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Frage an die Vermieter/Hausbesitzer

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Frage an die Vermieter/Hausbesitzer

Butterflocke

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Ich habe mich nun doch breitschlagen lassen, einer mir nahestehenden Person bei ihrem Problem zu helfen. Es geht um 2 Häuser mit insgesamt 9 Mietparteien. Bisher war ein Hausmeister verantwortlich, der aus verschiedenen Gründen nicht weiter beschäftigt werden soll. Die Frage ist nun: Wie macht ihr es, wenn Ihr nicht selbst vor Ort wohnt? Wer kümmert sich um Wohnungen/Häuser usw? Wer verwaltet, wer kehrt den Schnee, wer kümmert sich um eventuelle Notfälle? Alles, was momentan noch zu den Hausmeisterkosten und den Kosten für einen Rechtsstreit (es ist unglaublich, aber eine Rechtsschutz gibt es nicht) hinzukommt, tut natürlich weh. Gibt es einen Hausmeister? Wartungsverträge? Einen Steuerberater, der dann alles verwaltet? Oder gibt es eine Hausverwaltung, die einen Großteil der Buchhaltung übernimmt und somit die Kosten für den Steuerberater reduziert? Arbeitet die Hausverwaltung mit einem Hausmeisterdienst zusammen? Oder habt Ihr NUR einen Hausmeisterdienst und macht den Papierkram selbst? Oder macht Ihr sogar alles selbst? Es scheint ein Irrsinn zu sein, was da die letzten 10 Jahre stattgefunden hat. Abgesehen vom horrenden Gehalt, das der Hausmeister bekam/bekommt, sind wichtige Versicherungen nicht vorhanden. Andere sind völlig unnötig und viel zu teuer. Es gibt einen Reparaturrückstand..., alte Fenster, ein schwächelndes Dach, usw... Natürlich ist nun ein Anwalt nötig...., der kostet. Eigentlich auch sofort (meiner Ansicht nach) eine Verwaltung..., die kostet. Auch ein Hausmeisterdienst...(wehr hält das Haus in Schuß?). Ich weiß einfach nicht, wozu ich der Eigentümerin raten soll. Da momentan noch alles auf die hohen Hausmeisterkosten oben drauf kommt, tut es natürlich langsam weh. Aber man wird nicht drumherum kommen.., da ja niemand vor Ort ist. Kann man den Papierkram selbst bewältigen? Einen guten Steuerberater habe ich bereits. Er hat mir seine Hilfe schon zugesichert. Ich überlege hin und her und dreh mich irgendwie im Kreis, weil ich leider keine Erfahrung habe (dennoch etwas strukturierter bin als die alte Dame;-)).... Sagt mir doch einfach mal, wie Ihr es macht oder machen würdet...


.Anna.

