Petra28
"Nach meiner kleinen Privatstudie verhalten sich Ossis anders, die Westverwandschaft hatten und bei jedem Brief oder Päckchen von dort zittern musste, daß es nicht abgefangen wurde." ==> Das ist kompletter Blödsinn. Ich wüsste nicht, dass in meiner Familie - oder sonst wo - jemals deswegen "gezittert" wurde. Was weg war, war weg. Meine heutige Dankbarkeit bezüglich der "Großzügigkeit unserer "Westverwandtschaft" hält sich übrigens in Grenzen, nachdem ich Kenntnis über den echten Wert der Dinge hatte, die damals geschickt wurden (besonders im Verhältnis zu den echt wertvollen Dingen, die wir im Gegenzug geschickt hatten.) Die, die aktiv nie an der Wende "mitgearbeitet haben" sind auch heute die, die immer noch rumjammern! Also die und ihre Nachkommen, die mit dem Gejammer aufgewachsen sind! ==>Das ist auch Schwachsinn. Es gab doch nicht nur "Aktive" und "Jammerer". Es gab auch Leute, die an den Sozialismus geglaubt haben und dafür gekämpft haben. Und der Großteil hat einfach nur ganz normal sein Leben gelebt. Leute, Leute, überlegt doch mal: Ein Dorf im Erzgebirge. Da leben Leute, die gern so leben, wie es schon immer war, die wollen keine Veränderung. Hier im Speckgürtel meiner westdeutschen Großstadt gibt es auch solche Orte - und auch da hat es auf Bürgerversammlungen zum Thema Flüchtlinge fast "Mord und Todschlag" gegeben. Schreibt aber keiner etwas von. Macht es euch doch nicht so einfach...
"Ich verstehe nicht, warum offenbar gerade in Sachsen so viele Menschen Angst vor etwas zu haben scheinen, das sie anscheinend gar nicht kennen... da werden ja teilweise schon über 15% bei den nächsten Landtagswahlen für die AfD prognostiziert, während es z.B. in RLP für die nächste Wahl immerhin nur halb so viele Prozent sind.." ==>Weil es für die meisten Menschen völlig normal ist, dass man vor dem am meisten Angst hat, was man nicht kennt, was gibt es denn da nicht zu verstehen?
Da wird tatsächlich davon gesprochen, dass das ehemalige "Tal der Ahnungslosen" schlichtweg den Humanismus immer noch nicht verinnerlicht hat (so gesagt gestern Abend in den Tagesthemen). Auch hr info hatte gestern entsprechende Beiträge laufen, in denen sich ein Dresdner Wissenschaftler besorgt darüber zeigte, dass kaum noch Ausländische Studienkollegen bereit sind nach Dresden zu kommen. http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-09/sachsen-rassismus-islam-asyl-heidenau-ursachen
Aber Danke für den Lacher des Tages.
kann man den eigenen Humanismus messen? Vielleicht hast Du gar keinen und weißt es nicht
hätte ich es mal getan
Auf jeden Fall habe ich meine Mitmenschlichkeit und meine Toleranz nicht aus dem Westfernsehen, da bin ich mir ziemlich sicher...
"Ich verstehe nicht, warum offenbar gerade in Sachsen so viele Menschen Angst vor etwas zu haben scheinen, das sie anscheinend gar nicht kennen... da werden ja teilweise schon über 15% bei den nächsten Landtagswahlen für die AfD prognostiziert, während es z.B. in RLP für die nächste Wahl immerhin nur halb so viele Prozent sind.." ==>Weil es für die meisten Menschen völlig normal ist, dass man vor dem am meisten Angst hat, was man nicht kennt, was gibt es denn da nicht zu verstehen? ------------ Ich verstehe, dass Unbekanntes vielen Menschen, meinetwegen sogar den meisten Menschen Angst macht, einfach, weil es unbekannt ist. Frei nach dem Motto "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!" Was ich aber absolut nicht verstehe, ist, wie man Unbekanntem, auch unbekannten Menschen so feindlich gegenüberstehen kann, dass man sie vehement ablehnt, man sie auf keinen Fall in seiner eigenen Umgebung haben will und es dann zu brennenden Heimen, Schüssen auf Flüchtlinge oder Ausfällen gegen Flüchtlingsbusse kommt. Unsicherheit vor Fremden ist etwas anderes als Fremdenangst ist etwas anderes als Fremdenfeindlichkeit ist etwas anderes als Fremdenhass!
Und nicht von brennenden Heimen. Lies mal dieses Buch: "Supercrash: Das Zeitalter der Selbstsucht". Zwar nicht genau das Thema, (aber sicher auch spannend für Dich, weil Du ja auch mit Finanzen zu tun hast), aber es gibt auch einen Abschnitt, in dem erklärt wird, dass eine Gesellschaft umso "rechter" wird, je mehr Krisen und Angst im Spiel sind. Fand ich total spannend.
Meine bescheidene Meinung ist, dass es grad im Osten viele "Wendeverlierer" gab, oder eben Menschen die sich als solche fühlen. Nie arbeitslos gewesen, trotzdem nur Minirente. Oder im ländlichen Bereich, nach der Wende arbeitslos, falscher Beruf, jetzt langzeitsarbeitslos oder Aufstocker. Wegziehen geht nicht, da bescheidenes Wohneigentum. Denen jetzt zu sagen " sei doch mal grosszügig ", kommt nicht an. Jahrelang war kein Geld da, für Schulen / Rentner / alleinerziehende / Infrastruktur etc... Jetzt wundern sich die Leute, dass Geld plötzlich keine Rolle mehr spielt. Und sie ahnen, wer es bezahlt... über Beitragserhöhungen, Steuererhöhungen oder neue Schulden... Und dann lesen sie noch, dass für Flüchtlinge nagelneue Reihenhäuser gebaut werden... klar kommt da Neid auf.
Wie kommst du denn darauf, wenn ich fragen darf? Die Aussage kam ja unabhängig von neuen Reihenhäusern, also muss ja nochwas anderes gemeint sein oder? Wo gibt es denn neue Reihenhäuser für lau? Unsere Flüchtlinge hocken im Container.
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/abendschau/fluechtlinge-eckental-reihenhaus-100.html - guckst Du hier. Wenn es keine Obergrenze gibt, sind auch die Kosten nicht gedeckelt. Es gibt ja nicht mal eine ehrliche Bezifferung der Angaben was die Kosten angeht.
Was ist schlimm dran? Neid? Den Leuten wird das Haus doch nicht geschenkt! Warum Geld angeblich keine Rolle spielt, ist aber noch immer nicht beantwortet. Den Flüchtlingen wird Obdach und Verpflegung gewährt. Von Luxus, der vom rausgeschmissen Geld finanziert wäre, sehe ich zumindest hier nichts. Wenn allerdings Kleiderkammer, Container und Kantinenessen Luxus sind, dann wäre das Alles anders zu betrachten.
