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Danke an Ayle und Treva sowie weitere Aufklärung

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Hi, so, jetzt habe ich es auch einmal geschafft, einen Thread zu verursachen - war so nicht beabsichtigt. Herzlichen Dank zunächst an Ayle und Treva, denn Ihr habt wenigst begriffen, um was es mir geht. Weshalb ich bislang nicht geantwortet habe liegt alleine darin begründet, dass ich bis jetzt arbeiten mußte und ich vom Unterricht nur recht schlecht meine Privatangelegenheiten regeln kann. Mit "schwach" etc. hat das nichts zu tun, aber Interpretation ist ja mitunter alles. Zum Taufgrund: Ja, ich bin eigentlich nicht unbedingt dafür, richtig. Dabei geht es aber nicht um ein Nein zur christlichen Wertevermittlung, sondern um den Eintritt in die katholische Kirche als Organisation (gewissermaßen). Wie ich bereits mehrmals dargelegt habe, halte ich ausgesprochen wenig davon, sich das christliche Fähnlein auf`s Revers zu heften, tatsächlich aber im Gegensatz zu sämtlichen Prinzipien zu leben, die auch "nur" der gesunde Menschenverstand fordert. Leider zeigt mir meine Lebenserfahrung, dass die vordergründig christlichsten selten die menschlich wertvollsten sind. Wie so oft im Leben ist aber Lautsein alles. Natürlich ist das Geschmackssache, aber mir sind nun einmal stille Macher (s.u.) lieber als laute Schwätzer. Weshalb ich meine Kinder nun doch taufen lassen werde - und ja, mir graust`s schon allein bei dem Standardsatz "Ich widersage dem Teufel" (wie soll ich etwas widersagen, woran ich nicht glaube?) - ist, weil ich folgender Ansicht bin: 1, Ich kann meinem Kind auch die Bibel vorlesen, einen mit den üblichen Ritualen etc. verbundenen christlich-kulturellen Hintergrund kann ich meinem Kind dennoch nicht angedeihen lassen. Auf genau diesem Hintergrund ist aber unsere westliche Welt aufgebaut und stellt für mich ein Kulturgut dar. Das bedeutet aber nicht, dass ich dafür die Institution an sich gutheißen muss. 2, Wir leben inmitten der niederbayrischen Pampa und zwar derartig am Popo der Welt, dass es in unserer Grundschule weder eine Ethik- noch eine Protestantenklasse geben wird. Meine Kinder werden also auch schulisch mit dem Thema kath. Religion konfrontiert. In nächster Konsequenz bedeutet das auch, dass sie nahezu die einzigen Konfessionslosen wären, die dann bei sämtlichen Festlichkeiten wie Kommunion oder Firmung immer nur daneben stehen und den anderen zuschauen müssen. Sie wären also ausgeschlossen und das will ich weder aus sozialen noch aus kulturellen Gründen. 3. Meine Kinder sollen selbst die Möglichkeit haben, aus der Situation des "Mitglieds" heraus zu entscheiden, welchen Stellenwert Religion für sie hat. Etwas als Nichtbetroffener, als Außenstehender zu entscheiden halte ich für grundsätzlich schwierig. 4. Als die erste Ehe meines Mannes kirchlich annulliert wurde, habe ich einem der zuständigen Herren vom Ordinariat versprochen, meine Kinder taufen zu lassen. Was ich verspreche, halte ich auch. Zu meinem Bedenken hinsichtlich der Schulnoten: Wie bereits kurz angerissen hatte ich das Vergnügen, einen der Wahrheit nicht direkt zugetanen Pfarrer erleben zu dürfen. Ich hatte außerdem in der 11. Klasse die Situation, dass ich damals nicht in Ethik gehen konnte, weil ich ja nachmittags meine Tanz-Ausbildung hatte. Mir blieb also nur die Möglichkeit, weiterhin den katholischen Religionsunterricht zu besuchen. Gleich in der ersten Stunde fragte die Lehrerin, ob wir den Religionsunterricht in dem Alter noch für notwendig erachteten, was alle meine Mitschüler brav - und verlogen - mit "Ja" beantworteten. Nur einer meiner Klassenkameraden hatte mit mir zusammen