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Hallo, also solltst du die Objekte künftig betreuen bzw. dir die nötige Unterstützung holen ? Da brauchst du unbedingt Unterstützung ! Für den Verwaltungsaufwand wird bei Mietwohnungen mit über 200 €/Wohnung im Jahr gerechnet. Vermutlich pro Wohnung mehr bei kleiner Wohneinheit. Ich würde zu einer Hausverwaltung raten, die insbesondere auch diese Nebenkostenabrechnungen erledigt. Das ist bei Wohnungen ja das Allerschlimmste. Als Nichtfachmann kann man das nicht und verliert jeden Rechtsstreit um Nebenkosten ;-) Und evt. Beschwerden der Bewohner über leckende Wasserhähne und nicht geleerte Mülltonnen und abblätternde Farbe im Treppenhaus soll diese Hausverwaltung auch abfangen. Außer du bist Masochist und möchtest das unbedingt selbst erledigen.. Scherz beiseite : Da gibt es absolute Profis, die alles profimäßig und gut abwickeln. Solche Hausverwaltungen findet man nahezu überall. Die haben halt unterschiedlich hohe Sätze... In Ergänzung zur Hausverwaltung wäre ein Hausmeister, der gelegentlich vor Ort ist, sicher auch sinnvoll. Wobei man ja z.B. das Schneeschippen auf die Mieter abwälzen kann; steht das bisher nicht im Vertrag ? Bei Formularverträgen i.d.R. schon. Also : Ich würde als erstes eine Hausverwaltung suchen und denen die Gesamtproblematik schildern. Da bekommst du das rundum und nahezu-sorglos-Paket. Lass dir doch von 3-4 Hausverwaltungen Angebote erstellen (inkl Hausmeisterservice etc... die haben da Kontakte und sind wie gesagt auf solche Rundumpakete eingestellt). Auf keinen Fall aber mache irgendetwas davon selbst ! Mit der Oberaufsicht würdest du bereits genug zu tun haben. (Dem Steueruberater möchte ich sein Geschäft nicht vermiesen, aber welche Funktion hat er ? Die Mieteinnahmen und abzugsfähige Aufwendungen soll er mal schön in die Steuererklärung schreiben. Aber mehr Leistung kostet auch gleich mehr. Die originären Hausverwaltertätigkeiten stelle ich mir vom Steuerberater teurer vor) Gruß Anna


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Na, herzlichen Glückwunsch Wir sind zwar vor Ort (wohnen im vermieteten Haus), haben aber dennoch ein bisschen was abgegeben, weil wir das rein zeitlich nicht stemmen können: - Ein Hausmeisterdienst übernimmt 1x wöchentlich die Reinigung des Treppenhauses, des Grundstücks und immer bei Bedarf den Winterdienst. - Für alle möglichen Bereiche (Gas/Heizung, Installateur, Elektriker, Schlüsseldienst, Rechtsfragen/Anwalt, etc.) haben wir seit Jahrzehnten zuverlässige Ansprechpartner, die im Fall der Fälle auch sofort (oder fast sofort) auf der Matte stehen. - Alles, was die Steuer betrifft, übernimmt unser Steuerberater. - Nebenkostenabrechnungen lassen wir von einem Dienstleister zusammenstellen (die einzelnen Posten müssen wir ihm aber mitteilen). Allerdings sind im Notfall erstmal wir die Ansprechpartner. Wie das genau funktionieren soll, wenn man woanders wohnt, weiß ich nicht. Ich kenne es von Kindheit an nur so, dass ein Mieter klingelt und sein Leid klagt (durchlaufende Klospülung, undichtes Fenster, kalte Heizung, was weiß ich) Wir würden gerne weitere Aufgaben deligieren, aber ich fürchte, die entstehenden Kosten lassen sich den Mietern nur schwer zumuten. Der Papierkram ist enorm, finde ich. Und ich spiele von Zeit zu Zeit mit dem Gedanken, meinen Job hinzuwerfen und hauptberuflich Hausverwalter zu werden. Dafür sind wir mit unseren 5 Parteien, von denen 2 eigenbewohnt sind, aber eigentlich zu klein... Ich wünsche Dir gute Nerven und noch besseres Gelingen!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Sehr seltsam, das hattest Du doch schon mal gefragt, allerdings spielte Geld letztes Mal keine Rolle... http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/beitrag.htm?id=583109&suche=hausmeister&seite=2


Butterflocke

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Danke für die hilfreiche Antwort.... Die Eigentümerin hat damit noch immer kein Problem. Sie will aus anderen Gründen kündigen. Ich kannte bisher die Zahlen nicht - jetzt kenne ich sie. So ein Angestellter ist für ein Haus mit 100 Mietwohnungen sicher angemessen. In DIESEM Fall aber ist die Sache auf gefährliche Weise unwirtschaftlich!


shinead

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Es gibt viele Hausverwaltungen, die einen rundum Service anbieten. Dort bekommst Du sowohl die Verwaltung der Einheiten, als auch einen Hausmeister-Service und die komplette Buchhaltung für das Haus. Mit den Unterlagen dann zum Steuerberater, der macht eine Steuererklärung draus. Was das kostet hängt stark von der Region ab. Wir verwalten selbst bzw. sind die Hausverwaltung *grins*


Franke

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Antwort auf Beitrag von shinead

Erst mal Rundum-Service, alles auf Vordermann bringen lassen, würde ich meinen. Später kann man schauen, ob man Teilbereiche selbst erledigen kann und will.


