Mitglied inaktiv
hallo sagt mal, habt ihr auch so dünne nerven, wenn es in filmen um traurige schicksale von kindern geht? ich kann mir ganz viele filme nicht mehr anschauen, weil dort tote, oder mißhandelte kinder vorkommen. ich weine wie ein schloßhund, werde dann aggressiv und schimpfe mit meinem freund, warum wir uns sowas anschauen müssen... gestern habe ich mir elemtarteilchen angeschaut (von dem film kann mal im allgemeinen viele meinungen zulassen), in dem einem kind beruhigungsmittel in einer milchflasche gegeben wurde und ich bin schier ausgeflippt. herrje. grüße, f*
Hallo! Geht mir ähnlich! Seit unsere Kleine da ist, bin ich seeehr nah am Wasser gebaut! Liegt wohl allerdings auch damit zusammen, dass die Geburt ziemlich schiefgelaufen ist und es beinahe für uns beide schlecht ausgegangen wäre... Ich denk dann oft: Man, hattest Du ein Glück!!! Und dann werd ich echt sentimental... Liebe Grüße, dieElle
Das geht mir genauso seid ich meinen Wurm habe! Vorher konnte ich sowas irgendwie ausblenden. Es hat mich zwar berührt, aber jetzt verletzt mich sowas richtig körperlich! Ich bekomme Bauchschmerzen und muss heulen, wenn ich sowas sehe, höre, lese... Die Bericherstattungen zu solchen Themen sind aber auch immer heftiger gestaltet habe ich das Gefühl. Da wird dir das Bild des mißhandelten Kindes 500 Mal in der Woche unter die Augen gehalten und in dein Gehirn gebrannt und aus den Verhandlungen werden Details über die Mißhandlungen über die Medien laut.... Ich WILL sowas gar nicht wissen! Reicht es nicht zu sagen: Berlin. Ein dreijähriges Mädchen wurde von ihrem Vater zu Tode mißhandelt...... MÜSSEN dann noch Details darüber die Menschen erschrecken? Als wäre so eine Meldung nicht schon schrecklich genug.... LG MT
..... sowas kann ich auch nicht sehen. Ich wein sogar bei Liebesfilme. Mein Mann sitz dann immer fassungslos neben mir liebe Grüße JOhanna
wahrscheinlich hat es schlimmerweise auch damit zu tun, dass es einen plötzlich auf eine weise was angeht. wenn ich höre, dass ein sechsmonatiges baby vom freund der mutter zu tode geprügelt wurde, weiß ich, wie unschuldig, schwach, vertrauensvoll, abhängig, rein und wunderschön ein sechs monate altes baby ist. ach herrje jetzt werde ich sentimental.
Das geht mir genauso, und offenbar hört es auch nicht wieder auf, wenn das eigene Kind etwas größer ist. Ich bin schreiend aus einem Film gelaufen, der den Vietnamkrieg als Thema hatte, ich musste mich fast übergeben, als ich mit meiner neugeborenen Tochter aus dem Krankenhaus kam und im Stern ein langer Bericht über China kam (mit einem Foto eines toten, weiblichen Säuglings am Straßenrand); ich laufe bei Berichten über kranke, mißhandelte, mißbrauchte...Kinder völlig aus dem Ruder. Emotional bin ich seit der Geburt ein totales Tränentier. Aber "nett" zu lesen, dass es anderen auch so geht... LG, Marta
das hört auch nicht wieder auf *grmpf*. Ich habe heute um 18.45 Uhr in den RTL-Nachrichten einen Bericht über die Kindersoldaten in Uganda gesehen und musste meinen Beitrag im Oma-Forum unterbrechen und erst mal 'ne Runde heulen gehen. Und Marta, an den Sternbericht erinnere ich mich nur zu gut. Dieses Bild gehört in meine persönliche Schreckensgalerie der furchtbaren Kinderbilder, die ich einfach nicht vergessen kann. Da finden sich alle Kinder, die verschwunden, missbraucht, gequält und getötet wurden. Meist vergesse ich irgendwann ihre Namen. Ihre Bilder vergesse ich nie....