das Rückgrat, dies begründet zu verneinen. Das Endresultat war, dass sie uns beide dann rein zufällig ganz gewaltig auf dem Kieker hatte. Pillepalle hat also doch einen Einfluss auf die Noten. Witzigerweise habe ich später aber in Religion mit Bestnote Abitur gemacht. Unser Pfarrer interessiert sich durchaus für die Wohn- und Lebensumstände seiner Schäfchen, leicht ersichtlich daran, dass er sämtliche Gespräche vorzugsweise bei den Leute zuhause führen will, Wurstsalat inklusive. Er hätte aber auch ein Büro... Ich halte es auch nicht für allzu christlich, wenn man - vorzugsweise als Geistlicher - gerade denen schöntut, von denen auch man selbst weiß, dass sie zwar am Sonntag dem Herrgott die Füße abbeten und des eigenen Prestiges wegen bei passender Gelegenheit auch ostentativ mit den Geldscheinen wedeln, aber Prinzipien wie Nächstenliebe (meines Erachtens nach das wichtigste) geradezu dem Spott preisgeben. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber es widert mich an, wenn jemand, von dem das ganze Dorf weiß, dass er seine Tochter mißbraucht hat, sogar vom Pfarrer als grundanständiger Mensch gehandelt wird. Das gilt ebenso für das Nachäffen und Verspotten Schwerstbehinderter, das Verweigern auch nur der geringsten Unterstützung Schwerstkranken usw. Alles ganz Tolle, da am Sonntag in der Kirche, der schöne Schein ist gewahrt. Ich kann dieser Logik nicht recht folgen, will das auch nicht. Mir allerdings dann vorzuwerfen, ich würde mich "Anders Denkenden" intolerant zeigen, halte ich für amüsant. Wobei - bei rechter Überlegung stimmt es ja, dass ich anders denkenden Heuchlern gegenüber tatsächlich weder Toleranz noch Respekt aufbringe. Was das Geld anbelangt, so kenne ich es auch hier, dass der Betrag die Musik macht. Auf Deutsch: Ja mehr drin steckt, als desto großzügiger gilt man und desto besser ist man angesehen - womit wir wieder bei der Nächstenliebe sind, die ja geldbeutelunanhängig sein sollte. Mein Ansehen beim Pfarrer ist mir wurscht. Aber mir wäre z.B. eine klare Aussage wie "Üblich sind zwischen 20-40 Euro pro Kind / Taufe" lieber, da ehrlicher als ein salbungsvolles "Jeder soviel wie er meint". Vielleicht bin ich auch ein christlicher Hardliner (und weiß es nicht einmal), aber ich bin immer noch der Ansicht, dass auch der Gebende mitbestimmen können sollte wie das von ihm verdiente Geld verwendet wird. In meinem Sinne ist es eben, es Bedürftigen zukommen zu lassen und dafür bin ich auch gerne zu einer höheren Summe bereit. Nicht aber bei einer Verwendung wie, meinetwegen, einer neuen Monstranz, einem neuen Altartuch oder sonstigen Eitelkeiten. Das sieht aber auch mancher offenbar anders. Hinsichtlich des Mittagessens: Hätte ich nicht bei meiner Kommunion die Erfahrung gemacht, dass ein Mittagessen seeeehr lange sein kann, würde ich ihn vielleicht sogar einladen. Es ist aber eine Familienfeier im kleinsten Kreise. Außerdem sehe ich sonst meinen Bruder nur einmal im Jahr, d.h. dieses Jahr zweimal. Ich habe eigentlich keine Lust, diese überaus kostbaren Stunden dazu zuverwenden, über eine nicht festgelegte Zeit Männchen zu machen und nicht frei sprechen zu können. Mir ist mein Bruder wichtig, nicht der Herr Pfarrer. Abgesehen davon: Verfügt ein Pfarrer über Anstand, dann weiß er, dass er nur pro forma eingeladen wurde und lehnt dankend ab. Was aber, wenn nicht (was wahrscheinlich ist)? Abschließend noch ein Wort zu unserer Taufe als Familienfeier: Es werden nur mein Mann, meine beiden Kinder, meine Mutter, meine SM und mein Bruder anwesend sein. Ich finde das reicht, eben weil ich nicht finanzielle Interessen im Sinne von viele Gäste = viel Kohle verfolge. Sieht aber auch mancher anders. LG Fiammetta


