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Enthusiasmus oder Penetranz - Verhalten nach Vorstellungsgespräch

Enthusiasmus oder Penetranz - Verhalten nach Vorstellungsgespräch

Butterflocke

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Wie kann es wirken...? Mein Mann hatte vor wenigen Tagen ein Vorstellungsgespräch. Sein Gefühl ist gut und er hofft SEHR, dass es klappt (ich auch). Nun hat er von einem guten Kumpel den Rat bekommen, ein Dankschreiben an die Firma zu verfassen. Er arbeitet in selber/ähnlicher Branche, hat aber in den letzten Jahren in den USA gelebt und gearbeitet - nun wieder hier. Ich habe noch NIE davon gehört, dass man nach einem Vorstellungsgespräch ein Dankschreiben an die Firma verfassen sollte. Allerdings hab ich mich auch seit 100 Jahren nirgendwo mehr beworben. Was meint Ihr? Ist das inzwischen durchaus auch in Deutschland gängige Praxis? Wie könnte es wirken? Würdet Ihr so etwas wagen? Wenn ja, nach welcher Zeit? Oder lieber doch Ruhe bewahren und warten? Danke.........!!!!!


tequila sunrise

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Ich habe noch nicht davon gehört und zuerst hört es sich wirklich sehr amerikanisch an. Ich denke, pauschal kann man das nicht beantworten. Es kommt immer darauf an, wem es in Hände gerät, wie der tickt ...


shinead

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Nein, das ist nicht gängige Praxis in Deutschland! Wenn noch eine Frage offen ist, die man klären möchte, kann man sich innerhalb dieser E-Mail für das Gespräch bedanken, ansonsten würde ich das lassen!


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Mir kam das so bekannt vor, und wenn du bei google "Dankschreiben nach Bewerbungsgespräch" eingibst, kommt da tatsächlich was zum Thema. Auf den ersten Blick scheinen die Kommentare positiv zu sein!


Nurit

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Wir haben gerade 3 neue Mitarbeiter eingestellt und von einem Bewerber tatsächlich auch eine Mail bekommen, in der er ein kurzes Feedback zum Bewerbungsgespräch gegeben hat; so in der Art: es war interessant für mich, hat mich in meinem Wunsch bestärkt etc... Bei uns kam das sehr gut an. Von jemanden, der sich beruflich vernetzen soll, kann man ein bisschen Dranbleiben erwarten. Ich drücke die Daumen!!!! LG, nurit


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Nurit

Mein Mann ist so dermaßen von seinem Freund "bearbeitet" worden, dass er nun schon ein Schreiben aufgesetzt hat, das ich korrigieren sollte (da Deutsch nicht Muttersprache). Ich hab allerdings die Bremse reingehauen, weil ich diese Vorgehensweise nun hier so gar nicht kenne. Mensch, was machen wir nun......??? Er ist nun durch mich verunsichert und ICH wiederum denke, dass ich ihm sein Quäntchen zum Glück nun ausrede, obwohl vielleicht genau DAS positiv wirken würde.....


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

...und sollte heute besser nüscht korrigieren.......


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

haha, nun hab ich nochmal nachgelesen. Ja furchtbar, wie kannst Du Dich trauen, soviele Nuns zu verwenden??? Ich finde die Idee mit dem kleinen "Dankschreiben", was allerdings auch kein schleimiges DANKschreiben im Wortsinne sein sollte, recht gut. Ich würde eine kurze Mail schicken und vielleicht noch was zum Bewerbungsgespräch "hinterherschicken" und dann einen kurzen Dank für das nette Gespräch ransetzen... LG fk


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Wieso bist du noch mehr verunsichert? Die Resonanz hier ist doch schon richtungsweisend... :)