Wäre ich Politikerin in entsprechender Position, würde ich jedem Neider anbieten, doch einfach mit in die Flüchtlingsunterkunft zu ziehen. Das eigene ALG2 fällt dann allerdings weg, er wird dort verpflegt und bekommt seine 100-200 Euro für alle Dinge, die er sonst noch so braucht. Natürlich ist in der Unterkunft Alkoholverbot. Schon wäre Ruhe.
Gute Idee! Der Satz, dass zehn (!) Leute in so einem schmalen Handtuch wohnen, wird sicher gern überhört...
Neid, egal, wie unberechtigt er ist, er zerfrisst die Menschen. Hier geht es auch wieder darum, dass die größten Neider im Tal der Ahnungslosen wohnen und alles glauben, was ihnen vorpegidat wird
Aber so ein Begriff "schmales Handtuch" hab ich ja schon lange nicht mehr gehört. In meiner Heimatstadt hieß ein Laden umgangssprachlich so.
Schmales Haus, schmaler Garten.... ;-)
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Das ist unterschiedlich nach meiner Beobachtung. Es gibt Unterkünfte, die lassen Alkoholisierte bis zum nächsten Tag vor der Tür stehen. Finde ich auch völlig in Ordnung. 100 Prozent kann man das nie durchsetzen. Selbst im Knast gibt es Alkohol und Drogen aller Art.
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Es ging mir bei dem Argument auch nur darum, dass auch gern die armen Obdachlosen ins Feld geführt werden, um die sich keiner kümmert. Zeigt man dann auf, dass es eigentlich überall genügend Notunterkünfte für Obdachlose gibt, dann heißt es, dass diese eben wegen der Alkoholkrankheit nicht aufgesucht werden dürfen. Denn auch in Obdachlosenheimen gilt grundsätzlich Alkoholverbot. Und auch wenn es nicht zu 100 Prozent umgesetzt wird, dürfte ein Alkoholverbot für viele schon eine gewisse Einschränkung bedeuten. Aber ob nun mit oder ohne Alkohol. Fest steht, dass sich der Andrang von Deutschen an den Unterkünften in Grenzen halten würde, wenn man sie ihnen anbieten würde.
ich bin bitte ein bessermucci
schon kurz nach heidenau hatte ich hier mal was über einen bericht auf bayern1 (ich hoffe, das gilt als seriöse radioquelle) geschrieben, daß die ossis schon als sie noch echte ossis waren, die ausländer nicht leiden mochten und ihnen keine chance gegeben haben.
was soll sich da jetzt geändet haben, gerade weil es nicht jedem ossi nach der wende so gut ergangen ist, wie sie es sich erträumt haben?
In meiner Familie existiert Rassismus schlichtweg nicht und ich habe nie bei anderen davon etwas mitbekommen. Ich bin mit so etwas aufgewachsen: https://www.youtube.com/watch?v=UBmG7LuCejU Die erste Erinnerung an Ausländerfeindlichkeit habe ich im Zusammenhang mit der Vietnamesenmafia, die nach der Wende auftrat...
ich gebe nur einen erklärungsversuch wieder, wobei auch das keine erklärung für die aktuellen und schon fast wieder vergessenen vorfälle ist.
mir ist es auch egal, es ist jetzt wie es ist, die rolle der polizei interessiert mich. aber auch die wessipolizei....durch die fühle ich mich eigentlich immer noch beschützt, egal vor wem oder was. seit köln bin ich mir da nicht mehr so ganz sicher....(und köln ist nicht mal im osten )
Oh doch, es gab Rassismus. Aber 90 Prozent der DDR-Bürger kannten Menschen anderer Herkunft nur von den Fotos bei der FDJ-Spendensammlung für Nicaragua oder Angola. In der DDR selbst lebten die abgeschottet in Kasernen, sollten nicht Deutsch lernen, durften keine Kontakte zu Deutschen haben und wenn eine Vietnamesin schwanger wurde, musste sie abtreiben oder heim fliegen. Wenn das kein staatlicher Rassismus ist, dann weiß ich auch nicht. Und 1990 hat unser Nachbar seinen dunkelhäutigen Schwiegersohn konsequent mit "Bimbo" angesprochen. Das war sicher auch nichts, was er sich in den paar Monaten offener Grenzen von den Westdeutschen abgeschaut hat. Hier ein schöner Artikel zum Thema: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13727979/Neger-Fidschis-und-die-Heuchelei-der-Linken.html Und ein schönes Lied von Gerhard Schöne aus dem Jahr 1985!, also deutlich vor der Wende: http://www.dailymotion.com/video/x2s9430
Dass man sich in der von Dir genannten Stadt sicher fühlen kann.
Lang nicht mehr gehört, danke! Dreißig Jahre her und aktueller denn je.
hatten wir jede Menge ausländische Studenten. Deren Integrationswilligkeit und-fähigkeit hing von ihrerm Entsenderland ab. Nordkoreaner durften keinerlei Kontakte haben, studierten sogar unter falschem Namen. Unser Jemenite (damalige Demokratische Republik Jemen) lebte mit unserem Thüringer im Zweibettzimmer. Und wir mochten ihn alle. Insofern ist die Handhabung der Gastarbeiter aus Vietnam und Angola auch ihrern Entsenderländern geschuldet. Die hatten mit der DDR einen Vertrag über die Arbeitskraft. Und wenn die halt "ausfiel" wurde sie zurückgezogen. Eine Leiharbeitsfirma lässt doch auch keine Schwangere (im Beschäftigungsverbot oder Mutterschutz) beim Kunden. Das hatte also nichts mit Rassismus zu tun. Trini
Unsere "Mossis" (Mosambikaner) waren zum Beispiel im Sommer immer im städtischen Freibad. Niedrige Tätigkeiten haben sie nicht verrichtet, sie erhielten eine Ausbildung. Es ist wahr - integriert hat man sie nicht, man wollte, ja, dass sie wieder in ihre Heimat zurückgehen und dort ihre Erfahrungen weitergeben. Eine Lehrerin von mir hat aber einen Kubaner geheiratet. "Mossi" ist übrigens nicht herabwürdigend gemeint, der Sachse neigt zu solchen Wortschöpfungen, ebenso wie "Vitschi" (Vietnamese) oder zum Beispiel "Hausis" (Hausaufgaben) und Trabi (Trabant).
Und ich habe in der DDR auf dem Dorf gelebt und bis zur Wende (ich war 9) nie, wirklich ausnahmslos nie einen Dunkelhäutigen oder einen Asiaten gesehen.
Hat Dich jetzt aber auch nicht zum Rassisten werden lassen, oder?
Mein Sohn hat seinen ersten Afrikaner in DD in der Straßenbahn gesehen. Trini
Nun ja, mein Leben hat sich danach ja auch deutlich geändert. Schon im Gymnasium in der Kleinstadt in den frühen 90-ern habe ich Kontakt zu vielen Migranten bekommen. Im Studium in der Großstadt erst recht. Außerdem ist ja nun auch tatsächlich nicht jeder Ostdeutsche Rassist. Aber das Thema mag ich jetzt nicht schon wieder aufwärmen. Habe die letzten Tage mehr als genug dazu geschrieben.