Erst mal, mir geht es auch so. In Kombi mit den nachgeburtlichen Heultagen war es kaum erträglich. Aber meine Frage, hat man als Oma gegenüber den Enkeln auch solche Sorgen und Angstgefühle, oder lässt das da etwas nach?
Das ist etwas, was mich selbst total überrascht hat. Ich bin wirklich ein Muttertier und dachte, ich könne nichts und niemanden so sehr lieben wie meinen Sohn... Dann kamen seine Kinder, und glaub mir, die Liebe zu ihnen ist genauso intensiv. Im Oma-Forum wurden wir von einer Userin mal gefragt, wie Omas von bedingungsloser Liebe zu den Enkeln sprechen könnten, das stünde nur den Müttern zu. Ich glaube, sie bezog sich auf einen Beitrag von mir, in dem ich auch geschrieben habe, dass ich für meinen Sohn und auch für meine Enkel sowohl töten als auch sterben würde, um sie zu schützen. Ja, aus Muttersicht kann ich sie sogar verstehen. Man darf ja nicht vergessen, dass die Omas auch Mütter sind (und nebenbei auch Tochter, Schwiegertochter, Schwiegermutter, also praktisch alle Positionen kennen). Andererseits denke ich, meine Enkelkinder sind Teil meines Sohnes, wie könnte ich sie dann weniger lieben? Aber man muss das sicher ein wenig differenzieren. Meine Mäuse haben die ersten 2 bzw. 3 Lebensjahre hier im Haus verbracht, da ist die Beziehung vielleicht (ich kenne es ja nicht anders und kann nur vermuten) intensiver als wenn man sich nur z.B. einmal monatlich sieht. Ich kann halt nur von meiner Warte berichten. Und leider sind auch die Sorgen und Ängste um die Mäuse genauso groß wie damals bei meinem Sohn. Der Gedanke, dass einem von ihnen etwas passieren könnte, ist mir absolut unerträglich... Das einzige, was fehlt, ist das Gefühl, für ihre Erziehung und Entwicklung verantwortlich zu sein. Ich darf einfach völlig unbelastet verwöhnen *ggg*. Ich habe nie etwas im Leben mehr genossen als diese Kinder...
Manche Berichte sehe ich mir nicht an, da lese ich dann lieber etwas darüber - das spricht wohl mehr meinen Intellekt an und ist besser zu verarbeiten. Es ist ja niemandem damit gedient, dass ich in Tränen schwimme. Off topic, liebe Marion: ich hab eine Frage bei Frau Bader gestellt, kennst du dich damit aus? Berührt diesen Thread hier ganz entfernt am Rand - ich könnte es nicht verwinden, wenn aufgrund meines Verhaltens einem Kind etwas passiert... LG, Marta
Aber meine ReNo-Gehilfenprüfung liegt doch schon Generationen zurück. Nein, kann ich leider gar nichts zu sagen. Würde mich aber ebenso nervös machen wie dich. Allerdings kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Mütter von KLEINkindern ihre Mäuse dort unbeaufsichtigt spielen lassen. Ist das tatsächlich so? Denn bei einem anscheinend gemauerten Becken ist die Verletzungsgefahr ja doch um einiges höher als bei einem Plastikbecken. Für die Kinder ist das an heißen Sommertagen doch sicher der Hit. Wäre schade, wenn das an juristischen Hürden scheitern würde. LG Marion
Diese Kinder in Uganda, die entfuehrt werden, um Kindersoldaten zu werden, und nicht selten gezwungen werden, ihre Eltern und FAmilie umzubringen, abgesehn von den anderen Morden, sind fuer mich das Schreckenszenario schlechthin. Die Bedingungen, unter denen sie leben sie muessen, und wie brutal ihre Seelen verstuemmelt werden, lassen mich jeglichen Glauben an die Menschheit verleiren. Wir sind die grausamsten Tiere dieses Planeten, wir toeten, nicht nur, um zu ueberleben, sondern auch um unsere abartigsten Gelueste zu befriedigen. Dies ist auch ein Grund, warum wir einen Gott brauchen, damit es eine Gegenmacht gegen unser Boeses gibt, damit wir uns selbst mit unseren unkontrollierten mutierten dunklen boesartigen Leidenschaften nicht alleine ausgeliefert sind. Waeren wir in unserem Gemuet so simpel gestrickt und dem NAuturgesetz folgend, rein und friedlich mit sich selbst, braeuchten wir keine Religion, denn der Bedarf der Religion entsteht immer aus der Suende, aus dem Bewusstsein Boeses in sich zu tragen, aus dem Beduerfnis nach Reinigung.
