Mitglied inaktiv
Gestern hatte ich ein ernsthaftes Gespräch mit meiner Schwägerin aufgrund meiner Aussage, dass wenn ich nach einem Jahr immer noch nicht in England glücklich bin, würde ich zurückgehen, notfalls ohne meinen Mann. Ihre Ansicht der dinge: Ich wäre eine totale egoistin und würde nur über mich denken. wie schlimm es für meinen Mann sein muß, mit diesem Gedanken zu leben (dies hatte ich ihm fairerweise vom anfang an gesagt und er mußte es akzeptieren). Das Kind wäre das wichtigste und ich würde ihm dann seinen Vater nehmen. Und ein jahr als Frist wäre überhaupt viel zu kurz. Dazu muß ich aber auch hinzufügen, dass mene Schwägerin zu dem Typ der Frau gehört, die mit voller Hingabe ihrem Mann überall folgt (hat auch wegen ihm 2 Jahre in schweiz gelebt)und überhaupt im Mann aufgeht. Das Ergebnis - trotz ihrer Selbstlosigkeit und Hingabe hat ihr Mann sie mit 3 Kindern wegen einer jüngeren und hübscheren verlassen. Das gleiche Schicksal traf auch ihre Mutter, die auch ihren Mann hegte und pflegte. Nun meine Sicht der dinge: Das grundbedürfnis des menschen ist das streben nach Glück. Ich sehe es überhaupt nicht als verwerflich, wenn ich mein glück zugunsten des meines mannes nicht opfern will. Ich hatte die bereitschaft und guten Willen gezeigt, indem ich ihm nach England folgte und alles aufgab, und sehe jetzt als mein gutes REcht, wieder zu gehen, wenn es für mich nach einem jahr immer noch unerträglich wird. Ausserdem finde ich die Frist ein Jahr als angemessen. Sollte ich wirklich egoistisch sein, dann bin ich besser glückliche Egoistin als gute Frau und Mutter, aber unglücklich und depressiv. Wie seht ihr das? Was würdet ihr machen?
Wenn du glücklich bist sind es auch die Menschen um dich herum, die dich lieben! 1 Jahr finde ich allerdings zu kurz, um zu sagen dass es einem dort nicht gefällt...Ich denke 2 JAhre eher angemessen, aber wenn ihr´s so abgemacht habt, dann ist das deine Endscheidung! Deinen Sohn mitzunehmen finde ich auch völlig in Ordnung, denn er hat sicher lieber eine fröhliche Mutter ohne Vater um sich, als eine traurige depressive Mutter und Vater! Auf solche Leute würde ICH nichts geben! Tu das, was du für Richtig hälst! Und wenn ihr damit glücklich werdet dann ist doch alles prima! Andere haben ihr Leben und müssen bzw dürfen es nicht führen! Sondern endscheiden selbst, was sie wollen, verstehst du? Also wenn ihr euch endschieden habt, dann macht es so! LG
Also, ich verfolge deine Geschichte samt deines unglücklichseins etc, ohne da großartig drauf eingegangen zu sein, weil du gerade im Umzug nach England warst, als ich dieses Forum entdeckte, ich wusste also nicht viel dazu zu sagen. Ich kenne dich und die Umstaände nicht wirklich gut, habe aber aus deinen vielen unglücklichen postings schon den Eindruck, daß du dich sehr zurücksehnst. Und da kommt eben deine Bemerkung ins Spiel, die, wie soll ich sagen, dir jedes Hintertürchen offenhält, dir die Unzufriedenheit nicht auszutreiben. Das ganze kann ich schwer erklären, aber mit dem Wissen, ich kann ja nach einem Jahr zurück, ich hab es ihm gesagt, und ich zieh das auch durch (jetzt mal überzeichnet gesprochen) kommt man schwerer aus dem Jammertal heraus als wenn man erst mal sich der Gesamtsituation anzupassen versuchen MUß, weil man vorher noch nichts klar angekündigt hat. Vielleicht bleibt man auch unzufrieden und unglücklich, um später diese Option ziehen zu können, die man sich ohnehin o sehr herbeisehnt. Ich hoffe du verstehst, was ich sagen möchte und nimmst es mir nicht krumm, denn es ist in keinem Fall bös gemeint. Nur ist es viell. ein klein wenig Selbstüberlistung, um der Situation ein schnelles Ende zu setzen. Ich denke aber im Gegenteil zu deiner Schwägerin, daß du, falls du nach D zurückkommst, nicht egoistsich bist, so du es denn wirklich versucht haben solltest, in GB klarzukommen. Glücklich aber etwas weiter weg bist du deinem mann u.U. lieber als todtraurig und ans Haus gebunden, weil du vor lauter Unglücklichsein und Frust nicht rausgehen magst. Versuch vielleicht einfach, das ganze relaxter anzugehen, denn du bist doch schon mit schwer negativen Gefühlen rübergegangen, glaub ich. Schau, deine Tochter hat dort zu sprechen angefangen, sieh das als pos. Signal ;o) Setz dich und auch deine Fanilie nicht so unter Druck (auch mit dem einJahrUltimatum) und versuche, die pos. Eindrücke des Landes mitzunehmen (einige hast du hier ja schon geschildert). Und arbeite nicht auf das Jahr hin, sondern frag dich erst wieder nach einem jahr (und vorher nicht) obs wirklich nicht mehr geht. Vielleicht nimmt man ohne dieses Ultimatum im Hinterkopf Sachen ganz anders wahr. Howsoever, lG und thumbs up, wird schon gehen ;o) alex
Danke dir für dein Posting, das mich zum Nachdenken angeregt hat. ich weiß es nicht, ob es so ist, wie du schilderst, könnte gut möglich sein, doch normalerweise bin ich ein Mensch, der sehr schnell sein Ungkück verdrängen kann, und sich der neuen Situationan passt, auch wenn ich gern der Vergangenheit hinterher trauere. Doch diesmal ist es etwas anders. Allein schon, dass mein Körper bis heute noch aus psychsomatischen Gründen verrückt spielt, ist für mich ein ziemlich deutliches Warnsignal, ass ich mit dieser Lebenssituation nicht wirklich umgehen kann, und wenn ich es bald nicht ändere, werde ich krank. Ich würde nichts lieber tun, als mich hier eingewöhnen und wohl fühlen, denn es wäre für mein Naturell viel angenehmer und einfacher, als leiden und jammern. Aber meine Sehnsucht und mein Gefühl, verbannt zu sein, ist so unerträglich, dass ich sogar in kauf nehme,ohne jegliche Mitteln von vorne anzufangen (falls ich meinen MAnn verlassen würde). Und da ich panische angst vor finanziellen Unsicherheit habe, sagt schon aus, dass ich nicht aus Bequemlichkeit mich beklage.