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Na, fiammetta, ich glaube, die sind alle bei der Abendmesse ;) Oder aber der Rosenkranz ist noch nicht zu Ende gebetet. Ich freue mich, diese ausführliche Antwort zu lesen. Aber fällt Dir auch auf, dass eine kurze Frage sogleich im Seelenstrip ausarten kann/ muss, wenn man persönliche Fragen stellt?! Es grüßt ganz herzlich Wanderer zwischen Welten und Religionen AyLe


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1. Du hast Angst, dass deine Kinder gemobbt werden weil sie nicht Kirchenmitglieder sind. 2. Du gibst einem der zuständigen Herren vom Ordinariat das Versprechen deine Kinder taufen zu lassen damit die Annulierung der ersten Ehe nicht so blöd rüberkommt!? (klingt so ein bissl nach Rumpelstilzchen..."Ich helfe dir, dafür bekomme ich dein Kind") 3. Du planst vieles mit den Kindern, willst es aber garnicht...sowas nennt man SCHEINHEILIG! Das macht dich dann leider nicht besser als die Menschen, die mit Geldscheinen wedeln oder in der Kirche so tun als hätten sie einen Heiligenschein auf. 4. Ungläubige, Atheisten und Heiden sollten einen Bogen um Bayern machen. (gleich mal notieren...NICHT nach Bayern ziehen... ) Ich verstehe das ganze Posting nicht. Was erwartest du jetzt genau?


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hallo tja was soll man noch dazu sagen außer - du kannst mit dieser einrichtung nicht viel anfangen - du kannst mit dem pfarrer nicht viel anfangen aber du machst es weil es angeblich deinen kindern den weg erleichtert wenn du eine andere meinung hast bzw. nicht dahinter stehst - warum bleibst du dann nicht dabei und ziehst es durch mit all deinen konsequenzen ?!??!?!? es ist irgendwie traurig das mal wieder alles so in lächerlich gezogen wird - weil man hinter etwas steht an das man glaubt und von dem man durchaus überzeugt ist - saulute - was sollen die vergleiche ?!?!? das ist es was mir bei dir immer sauer aufstößt - dann zieh auch du deine konsequenzen !! ayle - die gebetsschwestern werden auch irgendwann mal müde - super nee tut mir leid die gründe die hier für eine taufe vorgebracht werden die sind alle schwammig - was solls du mußt damit leben mfg mma franziska - wäre nett - falls du zeit hast - dir das ganze mal durchzulesen


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Dem kann ich mich nur anschließen. Ich versteh es auch nicht. Aber ich wohn auch nicht in Bayern und habe in meinem Leben noch nicht erlebt, dass ich für meine Kinder eine Entscheidung treffe, die mit so ambivalenten Gefühlen verbunden ist bzw. genauer gesagt mit negativen. Ich möchte aber auch nicht in so eine Situation kommen bzw. hoffe, dann dennoch freier zu sein. LG Kristina


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ch bin auch entsetzt über so viele Zeigerfinger der Glaubensverteidiger. Es ist immer wider ein lebendiges Beispiel, warum große Ideologien in Deutschland leicht ihre glühenden Anhänger fanden und ihren Fuß fassen konnten. Mir fehlen die Worte, wie man wegen einer sarkastischen Ansicht über die katholische Kirche und einer leichten witzig-ironischen Darstellung des bevorstehenden Grauens vor einer Taufe, die in einer boulvardzeitschrift wahrscheinlich ein Schmunzeln entlockt hätte, hier die Massen sich so hoch schaukeln und eine wahre Hexenjagd anzetteln. Ich habe selten ein Volk gesehen, das soviel Sinn für Gerechtigkeit und edle Gefühle hegt, aber so wenig mit dem Herzen und Humor sehen kann.