Ich kann es mir auch nicht vorstellen, dass im Falle eines Unfalls (muss ja nicht der schlimmste aller Fälle sein) eine Mutter z. B. versuchen würde, die Person zur Verantwortung zu ziehen, die für das Wasser verantwortlich ist. Und ich hab noch nicht gesehen, dass Kinder dort alleine hingehen. Aber manchmal ist die rechtliche Lage ja so anders, als es sich der Laie vorgestellt hat - na, mal sehen was Frau Bader schreibt. Danke fürs Nachlesen jedenfalls, du Gute M.
Ich fand es schon sehr schwer, einen Bericht über die Kindersoldaten zu lesen. Aber der TV-Bericht vorhin hat mich völlig unvorbereitet getroffen. Ich war ja am Schreiben, und das Fernsehen lief unbeachtet nebenbei. Ich habe nur kurz in die Richtung geschaut und war voll drin im Entsetzen. Und die Bilder waren für diesen frühen Abend viel zu grausam. Sowas dürfen Kinder noch nicht sehen. Sowas will nicht mal ich sehen. Es hat mich völlig überfahren... Meine Gedanken danach hast du oben formuliert. Manchmal schämt man sich einfach, Mensch zu sein :o(
Meine Oma war auch sowie du. Wir hatten im Dorf meiner Oma einen Mordfalleines Maedchens, das brutal zu Tode geqauelt wurde. Wir waren damals noch sher klein, aber meine Oma sagte, als wir in einem Wald waren, um Beeren zu sammeln, wenn jemand uns jetzt angreifen wuerde, wir sollen ganz schnell wegrennen, und sie wuerde bleiben, um all diese Qualen auf sich zu nehmen, um fuer uns zu sterben. Ich werde diese Worte nie vergessen, ich war damals als Kind sehr aengstlich beruehrt, weil ich nicht verstehen konnte, warum sie denn auch nicht um iihr Leben rennen wuerde, und wie kann man solche Verachtung vom Leben haben.
Ja, gerade nach dieser Ausbildung weiß man nur zu genau, wie verzwickt die Rechtsprechung sein kann, gelle? Ich würde übrigens keinen Heller darauf verwetten, dass nach einem Unfall die Eltern nicht auf Schadenersatz klagen würden. Da fällt mir gerade ein, ich habe nach einem unverschuldeten Verkehrsunfall mal prozessieren müssen und habe anschließend meinen Rechtsanwalt verklagt *ggg*. Das ist ebenso makaber wie das Schicksal eines Freundes, dessen Frau mit der Köchin durchgebrannt ist *flöööt*. Schlaf schön...
ich sehe es mit der religion ähnlich wie du und denke, dass der hauptanlass für den glauben, die rechtfertigung und die buße sind. dennoch bin ich der meinung, dass jeder mensch "gut" auf die welt kommt und es einfach einen (oder mehrere) moment in deren leben gibt, wo einfach irgendwas aus dem ruder gelaufen ist. besonders abstoßend wird es, wenn das herrenlose ruder ein massenphänomen ist und gleich eine ganz gruppe betrifft. wo liegt da der innere grund, der tiefere sinn. ich verstehe es nicht. ich muss bei sowas immer an den film dogville denken. kennt ihr den?