denn ich hatte schon ein bißchen Angst, es höre sich zu anklagend an und das wollte ich in keinem Fall sein!!! Ich und wahrscheinlich die meisten anderen sind nicht in der Situation, da ist guter Rat teuer, aber letztendlich bleibt der Grundtenor bisher ja, daß es ausser deiner perfekten Schwägerin ;o) keiner verurteilt, wenn Du so handeln würdest wie beschrieben. Und keine Bange, ich glaube nicht daß auch nur einer von uns denkt Du jammerst aus Spaß an der Freude, wer fühlt sich schon gerne so unwohl? Also, wie du liest, raten kann ich dir nix aber sicher werden wir dich überwiegend (paar Querulanten gibts immer) bestärken, erst beim Umgwöhnen, und wenns halt nicht geht bei wie-du-dich-auch-immer-entscheiden-wirst. LG, alex
Das hast du sehr gut geschrieben. Ich könnte mir auch vorstellen, daß man sich bewußt oder unbewußt mit diesem Hintertürchen schwerer einlebt, als wenn man es muß. Ein Jahr finde ich wirklich zu kurz um so eine Entscheidung zu treffen. Nichts gegen die Entscheidung an sich - aber sie jetzt schon, nach nur einem Jahr zu treffen ist verfrüht. Dafür hängt auch für deinen Mann und deine Tochter zuviel daran.
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Hi, klassischer Konflikt zwischen selbständiger Frau und versorgungsgeilem Hausweibchen. Du bist in der Lage, Dein Leben selbst zu finanzieren und in die Hand zu nehmen. Deine Schwägerin hingegen mag zwar nur so vor "Selbstlosigkeit" und "Hingabe" (wenn ich das nur höre, wird mir schlecht) strotzen, aber letztlich ist auch das nur eine Form von Egoismus. Meines Erachtens ist diese Form noch übler, weil es ein getarnter ist, der a, darauf abzielt, selbst finanziell versorgt zu sein (hört sich doch gut an: Ich habe in der Schweiz (!) gelebt... - nicht in Timbuktu), sich aber gleichzeitig mit echter Verantwortung und Mobbing ja nicht zu belasten b, sich ach so unentbehrlich zu machen und c, dadurch Macht und vermeintliche Unersetzbarkeit aufzubauen. Mich wundert`s jedenfalls nicht, daß Dein Schwager das Weite gesucht hat, denn so ein Verhalten erwürgt einen und stellt auch in einer Partnerschaft keine interessante Herausforderung mehr dar. Würde Deine Schwägerin hingegen ihr eigenes Lebensmodell zumindest im Nachhinein überdenken und wenigstens teilweise in Frage stellen, dann würde sie sich selbst und ihre eigene Selbstwahrnehmung ankratzen - und das wird sie nicht. Laß Dich nicht kirre machen, die Frau ist keine Instanz für Dich. Du mußt mit Deinem Leben glücklich werden, nicht sie. Ich finde, ein Jahr in einem Land, in dem man sich absolut nicht wohlfühlt reicht aus. Meinetwegen auch zwei - man ändert ja bekanntlich seine Meinung als denkender Mensch. Dein Mann kann aber keinesfalls erwarten, daß Du als pillen-gedopte, da inzwischen schwer depressive Gattin mit eingemeißeltem Lächeln ihm zuliebe Dein Leben und Deine Vorstellungen vom Leben opferst. Nachdem ihr schon vorher darüber gesprochen habt, weiß er, woran er ist und das ist nur fair. Hilft er Dir denn überhaupt nicht dabei, Dich einzuleben? Was fehlt Dir besonders? LG Fiammetta
*lufthörbareinzieh* und dann trotzdem ein *schmunzel* nicht verkneifen... Du hast eine Art, Dinge zu vivisezieren, bei der einem im wahrsten Sinne die Spucke wegbleibt ;-) Aber du hast Recht, diese "versorgungsgeilen Hausweibchen" gibt es wirklich und im Falle von saulutes Schwägerin scheint so ein Exemplar vorzuliegen. Und als solches ist deren Meinung natürlich nur bedingt aussagekräftig.. Meiner Meinung nach spielt aber in saulutes Fall noch ein weiterer Aspekt eine wichtige Rolle und zwar die des Mannes als Vater. Denn sollte saulute wirklich die Entscheidung treffen, Land, Ehemann und Kindsvater zu verlassen, so sollten Tochter und Vater ebenfalls in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden. Kurz: allein kann und darf man eine Dreier-involvierende Entscheidung garnicht treffen. Und ich habe bisher in noch keinem posting etwas über die Haltung des Ehemannes gelesen. Würde mich mal interessieren, um mir sozusagen ein abgerundetes Bild machen zu können. LG natürlich an beide, auch wenn im Betreff jetzt nur fiammetta stand ;-) Jacky
Nein, mein mann hilft mir nicht dabei, sich einzuleben, weil er keine Zeit dazu hat. Er verläßt das Haus um 7 und kommt um 19 Unh, manchmal auch später. Ich führe ohnehin ein Leben einer alleinerziehenden Mutter, allerdings ohne Freunde, FAmilie und Hilfe. Ich habe kein Auto, kein Führerschein, kein BAnkkonto (weil es einem ausländer wie mir ohne Job dies unmöglich ist). spontane Arztbesuche sind unmöglich. Im Notfall muß ich alleine mit Taxi dahin fahren, weil kein Buss in diesen Dorf, wo der Arzt ist, fährt. Ich kann nicht ins Fitness oder joggen gehen, was mir immer sehr wichtig war. Ich müßte hier zu Hause bleiben, bis mein Kind 4,5 ist, denn dann gehen sie zur Schule, vorher sind die KiGa Plätze unbezahlbar (etwa 900 euro im Monat). Kurz, ich müßte hier mein Leben im haus und in den 3 spielplätzen fristen, bis sich irgendeine englische Mutti sich meines erbärmt und beschließt, mich in ihren Freundeskreis aufzunehmen. die vorstellung von diesem leben macht mich depressiv. und in einem JAhr wird sich das nicht ändern.