Eigentlich ist es doch total egal wo das Fehlverhalten auftritt, Häuser abfackeln, Leute anpöbeln ,Gewalt bei Demos, Pegida...es ist einfach scheiße und damit PUNKT. Ich aus Sachsen-Anhalt (kein Ossis, da ich mich daran nicht mal erinnern kann), helfe jetzt mal "meinen" Familien weiter und das ist nicht immer leicht hier aber ich durfte die letzten Monate wahnsinnig VIELE tolle und liebenswerte Menschen kennenlernen und musste WENIGE andere halt gehen lassen. LG Katja
Hallo, ich habe keine Privatstudie, ich weiß nur, was mir mein damaliger schwarzer kubanischer Reiseleiter, der zu DDR-Zeiten in der DDR, dem sozialistischen Bruderstaat, war, über Rassismus in der DDR berichtet hat. Seine Erzählungen decken sich genau mit dem, was heute in Ostdeutschland gang und gäbe ist, nur wurde damals nicht darüber berichtet und in der DDR gab es dann halt keinen Rassismus. Es scheint sich also um kein neues Problem zu handeln. Haben die Angst, dass der Soli zugunsten der Flüchtlinge verwendet wird, und sie nach all den Jahrzehnten nicht mehr abkassieren können? Im übrigen sind die Durchschnittsrenten in der ehemaligen DDR höher als in Westdeutschland. Die Frauen konnten dort alle arbeiten, weil es genügend Kitas gab, im Gegensatz zu Westdeutschland. Die von Westdeutschen einbezahlten Rentenbeiträge wurden einfach den früheren DDR-Bürgern, für die überhaupt nichts einbezahlt worden war, ausbezahlt. Wenn es keine Wiedervereinigung gegeben hätte, dann würden sie wahrscheinlich heute noch in ihren Plattenbauten sitzen. Zu DDR-Zeiten hat sich darüber niemand beschwert, nur nach der Wende war das dann das große Problem. Es ist wirklich genügend Geld nach Ostdeutschland geflossen. Ich habe mich nicht über den Soli, den ich bis heute zahle, wahrlich nicht gefreut, und nun frage ich mich wofür. Für dieses Geld haben wir uns einen Haufen Rassisten, Neonazis oder, wie man die auch immer nennen möchte, eingehandelt. Ich denke schon, dass es auch ein paar andere Exemplare in Ostdeutschland geben muss, aber anscheinend sind die hoffnungslos in der Minderheit. Wenn ich mir die Stellungnahme des Polizeipräsidenten und der CDU-Politikerin anhöre, dann könnte man meinen, die wollen Pegida rechts überholen. Was ich so höre und sehe ist alles andere als beruhigend, und ich denke nicht, dass es eine wenigstens neutrale Mehrheit in Sachsen gibt. Wenn sich ein Bürgermeister zu den demokratischen Grundwerten bekennt und sich hinter die Flüchtlinge stellt, dann wird er so massiv bedroht, dass er zurücktritt und damit ist wieder einer weniger da, der sich für die Flüchtlinge einsetzt. Viele Grüße Mehtab
Wer so argumentiert wie du, ist keinen Deut besser!
Ja wolke, dich kenn ich schon. Wieder so ein wertvoller Beitrag von dir. Mehtab
Ja wolke, dich kenn ich schon. Wieder so ein wertvoller Beitrag von dir. Mehtab
GsD kennen wir uns nicht. Dein Beitrag steckt voller Pauschalurteile, Hass, Unwissen und Neid, dass einem die Worte fehlen.
Der Chemnitzer Polizeipräsident ist übrigens "westdeutscher" Herkunft. Nur mal so am Rande. Es ist ein sächsisches Problem, kein reines Ost-West-Problem.
Aber wir Hinterwäldler aus der "Platte" nehmen KEINE Plastiktüten! ätschbätsch! und das die Wessis keine Krippen bauten ist uns ja nun auch nicht wirklich anzulasten , überhaupt...Mensch die arme Kinderseele , sei doch froh - den Knall haben "wir "hier alle nur wegen der Töpfchensache - das weiß man doch!
2 Sätze stören mich persönlich in dem Text, aber ich kann nicht sehen, dass da die Geschmacklosigkeit kaum noch überboten werden kann.
ich finde langsam gefallen an deinen beiträgen......
weiter so!!!!
Ja so gehts mir gerade auch. Ein bisschen zu stark pauschalisiert, aber den Kern schon getroffen. Ich habe nun einige Dokus über die Fremdenangst im Osten gesehen. Und sie ist tatsächlich da. Nicht weil die Sachsen u.a. von Grund auf so sind. Sondern weil 40 Jahre DDR alles andere verhindert hat. Achja, ich kenne viele aus dem Osten. Und es ist natürlich so, dass da wunderbare Menschen darunter sind. Und ganz schreckliche. Und in beiden Fällen sind das schon fast extreme.Also ganz besonders tolle Menschen und eben auch ganz besonders schreckliche.
wenn Du sie schon ansprichst.... Es ist ja nichts neues, dass der Prozess des Trockenwerdens einher geht mit Freigibkeit, bzw Geiz. Natürlich kann man über die Entwicklungspsychologie lachen und sie als Schwachsinn abtun. Aber das tut heutzutage kaum noch ein vernünftiger Mensch. Von daher ist die Theorie gar nicht so lächerlich wie Du das hingestellt hast. Es könnte tatsächlich ein kausaler Zusammenhang bestehen.
extrem "toll" und "schrecklich" kann sogar in einer Person verkörpert sein
stimmt. da kenne ich auch einige...
"Es scheint sich also um kein neues Problem zu handeln. Haben die Angst, dass der Soli zugunsten der Flüchtlinge verwendet wird, und sie nach all den Jahrzehnten nicht mehr abkassieren können? Im übrigen sind die Durchschnittsrenten in der ehemaligen DDR höher als in Westdeutschland. Die Frauen konnten dort alle arbeiten, weil es genügend Kitas gab, im Gegensatz zu Westdeutschland. Die von Westdeutschen einbezahlten Rentenbeiträge wurden einfach den früheren DDR-Bürgern, für die überhaupt nichts einbezahlt worden war, ausbezahlt."
