SchwesterRabiata
Die Geschichte gestern in den Medien hat mich nachgrübeln lassen. Ein verurteilter Kinderschänder, der erfolgreich auf Wiedereinstellung klagt, was zur Folge hat, daß die Belegschaft streikt, weil sie mit diesem Menschen nicht zusammen arbeiten will....(Kurzfassung, ohen jegliche Hintergründe) Wie seht Ihr das? Sobald Strafe vollzogen Integration möglich mit dem Hintergrund? Sollte es so sein, daß man dann wieder "normal" leben kann? Andersherum, würdet Ihr mit streiken? Oder würdet Ihr ob mit oder ohne Zweifel mit jemanden der ein solches Verbrechen verübte zusammen arbeiten können? Ich finde es schwierig, gerade bei solchen Verbrechen ist der Gedanke, daß eine Wiederholungstat folgt, schnell gegeben. Man fürchtet sich ja nicht wegen sich selbst, aber wegen seinen Kindern. Ein Teil von mir sagt, daß man Menschen (mit positiver Prognose) eine zumindest zweite Chance geben sollte... ja, das sagt ein Teil von mir, aber der Teil sagt auch, aber bitte nicht in unserer Nähe, woanders bitte gern! Nur, die woanders, sehen das vermutlich ähnlich.... Lösung? Habe ich keine, Australien ist als Strafkolonie ja derweil nicht mehr nutzbar ;-) Zurück zum Streik, auch da muß man aufpassen, die Masse machts, nicht, daß aus einem Streik eine Hetzjagd wird. Den Streik kann ich nachvollziehen, mehr aber auch nicht, sobald Schilder aufgestellt werden würden "Weg mit dem Kinderschänder" wär es zu weit gegangen, finde ich. Das ist übrigens eine "Schwanz-ab" Frage, weil zwischen lynchen und Schwanz-ab-Forderungen und der Überlegung, ob man diesen Menschen ein neues Leben ermöglichen kann oder sollte, liegen Welten! Letzte Frage. Würdet Ihr es richtig finden informiert zu werden, wenn ein verurteilter Sexualstraftäter in Eurer Nähe wohnen, arbeiten etc. würde, oder fändet Ihr es richtig, daß dieser nach seiner Strafe sein Leben weiter oder neu leben dürfe ohne, daß jemand von seiner Vergangenheit weiß? Glaube zu dem Thema, werde ich zumindest vermutlich nie mit mir selbst einig werden, daher finde ich andere Meinungen dazu interessant, vielleicht können diese ja überzeugen. LG Die Schwester
Ich habe da auch keine eindeutige Meinung dazu. Theoretisch sehe ich es so, dass Kriminalität ein Teil der Gesellschaft und der Menschheit ist. Man kann es nicht einfach so "ausmerzen" indem man so tut, als ob die betroffenen Menschen (ich formuliere es mal so neutral) nicht existieren. Wir müssen also einen Weg finden, mit der Problematik umzugehen. Solche Straftäter leben unter und mit uns, ob verurteilt oder nicht, es gibt sie. Und wer weiss, wer als nächstes straffällig wird. Praktisch und alltagstauglich sehe ich es auch anders. Vor allem, wenn man in irgendeiner Form betroffen ist. Aber ich glaube mitstreiken würde ich eher nicht. Und ich würde stark auf den Menschen persönlich reagieren. Wenn ich den Eindruck hätte, dass er bewußt mit der Problematik umgeht und einsichtig ist, schätze ich es anders ein, als wenn jemand völlig uneinsichtig ist.
Wie interessant! Die Tätigkeit bei Eurogate beinhaltet keinen Umgang mit Kindern. Insofern ist sein Job dort nicht problematisch. Hier geht es nur darum, dass die Mitarbeiter mit dem Ex-Knacki nichts zu tun haben wollen. Zudem hat er die Klage auf Wiedereinstellung gewonnen, er war also zu Unrecht entlassen worden (Details dazu kenne ich nicht). Was wäre denn die Alternative? Soll er nun auf Kosten der Allgemeinheit Bezieher von Sozialtransfers werden? Das würde mir noch weniger gefallen. Und was heißt schon 2. Chance? Der Mann bekommt keine zweite Chance, der hat die Haftstrafe verbüßt und das Leben geht nun weiter (muss es ja ohne Todesstrafe). Ich kenne die Zustände, die sich ergeben wenn Ex-Knackis systematisch diskriminiert werden: Nach einer Vorstrafe hat man in den USA extreme Schwierigkeiten einen Job zu finden, wird von den meisten Universitäten/Colleges nicht mehr angenommen - es bleibt oft faktisch keine Alternative als in die Kriminalität (zurück) zu gehen. Soll der Mann doch für seinen Lebensunterhalt arbeiten gehen. Ich werde ihn nicht davon abhalten.