Natürlich ist mein MAnn unendlich traurig deswegen, aber versucht nicht mein leben hier leichter zu machen. umgekehrt, dieser Umzug hat unsere Beziehung sehr in mitleidenschaft gezogen. er ist gestresst (wegen der vielen Autofahrten) und agressiver (wegen meiner "ewigen Jammerei"), so dass der Gedanke auch ihn zu verlassen für mich gar nicht mehr so befremdlich oder egoistisch erscheint.
Hallo! Ich habe den Eindruck, daß Du EUCH BEIDEN keine Chance geben möchtest? Er ist gestresst, Du hast starke Tiefs. Ihr habt beide vorher diese Situation entschieden, und ich finde es hart, wenn Du aufgrund dieser Krise ihn verlassen möchtest? Ihr seid noch nicht lange im Ausland, Ihr habt beide mit der Situation zu kämpfen: alles neu, andere Sprache, und dann noch das Kind... Laß doch erstmal ein bißchen Ruhe einkehren, es ist doch alles noch so "frisch". Aber wenn diese Krise für Dich ein Grund ist, Deinen Mann zu verlassen, ist das natürlich der Weg des geringsten Widerstandes... Vielleicht hilft die räumliche Trennung dabei, die Gefühle wieder ins rechte Lot zu bringen, aber ich bezweifle das... Denn wenn Du weggehst, ist ja nichts "gelöst". Wenn ich dieses lese denke ich, daß jede (!) andere Krise genau den gleichen Effekt hätte. Denn auch zuhause kann man nicht vor SICH SELBER davonlaufen. Sorry für die harten Worte, aber ich habe den Eindruck, Du schaust in der ganzen Situation hauptsächlich auf Dich. Klar tut man das, aber man darf nicht in Passivität verfallen, besonders wenn andere auch leiden. (Was Deine Schwägerin angeht: SIE muß ja nicht mit Deinem Leben glücklich werden. Wenn Du unglücklich bist, mußt Du natürlich etwas ändern, möglichst MIT Deinem Mann) LG Antje
Hi, Du hast völlig recht, daß Saulutes Mann auch noch ein Mitsprachrecht eingeräumt gehört - deswegen ja auch meine Frage zum Schluß. Ihre Tochter dürfte noch zu klein und eben durch die aktuelle Situation stark an die Mutter gebunden sein. Folglich ist deren Entscheidungsfähigkeit relativ eingeschränkt. Ich denke aber trotzdem, daß, auch wenn ihr Mann tüchtig arbeitet, er und seine Familie regelrecht in der Pflicht stehen, ihr als Neuling dabei zu helfen sich einzugewöhnen. Tun sie aber offenbar nicht. Mir fehlt einiges an Film, weil ich nur noch sporadisch hier `reingeschaut habe. Ihrer Antwort nach fühlt sie sich aber kreuzunglücklich in einer mittelfristig hoffnungslosen Situation gefangen. Solange diese finanzielle und medizinische Zwangsabhängigkeit fortbesteht, sie keinen Job ausüben kann und die Möglichkeit, neue Leute auf ähnlicher Wellenlänge kennenzulernen stark eingeschränkt ist, wird die herrschende Lage zur massiven Belastungsprobe der Beziehung. (Ich kann sie insofern gut verstehen, weil für mich der Sprung aus der Großstadt in die niederbayrische Pampa ähnlich gruselig war - und ich bin nur geblieben, weil ich mein Examen mußte, schwanger und elend beinander und zu einer "Flucht" weder physisch noch psychisch in der Lage war.) Nichtsdestotrotz - selbst wenn Dein Mann vor Verständnis geradezu platzt, dann sollte er doch Taten folgen lassen. Heißt: stundenweise Kinderfrau, damit Du a, `raus kommst und b, zeitweise arbeiten kannst, Einrichtung eines Kontozugriffs und eventl. ein Umzug an einen Ort, der größer als ein Dorf ist. Tut er das nicht, d.h. dümpelt er nur passiv vor sich hin, dann ermangelt`s mir an Mitleid für ihn, wenn Du kapitulierst, denn zu einer erfüllten Beziehung gehört nicht ein Zufriedener und ein Unglücklicher, sondern zwei Zufriedene. LG Fiammetta
Hallo! Was macht Ihr am Wochenende? Die Zeit des Megastresses für Deinen Mann ist ja auch zeitlich begrenzt, oder wird das immer so sein? Normalerweise muß man generell in einem neuen Job am Anfang ranschuften, bis es sich "einspielt". Kümmert er sich abends? Du kannst nicht erwarten, daß die Menschen auf Dich zugehen. Da mußt Du selber in Aktion treten (Mitteilungsblättchen/Zeitungsannonce/etc.)
Hallo! Was macht Ihr am Wochenende? Die Zeit des Megastresses für Deinen Mann ist ja auch zeitlich begrenzt, oder wird das immer so sein? Normalerweise muß man generell in einem neuen Job am Anfang ranschuften, bis es sich "einspielt". Kümmert er sich abends? Du kannst nicht erwarten, daß die Menschen auf Dich zugehen. Da mußt Du selber in Aktion treten (Mitteilungsblättchen/Zeitungsannonce/etc.) Eine Kinderfrau ist doch auch nicht utopisch? Oder ein Babysitter? Es gibt viele Möglichkeiten, sich das Leben leichter zu machen. Aber die mußt DU anleiern ;-) LG Antje
Es besteht eine Möglichkeit in einem halben JAhr in eine größere stadt zu ziehen, aber ich sehe nicht, was das viel ändern sollte. Die nächste größte stadt ist auch hier nur 15 Busminuten entfernt.
Am WE muß normalerweise auch von zu Hause arbeiten.Wenn nicht dann läuft sein Fusball. sonntag darf ich ausschlafen und er geht mit der Tochter spazieren. Wenn er abends kommt, spielt er noch kurz mit seiner Tochter und wir essen meistens gemeinsam, aber es ist nur eine halbe Stunde, die er mit ihr verbringen kann. Ich gehe auf menschen zu, aber wie gesagt , engländer sind sehr eigenartig. Sie werden jederzeit mit dir einen Smalltalk halten, aber daraus eine Freundschaft wird, kann Ewigkeiten dauern. Ich wäre einverstanden, dass mein Mann zu Hause bleibt und ich arbeiten gehe, denn ich hätte ich in Litauen gute möglichkeiten einen guten Job zu finden. Mein Mann wäre auch nicht abgeneigt, dorthin zu gehen. Aber nur wenn er job dortdrüben findet, was ich ihm natürlich nicht versprechen kann. Wie du siehst ich will zuerst mit meinem Mann versuchen, eine andere Möglichkeit zu finden, die uns BEIDE glücklich macht. sollte er sich weigern, dann werde ich alleine gehen.