Geschmacklosigkeit ist vielleicht das falsche Wort. Aber mehr als fragwürdig durchaus... "Haben die Angst, dass der Soli zugunsten der Flüchtlinge verwendet wird, und sie nach all den Jahrzehnten nicht mehr abkassieren können? " Wer sind denn "die"? Der gemeine Ossi oder was? Was heißt " abkassieren"? Ja, die Infrastruktur wurde aufgebaut, tw schaut es besser aus als im Westen (klar, ist neuer!) aber meint ihr, dass die Menschen sich persönlich bereichert haben? Wohl kaum! Angst, dass der Soli anderweitig verwendet wird? Kann ich nicht beurteilen. Wird es geben - im Westen aber genauso, denn bevor es Flüchtlinge kriegen, dann doch lieber die Brüder im Osten... "Im übrigen sind die Durchschnittsrenten in der ehemaligen DDR höher als in Westdeutschland". Mag sein, liegt dran, dass die Frauen volltags gearbeitet haben. Und? Schuld der Frauen? "Die Frauen konnten dort alle arbeiten, weil es genügend Kitas gab, im Gegensatz zu Westdeutschland. Die von Westdeutschen einbezahlten Rentenbeiträge wurden einfach den früheren DDR-Bürgern, für die überhaupt nichts einbezahlt worden war, ausbezahlt.". Ja, in manchen Dingen war die DDR eben ein Stück voraus. Auch Schuld der Frauen? Macht man ihnen einen Vorwurf daraus, dass sie gearbeitet haben? Im Osten wurden auch SV Beiträge gezählt soweit ich weiß. Sicher wird die Höhe eine andere gewesen sein. Dass das westdeutsche Rentenrecht samt Übergangsregelungen übernommen/eingeführt wurde, ist bei einem einheitlichen Land doch klar. Das kann man den Leuten ja nun nicht anlasten. "Wenn es keine Wiedervereinigung gegeben hätte" - Es HAT sie aber gegeben! " Für dieses Geld haben wir uns einen Haufen Rassisten, Neonazis oder, wie man die auch immer nennen möchte, eingehandelt. " Mehr an Pauschalverurteilung geht fast nicht. Weil in Sachsen ein Haufen rechtsradikaler Idioten sitzt, heißt das doch nicht, dass alle 17 Mio. ehem. DDR Bürger , von "ein paar anderen Exemplaren", " die hoffnungslos in der Minderheit" sind abgesehen, so denken. Was ist das denn für ein Quatsch? Es ist schon sehr vermessen, was mehtab da von sich gibt. Und nein, ich bin nicht aus dem Osten.
"Für dieses Geld haben wir uns einen Haufen Rassisten, Neonazis oder, wie man die auch immer nennen möchte, eingehandelt." Ach, fast jeder Satz. Ich bin es leid.
Traditionell muss es bei den Schwaben ja dann schlimm zugegangen sein bezüglich des Trockenwerdens, oder warum wird denen immer nachgesagt, sie seien geizig? Vom sprichwörtlichen sächsische Geiz habe ich hingegen noch nie was gehört...
Und das: " Für dieses Geld haben wir uns einen Haufen Rassisten, Neonazis oder, wie man die auch immer nennen möchte, eingehandelt. " ist ein ziemlich widerlicher Satz. Als ob "der Westen" frei von jeglichem Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus usw. ist. Überheblich ohne Ende.
Die Renten sind höher? Du weißt aber schon, dass die Renten nach Verdienst berechnet werden und der war in der DDR nicht besonders hoch. Überhaupt, bei diesem Beitrag rollen sich mir die Fußnägel hoch. Du scheinst dich ja bestens auszukennen.
klar, dass nicht jede Wahrheit jedem schmeckt. Man müsste nun zu jedem Satz den Gegenbeweis erbringen... dürfte so einfach nicht sein. Wortwahl war nun nicht so sehr diplomatisch, aber das gibt die momentane Zeit ja eh nimmer her, dass bei Diskussionen Rücksicht auf alle Befindlichkeiten genommen wird.
Sollte eigentlich unter Mehtabs geistvollen Beitrag.
Es werden 17 Millionen Menschen über einen Kamm geschert (Ausnahmen gibt es lt. Mehtab ja nur wenige) und als nassauernde Nazis beschimpft und du sprichst von Befindlichkeiten?
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.ost-renten-und-west-renten-im-vergleich-rentenerhoehung-warum-bekommt-der-osten-mehr-geld.aa67b2f2-914d-48b5-b1f6-4505595c912d.html http://www.welt.de/wirtschaft/article2487176/Ost-Rentner-erhalten-mehr-Geld-als-Westdeutsche.html
Liest Du auch, was Du hier als Argument anführst? Der eine Artikel ist von 2008 !! Wir haben 2016. Im anderen Artikel ist doch klar beschrieben, dass ein Ost-Arbeitsjahr weniger Rentenpunkte wert ist. Da die Ossis, insbesondere die Frauen, mehr Jahre gearbeitet haben, ergeben sich durchschnittlich höhere Renten. Was genau findest Du daran ungerecht?
Wieso lächerlich .... ? Mein voller Ernst ! Wir Sachsen sind Topfgeschädigt , wir können nix dafür! Eigentl. laut Methab sind wir gerade so fähig überhaupt aufrecht zu gehen, fehlt nicht viel und wir würden immer noch auf die Straße schei..... . Aber Gott sei Dank haben ,wir den Soli(den wir genauso bezahlen) , das Westfernsehn (mit pöser pöser Sexwerbung *örks* und jetzt die vollbiologische Kleinkläranlage ...seid dem geht's hier aufwärts . Bissel Geduld muss man schon haben ....wir bemühen uns! Meine Kinder sind auch noch beide in Freudenstadt geboren- mit ein bissel Glück werden das nur kleine Rassisten ! Ehrlich ich kann da absolut nicht mehr Ernst bleiben! Nicht nur das ich meine besten Freunde im Schwabenländle habe , auch das ich viele Ossis selbst mit ihren ständiger Jammerei nicht abkann und wäre es familiär nicht so verdammt beschissen , ich ums verrecken nicht wieder hier her wäre , bringt es die Diskussion kein Schritt weiter! Würde es endlich mal Lösungen geben -einheitlich in ganz Europa - Perspektiven , Handlungsrichtlinien die nicht ständig wieder zerkaut werden , könnten man auch die Nörgler wieder beruhigen/gegentreten- man hätte Argumente/Lösungswege ! Aber man hat ja selbst kaum mehr ein Gefühl dafür , wo das ganze hinführt!(Nicht nur die Flüchtling Sache - ich schiele ja auch mit Angst zur Türkei und vom Donald der Amis will ich gar nicht anfangen) Mal von den 100 Vollpfosten am WE abgesehen und meinetwegen noch paar hundert andere dazu, finde ich hält sich D bei 80 Mill. Einwohnern ganz gut und ruhig ! Sieh doch mal andere Länder an ! DA waren die Rechten schon immer - ist wie ein Pilzmyzel - Früchte kommen eben auch nur bei guten Bedingungen , ob mit oder ohne Töpfchentraining , wird Zeit das man in der Regierung an einem Strang zieht und denen nicht nur den Wind aus den Segeln , sondern auch das Segel wegnimmt! Aber so wie es im Moment (gefühlt) läuft , haben es die Rattenfänger , Salafisten , Afd`ler und was weiß ich ....auch echt leicht!
