganz furchtbar. Meine Freundin (ist Krankenschwester) war dabei, konnte aber nichts mehr machen - wahrscheinlich eine Lungenembolie o ein Herzinfakt. Das "Traueramt" findet in der Kirche statt, danach erfolgt die Urnenbeisetzung. Mir graust es schon, da kocht die Beerdigung von meiner eigenen Mutter wieder hoch.Es ist mir aber wichtig, meine Freundin zu unterstützen. Jetzt meine Frage: Meine Freundin wohnt auf einem kleinen Ort mit 3500 Einwohner, anders als bei uns hier in der Stadt gibt es keine Friedhofskapelle, sondern eben nur die Kirche. Friedhof und Kirche sind ca. 600-800 m voneinander getrennt quer durch den Ort. Geht dann die Trauergemeinde mit der Urne vorweg quer durch den Ort, über die Hauptstrasse? Oder fährt man? Wird die Strasse dann gesperrt? Wie gesagt, bei uns hier gibt es mehrere Friedhofskapellen und man ist von der Außenwelt "abgeschirmt". Muss doch schlimm für meine Freundin u ihre Familie sein, da geht man quer durch den Ort wie auf einem Präsentierteller (wie hier bei uns auf dem Rosenmontagsumzug - alle gaffen)? Ach, alles scheiße. Kann mir jemand Erfahrungswerte mittteilen?


Leena

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Antwort auf Beitrag von Bella-Italia

Bei der Beerdigung meines Neffen (ebenfalls kleiner Ort, ca. 3.400 Einwohner) war es so, dass das Traueramt in der Kirche stattfand und man dann als "Zug" über die Straßen zum Friedhof ging und dort noch mal in der Friedhofskapelle kurz..., bevor dann die eigentliche Beisetzung folgte. Straße wurde aber nicht gesperrt, man ging ganz ordnungsgemäß hinter den Sargträgern auf dem Bürgersteig und über die Ampel über die Straße und dann weiter. Es hat übrigens niemand gegafft, da. Zumindest ist mir niemand irgendwie aufgefallen! Bei der Beerdigung eines alten Onkels ein paar Dörfer kleiner ging es auch im "Zug" nach der Beisetzung vom Friedhof zur Kirche, aber das war nicht weit und da war auch nicht so viel los, dass man irgendeine Straße hätte sperren können oder müssen. Und es war gefühlt eh der ganze Ort bei dieser Beerdigung, der Onkel war ein sehr netter Mensch und eine tragende Säule in der Kirchengemeinde, dem Schützenverein etc.


peekaboo

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Antwort auf Beitrag von Bella-Italia

war das Traueramt in der Kirche und dann führ man zum Friedhof. Ich würde evtl. dort an der Kirche/Gemeinde anrufen, um zu fragen, wie es dort geregelt wird.


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Bella-Italia

Der Bestattungsunternehmer wird die Urne mit seinem Fahrzeug zur Kirche transportieren. Ob die Teilnehmer zu Fuß zum Friedhof gehen oder ihre Wagen nehmen wird wohl von ihrer persönlichen Fitness und auch dem Wetter abhängen. Die Vorstellung das die Straße dafür gesperrt wird finde ich lustig.....


Alhambra

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Antwort auf Beitrag von Bella-Italia

Bei einer Feuerbestattung wird aber nicht sofort beigesetzt. Die Urnenbestattung wird erst später gemacht; das kann sogar einige Wochen dauern. I.d. R. ist es so, dass auf dem Friedhof in der dortigen Kapelle eine Trauerrede vom Pastor gehalten wird und dann der Sarg (der trotz Einäscherung nötig ist) dem Krematorium überführt wird. Da ist man aber nicht mehr bei. Die Urnenbestattung findet dann wie gesagt später statt. Im Zweifel sollte man noch mal im Beerdigungsinstitut nachhören, die planen alles minutiös durch und kennen den genauen Ablauf.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Bella-Italia

Das ist von ort zu ort verschieden. Hier werden die Urnen gefahren vom Friedhofswärter. Meist ist da dann eine halbe Stunde dazwischen, so daß auch gäste die laufen müssen, rechtzeitig am Friedhof sind.


Zornmotte

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Antwort auf Beitrag von Bella-Italia

Wir sind evangelisch. Auf dem Dorf wird hier auch 10 Minuten von der Kirche zum Friedhof gezogen. Keiner gafft, es sind eh fast alle im Trauerzug dabei. Autos fahren plötzlich langsam oder rechts ran, bis der Zug vorbei ist. Letztens hat ein Mann, der an der Bushaltestelle gewartet hat, seinen Hut abgenommen, als wir vorbei sind. Ich finde das Ganze nicht unangenehm.