Hallo! In einer größeren Stadt hast Du viel mehr Möglichkeiten für soziale Kontakte. Mehr Möglichkeiten rauszukommen. Mehr Möglichkeiten, einen Babysitter/Kindermutter/wasauchimmer zu bekommen. Möglichkeiten, auch zu Fuß zu einem Arzt zu kommen. Und Du bist nicht auf den Bus angewiesen. usw.usf. LG Antje
...als ich vor 10 Jahren nach Deutschland kam. Ähnlich, da auch ich vom einen Europaland ins andere kam. Fast, da ich von Anfang an positiver diesem Schritt gegenüber stand. Bitte, dies ist keine Kritik, nur eine Feststellung, so wie Alex001 die beschrieb. Es war deshalb für mich einfacher als ich mich dann endlich und tatsächich in der "Emigrantenposition" befand. Es scheint mich deswegen umso schwieriger das von vornherein negative Gefühl positiv umzubiegen, wenn man dann endlich im Sumpf gelandet ist. Wenn du deine Familie retten möchtest, wirst du aber schon irgend etwas machen müssen. Vielleicht ein paar Tipps: Du schreibst "Fitness und joggen geht nicht mehr" OK, in einem Dorf dürfte kein Fitnesstudio sein. Aber joggen? Ich würde vielleicht 1 oder 2mal in der Woche mit dem Kleinen im voraus essen, sorgen, dass es ins Bett liegt, wenn Männe nach Hause komt und dann joggen gehen. Er kann dann in Ruhe ;-) essen. Für euch beide ein Pausemoment vielleicht? Kontakt mit anderen Muttis mußt du schon selber machen. Drei-, viermal schlucken und einfach mal eine Bemerkung machen. Sorge natürlich, dass du die Sprache einigermaßen beherrscht. Nicht alles vom eigenen Land romantisieren (nie gedacht ich würde so etwas schreiben :-)), auch das "neue" Land hat seine vielfache Pluspunkte. Babysitter engagieren 1 x pro zwei oder drei Wochen, damit ihr mal wieder zusammen abends losgehen könnt. Sonnabendmorgen oder -mittag zum "freien" Tagteil für dich erklären, worauf du machst was du willst. Hobby oder shoppen in nähesten liegenden Stadt. Mit Bus hin und er holt dich ab? Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Glück. Hang in there! Liebe Grüße Hennesy
in einer Beziehung sollte einer dem anderen helfen und soweit unterstützen das sich keiner mit solchen Gedanken auseinander setzen muß. Ganz einfach ! Wie wichtig ist dieser Job, wie wichtig ist England ? Wichtig ist die Familie und sonst nix, er merkt es spätestens wenn sie weg ist ! Kein Job der Welt rechtfertigt eine unglückliche Partnerin ! Grüßle
Hallo! Aber ER ist auch unglücklich - wenn er gestreßt ist etc. Vielleicht hat auch ER sich das anders vorgestellt? Ich habe den Eindruck, Saulute will UNTERBEWUSST sich und ihrem Mann keine Chance geben (zeigt ja auch die Bemerkung über die größere Stadt)... Aber es geht ja nicht nur um sie, sondern AUCH um den Mann und das Kind. Und es tut dem Selbstbewußtsein nicht gut, wenn man so eine Situation nicht in den Griff bekommt - auch wenn es längere Zeit dauert - sondern flieht. Die Anfangseuphorie zuhause ist sicher schön, aber wenn die sich gelegt hat, kommen die Selbstzweifel. Manchmal muß man kämpfen, auch mit sich selber... LG Antje
und die Verantwortung ... etc. bla,bla ! Er kämpft, ist beruflich präsent, reisst sich den Arsch auf und sie kriegt die Kurve nicht und soll sich gefälligst mal zusammenreissen ..., oder auch kämpfen. Nur gegen wen ? Das kennt man doch alles ! Nein, gegen eine Rückkehr spricht doch nur eines : Sein Ego ! Er wäre dann gescheitert, er hätte verloren ... Sicher ist die Frage gestattet : Inwiesweit ist England, sein Job (es gibt genügend Frauen mit jobgestressten Männern die nicht unglücklich sind) wirklich für die Unzufriedenheit verantwortlich ? Aber das muß Saulute selbst rausfinden lassen ! Grüßle
...aber das KANNST Du nicht vergleichen. Jobstreß/Beziehungsstreß im Ausland ist immer "anders" als im heimatlichen Umfeld. das sollte eigentlich logisch sein. soll sich gefälligst mal zusammenreissen --> Könnte man nach Deiner Argumentationskette AUCH für Saulute anwenden... Wenn SIE zurückkehrt, hat auch SIE verloren. Womöglich mehr als ihr Mann... LG Antje
nur für wen ? Auf der einen Seite der Druck seinen Job im Ausland zu meistern, schließlich hat man ihm soweit vertraut und ihn damit betraut ! Auf der anderen Seite die Frau, "die ihm diese Chance vergällt, die sich nicht integrieren kann und somit ihn weiter unter Druck setzt" ? Ist doch eigentlich alles pille-palle ! Tatsache ist es funktioniert nicht wie geplant und dann sollte man was ändern. Vielleicht sind beide mit kleineren Brötchen besser dran. Aber beruflich in England zu sein ist natürlich besser als einen Job in Castrop-Rauxel. Grüßle
Hallo, vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion auch mal bedenken, dass Saulutes Mann immerhin Engländer ist! Also ist es eindeutig kein Fall von "Job im Ausland meistern" - für ihn ist es seine Heimat, und das wusste Saulute schon, als sie ihn geheiratet hat - wenn auch damals wohl in der Hoffnung, dass er beruflich in Deutschland bleiben würde... :-/
Danke, Schwoba-Papa. Interessant, dass ein Mann es so sieht. Von einem Mann hätte ich dieses Verständnis gar nicht erwartet. Deine Frau kann sich glücklich schätzen, einen Mann mit so einer Lebenseinstellung zu haben.