Butterflocke

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:-)


fiammetta

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Hi, könnte man das nicht zumindest teilweise unstrukturieren? In vielen Miethäusern gibt es doch den üblichen wöchentlich wechselnden Putzkalender. Kostet zwar alle zwei Wochen etwa eine Viertelstunde Zeit plus große Hausordnung, spart aber dem Mieter selbst Geld. Andere haben es so geregelt, dass ein Mieter im Gebäude z.B. für den Reinigungsdienst zuständig ist, d.h. Kosten für Anfahrt entfallen und die Verrechnung muss natürlich auf dem vom Gesetzgeber vorgesehenen Weg erfolgen. In manchen Häusern ist auch einer der Mieter für die Gartenpflege und sonstigen einfachen Hausmeistertätigkeiten zuständig. Gibt es dort keinen Rentner, der sich etwas dazuverdienen möchte und obendrein recht rüstig und agil ist? Ich habe einen Bekannten, der ein paar Miethäuser besitzt und sagt, bevor er alle paar Jahre das Drama mit Fenster streichen innen und außen hat, läßt er selbige lieber alle Jubeljahre komplett erneuern. Er behauptet, das koste ihn letztlich weniger Geld, da es die inzwischen recht günstig gäbe, sie schnell eingebaut seien und sich damit auch der Modernisierungs- und Wärmekomfort ergäbe, wodurch er mit seinen Mietern weniger Stress hätte. Keine Ahnung, ob das nur bei ihm stimmt, aber eine Überprüfung an Euerer Situation wäre es wert. Ich würde auch sämtliche Versicherungen erneuern und erweitern. Kürzlich war auf welt-online ein Artikel darüber, dass der Punkt der groben Fahrlässigkeit grundsätzlich ausgeschlossen gehört. Der Mieter, der Deiner Tante (?) die Bude abfackelt, hat halt im Zweifelsfalle anschließend nichts zu holen. Den Kopf halten dann Deine Verwandten plus die anderen Mitbewohner hin. Die Kohle, die ihr mit den neuen Versicherungen und dem aus dem Verkehr gezogenen Althausmeister spart, würde ich in die Dachrenovierung investieren. Wenn Ihr das Dach dabei noch tüchtig isoliert, so dass die Heizkosten reduziert werden, könnt Ihr sogar die Mieter an den Kosten beteiligen, da sie ja einen Vorteil aus der Modernisierung ziehen. Erkundigt Euch aber sehr genau, wie Ihr Instandsetzung (= Reparaturen) von Modernisierung deutlich abtrennen könnt, damit auch die Mieter, die ja davon am Meisten profitieren, daran beteiligt werden können. Guck `mal hier: http://www.n-tv.de/ratgeber/Mieter-muss-nicht-immer-zahlen-article10170471.html LG Fiammetta


Morla72

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Bei Fenster und Dach unbedingt prüfen, ob es da nicht Förderungen gibt, KfW zum Beispiel.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

ich hoffe, Du rätst der Dame nur und übernimmst nicht selbst Aufgaben in dieser haarigen Sache. Sorry, ja, aber wenn ich 2 Häuser mit 9 Mietparteien habe, und ein Chaos wie das geschilderte dazu, muss ich eben auch Geld für professionelle Ratgeber und professionelle Hausverwaltungen locker machen, oder die Objekte gleich wieder abstoßen. Sonst wirds mit jedem Tag nur teurer. Das erledigt sich nicht mit links.