Badefrosch

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Warum nicht? Damit ist er vielleicht derjenige der aus den anderen raussticht. Ich hab sowas bekommen. Wobei ich da schon entschieden hatte, dass sie in die zweite Runde geht. Sie fängt übrigens im April bei mir an.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Ich würde jederzeit eine Dankeskarte schreiben und mein verstärktes Interesse nach dem persönlichen Gespräch kund tun. Sogar wenn ich nicht wirklich riesig interessiert bin ;). Bewerbungen sind Verhandlungen auf zwei Seiten, typisch deutsch ist allerdings dass der AN wie ein Opferlamm wartet.


tequila sunrise

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Opferlamm ! LOL Wenn ich es mir recht überlege, finde ich inzwischen eine nicht übertriebene, nicht zu lange, deutschen Gepflogenheiten gemäße eMail gar nicht so verkehrt ...


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

ich find´s tatsächlich ein wenig zu arg bzw. anbiedernd.... Es entspricht auch so gar nicht dem Wesen meines Mannes.... Oh man, ich halte glaub ich lieber die Klappe. Aber jetzt hab ich mich einmal eingemischt............(warum gibt´s eigentlich keinen Haarerauf-Smiley?)


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Er muss natürlich "echt" rüberkommen. Wenn er das nicht kann, ist Klappe halten und warten besser. Ich schlage als Haare-rauf-Emoticon dies vor:


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Würdet Ihr nun...? All zuviel Info hab ich nun auch wieder nicht gefunden, bei Tante G. Es scheint also jetzt nicht unbedingt erwartet zu werden, hoffe ich mal. Was könnte man schreiben? Was er geschrieben hat, geht gar nicht. Furztrocken - wie er eben ist....


tequila sunrise

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Gefühl sagt : Dreizeiler ? Zumindest nicht arg viel mehr. Was hat er denn geschrieben ?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Ganz kurz und schmackig: "Vielen Dank für das angenehme Gespräch am xx.xx.xx. Nachdem ich nun weiß, dass sich die Tätigkeit spezifisch auf Y fokussiert, bin ich noch interessierter an einer Zusammenarbeit. Durch meine Y-Kenntnisse, speziell Z, bin ich nun sicher, der passende Kandidat zu sein. Für ein zweites Gespräch stehe ich gerne zur Verfügung, und freue mich darauf von Ihnen zu hören."


tequila sunrise

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H


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

... erscheint mir als einziger Satz etwas problematisch da zu amerikanisch-pseudoselbstbewusst und nicht zum Butterflockenmann passend. Ansonsten finde ich: Was vergibt er sich denn, wenn er sich für das nette, interessante Gespräch bedankt und noch mal signalisiert, dass er nach dem Verlauf des Gesprächs noch interessierter an einer Zusammenarbeit ist? Das ist doch ein total positives Feedback, und kein bisschen "anbiedernd", nur interessiert und "proaktiv". LG Nicole


Pamo

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Mag sein, ich kenne den Mann ja nicht.


Butterflocke

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Ich habe jetzt mal recherchiert und herausgefunden, dass ein "richtiges" Dankschreiben offensichtlich in Briefform ans Unternehmen gehen sollte. DAS macht mein Mann aber mit Sicherheit nicht. Den "ich bin der Richtige"-Satz finde ich auch übertrieben. Ich würde mir als Personaler(in) denken: "wenn Du wüsstest, wie viele Kandidaten dieser Ansicht sind" und das "Brief-Pistölchen" sanft aber bestimmt von meinem Brüstchen schieben....... *seufz*..Also....geht auch einfach eine kurze Mail ohne großes ich-bin-super-geeignet-Geschwurbel und mit einem ehrlich gemeinten Dank für ein immerhin 2-stündiges u. ausführliches Gespräch, ein - wähend dessen - sehr nettes Klima und einen tiefen Einblick in die Arbeitsbereiche per Rundgang durch die Firma?