Wenn du gespart hast und dein Gespartes dann auf jemand anderes, der, weil er bessere Möglichkeiten hatte, mehr gearbeitet hat, übertragen würde, wäre das dann auch gerecht. Ja, der eine Artikel ist aus 2008, damit du siehst, dass es nun schon seit Jahrzehnten, genauer gesagt seit der Wiedervereinigung so geht. Jetzt werden natürlich die einbezahlten Renten einheitlich bewertet. Wo waren denn die Renten, die für die damaligen DDR-Bürger einbezahlt wurden. Wie hochen waren denn die Rücklagen?
Etwas Rechtschreibförderung: "seitdem"
Weißt Du, wie hoch die Rücklagen der aktuellen Rentenkasse sind? ich glaube 1 oder 2 Monate. Das ist auch normal, denn es ist ein Umlagesystem. Die Diskussion ist aber müßig. Das mit der Rente geht nämlich eh nicht mehr lange gut. Aber das ist ein anderes Thema.
nu

Mehtab, Deine Beiträge werden nicht angespart. Das ist ein Umlagesystem. Aktuelle Einzahler finanzieren die aktuellen Rentner. Es kamen mit der Wiedervereinigung also Rentner dazu, aber auch Einzahler. Niemandem wurde etwas weggenommen. Nun könnte man diskutieren, wie gross die Renten-Rücklagen der BRD waren, oder welche Rolle die ostdeutsche höhere Arbeitslosigkeit spielt. Aber auch jetzt haben wir nur minimale Rücklagen in der Rentenkasse.
Und nun? Die Rente richtet sich nach Entgeltpunkten, ist da u. a. zu lesen. Wenn im Osten nunmal mehr gearbeitet wurde, dann kommen da mehr Punkte zusammen. Wenn ein Westdeutscher die gleiche Anzahl hätte, hätte er auch mehr Rente, die aufgrund der Ost/Westwerte sogar noch höher ausfiele als im Osten! Am bundesdeutschen Rentenrecht sind also auch die Ostdeutschen schuld. Mensch, die könnten aber echt auf einen Teil der Rente verzichten und den westdeutschen Neidhammeln überlassen.
Ja, das weiß ich. Ich weiß aber auch, dass das früher ein funktionierendes Anwartschaftssystem mit ordentlichen Rücklagen war, in das jeder für sich selbst einbezahlt hat. Dadurch, dass man dann immer an andere Leute, die entweder gar nicht oder im Verhältnis zu wenig einbezahlt hatten, die gleichen Renten wie den Leuten, die einbezahlt hatten, ausbezahlt hat, wurde das Anwartschaftssystem in ein Umlagesystem, das auf Dauer natürlich nicht funktionieren kann, umgewandelt.
Welchem westdeutschen Rentner wurde sein Erspartes genommen? Keiner im Westen bekommt weniger Rente! Und welcher Ostdeutsche hatte bessere Möglichkeiten zu arbeiten? Nur weil es Kitas gab, war es besser?
Ja, da waren auch die Ostdeutschen mit daram schuld, dass es mit dem westdeutschen Rentensystem so bergab ging. Sag mal, wieviel bekommst du denn eigentlich von einer Lebensversicherung, in die du nicht einbezahlt hast? Einen Punkt bekommt normalerweise nur die- oder derjenige, der auch in dieses System einbezahlt hat. Schön, dass das schon keine mehr wissen will. Da wundert es mich nicht, dass das Ende der deutschen Rente so schnell naht.
like und frage: heißt es nicht "über den kamm geschoren"?
1957 hat Adenauer auf das Umlagesystem umgestellt. Das kannst Du den Ossis beim besten Willen nicht anlasten.
Sagt mal, tut ihr nur so oder seid ihr wirklich so naiv: In Westdeutschland hatten wir immer Zeiten von hoher Arbeitslosigkeit, die dann bei der Rentenberechnung nicht berücksichtigt wurden. Auch mussten viele Frauen in Westdeutschland zur Betreuung ihrer Kinder zu Hause bleiben, auch, wenn sie gerne gearbeitet hätten, weil es einfach keine Kitas gab ...
Von welcher Zeit redest du denn, in der das anders und besser funktionierte? 1957 wurde das UmlageVf eingeführt. Da gab es die Mauer noch nicht einmal!
Kommen die Rechtschreibfehler auch vom Töpfchen? In einem Wort zwei Fehler ist schon gut. Ich kann meine Argumente wenigstens noch vorbringen und mache nicht in einem Wort zwei Fehler, aber in der DDR hat man euch anscheinend nur ein paar Bilder gegeben und das reichte dann schon! Außerdem hatte ich das mit dem Töpfchen gar nicht geschrieben. Ich hatte nur geschrieben, dass die Frauen in der DDR es leichter hatten, einer Berufstätigkeit nachzugehen, weil es genügend Kitas gab, und das ist ein Fakt. Vielleicht findest du noch einmal so ein schönes Bild, damit du selber nichts mehr schreiben musst und nicht mehr so viele Rechtschreibfehler machst. Bring erst einmal Gegenargumente zu den Fakten, aber das war ja in der DDR schon gar nicht angesagt.
Dass die Frauen wegen fehlender Betreuung zu Hause bleiben mussten, ist doch aber nicht Schuld der Ostdeutschen?! Bist DU so naiv oder tust DU nur so? Im übrigen wollten früher viele westdeutsche Frauen gar nicht unbedingt arbeiten sondern widmeten sich lieber der Familie, was ja auch in Ordnung ist. Das hat sich doch erst in den letzten 25 erst massiv geändert.
Schon schlimm wenn man Bild nicht von Text unterscheiden kann.
du klingst überheblich ohne Ende. die Ostdeutsche sind ganz gewiss nicht das Problem des "westdeutschen" Rentensystem.
Was können denn die Ostdeutschen für ein einheitliches Rentensystem? Bitte mal Argumente!
Ein Blick in Duden,Wiktionary oder ähnliches hilft dir sicher weiter. Es geht nämlich beides.
Wir hatten noch Jahrzehnte später ein funktionierendes Anwartschaftssystem mit hohen Reserven in der Rentenversicherung, die nach und nach aufgebraucht wurden, und durch die Wiedervereinigung wurde unser Rentensystem ganz kaputtgemacht. Nun wird nur noch das ausbezahlt, was gerade einbezahlt wird und das funktioniert spätens dann nicht mehr, wenn die Babyboomer in Rente gehen. Es musste auch schon mit Steuern aus dem Bundeshaushalt ausgeholfen werden, aber diese Beträge kann der Bund auf Dauer nicht aus Steuereinnahmen zuschießen. So viele Kinder können wir gar nicht mehr bekommen, dass dieses System in ein paar Jahrzehnten noch funktionieren kann. Aber das ist ein anderes Thema, das ich jetzt nicht weiter vertiefen will. Auch wenn ihr es nicht verstehen könnt, dass ein System, in das 100 Menschen für ihre Altersvorsorge einbezahlt haben, dann nicht mehr ausreichen kann, wenn 150 Geld rausnehmen.