vielleicht seh ich das falsch, ich weiß nicht. Aber ist das Problem nicht der Knacki an sich, sondern die Art des Verbrechens? Ich habe 4 Kinder, die hier auch teilweise recht frei rumlaufen. Einen verurteilten Betrüger, Steuerhinterzieher, vielleicht sogar Totschläger (sagen wir mal, er hat betrunken im streit jemanden eine Bierflasche über Kopf gezogen war tödlich... also OHNE Absicht) in der Nachbarschaft könnte ich mit leben und meine Kinder trotzdem rauslassen, bei einem "Kinderschänder" hätte ich keine ruhige Minute mehr (trotz des Wissens, das hier natürlich potentielle Täter lauern können!).
Ich seh es eigentlich wie Pamo, was willst du denn sonst machen?
Ich habe das auch gelesen und fand es zunächst ein bisschen zwiespältig; abermal ganz ehrlich: wäre er jetzt Kindergärtner oder Lehrer, dann könnte ich den Aufschrei seiner Kollgegen verstehen, aber so.... Ich denke, dass er sich langfristig wohl lieber etwas Neues suchen sollte, aber derzeit als Freigänger ist das sicher schwierig. Wie Pamo finde ich auch, dass er mal schön arbeiten soll,wieso sollen wir ihn noch mit unseren Steuergeldern durchfüttern. Und ein besserer Mensch wird er auch nicht, wenn nirgendwo eine Chance bekommt. Gerne würde ich aber wahrscheinlich auch nicht mit ihm zusammenarbeiten.
Während er auf der Arbeit ist, hat er doch keine Gelegenheit Kinder zu schänden. Wenn er arbeitslos zuhause sitzt, um so mehr. Oder geht es dir gar nicht darum, dass er wieder in der Firma arbeitet? Wo er privat wohnt, weiss man doch nicht so genau - oder? (Vielleicht bin ich da nicht auf dem Laufenden was deutsches Recht betrifft) In den USA muss man sich am Wohnort als Sexualstraftäter registrieren, da weiß jeder interessierte Bürger bescheid, der sich die Mühe macht das Verzeichnis durch zu gucken. Ich habe nur 1 Kind und das ist kein "Freiläufer". Die fragt sogar ob sie die Terassentür öffnen darf, um in den Garten zu gehen. Wohin soll der Mann jetzt, um den geringstmöglichen Schaden anzurichten?
Das ist die Frage, gibt es Möglichkeiten, die ein normales Leben für alle möglich macht, wenn verurteilter Sexualstraftäter wieder ins öffentliche Leben tritt....? Und ich finde halt keine, die zufriedenstellend wäre für beide...
Das amerikanische System mit dem registrieren ist mir bekannt, deswegen kam ich ja drauf, ob das wirklich das Richtige ist... Vermutlich gibt es bei dem Thema einfach kein richtig... Dieses Anprangern gefällt mir genauso wenig, wie andersherum jemanden nebenan wohnen zu haben... ich hatte gehofft, es gäbe vielleicht eine Lösung, die mir einfach noch nicht eingefallen ist und ich dann sagen könnten "Ja, supi, so wärs richtig!"...
Zufriedenstellend kann keine Lösung sein! Das Absitzen der Strafe macht die Tat nun nicht wieder gut, dieses Ziel wäre unerreichbar. (Sehr unbefriedigend finde ich die deutschen Höchststrafen in solchen Fällen, traurig dass die körperliche und psychische Unversehrtheit eines Kindes nur so ein paar Jährchen Knast wert sind, aber das ist eine andere Frage.)
Arbeitslager für Kinderschänder? gefällt mir auch nicht wirklich...