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GARNIX!!! Ich darf außerdem mit dem Zeigefinger zeigen, ich bin selbst kein Kirchenfan und halte auch garnix von dem Kirchengedöns. ABER ich kann mich doch nicht hinstellen und meine Kinder taufen und dann SO EXTREM auch noch über die Einrichtung herziehen. Wenn ich ihre Postings lese seh ich sie immer mit einem Finger im Hals...nach dem Motto: *KOTZ* Entweder ich stehe zu etwas oder ich lass es! Zumindest sollte man sich mal ein bissl am Riemen reissen wenn man es wirklich nur zum Wohl der Kinder macht. ...aber Hauptsache der Bruder kommt vorbei, sonst schafft er es ja nicht...hoffentlich isst er dann nicht soviel, sonst wirds ja wieder zu teuer...


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Saulute, mich stört es sehr, daß Du fast jede Diskussion mit den hier anwesenden mehr oder weniger deutschen Damen dazu verwendest, die Deutschen als Volk der Ideologen und Mitläufer pauschal in einen Topf zu werfen. Es stört mich, und ich finde es schade, weil es Deine durchaus qualifizierten Beiträge und zu anderen Themen auch differenzierte Meinung überschattet. Gruß, Elisabeth.


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Saulute, mich stört es sehr, daß Du fast jede Diskussion mit den hier anwesenden mehr oder weniger deutschen Damen dazu verwendest, die Deutschen als Volk der Ideologen und Mitläufer pauschal in einen Topf zu werfen. Es stört mich, und ich finde es schade, weil es Deine durchaus qualifizierten Beiträge und zu anderen Themen auch differenzierte Meinung überschattet. Gruß, Elisabeth.


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Ich kann es mir vorstellen, dass es dich stört. Ich kann aber nicht anders, weil mir tagtäglich und überall dieser erhobene Zeigefinger der Moral, fanatische Befolgung der Regeln und Befehle (sowohl in der Erziehung, als auch in der Gesellschaft) und Zur- Schau- Stellung dieser unangefochtenen und wahren Werte begegnen. Kompromißlos!


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"Ich kann aber nicht anders, weil mir tagtäglich und überall dieser erhobene Zeigefinger der Moral§ Sorry...ich weiß es ist total böse und eigentlich nicht so gemeint, aber..... Meinst du etwas so?

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Dann solltest Du Dir mal Gedanken über Dein Umfeld machen.


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ich mag deine verallgemeinerungen bezüglich des volkes nicht. welches problem hast du genau mit deutschland?


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hab deinen beitrag erst nach dem posten gelesen.


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Alle (!!) Deutschen sind sooo furchtbar. Wenn Du es derart betonen mußt, wundert es mich, daß Du noch nicht ausgewandert bist. Man sieht immer das was man sehen will(!)


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ausgewandert (England), umgewandert (ihre litauische Heimat) und nun mal wieder nach Deutschland eingewandert. Aber es ist ja soooooo schlimm hier. Auch mich stören Deine Verallgemeinerungen in wirklich jedem Posting von Dir extrem. Ich überlese sie mittlerweile. Gut, dass emfut es mal auf den Punkt gebracht hat.


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Die so von Dir betitelten Hexenjäger sind fiametta zum Großteil nicht zu nahe getreten, wenn ich die Postings alle richtig gelesen habe, im Gegensatz zu Dir jetzt übrigens. Sie haben lediglich darauf hingewiesen, dass es unter den gegebenen Umständen vielleicht doch besser wäre, wenn fiametta ihre Kinder nicht taufen lassen würde. Grds. kann ich fiamettas Anliegen ihre Kinder in die Gemeinschaft zu integrieren gut verstehen. Viele Eltern werden so oder so ähnlich denken, wenn sie sich zu einer Taufe ihrer Kinder entscheiden, auch wenn sie vielleicht selbst nicht mehr an Gott glauben, an den Entscheidungen des Papstes zweifeln u.ä.. Ich verstehe es nur im konkreten Fall nicht. Fiametta will ihren Kindern die Mitgliedschaft in einer Gemeinschaft ermöglichen, die sie für korrupt und verlogen hält und von tiefsten Herzen ablehnt und nicht in eine, zu der sie nur selbst keine Beziehung hat. Aus ihren Worten spricht in meinen Augen tiefe Verachtung für den "Verein". Würde sie das auch tun, wenn es sich um den Fußballverein vor Ort handeln würde, damit ihre Kinder dort mitspielen können? In den Fußballverein mit dem fiesen, gemeinen, verlogenen Trainer, der die Kinder anbrüllt und ihnen schlechte Sportnoten gibt, wenn sie nicht Mitglied sind? Den Verein, der die Gelder der Mitglieder veruntreut, der es zulässt, dass die dicken Kinder belächelt und verspottet werden und dass der Papa des Fußballstars kleine Mädchen gegrabscht? Würde sie ihre Kinder, wenn auch nur stundenweise, in die Obhut dieses Trainers, dieses Vereins geben? Das ist doch das, was Fiametta nicht nur der Kirche vor Ort, sondern der gesamten katholischen Kirche vorwirft. Und in einen Verein, den sie als marode ansieht will sich ihre Kinder geben? Ich verstehe es nicht. Nein! Aber ich fange an mich zu wiederholen, also Schluss jetzt. Liebe Grüße Ebba P.S. beim Lesen fällt mir auf, dass das Posting mit seinen vielen Fragen besser direkt unter ein Posting von fiametta "gepasst" hätte. Aber nun mag ich es nicht mehr umschreiben.