Wo habe ich geschrieben, dass das die Schuld der Ostdeutschen ist? Ich habe das geschrieben, um darzulegen, dass es den Ostdeutschen nicht so schlecht geht, dass sie vor lauter Neid jetzt gleich auf die Asylbewerber losgehen müssten. Ostdeutschland wurde Jahrzehnte großzügig von Westdeutschland gefördert und noch immer fließt viel Geld von West nach Ost.
Ja wolke, da steht bestimmt, dass man anstatt von seit auch seid schreiben kann.
Hallo, eigentlich hätte man sie aus der Sozialkasse bezahlen müssen, aber das wollte auch keiner, auch die Ostdeutschen nicht. Da brauchst du gar nicht so zu tun.
Lies richtig ehe du schon wieder mit Keifen beginnst!
Was "tu" ich denn? Und was meinst du mit Sozialkasse? Und was bringt "eigentlich hätte man" uns weiter? Was die Ostdeutschen gegen die einheitliche RV können, hast du immer noch nicht gesagt. Die Geschichte mit der Anwartschaft hat dir wer verkauft? Die Gebrüder Grimm? Das mit den Anwartschaften hat nie (!) richtig funktioniert und deshalb ist man in den fünfziger Jahren aufs UmlVf umgestiegen. Das sind Tatsachen. Wenn du sie widerlegen kannst, bitte tu das! Aber mit Fakten und nicht mit "AlleOssisSindSozialschmarotzerGehabe".
Hallo, das mit der Anwartschaft war das einzige, was funktioniert hat und auch heute noch funktionieren würde. Wenn jeder das ausbezahlt bekommt, was er einbezahlt hat mit Zinsen natürlich, dann funktioniert das, aber wenn man Hinz und Kunz, die nie in das System einbezahlt haben, aus diesem System bezahlt, dann kann das nicht funktionieren. Das kannst du bald erleben, dass das Umlagesystem gar nicht mehr funktioniert, nachdem es nun schon seit Jahrzehnten bergab geht und die Renten immer niedriger werden. Das sind Fakten. Da gibt es dann halt irgendeine Basisrente in Höhe der jetzigen Grundsicherung oder so ähnlich. Ich habe keine Glaskugel, aber ich denke, dass es in zehn Jahren schon so weit sein könnte, wenn man betrachtet, wie viele dann Anspruch auf Rente haben und wie viele dann einzahlen werden. Die, die in zehn Jahren einzahlen werden, sind schon auf der Welt, also kann man das heute schon so ungefähr abschätzen und die Zahl derer, die dann aus dem Berufsleben ausscheiden werden, kann man auch heute schon abschätzen. Wo der Differenzbetrag zwischen den Einnahmen und den Ausgaben der Rentenversicherung herkommen soll, weiß aber noch niemand.
WANN hat es denn funktioniert? Wann willst du das erlebt haben?? Und was haben denn nun die Ostdeutschen damit zu tun, dass es seit "Jahrzehnten" bergab geht? Die Wiedervereinigung ist keine 30 Jahre her... Widerspruch auf Widerspruch. Dass die Renten in Zukunft nicht ausreichen, ist nichts Neues. Das wäre aber auch ohne die von dir so verabscheuten Ostdeutschen so!
"Ich hatte nur geschrieben, dass die Frauen in der DDR es leichter hatten, einer Berufstätigkeit nachzugehen, weil es genügend Kitas gab, und das ist ein Fakt." Ähm - ich wünsche mir trotzdem keine DDR-Verhältnisse! Von "Wahlfreiheit" waren die Verhältnisse in der DDR meilenweit entfernt... man konnte sich nicht wirklich aussuchen, ob man sein Kind direkt in die Krippe geben wollte oder nicht, und das finde ich nun auch ganz und gar nicht erstrebenswert! Sich jetzt hinzustellen und zu sagen, Mensch, DDR-Frauen hatten es ja viel leichter, einer Berufstätigkeit nachzugehen, weil es in der DDR so viele Kitas gab, nur deshalb bekommen die jetzt alle viel mehr Renten als BRD-Frauen - das finde ich leicht verdreht.
Ganz einfach: Nie sind so viele Renten für Leute, die nie einen Cent in die Rentenkasse einbezahlt haben, auf einmal aus dieser Kasse bezahlt worden. Unser Rentensystem hat über ein halbes Jahrhundert funktioniert. Sicher sind schon länger Reserven abgebaut worden, aber nicht in dem Maße, wie es durch die Wiedervereinigung geschehen ist. Durch die Wiederververeinigung wurde die westdeutsche Rentenversicherung endgültig kaputtgemacht. Da kannst du sagen, was du willst. Ich habe es vorher an dem einfachen Beispiel mit den hundert Leuten, die für sich einzahlen und den 150, die dann Geld entnehmen, aufgezeigt. Seit über 25 Jahren werden Renten für ehemalige DDR-Bürger aus der bis dahin westdeutschen Rentenversicherung bezahlt, in die diese Menschen nie einen Cent einbezahlt hatten.
Seit 25 Jahren zahlen sie aber auch ein! Und wie kommst du auf 50 Jahre, wenn doch seit 1990 alles durch die Ostdeutschen kaputtgemacht wurde? Da fällt der WK voll rein, die Nachkriegsjahre auch... Und seit 1957 gibt es schon das UmlVf. An deiner Rechnung stimmt was nicht, merkst du das nicht? Nein, bisher lese ich bei dir keinerlei Fakten. Es wirkt als wärest du neidisch oder als suchtest du einen Sündenbock, wofür auch immer. Mag sein, ich täusche mich aber bisher kann man zu keinem anderen Ergebnis kommen.
Leena, das sehe ich auch so. Zumal nicht jeder sich seine Arbeit aussuchen oder gar zu Hause bleiben konnte, wenn er/sie es wollte.