Für mich eine klare Sache ohne jeden Zweifel. Ich würde auch streiken und möchte auch nicht dass so jemand in meiner Nähe wohnt. Die allermeisten "Sünden" kann man verzeihen, die allermeisten Straftaten kann man absitzen.... Eine solche Tat aber kann ich NIEMALS verzeihen und es gibt für mich auch keine "strafe" die das ganze wieder gut macht. Insofern....ja, ich weiß ich bin da radikal.....wegen mir könnte man sich den Gefängnisaufenthalt ersparen und solche Leute an der nächsten Mauer erschießen. Lg reni
Ich kann deinen Standpunkt verstehen, da es aber eben keine Todesstrafe für Sexualstraftäter in Deutschland gibt, müssen wir einen Weg finden sie irgendwie in unserer Gesellschaft unter zu bringen.
Von mir aus dürfen sie gerne arbeiten... ich hab da Bilder vom Bau einer Transsibirischen Autobahn im Kopf. Wasser und Brot...Wellblechhütten und ketten an den Füssen. Das würde die zahl schon mal beträchtlich verringern... Sorry, bei Kinderschändern hört bei mir die Menschlichkeit auf
Ich glaube, dass die Menschlichkeit nie aufhören darf.
Ich frage mich wie du denkst wenn es dein Kind gewesen wäre....
Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis - ich verstehe jeden, der dann zur Selbstjustiz greift. Aber als Lösung von Staats wegen kann ich das nicht akzeptieren.
"Lösung von Staatswegen...." nunja..eigentlich leben wir in einer Demokratie... ich wette mit dir, wenn es eine Art Volksabstimmung geben würde dann hätten wir bei sowas schon längst wieder die Todesstrafe.... Lg reni
Genau der Grund, warum ich erstens gegen Volksabstimmungen und zweitens gegen die Todesstrafe bin...
eigentlich komisch, oder? Das Volk darf nicht frei entscheiden weil man Angst hat dass die Entscheidung nicht mit der (vorgegebenen) Moral bzw dem Grundgesetz übereinstimmen könnte.. Scheinheilig.... Muss man die Menschen durch "moralische Vorgaben", die von ein paar wenigen bestimmt wurden in Schach halten??? demokratisch ist eigentlich was anderes....
Nein, das ist viel komplizierter (und viel einfacher) - das Tao Te King hat dazu viel zu sagen.
Ich persönlich bin sehr froh, in einem Rechtsstaat zu leben, und nicht in einer Auge-um-Auge Gesellschaft, die meiner Einschätzung nach schnell entstehen könnte, wenn die direkt Betroffenen über Strafen entscheiden dürften...
nein, du verstehst mich falsch.. Es geht nicht darum, dass die betroffenen entscheiden können. ich stelle die These auf, dass das Volk..hier in Deutschland einen Kinderschänder hinrichten würde wenn es eine Abstimmung geben würde. Das Grundgesetz verbiete das aber. Und nun frage ich mich, ob diese Änderung des Grundgesetzes auch wirklich einer demokratischen Meinung des ganzen volkes entspricht, oder ob das aus moralisch, ethischen Gründen aufgedrückt wurde ( die das volk eigenlich gar nicht hat) weil man es sonst nicht durchbekommen hätte. Lg reni
Ich hab das vor jahren mal gelesen.... Soweit ich das noch im Kopf habe wird aber da die These vertreten dass sich die Regierung NICHT einmischen soll um Morla etc des Volkes zu erreichen... oder verwechsel ich da was?
... aus diesen Gründen.
Zum AP - ein schwieriges Thema... :-( Aber Pamo hat wohl grundsätzlich recht...
Wie ist das eigentlich in Deutschland - wenn jemand aus dem Knast kommt, wissen das dann "alle"? Also Vermieter, Arbeitgeber...? Das würde ja die Chancen auf Wiedereingliederung recht stark vermindern... Ist hier in Tschechien wohl oft das Problem.
Andererseits haben die anderen sowas wie ein Recht, informiert zu sein...
In USA gibt's ja in etlichen Staaten die Todesstrafe noch bzw wieder (Texas). Nach Umfragen entspricht das auch der Meinung der Bevölkerung. Nun glaube ich nicht, dass das amerikanische Volk barbarischer, unmoralischer veranlagt ist als das deutsche. Wo also sind die Unterschiede???? Evtl kann sich Deutschland im Gegensatz zu Amerika aufgrund seiner Vergangenheit einfach keine offiziellen"unmoralischen" Handlungen in der Gesetzgebung erlauben???