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

trocken wie Pups und schwurbeltechnisch ein Pfosten


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Ist doch IT-Bereich, oder? Dann finde ich die Mail vollkommen ausreichend und auch nicht zu salopp. LG Nicole


Butterflocke

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Ja, IT-Bereich... Er spricht auch nicht mit den Kollegen, die ihm im Büro gegenüber sitzen, sondern schreibt Mails...unglaublich! Worüber die Herrschaften also über 2 Stunden GEREDET(!) haben, ist mir ein RÄTSEL. So viel hat er mit mir in über 10 Jahren Besziehung nicht gesprochen, wenn ich´s zusammenrechne.... Also gut! Mail! Danke:-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich auch nicht, Pamo - nur von den Beschreibungen von Butterflocke hier. Ich schätzte ihn bisher als den Typ pflichtbewusster, engagierter Mitarbeiter ein, der aber nicht groß mit seinen Leistungen hausieren geht. Abgesehen davon bin ich aber auch sowieso kritisch gegenüber diesen betont affirmativen Sätzen, die man im Bewerbertraining lernt. Aber ich habe auch schon seit längerem keine Bewerbungserfahrung mehr, ich bekomme nur Bewerbungen und würde mich freuen, wenn ich so ein positives Feedback nach einem Gespräch bekäme. LG Nicole


Berlinga

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Soll doch sein Kumpel sowas machen, ich rate auch davon ab. Fehlt ja nur noch der 200€ Schein den er dazu legen soll. Arschkricherei trifft es da wohl besser.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Klar geht das auch per Mail. Oder per Anruf. Wie man mag, wie man es für den betreffenden Ansprechpartner am passendsten findet. Ich würde halt nicht rumhocken, sondern auf die mir gemäße Art nochmal ein follow-up machen. Und mich von der Penetranz-Paranoia verabschieden. BEIDE Seiten verhandeln, beide Seiten dürfen kommentieren. Ein Kandidat ist kein Bittsteller.


CoJaLi

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

in anderen Ländern Chic sein, in Deutschland geht der Schuß nach hinten los.


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von CoJaLi

doch gar nicht, google doch mal... hab ich schon ganz früh gemacht und entsprechend auch geantwortet.


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von MartaHH

aber damit kann ich leben.


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von MartaHH

Die Meinungen gehen einfach sehr auseinander... Manche finden es eher anbiedernd, andere fast schon unerlässlich bzw. unbedingt höflich.... Ich "hänge" so dazwischen und würde daher wohl eher schweigen und warten. Guter Rat ist eben manchmal teuer. Man müsste wissen, wie es die jeweiligen Entscheidungsträger empfinden. Also eigentlich: Glaskugel!


AyLe

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Hi, butterflocke. Zunächst einmal drücke ich deinem Mann alle Daumen!!! Viel Glück, er hat's echt verdient :) Ich habe auch noch nie von so einem Schreiben gehört. Hätte aber Sorge, dass es anbiedernd wirkt. Vllt hilft ja Tante "G" http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/beratung/checklisten/checklistdetail.asp?ch_id=77 Las sich auf den ersten Blick gut. Lg und toi toi toi Ayle


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von AyLe

...möchte ich ihm keinen falschen Rat geben..... Übrigens: ich freu mich so, dass Du wieder da bist! Ne ne....nicht anbiedernd, da ehrlich:-)


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Das kann 50:50 falsch ankommen. Also besser kein Dankesschreiben. Ich habe selbst noch nie von einem Dankesschreiben gehört.


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Ich würde das vom Beruf und den auszuübenden Tätigkeiten abhängig machen.


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Hab jetzt erst alle Buckerflocken-Texte gelesen: IT-Bereich, 2stündiges Gespräch, das sehr gut verlief, Tendenz des Mannes sonst eher redefaul. Nein, dann würde ich keinen Text hinterherschicken. Das merkt der Leser doch sofort, dass das nicht von dem Mann allein kommt (es sei denn, er schreibt es doch ganz allein ohne Hilfe von Butterflocke).