Um auf Mehtabs Spur zu fahren: Vielleicht hätte sich der westliche Teil Deutschlands seinerzeit angemessener an den Reparationszahlungen nach dem 2. Weltkrieg beteidigen sollen, dann sähe die grundsätzliche Sachlage schon ein wenig anders aus und auf die Rente der ehemaligen DDR-Bürger bräuchte Mehtab nicht so neidzerfressen reagieren. "Als die Reparationen 1953 für beendet erklärt wurden, hatte die SBZ/DDR die höchsten im 20. Jahrhundert bekanntgewordenen Reparationsleistungen erbracht.[6] Die Reparationen der DDR betrugen insgesamt 99,1 Mrd. DM (zu Preisen von 1953) – die der Bundesrepublik Deutschland demgegenüber 2,1 Mrd. DM (zu Preisen von 1953). Die DDR/SBZ trug damit 97–98 % der Reparationslast Gesamtdeutschlands – pro Person also das 130-fache.[7]" Siehe: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Reparationen
Und wer zahlt/e für die Punkte, die für die DDR-Zeiten vergeben wurden? Seit 1990 wird nur noch das umverteilt, was gerade reinkommt. Dadurch funktioniert die deutsche Rentenbersicherung bis heute, aber das ist kein solides auf Zukunft ausgerichtetes Konzept, das für eine so wichtige Säule unseres Sozialsystems erforderlich wäre und deshalb hat es auch keine Zukunft. Ja, natürlich zahlen seit 1990 auch die Ostdeutschen ein, aber für ihre eigenen Ansprüche. Wir zahlen auch ein, aber eben nicht genug, um eine solide Rücklage, die dringend erforderlich wäre, zu bilden. Es fehlt einfach das Geld, das schon ausgegeben wurde und immer noch ausgegeben wird, ohne dass irgendein Cent einbezahlt wurde. 1957 waren hohe Rücklagen da. Auch Mitte der siebziger Jahre hatte die Rentenversicherung trotz des Umlageverfahrens immer noch ein fettes Polster, was man ja derzeit nicht sagen kann und wir können auch keine Rücklagen mehr bilden. Ein/Zwei-Monatsbeiträge sind für eine staatliche Rentenversicherung soviel wie gar keine Rücklage.
Aber von den Rücklagen hätte man bei der negativen Bevölkerungsentwicklung auch nicht profitieren können. Irgendwann wäre jede Rücklage aufgebraucht, aber vielleicht hätte es dann ja für Mehtab gerade noch gereicht. Komischer Denkansatz!
Ja, genau, Westdeutschland muss(te) nur deshalb keine Reparationen mehr zahlen, weil die DDR sie bezahlt hatte.
1957 waren hohe Rücklagen da? Acht Jahre nach Ende des zweiten WK? Von kurzen Zeiträumen abgesehen kam es nie zur ausreichenden Kapitaldeckung!
Wo schrieb ich das?
Ich sehe schon, jeder der im Osten geboren wurde, ist selber Schuld. Man hätte sich andere Eltern aussuchen sollen.
Ich hatte eine Professorin, die könnte nicht das studieren, was sie eigentlich wollte, sondern das was ihr "empfohlen" wurde.
ich heiße die momentane Gesprächs- und Diskussionskultur nicht gut. Aber sie ist halt, wie sie ist. Ich fand den Artikel heute im Spiegel sehr gut: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fluechtlingskrise-deutschland-ist-kurz-vorm-durchdrehen-a-1078368.html
... in ähnlicher Weise auch über Ausländer, Asylbewerber, Flüchtlinge usw, herziehen. Das ist dann auch nichts weiter als "undiplomatisch", bloss eine Frage der Wortwahl - oder? DEN Aufschrei, den es dann gäbe, möchte ich mal hören (oder lieber nicht? ;-))...
"Nach meiner kleinen Privatstudie verhalten sich Ossis anders, die Westverwandschaft hatten und bei jedem Brief oder Päckchen von dort zittern musste, daß es nicht abgefangen wurde." ==> Das ist kompletter Blödsinn. Ich wüsste nicht, dass in meiner Familie - oder sonst wo - jemals deswegen "gezittert" wurde. Was weg war, war weg. Meine heutige Dankbarkeit bezüglich der "Großzügigkeit unserer "Westverwandtschaft" hält sich übrigens in Grenzen, nachdem ich Kenntnis über den echten Wert der Dinge hatte, die damals geschickt wurden (besonders im Verhältnis zu den echt wertvollen Dingen, die wir im Gegenzug geschickt hatten.) _________ Ähm, ich kenne tatsächlich etliche Leute, die jedes Mal gezittert haben, wenn wieder mal ein aufgerissener, offensichtlich gelesener Brief oder ein zerrupftes, halbleeres Päckchen aus dem Westen kam. Dabei ging es gar nicht mal so sehr um das "was weg war, war weg". Wobei das natürlich AUCH ein Thema ist. Es fühlt sich doch nicht besonders toll an, in einem Staat zu leben, in dem man genau weiß, der Staat kann Dir Dein Päckchen wegnehmen, wie es ihm passt, komplett nach Belieben, und Du kannst genau gar nichts dagegen machen. Ich hab oft genug von Schilderungen gehört, dass die Westpost mal wieder ein prima "Anlass" war, unliebige Bürger "einzubestellen" und eben mal wieder zu verhören. Und wenn die Polizisten dabei demonstrativ West-Kaffee tranken und Du genau wusstest, das war eigentlich Dein Kaffee... hast Du Dich deswegen nicht besser gefühlt, oder? Du warst komplett AUSGELIEFERT der Willkür der entsprechenden Entscheidungsträger, und wenn Du - aus welchem Grund auch immer - missliebig warst, hast Du das verdammt deutlich zu spüren bekommen!!! Und wenn Du "das Falsche" im Paket drin hattest, wurde Dir mal wieder die Hölle heißgemacht, wobei nicht vorhersehbar war, was als Stein des staatlichen Anstoßes benutzt wurde oder nicht. Hast Du diese Dinge denn nie mitbekommen..?
Den Ossis wird hier Neid unterstellt, ich glaube das trifft hier auf ganz andere Leute zu. Wie kann man sich an dem Rententhema so hochziehen.
Ich habe mich nicht bedroht gefühlt, keiner aus meiner Familie hat das. Wobei ich natürlich nicht in Abrede stellen möchte, dass es das gegeben hat. Nur - heute ist das so, dass man Dich auf andere Art fertigmachen kann: finanziell, psychisch, existenziell, auch mit Hilfe staatlicher Behörden. Und wenn man dann nicht genügend Geld hat, um sich wenigstens so zu wehren, dass man nur mit Blessuren aus der Sache rauskommt - dann ist man erledigt, am Ende. Momentan zittere ich nicht, wenn ein Brief kommt, sondern ich zittere, wenn ich zum Briefkasten gehe. Irgendwie auch nicht das Leben, das man sich so vorstellt, meinst Du nicht?
ganz genau petra, ich erfuhr gestern per post, daß ich 850€ steuern nachzahlen muß, weil ich mir erlaubte, noch 2009 geld anzulegen. da könnt auch zittern vor wut, v.a. weil mir mein ag noch 2 monate gehalt schuldet, ich einen anwalt brauche, der trotz rechtsschutz auch die selbstbeteiligung kostet. das finanzamt will das geld zeitnah und ich kriege erst ende märz einen termin beim gericht (forderung aus oktober, november, dezember!)
In der Regel will das Finanzamt ja nur Geld, wenn Du vorher auch entsprechend was verdient hast. Blöd ist halt nur, wenn man nicht (mehr) damit gerechnet hat, dass da noch etwas offen ist... Wenn Du jetzt einen Termin bei Gericht im März kriegst, dann ist das übrigens äußerst schnell. Und verklagen ist auch ein besseres Gefühl als verklagt zu werden, weil man da was aktiv tut und nicht so ausgeliefert ist.
die bafin meldete das automatisch ans finanzamt, ich hatte schon gedacht, daß die das jährlich machen .
das ist nicht jetzt gewesen, das war schon am 4.1. ...der anwalt meinte, mit glück kriegt man dann noch im januar den termin. har har. das wiegt das gefühl des verklagens leider nicht auf.....