Ja, das ist sicher richtig dass Deutschland mehr Selbstzweifel und -kritik hat wegen der Geschichte. (Die USA hat aus ihrer Geschichte nichts dergleichen gelernt. )
Die Todesstrafe ist übrigens auch innerhalb der USA sehr umstritten.
Obwohl ich genau die Diskussion nicht wollte... würdest Du den Schalter umlegen können, wenn wer auf dem elektrischen Stuhl sitzt? Würdest Du die Spritze injizieren können mit dem Gift? Würdest Du die Schlinge um einen Hals legen können? Oder wer soll die "Drecksarbeit" machen? Wer soll selbst zum Mörder werden? ich glaube schon, daß es Unterschiede gibt zwischen den USA und Deutschland in manchen Bereichen, allein was das Gedöns um ihr Land ist riesig, man lernt da ja schon mit der Muttermilch die Nationalhymne ;-) Soviel (unnötigen) Nationalstolz gibt es hier nicht... oder die Sache mit den Waffengesetzen, hier ist es zum Glück nicht normal ein Gewehr im Schrank zu haben um Strauchdiebe zu erschießen (mal bildlich gesprochen). Allein zwei Punkte wo wir uns doch unterscheiden. Die Leute, die hier nach der Todesstrafe brüllen, sind leider meist die gleichen die in das Horn stoßen, daß die Ausländer ihnen die Jobs weg nehmen, oder die Türken dt. Frauen versklaven...
Du glaubst also dass Moral" anerzogen ist???? Ich wollte deinen Thread nicht "versauen", sorry Zu deiner ersten Frage: ja könnte ich (steinigt mich) wenn ich den Täter für schuldig halte. Allerdings beschränkt sich das auf verbrechen an Kindern. Und ich glaube, dass es viele könnten. Hier ein paar Kilometer entfernt hat ein ganzes Dorf vor 4 jahren Selbstjustiz verübt. Die Tochter hat ihren 64 jährigen Vater dabei erwischt, wie er sich, einen finger im Enkelkind steckend, selbst befriedigt hat. Sie hat ihn nicht angezeigt, keine Silbe erwähnt, aber 3 tage später hat ihn der Mähdrescher bei der Maisernte erwischt.... Er hat angeblich volltrunken seinen Rausch im Maisfeld ausgeschlafen. Glaubt hier kein Mensch dran..und keiner weint ihm eine Träne nach. bei der Beerdigung war der Pfarrer allein mit den Ministranten... ich denke, dass sowas öfter vorkommt als man für möglich hält. Lg reni
Die Geschichte liest sich irgendwie wie aus einem alten Schwarz-weiß Film, habe nun Gert Fröbe in der Dürrenmatt Verfilmung vor Augen ... Träne nachweinen ist wieder was anderes, nachvollziehen wenn es ums eigene Kind geht, kann ich auch... aber als nicht selbst Opfer jemanden das Leben nehmen (außer im akuten Fall der Hilfeleistung) kann ich mir nicht vorstellen... und ich hoffe, das können die meisten nicht. Wir haben hier sicher einige Baustellen in unserer Justiz und vorallem auch in der Opferhilfe... viele Täter bekommen mehr Therapien/Hilfen als ihre Opfer z.B., und viele Strafen sind sehr niedrig angesetzt und oftmals kommen milderne Umstände hinzu (wenn Du besoffen wen vergewaltigst kommst Du mit Glück nicht einmal einen Tag in den Knast :-() aber die Todesstrafe ist ein Schritt, wo ich froh bin in nicht hierzulande zu haben, wir würden kollektiv zu Mördern werden.