Oh nein, Loretta, das heißt doch nicht, dass ich das Leben verachte! Aber ich glaube, da haben wir sowas wie tierische Instinkte, dass wir unsere Nachkommen mit unserem Leben beschützen wollen. Der Satz aus meinem Beitrag, den ich vorhin zitiert habe, stammt aus einem Posting, wo ich darüber berichtet habe, dass mein alkoholabhängiger Vater mich als 6 Wochen altes Baby an den Füßen haltend gegen die Bettkante schleudern wollte und meine Mutter tatenlos daneben stand. Es war eine Tante, die mich aus seinen Händen riß. Vor einigen Jahren hatte ich eine ganz generelle Auseinandersetzung mit meiner Mutter über diese ganze unselige Kindheit, und u.a. habe ich ihr dabei vorgehalten, warum sie nichts dagegen getan hat. Und dass ICH eben sowohl für meinen Sohn als auch für seine Kinder töten und sterben würde, um sie zu schützen. (Ihre Entschuldigung war übrigens, dass sie Angst vor seiner Aggressivität hatte. Und sie ist der Meinung, dafür müsse ich doch Verständnis haben. Habe ich allerdings absolut nicht...) Aber anscheinend gibt es ja mehr Mütter von der Sorte, bei denen die natürlichen Instinkte versagen. Deshalb gibt es so viele von den Eltern getötete Kinder... Hast du dich schon mal gefragt, wie du reagieren würdest, wenn deine Kleine in Gefahr wäre? Mir fällt gerade eine Geschichte ein. Als vor Jahren der Falklandkrieg war, wurde im Fernsehen die Geschichte einer britischen Mutter gezeigt, die kurz vor dem Auslaufen des Kriegsschiffes auf eben dieses marschiert ist und ihren Sohn hinter sich herzog *ggg*. Sie sagte, sie habe ihr Kind nicht geboren, um es in irgendeinem Krieg, den sie nicht wollte, zu verlieren. DAS hätte ich sein können. Die Parallele zog damals auch mein Sohn. Und später hat er während des Studiums in einer Diskothek gearbeitet. Erst als Türsteher, dann als Kassierer, dann als Geschäftsführer. In allen Positionen hat er natürlich immer auch Gäste rausschmeissen müssen, die sich teilweise gewehrt haben. Irgendwann sagte er, er sei dann immer froh, dass ich nicht da wäre, weil er wüßte, dass ich mich dann schützend vor ihn werfen würde *ggg*. Das Bild ist zu schön: Der 2m große Riese, der von der kleinen, dicken alten Frau beschützt wird....
Nein, ich ich sehe das heute nicht mehr so, als Verachtung vor Leben, aber ich empfand damals so, als ein siebenjaehriges Maedchen. Ich hatte Angst vor soviel Opferbereitschaft, die ich von meiner Mutter nicht gewohnt war. Mein Gott, dieser Fall mit dir als Saeugling laesst mich erschaudern. Wie hast du geschafft, in dieser Familie zu ueberleben? Warum wollte dein Vater dich denn erschlagen? Meine Guete, welcher Gendeffekt laeuft in diesen muttern, die nicht von NAtur aus daruf programmiert sind, ihren NAchwuchs im Notfall mit Tod zu beschuetzen? Was mich angeht, ich male mir jeden TAg trausende SChrekenssituationen, was alles mit Emilia geschehen koennte, und ich wuerde sofort fuer sie sterben, das steht fuer mich klar, vor allem, weil ein Leben ohne mein Kind, mir sowieso nichts mehr bedeuten wuerde. Kennst du das Buch "Sophies Wahl" (frag mich nicht mehr nach dem Autor, ich glaube ich leide schon an der Altersdemenz). Da haette ich mich fuer kein Kind entscheiden koennen, sondern mich selbst angeboten.
Ups, ich habe erst gelesen "Sophies Welt" und wollte schon schreiben: Ja, hab ich! Aber Sophies WAHL kenne ich nicht. Wenn du meine Geschichte lesen willst, ist hier der Link: http://www.rund-ums-baby.de/omas/mebboard.php3?step=5&range=20&action=showMessage&message_id=9251&forum=184 LG Marion
Ich habe jetzt ueber deine Kindheit gelesen und mir fehlen die Worte. Und es ist mir auch ungreiflich, wie man mit diesem sozialen Hintergrund noch so ein bemerkenswerter und warmer Mensch werden konnte, wie du. Schoen, dass du trotzdem noch was aus dir gemacht hast, das zeugt von einer unheimlichen Staerke.
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