Du hast England nie eine Chance gegeben, schade. Wenn du noch irgendwas retten willst, solltest du schnellstmoeglichst in eine grosse Stadt, gibt es da eine in der Naehe? Dort koenntest du Kontakt zu Deutschen und Litauern suchen, zumindst Deutsche gibt es ueberall. Was ist mit der Sprache? Wie gut sprichst du englisch? Such dir einen Babysitter und nach Moeglichkeit einen Job (als Uebersetzerin brauchst du doch eigentlich nur einen PC und Internet). Du erinnerst mich an die Frau meines neuen amerikanischen Chefs, die hat er mir aus Auge gedrueckt. Ist gerade frisch in Parma angekommen und findet alles zum Kotzen...Die Italiener sind doof,die Sprache sowieso, Mann hat nie Zeit, Haus gefaellt ihr nicht (200m2 Appartment in einer Liberty Villa mit Blick auf Parmas groessten Park)und am Schluss die Drohung "wenn das bis Dezember nix is, dann geh ich zurueck..." Mal ganz ehrlich? Unter den Voraussetzungen waere ich gar nicht erst gekommen. Das ist doch kein wirklicher Versuch...Bei soviel Negativismus kann es nur schiefgehen. Ich selbst muss Ende August fuer mindestens 3 Jahre nach Bangkok...Ich bin schon im Vorfeld dabei abzuchecken was man da alles machen kann. Ganz ehrlich, ich hasse grosse graue heisse Staedte, aber wenn ich mich jetzt darauf einlasse, dann will ich wenigstens versuchen mich dort wohl zu fuehlen. Nach einem Jahr denke ich kann man entscheiden, ob es geht, aber man sollte es zumindest mal ernsthaft versucht haben. Das war jetzt alles sehr direkt, bitte verzeih aber mir ist immer noch nicht klar, wieso ihr keine WE Beziehung fuehrt. Waere das nicht um einiges einfacher? Bonn-Suedengland, das ist doch keine Distanz. Alles Gute, wie immer du dich entscheidest. Gruss Christiane
Ja, es ist wichtig das der Mensch glücklich ist!!! Auch bin ich der Meinung, dass der Mensch ein Recht auf eine gute Portion Egoismus hat. Aber...in der Kombination Frau/Mann/Kind ist Egosimus eine schwierige Sache. Ich bin in einer ähnliches Situation, allerdings hätte ich mir nie eine Frist gesetzt. Ich (und dann auch Mann und Kind) würden jederzeit zurück gehen, wenn einer von uns unglücklich wäre...aber wir haben uns gesagt, wir wollen es probieren.... Ich bin nun seit 2 Jahre hier und kann sagen...diese Zeit habe ich wirklich gebraucht, nun kann ich wirklich sagen...ich bin angekommen. Habe nette Nachban kennengelernt, eine tolle Schule für unsere Tochter gefunden, unsere Wohnung schön eingerichtet...und mit allem habe ich mir Ziet gelassen, habe es auf mich zukommen lassen. Wie lange der einzelne Mensch braucht für solch eine Veränderung...1,2 oder 3 Jahre, das kann doch keiner Wissen... Allerdings, warum hast Du diesen Schritt getan, wenn du dir von Anfang an klar warst, in einem Jahr geh ich wahrscheinlich wieder zurück? Du kannst dich, wenn du dir eine Frist setzt, egal wie lange, niemals auf die neue Umgebeung einlassen...... -neue Freunde? Wozu? Bin eh bald weg! -nette Arbeitskollegen? Wozu? Bin eh bald weg! -schöne Wohnung/Haus? Wozu? Bin eh bald weg! -gemütliche Wohnungseinrichtung? Wozu? Bin eh bald weg! -toller Kiga/Schule? Wozu? Sind eh bald weg! -Verständnis für meinen Mann? Wozu? Bin eh bald weg! Wie kann man sich so ein neues Leben aufbauen? Das sind keine guten Vorrausetzungen, dann wäre ich sicherlich auch todunglücklich! Sei bitte nicht böse über meine Zeilen, aber ich finde so einen Schritt so wichtig, das man sich vorher darüber Gedanken machen sollte, ob man damit klar kommt. Hat man sich dazu entschlossen sollte man auch mal nach vorne schauen und aus der Situation das beste machen. LG mamaj (die ihren Mann auch hegt und pflegt und auf händen trägt, die niemals sicher sein kann das er ewig bei ihr bleibt...die ihn aber so verwöhnt, dass er bei ihr bleiben muß, weil ihn keine andere Frau so nimmt *zwinker*)
mal ins Mehrsprachig-Forum reingesetzt ? Ich finde, da muß es unbedingt rein. Denn viele dieser Frauen dort leben ja im Ausland und haben da wirklich Erfahrungswerte.
Hallo Saulute, es ist zwar einigermaßen „off topic“ und ich weiß ja auch gar nicht, was zuerst da war, die konkrete schwierige Situation oder Dein „ewiges Jammern“, aber diese absolute Hoffnungslosigkeit, mit der Du keine Chance siehst, in England ein glückliches Leben zu führen, erschreckt mich wirklich! Auf die meisten Vorschläge schreibst Du immer „ich sehe nicht ein, was das viel ändern sollte“ oder „die Vorstellung von diesem Leben macht mich depressiv, und in einem Jahr wird sich das nicht ändern“,... Nein, natürlich wird es sich nicht ändern, solange DU Dich nicht änderst, so ist das doch wirklich eine „sich selbst erfüllende Prophezeiung“! Ich kann verstehen, dass Du Dich auf einem Dorf nicht wohl fühlst, wo Dein Leben zwischen den drei örtlichen Kinderspielplätzen und den dortigen Muttis dort und Deinem eigenen zu Hause stattfinden müsste, nicht wohl fühlst – ich könnte auch nicht in einem Dorf leben, und die einzige Chance, dort wegzukommen, wäre der Bus, der alle Jubeljahre einmal fährt – ich würde mich „gefangen“ fühlen. Für mich ist es wichtig, dass ich mein eigenes Auto habe und jederzeit überall hin fahren kann, wo ich gerade hin will – und wenn wir nur zum Einkauf von einer Gurke und drei Paprikaschoten in die nächste Stadt fahren, durch die Fußgängerzone bummeln (weil mein 2-jähriger Nachwuchs dort rumlaufen kann, ohne das gleich etwas passiert, während ich den Kleinen im Wagen vor mit herschiebe) – ist kein dolles Programm, aber ich bin beschäftigt, die Kinder sind beschäftigt, und ich kann immer wieder etwas anderes sehen, wenigstens ein bisschen, und kann auch mal mit anderen Erwachsenen reden – auch wenn es nur Small Talk ist! So gesehen – was spricht dagegen, dass Du ganz konkret das Projekt „Führerschein“ in Angriff nimmst, entweder abends, wenn Dein Mann dann einen Abend in der Woche Eure Tochter hüten und ins Bett bringen kann, oder sonst zur Not mit Hilfe eines Babysitters? Klar kostet ein Führerschein, und natürlich kostet auch ein eigenes Auto, und unbezahlbar ist doch eigentlich beides nicht, zumal es ja erst mal ein uralter kleiner Mini oder so schon täte! Ansonsten – nein, Du führst definitiv nicht „ohnehin das Leben einer alleinerziehenden Mutter“. Ich war jahrelang alleinerziehend, bei meinem ältesten Kind (mittlerweile 7 J.), und ich merke einen himmelweiten Unterschied zu jetzt, wo ich verheiratet bin – mein Mann geht auch morgens um 7 h aus dem Haus und kommt abends nach 6 h erst wieder, aber es ist absolut kein Vergleich zu früher, als es eben niemand gegeben hat, der überhaupt irgendwann nach Hause hätte kommen können, niemanden, der mich mal entlastete, und wenn’s abends eine halbe Stunde ist (so dass ich wenigstens in Ruhe Abendessen kochen kann), niemand, wo ich mal sagen könnte „übernimm du mal“, wenn ich krank oder müde oder was auch immer war. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich es schätze, dass ich jetzt abends auch mal sagen kann „kümmere du dich mal“ und einfach mal kurz aus dem Zimmer gehen, wenn ich k.o. bin, anstatt immer, jeden Tag 24 Stunden in „Bereitschaft“ zu sein..! Du musst nicht alleine die Entscheidungen fürs Kind treffen, da ist noch jemand, mit dem Du zumindest darüber reden kannst. Du musst Dich nicht mit einem Ex-Partner und miesen Gefühlen herumärgern, wenn der mal wieder nicht (richtig) zahlt oder sich nicht meldet oder was auch immer. Ich zumindest finde, man kann das Leben einer alleinerziehenden Mutter absolut nicht mit dem einer Mutter vergleichen, deren Mann den Tag über arbeitet! Aber was ich eigentlich sagen wollte – bist Du nicht in Behandlung wegen Deiner Depression? Ich war 7 Jahre lang mit dem Vater meines ältesten Kindes zusammen, der schwer depressiv war (manisch-depressiv, in seinem Fall) und habe oft genug Phasen miterlebt, wo er einfach nur alles sch...e fand, egal, was man ihm vorschlug, es „änderte doch nichts“, „bringt doch nichts“, und ich konnte machen, was ich wollte, ich konnte ihn nie erreichen und ihm schon gar nichts recht machen – alles war immer „zu wenig“... (So gesehen – Dein Mann arbeitet doch viel, auch am Wochenende, aber trotzdem kümmert er sich abends eine halbe Stunde ums Kind, und kauft er nicht auch ein? Wäre doch schon viel Unterstützung bzw. Entlastung für Dich!) Ich verstehe Deinen Mann, wenn er wegen Deiner „ewigen Jammerei“ aggressiver wird – irgendwann konnte ich auch nicht mehr, und habe meinen damaligen Partner verlassen, weil meine Kraft einfach nicht mehr ausreichte für das Kind, für mich und für ihn, ich konnte nicht mehr. Es ist für alle (!) Beteiligten grausam, wenn ein Partner depressiv wird. Und so richtig innerlich „kapiert“ habe ich es bis heute nicht, dass eine Depression eine Krankheit ist, und man den anderen weder erreichen noch ihm helfen kann, wenn man „gutgemeinte Ratschläge“ gibt (und trotzdem empfehle ich Dir, z.B. den Führerschein zu machen! Sorry!), die nichts bringen, und es hilft auch nicht, ihm zu sagen, er solle sich „zusammenreißen“, denn das erreicht genauso wenig. Von daher – wenn Du wirklich depressiv wirst, dann lass Dir um Gottes Willen helfen, nimm medizinische Hilfe an und hilf selber mit, und das ist das wichtigste, so empfand ich das wenigstens bei meinem Ex-Partner! Ich konnte ihn nicht retten, das hätte nur er ganz allein gekonnt – konnte er aber nicht, und so sucht er bis heute nach einem Menschen, der für ihn die Verantwortung übernähme und für ihn die Welt wieder zurecht biegen könnte – geht nicht! :-( Bei meinem Ex-Partner gab es teilweise wirklich schlimme Phasen, wo er z.B. tagelang nur im Bett lag und gar nichts macht, und es war ihm alles so sch..egal, dass er nicht einmal zur Toilette aufstand, sondern sich direkt im Bett erleichterte und da drin dann liegen blieb. Ich wollte um keinen Preis der Welt, dass unser Kind so etwas irgendwann hätte miterleben müssen! (Ich komme damit bis heute noch nicht klar, und es lässt mich nicht los...) Von daher – natürlich ist es bei Dir längst nicht so schlimm, aber bitte, bitte werde aktiv, damit es auch nie, nie so schlimm wird!!!
Ich kann deine Gefühle irgendwie schon nachvollziehen. Ich erinnere mich noch gut daran als ich meinen ersten Studienplatz (nur 2 Autostunden entfernt von meiner Heimat und meinem damaligen Freund und jetzigem Ehemann) antreten mußte/durfte, war eigentlich mein Traumstudium. Ich fand die Stadt schrecklich, die Wohnung, die Uni und vor allem die Aussicht, dort nun einige Jahre verbringen zu sollen. Ich habe es dort keine zwei Wochen ausgehalten und bin "Zurückgekehrt". Ich habe mit diesem Schritt meinen ursprünglichen Berufswunsch begraben müssen, da es hier in der Nähe nur andere Studiengänge gab. Das wars mir aber wert und ich habe es nie bedauert (naja, vielleicht ein bißchen). Heimweh kann ein schreckliches Gefühl sein, daß man jemandem, der das nicht kennt gar nicht vermitteln kann. Trotzdem, halte durch und wenn es gar nicht mehr geht, sollte dein Mann mit dir zurückgehen. Jobs gibt es überall. LG Andrea
Aber viele haben es nicht vertsanden, worum es in meiner Frage ging. Ich wollte nur fragen, ob ich ein Recht auf MEIN Glück habe und nicht auf ein zwanghaf angepasstes oder ist das purer Egoismus. MAnche haben mir die Frage beantwortet.# natürlich könnte ich mich zusammenreissen und anfangen alles positiv zu sehen, eine glückliche hausfrau werden, die wie eine Biene zufrieden durch unser Häusschen brummt, den Nachbarn solange präsent zu seine, bis ich normale erscheinung in deren HAus wäre, Führerschein zu machen, um mir fremde Gegenden zu erkunden, babysitter engagieren, damit wir abend in den einzigen Pub saufen gehen können. Ich könnte mich sogar so gut zusammenreissen (so gut habe ich mich unter KOntrolle, nein ich liege nicht sabbernd depressiv im bett), dass ich mir sogar einreden könnte, fast glücklich zu sein und auch so zu fühlen, aber es wäre nicht mein Glück und nicht unsers. Ich wurde zum zweiten mal in meinem Leben entwurzelt. Zu Wurzeln gehören für mich das LAnd oder die familie, nicht freunde oder soziale Integration. Und ich spüre, neine ich weiß es genau, die zweite Entwurzelung werde ich so unbeschadet nicht überstehen, auch wenn aus England das beste daraus machen würde. Und ein Jahr Frist habe ich gesetzt, in der Hoffnung, dass es vielleciht ein Wunder passiert, und ich anders fühlen werde. Soviel zur Frage wegen meinem Glück. Viele haben hier über den kampf und verlieren geredet. ich führe keinen Kampf weder gegen meine Selbstliebe, noch gegen meinen Stolz, ich muß mir nichts beweisen, also kann ich nicht verlieren, eigentlich nur gewinnen.