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Hi! Ich kann mich im Prinzip Ebba anschließen. Mit Verstädnis, daß man sein Kind in eine Gesellschaft einbringen will, aber Unverständnis, daß man sich zum einem dem Gruppenzwang so unterwirft und gleichzeitig Flagge zu einer Organisation bekennt, von der man eigentlich nichts hält, geschweige denn dann glaubt! Ich habe beim Lesen zwar nicht an den fiesen Fußballverein gedacht, sondern bin noch etwas weiter gegangen und habe mir vorgestellt, was denn wäre, wenn der Verein, wo das ganze Dorf Mitglied ist, ein politisch rechter Haufen wäre. Würde sie auch da pro forma die ganze Familie eintreten lassen? LG Nina


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Das ist nicht mein direktes Umfeld oder zumindest eins, das ich mir aussuchen kann, sondern Menschen im Alltag, im Kindergarten, Supermaerkten, auf der Strasse, im Bus, in einer Bar, im TV, im Forum usw. Aber nichts desto trotz lebe ich sehr gerne hier, weil die guten Eigenschaften ueberwiegen.


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in einem land, in dem die menschen hurmorlos und doof sind, würde ich nie wohnen wollen.


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Mir gefällt, was Saulute gesagt hat. Man darf aber gerne auch anderer Meinung über ihre Meinung sein. Ihr Blick von außen trägt zudem zur Vielfalt hier bei. Pauschalurteile können durchaus diskussionsanregend sein. Sie ist übrigens nicht die einzige, die von "uns" diesen Eindruck hat. Und ich finde auch, dass Herz und Humor nicht unbedingt zu jenen typischen deutschen Eigenschaften gehören, mit denen man bei uns an allen Ecken überschüttet wird. Da brauch ich nur am Bankschalter, in der Warteschlange im Aldi oder auf dem Spielplatz stehen :-) Bevor wir lachen, verurteilen wir lieber (Saulutes Posting etwa). Ich nehme mich da gar nicht aus und nehme Saulutes Ratschlag zum Anlass, darüber mal nachzudenken.