vielleicht muss man sich " Moral" auch einfach nur leisten können? Das meine ich jetzt nicht im finanziellen Sinn. Wenn eine Gemeinschaft (Volk, Stamm, gruppe) existiert in der alle zufrieden sind und die Bedürfnispyramide erfüllt ist, dann könnte ich mir vorstellen dass diese Ausgeglichenheit und innere Ruhe sich auch auf den Umgang mit Straftätern/strafen/Ausgrenzung auswirkt. Lg reni
Das ist immer so, und teilweise sicher auch verständlich. Nach den Fluten die letzten Wochen fragen sich sicher viele, viele Deutsche stehen vor dem Nichts, haben kaum noch Hab und Gut und die Regierung schickt Geld ins Ausland.... Das sind gefährliche Gedanke, wenn man da weiterdenkt, aber sie sind nachvollziehbar... Wer im Friede, Freude, Eierkuchen lebt hat auch kein Problem weiter zu geben... wenn alle hierzulande glücklich und zufrieden sind, wird keiner maulen, wenn Millionen und Milliarden zur Hilfe woandershin verschifft wird.... In dem Fall ist es allerdings ein Beispiel mit finanziellen Hintergrund...aber auch eine Sache der Moral
wenn "so" einer in meiner Nähe wohnt. Und ich muss sagen, es würde mir missfallen, sehr sogar. Ich möchte keinen Kinderschänder in meiner Nähe wohnen haben. Vor allem, die Angst, dass er rückfällig wird. Und ich kann auch verstehen, dass mit ihm niemand arbeiten will. Würde ich auch nicht wollen. Ich möchte nicht mit Verbrechern zusammen arbeiten, vor allem nicht, wenn sie ein Verbrechen an einem anderen Menschen getan haben. melli
und ich frage mich immer, ob die Leute die jemanden veruteilen, auch immer so eifrig dabei sind sich zu entschuldigen, wenn es z.B. ein Fehlurteil war? Bei einer Todesstrafe, für die ich überhaupt nicht bin, ist doch immer ein Zweifel da. Was ist, wenn er es doch nicht war. Und nur unter Druck gestanden hat? Gruß maxikid
Mich wundert, dass ein Straftäter überhaupt Anspruch auf Wiedereinstellung haben kann. Ich denke, mit der Verurteilung endet ein Arbeitsvertrag. Ich würde sofort suspendiert werden.
...und wegen persönlicher Antipathien zu streiken ist ja wohl schonmal absolut unprofessionell. Ich sehe auch kein Problem darin, mit so einem Menschen zusammenzuarbeiten, da ich ja zum Glück nicht gezwungen werde, ihn zu mögen und ihn mit Sympathie zu überschütten. Keiner, dem ich meine Antipathie ihm gegenüber mitteile, arbeitet gerne auf Dauer mit mir zusammen - Problem recht schnell gelöst. Für mich jedenfalls.
Also, da finde ich, wird alles in einen Topf geschmissen.
Es ist ja nicht nur "persönliche Antipathie", sondern es hat ja auch einen Vorlauf, nämlich Kindesmissbrauch. Da muss man schon unterscheiden.
Ich hatte das auch mal in meiner Dienststelle. Ich fand es so verlogen. Er grüßte alle Mitarbeiter schleimig/nett und viele grüßten zurück. Ich ging jedes Mal ohne Kommentar/Blick an ihm vorbei, bei so was könnte ich kotzen!
Mittlerweile ist er gottseidank von alleine gegangen und gleich in eine andere Stadt
Darf ich mal neugierig fragen, wie diese Person seinen Job gemacht hat? Ist das nicht das Wichtigste in dem Zusammenhang? Wenn ich so drüber nachdenke, *will* ich gar nicht soviel Persönliches über meine Kollegen wissen. Je mehr Dreck ich weiß, desto mehr Gründe habe ich mich aufzuregen. Auf der Arbeit will ich aber eigentlich nur arbeiten müssen. Gestreikt hätte ich ganz sicher nicht. Dafür ist das Instrument "Streik" nicht gedacht.
für mich ist Streik ein Instrument um auf schlechte Arbeitsbedingungen hin zu weisen und den Arbeitgeber zu zwingen sie zu ändern. ich sehe es absolut als eine schlechte Arbeitsbedingung wenn ich mit einem Kinderschänder im gleichen Büro sitzen muss. Das beeinträchtigt mich in meiner Arbeit, verschlechtert das Arbeitsklima und ich fühl mich nicht wohl.
