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Der Stierkampf als "kulturelles Erbe"

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Der Stierkampf als "kulturelles Erbe"

RoteRose

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Thema siehe oben, wie seht ihr das? Ich finde das totale Tierquälerei ehrlich gesagt. Was den armen Tieren da angetan wird, schrecklich. Bin mal gespannt auf eure Meinungen! Lg RR


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von RoteRose

Ich finde es viel mehr Quälerei, wenn man das Vieh in zu engen Ställen hält, wenn männliche Küken entsorgt werden, weil sie männliche Küken sind, wenn Schweine nie die Sohne sehen dürfen etc.pp. Aber das ist ja unser kulturelles Erbe, nicht das der Spanier


claudi700

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Antwort auf Beitrag von RoteRose

blutrünstig, keine frage. aber wir sollten erst mal vor der eigenen haustüre kehren (steffi hat gute beispiele genannt).


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von claudi700

So grausam die Beispiele sind, dennoch sollte man sie differenziert sehen. Ob Nahrungsbeschaffung oder Bespaßung der Bevölkerung, ist für mich ein Unterschied. Dennoch sollte man beides verbieten, sei es Töten von männ. Küken oder das grausame Spiel mit dem Stier...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

Naja, bei der "Nahrungsbeschaffung" geht aber auch vieles verloren, weil es nicht verkauft werden kann. Das ist auch eine Art "Spass", die Schlachtungsmaschinerie ist für mich auch ein grausames "Spiel". Für mich heißt es, erst mal hier in diesem Land dafür zu sorgen, das es besser wird, bevor ich ein anderes Volk kritisiere. Spanier können und dürfen sich gerne dafür einsetzen, das es abgeschafft wird und ich muss als Touristin auch nicht diese Form der Belustigung besuchen.


Spellbound

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Eigentlich hatte ich gedacht das dieser Thread ausschließlich empörte Tierliebhaber auf den Plan ruft... Bin ganz bei Steffi, sie hat meine Gedanken zu Papier gebracht ...naja auf den Monitor oder so


claudi700

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

du siehst es als "bespaßung", viele spanier als alten brauch und wichtige tradition. hier solltest du auch differenzieren. und wenn "nahrungsbeschaffung" so läuft, dann ist der mensch schlimmer als jedes andere wesen. ich glaub, es hakt...!


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von claudi700

zu Grunde gelegt von Tierquälerei geht gar nicht, da habe ich null Toleranz, da differenziere ich keinen Millimeter. Demnächst fangen wir wieder an und nageln tote Katzen an Häusern von Wicca? So als alte erfrischende Tradition auf neu gemacht?


claudi700

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

ich sehe das anders. wenn die katzen schon tot sind... *ironie off*


like

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Antwort auf Beitrag von RoteRose

als kulturelles Erbe kann man vieles ansehen, woüber sich die Menschen im Laufe der Zeit doch mal Gedanken machen, ob das denn so gut und richtig ist. Sonst würde es auch noch Gladiatorenkämpfe und Kreuzigungen als Hinrichtungsart geben. In meinen Augen gehört es verboten und der Vergleich mit anderen Tierquälereien macht es nicht besser. Mal schaun, ob die Spanier in 100 Jahren so weit sind.


2Süße

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Ich finde auch, wir haben genug eigene Dinge zu tun, als den Spaniern unsere Vorstellungen darzulegen. Bedenken sollten man, dass Spanier durchaus selber denken und entscheiden können/wollen, es in Spanien auch schon reichlich Gegner gibt, der Stierkampf wirklich eine laaaaaaange Tradition ist, die Stiere vor dem Kampf kein schlechtes Leben haben (was natürlich die Art des Todes und ihn als solches auch nicht entschuldigt) und da zusätzlich auch jede Menge Arbeitsplätze dran hängen. Der letzte Punkt ist nicht ganz unwichtig, weil irgendwo müssen die Leute ja hin, wenn sie nicht mehr in der Stier- und den angrenzenden Produktionen unterwegs sind. Ich war übrigens schon auf einem Stierkampf, habe ja auch mal in Spanien gelebt. Und da fand ich, ich schau mir doch mal an, worum es geht. Da gehen wirklich viele Leute hin, große und kleine, junge und alte. Ja es ist brutal, keine Frage. Aber wer bin ich denn, dass ich denen ihre Bräuche vorschreibe? Mein Vegetarierkind wollte damals unbedingt zum Stierkampf mit, das Fleischesserkind blieb zu Hause. Der glaubt lieber, dass sein Schnitzel totgestreichelt wird. Gruß 2Süße


like

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Antwort auf Beitrag von 2Süße

sind ja wohl das bescheuerste Argument. Führen wir jetzt die Todesstrafe wieder ein, der Henker wegen? Und: ja, natürlich sollten wir auf die Bräuche anderer Völker einwirken, wenn sie unmenschlich sind. Bei Mädchenbeschneidung nimmt auch keiner ein Blatt vor den Mund - obwohl die Mädels vielleicht vorher kein schlechtes Leben hatten und womöglich die ganze Sippe dabei ist und dahinter steht. Argumente gibts....


Antarktika

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Antwort auf Beitrag von like

Ich finde auch, dass man grausame Dinge nicht beibehalten sollte, nur weil es Tradition ist. Stellt euch mal vor, die alten Aztekentraditionen würden noch heute in Mexico im großen Stil praktiziert werden. *schauder* Es gab auch viele grausame Traditionen in unserem Land früher. Wenn ich da an die grausigen Traditionen denke, die es heute noch gibt, wie die Mädchenbeschneidung. Verstümmelung passt da wohl eher. Und gekreuzigt wird auch heute noch, nur ist das kaum bekannt und kommt nur noch in einigen islamischen Ländern vor, bei der Christenverfolgung. Dort gibt es auch noch Strafen wie Hände abschlagen (was bei uns im Mittelalter ja auch mal üblich war) und Steinigungen. Traditionen die niemandem schaden, sind völlig okay. Mir gefallen zum Beispiel Traditionen wie der Karneval überhaupt nicht, aber ich würde nie auf die Idee kommen, ihn zu verbieten, schadet ja schließlich niemandem. Aber regelmäßig Tiere zum Spaß zu töten finde ich nicht okay. Arbeitsplätze hin oder her, dann hätte man auch Henker und Folterer nicht abschaffen dürfen damals. Liebe Grüße