Häh, die Bafin? Von Januar auf März ist völlig realistisch, dein Anwalt war da zu optimistisch, denke ich.
Auch nicht das Leben, das man sich gewünscht hätte, nein... Ein Problem ist dabei sicherlich auch, dass man bei dem Behörden in gewisser Weise halt nur "ein Fall" ist. Und wenn ich mal wieder vor Gericht bin, weil ein Steuerbürger geklagt hat, ist das für mich letztlich ziemlich unpersönlich... sicher ein grosser Unterschied! Was die DDR betrifft - mein Vater war im Knast und wurde vom Westen freigekauft, mein Grossvater wurde immer mal wieder kurzzeitig "einkassiert", mein Onkel hatte auch eine dicke Stasi-Akte. Ich hab wirklich oft grnug gezittert, wenn wir uns für Besuch in der " Personenzulassung" in Brandenburg anmelden mussten. Oder wenn die Grenzer unser Auto durchsucht haben. Nein, die Rückbank war nicht umklappbar, haben die uns aber nicht geglaubt und sie halt eben mal mit Gewalt rausgerissen... ich durfte dann den Rest der Fahrt auf der rumrutschenden Rückbank verbringen. Ich hab den Staat da bzw. seine Organe wirklich als Bedrohung empfunden und mich als komplett rechtlos... vor allem, weil alles immer wieder so unvorhersehbar war.
Ich erinnere mich an Deine früheren Postings. Die eigenen Erfahrungen machen da eben einen großen Unterschied - nur: sie lassen sich nicht auf andere übertragen. Meine Familie hat das Leben in der DDR nicht als bedrohlich empfunden und viele andere eben auch nicht. Und wenn Du da jetzt hingehst, mit Deinen Erfahrungen, und sagst "seid froh, nicht mehr dieser Willkür ausgesetzt zu sein, seid dankbar für das, was ihr jetzt habt" - was ja objektiv stimmen mag, dann passt das eben trotzdem nicht. Viele haben nämlich erst ab 1990 das Gefühl gehabt, einer Macht ausgesetzt zu sein, die einen ins Verderben reißen kann, sind arbeitslos geworden, mussten sehr weite Strecken pendeln, sich sagen lassen "ihnen müsse man das arbeiten erst mal beibringen". Dieses "ihr habt's doch jetzt gut, was wollt ihr denn" ist ein Problem, weil "es gut haben" eben für so manchen auch bedeutet hat, sich nie um den Arbeitsplatz zu sorgen, niemals eine Steuererklärung abgeben zu müssen und stets pünktlich zum Feierabend mit den Nachbarn und einem Bierchen vorm (damals modernen und sehr begehrten) Plattenbau zu sitzen... Sehr plakativ und vereinfacht dargestellt, natürlich.
https://www.youtube.com/watch?v=9FSK5-6KNT4 Das beschreibt das Gefühl ganz gut, welches ich meine. Nimm den Leuten diesen "einfachen Frieden", dann erzeugst Du ziemlich viel Angst und Wut. Und Wut ist immer ein schlechter Ratgeber und es trifft dann oft die Falschen (Menschen, die auch nur diesen einfachen Frieden wollen.)
Ich will ja gar nicht sagen, seid dankbar für das, was ihr heute habt. Ich finde Dankbarkeit eh ein schreckliches Wort und eine grässliche Bürde, darum geht's mir wirklich nicht! Ich wollte nur was zu Murmeltiermamas "Privatstudie" über DDR-Bürger mit Westverwandtschaft und Deinem Kommentar, dass das aber Blödsinn wäre, sagen... Vermutlich ist Freiheit immer ein gutes Stück weit existenzielle Unsicherheit. Zumal Freiheit subjektiv ist, auch klar...
Ja, das Thema "Freiheit" wäre auch ein spannendes Thema zum Diskutieren.
Es gab nicht "DEN DDR-Bürger mit Westverwandtschaft", der sich dann heute anders verhält... Ich kenne Leute, die ziemlich rechts denken, obwohl sie Westverwandtschaft hatten. Ich kenne Leute, deren nahe Verwandte in den Westen geflohen sind, und die trotzdem massiv gegen Flüchtlinge wettern. Wir hatten Westverwandte, haben nicht gezittert und wir sind nicht rechts. So einfach kann man es sich nicht machen und vor allem wirft das eben doch wieder die Dankbarkeitsfrage auf - nämlich dass alle, die damals gezittert haben, nun dankbar sind und sich anders verhalten, als diejenigen, die diese Erfahrung nicht gemacht haben.
Ich habe es extra provokativ in den Raum geworfen, das hast Du sicher rausgelesen. Weil mir manches manchmal einfach "tierisch auf den Senkel" geht... Aber mit Dir macht es Spaß, zu diskutieren.
... im Forum einerseits immer ermahnt wird, dass man nicht pauschlisieren dürfe und sich nicht chauvinistisch verhalten soll, aber plötzlich fast im gleichen Atemzug ganze Landstriche, Sachsen oder gleich der ganze Osten Deutschlands pauschal als "rechts", "ohne Bewusstsein für Menschenrechte" etc. abgestempelt werden und auch noch so getan wird, als seien Toleranz und Humanismus etc. nur "Errungenschaften des Westens", der sie dem zurückgebliebenen Osten beibringen müsse.... Also Pauschalisierung UND chauvinisisches Herangehen in einem - und das bei Leuten, die das sonst auf Schärsfte verurteilen... interessant. Kommt wohl immer auf das Thema an, da ändert sich der Masstab u.U. recht schnell...
Das Phänomen, Angst vor etwas zu haben, was man nicht kennt, ist bekannt. Und dass Leute auf dem Dorf oft eher verschlossener und skeptischer "Fremdem" sind (das müssen ja nicht mal "Ausländer" sein, oft reichen schon "Zugezogene" aus anderen Teilen des eigenen Landes, um Verdacht und Vorurteile zu wecken), ist doch auch nichts Neues. Und gilt im Prinzip überall, nicht nur im "Osten".
Klar ist es schlecht, wenn weitere Faktoren hinzukommen, die dieses Phänomen ins Extreme anwachsen lassen, sodass es zu Straftaten kommt. Aber das muss halt generell bekämpft werden, egal wo.
Ich hoffe, du meinst nicht auch mich?! Ich vbin nämlich sowohl gegen das Abstempeln der Ostdeutschen, wofür mehtab und kravallie ganz besonders stehen als auch gegen das pauschale Verurteilen der anderen von dir genannten Gruppen. Du siehst, es geht durchaus beides!
... meine Antwort ist unter der Ausgangsfrage, nur ist der Stran inzwischen recht lang geworden... Klar geht beides, wie du schreibst - und ist sogar logischer. :-)
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