"Ich könnte mich sogar so gut zusammenreissen (so gut habe ich mich unter KOntrolle, nein ich liege nicht sabbernd depressiv im bett), dass ich mir sogar einreden könnte, fast glücklich zu sein und auch so zu fühlen..." Sorry, aber es hat nichts mehr mit "Kontrolle über sich selbst" und irgendwann auch nichts mehr mit dem eigenen Willen zu un, ob Du "depressiv sabbernd im Bett liegst". So einfach ist es (leider!!!) nicht. Absolut nicht.
P.S.: Ich denke, niemand hat ein "Recht" auf Glück, dann wäre es schließlich kein Glück mehr. Aber ich denke auch, niemand ist verpflichtet, unglücklich zu sein und an den Umständen nichts zu ändern!
Ich denke schon, dass jeder das Recht hat nach seinem Glück zu streben, solange er das gesetz nicht verletzt und. sonst wäre das leben nicht lebenswert und unerträglich.
Hallo Saulute, an dem Punkt sind wir ja völlig derselben Meinung, und es ist im Grunde nur eine andere Formulierung, ob ich sage, „niemand ist verpflichtet, unglücklich zu sein und an den Umständen nichts zu ändern“, oder ob Du sagst, dass „jeder das Recht hat, nach seinem Glück zu streben“. Sehe ich auch so! Allerdings war Deine Frage, ob Du „ein Recht auf DEIN Glück“ hast – und da bin ich eben der Meinung, dass niemand ein „Recht“ auf Glück hat. Aber mit Glück ist eh so eine Sache – wie schon Brecht in seiner „Dreigroschenoper“ schrieb: Denn alle rennen nach dem Glück, das Glück rennt hinterher. LG
Hmmm... Trotzdem kann ich dir nicht ganz zustimmen, weil ich glaube, dass wir beide unter Glück verschiedene Sachen verstehen. Ich glaube, dass du mehr darunter verstehst, dass es einem sehr gut geht und alles gelingt, ich verstehe es als Grundbedingung zum Leben, ohne die, wenn sie niemals eintreten würde, wir nicht lebensfähig wären, als das gegenteil von Unglücklichsein. So wie unsere Kinder das Recht auf das Glück haben, haben wir Erwachsene auch. aber nur weil man Recht hat, bedeutet es nicht automatisch, dass wir es bekommen. Deswegen streben wir danach und kämpfen darum.
Ja, genau darum geht es mir. Ich wäre mit bescheideneren finanziellen Möglichkeiten zufrieden, dafür in einem Land zu leben, das mir nicht die Lebensfreude nimmt. aber jeder mensch empfindet Heimweh unterschiedlich stark und schmerzlich, daher soviel Unverständnis. Ich habe hier ein englisches paar in England kennengelernt, die nach Neu Seeland wegen dem Job umgezogen sind. Nach 3 Monaten kamen sie wieder zurück, weil die situation, wie bei uns durch Heimweh unerträglich wurde.
Gut, das könnte sein, dass wir beide unter „Glück“ etwas unterschiedliches verstehen. Was ist für mich „Glück“? Okay, einerseits natürlich „unverdienter Zufall“, wie bei „ich hatte Glück, den Bus noch zu erwischen“ oder „ich hatte Glück und habe in der Lotterie gewonnen“ (also „es gelingt einem alles“), aber das ist ja irgendwie nur sehr kurzzeitiges „Glück“. Wenn ich an ein „glückliches Leben“ denke, denke ich an einen Menschen, der sich in seiner Haut wohl fühlt, mit sich zufrieden und im Reinen ist und innerlich angekommen ist. So gesehen könnte ich jetzt im Moment sagen, ja, ich bin glücklich – natürlich gibt es auch Dinge, mit denen ich meine Probleme habe, und an der eine oder anderen Sache versuche ich auch etwas zu ändern – aber es sind eben immer nur Einzelheiten, und ich habe nie das Gefühl, das Ganze an sich wäre verkehrt – so gesehen fühle ich mich jetzt glücklich. Wobei ich dieses Glück irgendwie immer in ganz kleinen Momenten ganz besonders merke – z.B. wenn mein jüngster Nachwuchs im Schlaf zufrieden seufzt und sich so süß hinkuschelt – oder wenn eine wirklich schöne Rose im Garten aufblüht oder auch nur, wenn die untergehende Sonne ihr ganz besonders Licht verströmt und alles ganz besonders schön aussieht. Das sind für mich die Momente, die das Leben lebenswert machen – es hat mich daher sehr getroffen, wenn mein Ex-Partner in seiner Depression diese Momente nicht mehr sah, und es ihm egal war, ob die Sonne nun schön untergeht oder nicht, oder der Schmetterling zwischen den Kirschblüten herumfliegt o.ä. Ich weiß nicht, inwieweit Glücklichsein wirklich das Gegenteil von Unglücklichsein ist, oder nur das Fehlen von Unglücklichsein, oder wo der echte Unterschied zwischen „Glück“ und „Zufriedenheit“ liegt. Allerdings ist Glück für mich keine „Grundbedingung zum Leben“, sondern eher eine Frage der inneren Zufriedenheit, Glück empfinden zu können und die schönen Sekunden schätzen zu können, auch wenn sehr vieles andere bescheiden ist.