hmmm wie ist es, wenn du mit einem Frauenschläger zusammen sitzt? oder einem Tierquäler? einer der unbelehrbar unter Alkoholeinfluss trinkt und billigend in Kauf nimmt, dass er nächstes Mal jemanden platt fährt? ein Betrüger, der eine arme alte Witwe um ihren letzten Spargroschen gebracht hat? ein krimineller Banker der hunderte von Familien finanziell an den Rand des Ruins gebracht hat? wo zieht man die Grenze? ich kann es nicht entscheiden, deswegen will ich auf der Arbeit meine Kollegen nur als Arbeiter sehen
wenn jeder über den anderen Bescheid wüsste. ABER, man weiß es ja nicht. ABER wenn ich es weiß, will ich nichts mit ihm zu tun haben.
wie ich oben eben schon sagte.. Für mich gibt es Verbrechen die kann ich verzeihen und die kann man "absitzen". Dazu gehören fast alle Straftaten die mir gerade so einfallen. Aber definitiv nicht Kinderschändung. Da gibt's nichts zu verzeihen!!!! Natürlich hätte ich gerne Kollegen auf die das alles nicht zutrifft, aber bei Sexualstrafdelikten mit Kindern hört der Spaß def. auf!
Wie er seinen Job gemacht hat, finde ich in diesem Fall uninteressant. Den Job kann jeder Andere auch erledigen. Hier muß man wirklich eine Grenze ziehen!
Ich werde nie kapieren das so einer sich nicht dahin verzieht wo ihn keiner kennt!? Wie kann man so rumlaufen, im gewohnten Umfeld?! Ich hab einen Nachbarn der im Sportverein kleine Jungs fotografiert hat, der wohnt auch noch hier. Der Vater ist Ortsvorsteher und alle tun so als ob nichts war. Abartiges Volk.
Für mich schwieriges Thema Zum einen sehe ich das so wie bobfahrer, ich kann auch nicht verstehen wie man da wo es jeder weiß wohnen bleiben kann, selbst wenn man nicht mehr straffällig wird, ist man immer der böse und schuldig Ich weiß nicht ob ich mit einem Kinderschänder zusammen arbeiten könnte wenn ich es weiß,mein Gefühl sagt nein In dem genannten Fall, er hat die Klage gewonnen, aber hat er wirklich was gewonnen? Ich denke es gibt bald einen Grund für eine Neue Kündigung Und anders, was wissen wir über unsere Nachbar? Können wir unsere Kinder wirklich frei draußen spielen lassen? Sind es nicht oft genug Familien Angehörige die Kindern sowas antun?
kann ich die Leute verstehen. Ich wöllte auch nicht mit so jemanden arbeiten. Wenn ich es nicht weiß, dann kann ich es nicht ändern. Aber ich kann die Täter nicht verstehen, die da ihre Haftstrafe absitzen und dann in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren und hoffen, ihre Welt ist nun wieder in Ordnung. Ich würde gaaaaanz weit weg ziehen, wo mich keiner kennt und mir nicht noch meinen gekündigten Job einklagen. Der wird doch nie wieder froh im Job. Ich bin gegen Todesstrafe, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Leute "kastriert" werden und anschließend ins Arbeitslager kommen. babymax
Ich will nicht in einem Staat mit Arbeitslagern leben, mit Kastration und Euthanasie oder Todesstrafe, nicht mit Gewehr im Schrank, Faustrecht und Lynchjustiz, ich will nicht vor Recht und Gesetz mehr Angst haben müssen als vor Unrecht.
LG
Dann kann ich euch nur von ganzen Herzen wünschen, dass eure Kids nie in die falschen Hände geraten. Denn als Betroffene fallen euch noch ganz andere Sachen ein, die ihr diesen Menschen an den Hals wünscht. Da heißt es dann nicht mehr: Ich möchte nicht in so einem Land leben...blablabla
Sei mir nicht böse, aber wäre Dein Kind betroffen, könntest Du Dich dann beruhigt auf den Staat verlassen, der tut schon das Richtige? Ich wüsste, was zu tun wäre und würde dies auch ohne Gewissensbisse tun!
Die letzten 10 Beiträge
- Studium/Ausbildung - das Richtige?
- Frauke Brosius-Gersdorf und das Armutszeugnis für die Demokratie
- Wieviel Trinkgeld für Lieferdienst?
- DHL - regionales Problem oder generell ?
- @Ellert
- Redaktion bitte reagiert mal auf den Beitrag von Zwergenalarm von 7.7.2025
- Auch E-Scooter
- E Roller
- Sorgen wegen Bornavirus
- Vermisste Deutsche in Australien gefunden