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lilly1211

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Ich bin muttersprachlich deutsch, kenne aber leider trotz Deutsch LK die Regeln nicht die dahinter stehen. Kann mir bitte jemand erklären nach welchem Prinzip die weibliche Form von Substantiven gebildet wird? Also wann enden diese auf "e" und wann auf "in"? Beispiel: Die Russin. Die Deutsche. Die Freundin. Die Bekannte. Ich weiß dass Deutschin und Bekanntin falsch sind, verstehe aber das Prinzip nicht und müsste es jemandem erklären.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Die Deutsche und die Bekannte sind substantivierte Adjektive und werden daher wie Adjektive dekliniert. LG Inge


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Interessante Theorie, wieso ist Russin oder Französin kein substantiviertes Adjektiv? deutsch-> die Deutsche, der Deutsche französisch -> die Französin/der Franzose und nicht Französische, der Französische dänisch -> die Dänin, aber der Däne englisch-> die Engländerin, der Engländere??? griechisch-> die Griechenlännderin??? usw. Haut nicht ganz hin. Ich denke mal, es gibt keine feste Regel, man muss es einfach auswendig lernen, so wie unregelmäßige Verben. Silvia


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Hej! Ich habe gerade mit meinen Schülern den deutschen Plural und die davor die Artikel durchgesprochen und dabei kommt eben raus, dass man manche Dinge nicht nur als gegeben hinnehmen - und lernen - muß, sondern auch ohne Erklärung oder Regel. Zudem bin ich nicht erst jetzt zu der Einsicht gekommen, dass zu viele solcher "Regeln" einen lähmen. Viele meiner älteren Schüler erinenrn sich noch gut an die Reime, die sie in Zusammnhang mit den Fällen gelernt haben: Aber sollen sie die jedesmal erst - zugegeben rasant - runterrattern, bevor den Mund aufmachen? Es gibt zig Hilfen dafür, wie man das Geschlecht der Wörter verallgemeinern kann - also Fem. Endung -e, ion , -heit-, keit, neutrum -chen, -lein etc. --- aber letztendlich läuft es darauf hinaus: Entweder 1000 Regeln zu lernen, dann blitzschnell und auch noch richtig anzuwenden - oder gleich zu reden und durch die Übung zu lernen, wann es wie heißt und somit ein viel besseres Gefühl zu entwickweln. Entschuldige den langen Sermion, bin gerade sehr im Thema drin und daher vorbelastet Konkret nochmal: Gerade in den Büchern, die auch u.a. für das Deutschlernen zur Integration z.b. der jetzigen (und natürlich auch früheren) Flüchtlinge entwickelt wurden, kommen die Länderbezeichnungen und Adjektive dazu etc. gleich in den ersten Kapiteln zahlreich vior, wei lja die Kurse aus vielen Nationalätiten bestehen und man sich vorstellen lernt: Aber nirgends habe ich je eine Regel für Deine Frage gefunden! Gruß Ursel, DK


Leena

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Oh, was ist ein Sermion? ;-) Ansonsten wüsste ich auch nicht, dass es wirklich eine feste Regel gäbe, auch wenn an der Sache mit den substantivierten Adjektiven etc. was dran sein könnte... mir fiel spontan noch Beamte / Beamtin ein, wobei ich dann im Duden gelernt habe, dass "Beamte" falsch sei. Ich weiß nicht, ich kenn's so, dass man früher eher "Beamte" sagte und heute eher "Beamtin". Aber der Duden sieht's offenbar anders... na gut! :-)


Trini

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Antwort auf Beitrag von Leena

Die Beamte gibt es nicht. Obwohl, vielleicht heißt das ja schon die Verbeamtete. Bei uns in der Kirche steht am "Personal" WC : Mitarbeitende. Trini


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Leena

Euin Sermon! Heute wollte mir auch ein Deutschschüler einreden, es gebe feste Regeln für die Artikel generell, auf der CD, die er gerade höre, erkläre die Lehrerin dies. Na, darauf bin ich gespannt! Klar gibt es bestimmte Gruppen von Substantiven, die man kategorisieren kann. Also alles auf -heit,-keit ist femininum. etc. Aber dann sitzt er ja wieder mit allen Regeln da und muß die erstmal herbeten, dann sien Wort überprüfen (in welche Gruppe paßt es jetzt) und entweder hat er Pech, weil es gar nicht paßt (wie Wurst oder Stuhl) oder es ist die berühmte Ausnahme (wie Name, Käse)... Dann doch lieber gleich mit Artikel lernen. Witzigerweise hatten wir heute auch diese Frage -innen, da wunderte sich derselbe Schüler, daß bei der Tagung, auf der er jetzt war, Kollegen/-innen stand. Tja ... Ist eben so. Manches muß man lernen - in jeder Sprache! Gruß Ursel, DK


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

ein Sermon! So, Gute Nacht