Hallo, ich weiß, ich gehe nicht auf das Thema ein .Aaaber ich würde sooo gern in England oder Wales oder Schottland leben. Es wäre ein Traum und war es immer und wird es immer bleiben...
Es ist auch ein sehr schönes LAnd zum leben, aber nicht für denjenigen, der so stark heimat- und familiengebunden ist, wie ich. Warum würdest du gerne ich Großbritannien leben?
Ich kann das nicht beantworten aber liebe dieses Land seit dem Kiga Alter. Jetzt kommt dazu das die Landschaft wunderschön ist und das wir Tierzüchter sind. Alle unsere Tiere haben englische Vorfahren und viele haben wir selbst in GB gekauft , was oft nicht ganz einfach war.Unser Sohn war letztes Jahr um diese Zeit in Wales und immer noch ist er verliebt in dieses Land. Er war mit seinem Papa zur Royal Welsh Schau und durfte einige Züchter dort besuchen.Mit meinem Mann habe ich einige verrückte Reisen durchs ganze Land gemacht und mit dem Züchterkatalog in der Hand ,viele Freunde gewonnen. Reading Sale ist auch immer ein besonderes Ereignis oder die Crufts Dog Show. Oh, oh, aber es ist halt ein teures Land. Seufz!
...bist du glücklich, wenn dein Mann dadurch unglücklich wird, oder deine Tochter unglücklich ist, weil sie den Papa so weit weg hat? Ich glaube bei euch stand doch auch mal Spanien zur Debatte, oder? Dann wärt ihr zwei Ausländer im Ausland, so bist nur du Ausländer in GB und fühlst dich auch noch so. Ich denke mal, da dein Mann Engländfer ist, wird es schwer für in sein, deinen Wunsch zu Hause zu leben, und das Zu Hause ist nicht sein Land, das er wahrscheinlich liebt, zu akzeptieren. Dann wäre es wahrscheinlich besser gewesen, wenn ihr nach Spanien gegangen wärd, dann würde sich keiner "wie ZU Hause " fühlen und man würde ein paar Jahre später wieder nach Deutschland zurückkehren. Wie war es für dich , als du von Litauen nach Deutschland kamst? Hast du dich hier von anfang an "zu Hause " gefühlt oder hast du da auch einen Eingewöhnungsprozess durchmachen müssen? Gruß Johanna
"...bist du glücklich, wenn dein Mann dadurch unglücklich wird, oder deine Tochter unglücklich ist, weil sie den Papa so weit weg hat?" Die Antwort ist: wenn ich unglücklich bin, ist mein Mann trotzdem unglücklich, also wäre es optimal, nach einer Lösung zu suchen, die BEIDE glücklich macht. Und wegen meiner Tochter... Ich würde nie im Leben nur deswegen mit einem MAnn zusammenbleiben, um der Tochter den Vater zu erhalten. Das sollte für jede Frau selbstverständlich sein. Ausserdem würde ich ihr den Vater nicht nehmen, sondern sie würde ihn nur seltener sehen. Und ihrem Alter wäre das "Unglück" noch tragbar. Als ich damals nach Deutschland kam, war es sehr sehr hart und schmerzlich für mich. Ich habe 5 Jahre gebraucht, um mich in deutschland zu Hause zu fühlen. aber damals war ich 18. In dem Alter ist es leichter, sich anzupassen.
... mit 18 hat man auch den Wunsch nach mehr "Aussenkontakt" als mit einer Familie und Kind, aber auch damals hattest du 5 Jahre Probleme und nun ist Deutschland deine Heimat ( denke ich, denn du hast nie geschrieben wieder nach Litauen gehen zu wollen, ausser halt auf Besuch. Aber so dort einen gemütlichen Lebensabend hast du meines Wissens dort nie in Erwägung gezogen. Also denke ich du solltest das Jahr mal ausdehnen auf zwei und GB eine Chance geben. Wenn du unglücklich bist, dann ist es dein Mann auch, also seid ihr momentan beide unglücklich mit der Situation, also was hindert deinen Mann daran wieder nach Deutschland zu kommen, will er den Rest seines Lebens in GB verbringen???? Ich habe es eher so verstanden, dass er ziemlich davon abhängig ist, wo ihn seine Firma hinschickt ( wg. Spanien). Kann es zum Beispiel auch sein, dass dein Mann aus beruflichen Gründen auch mal seeehr viel weiter weg muß? Nach Asien zum Beispiel? Oder ist seine Stelle so auf "lebenslänglich" ausgerichtet? liebe Grüße Johanna
Doch , ich verspüre sehr große Lust nach Litauen zurückzugehen, fast mehr, als nach Deutschland, und dort hätte ich bessere Jobmöglichkeiten, da viel Arbeitsstellen in Litauen unterbesetzt bin, aufgrnd der großen Volksauswanderung in den 90ern. Mein Mann würde leibend gerne wieder nach Deutschland zurückkommen, doch motorola hat keine Projekte mehr in deutschland für ihn. die einzige Möglichkeit wäre, auf seinen job zu verzichten, das geld von motorola zu kassieren, und zu versuchen einen neuen Job in Deutschland zu finden. Was ncht unmöglich ist. Er hatte schon wegen seinem Job jahrelang in Malaysia gearbeitet. Er muß aber nicht mehr ins Ausland, wenn er nicht möchte. DAs heißt, wir könnten, wenn ich mitspielen würde, für immer in england bleiben. *graus*
Ich will mich den Qualen nicht schon wieder aussetzen, wie damals, die womöglich noch länger dauern,als 5 jahre, weil ich nicht mehr 18 bin, und schon gar nicht mit einem kleinen Kind, dem ich eine fröhliche Mutter vorspielen muß...
....wenn ich so unglücklich wäre wie du, dann...ganz ehrlich...wäre ich schon lange nicht mehr dort. Ich hatte dir weiter oben schon geantwortete, aber meine Situation hat nicht im geringesten mit deiner zu tun. Ich war nie einen Augenblich lang nur auch annähernd so unglücklich wie du! Das, und der Umstand, dass du in deiner Heimat Arbeit finden würdest um dir und deinem Kind eine Zukunft zu sichern, würde mich niemals irgendwo auf der Welt halten. So viel Unglücklichsein kann doch keiner ertragen. Und eure Ehe wird dadurch auch nicht besser. LG mamaj
...aber niemand hier kann dir letztendlich sagen, was du machen sollst.....es ist DEIN Leben! Viel Glück LG mamaj
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