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Obwohl ich noch nicht sonderlich viel umgezogen/ausgewandert usw....bin! Bis auf einen beziehungsbedingt ca. 1-jährigen Aufenathalt in Italien und den (wieder beziehungsbedingten) Kontakt zur türkischen Kultur, habe ich noch nicht wirklich viel von der Welt gesehen...... Aber ich kann saulutes Worte absolut verstehen und nachvollziehen und sehe als Deutsche *räusper* auch keinen Grund, ihre Ausführungen in den falschen Hals bekommen zu MÜSSEN!!!! Jeder verallgemeinert mal und man kann auch über jedes "Völkchen" verallgemeinern.... Es geht hier einfach um Gefühle, die sich nach jahrelanger Beobachtung und aufgrund eigener Erfahrungen (und der Möglichkeit des Vergleichens) entwickelt haben....!!! Mein Mann würde wohl ähnlich wie saulute argumentieren und ich vermute, dass auch ähnliche Erfahrungen und Erlebnisse dahinterstecken....! Ich (schon wieder als Deutsche) muss mir nicht zwangsläufig jeden Schuh anziehen, aber muss wohl auch mal kritisch formulierte Worte über mich ergehen lassen. Ich vermisse "hier" auch ab und an ein wenig mehr Herz und Offenheit. Dinge, die man überall zwar offen empfangen, annehmen und sehen muss (stimmt!), aber die man je nach Land durchaus in unterschiedlicher Qualität und Quantität angeboten bekommt!!!!!!!!!! Das ist nunmal so..... Sei´s drum....ich verstehe saulute in der Beziehung! Was fiammettas Beitrag/Problem betrifft, so hängen mir die erhobenen Zeigefinger der hiesigen Moralapostel ebenso zum Halse heraus! Niemand, der hier nicht ein wenig "anders" über Runden kommen muss, kann sich ein Urteil über die Machbarkeit dessen erlauben. Ich kann fiammettas Argumente durchaus verstehen und nachvollziehen. Jede der hier anwesenden Mütter würde versuchen, ihren Kindern ein möglichst unkompliziertes Leben/Schulleben zu ermöglichen. Meine Mutter ist im tiefsten Niederbayern Lehrerin (ich bin dort ein paar Jahre zur Schule gegangen) und ich denke, dass ich ihre Gedanken auch aufgrund dessen nachempfinden kann. Wer kann sich schon reinwaschen und in dem Bewußtsein suhlen, immer nur das getan/gesagt/vertreten zu haben, von dem er aus tiefstem Herzen überzeugt war(?)???? Für JEDEN von uns spielen mehrere Kriterien eine Rolle, bevor wir eine Entscheidung treffen. Diese Gründe und Kriterien zu bewerten oder als "gut" oder "schlecht" einzustufen, ist anmaßend! Man muss sich ihrer nur bewußt sein. Und das ist sie! Fiammetta ist ausserdem, wenn ich richtig verstehe, nicht grundsätzlich gegen die Vermittlung christlicher Werte, steht nur der kath. Kirche als Institution skeptisch gegenüber. Nunja.....mit wem teilt sie diese Skepsis nicht.......??? Ma Butter bei die Fische..... Ein Prinzip, das die Kirche hinter ihren Kulissen schließlich besonders gut beherrscht....;-) Es sei also auch ihren Schäfchen gestattet! LG


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Was Saulute angeht bin ich absolut emfuts Meinung. Dieser Hinweis von ihr war sehr angebracht. Auch mir fällt diese Unzufriedenheit mit Deutschland in vielen Postings von ihr immer wieder auf. fiammetta hatte erst in ihrem 2. Posting die Gründe dargelegt, warum und weshalb. Ihre Wortwahl war halt nicht so prickelnd im 1. Posting. Ich denke mal, FÜR ihre Kinder ist es o.k., wenn sie getauft sind und somit "dazugehören". Es ist halt nunmal im tiefsten Bayern so, dass die Leute sehr gläubig sind und Wert darauf legen. Ich bin aus der Kirche ausgetreten (größtenteils aus finanziellen Gründen), meine Tochter ist aber getauft. Deshalb gehe ich aber auch gerne mit ihr zum Kindergottesdienst.


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Ich weiß nicht, ob saulute wirklich so "unzufrieden" mit den Deutschen ist. Sollte es so sein, dann teile ich diese Unzufriedenheit zumindest bezüglich ihrer Worte in diesem Thread! Ich empfinde hier viele Dinge, die ich in anderen Ländern nicht empfinde. Ich werde in Deutschland nicht wirklich tagtäglich von überschwänglicher Herzenswärme und Offenheit erschlagen. Das sage ich als zweifache Mutter, die meist allein mit ihren Kindern unterwegs ist (ob nun einkaufen, beim Arzt, auf Behörden oder Spielplätzen) und auch ein wenig vergleichen kann! Aber Sei´s drum, man kann selbstverständlich anderer Meinung sein:-) Im Vergleich mit anderen "Völkchen" schneiden auf meiner persönlichen "Herzlichkeits-und Leidenschafts-Skala" die Deutschen nicht wirklich wahnsinnig gut ab.... Aber nu...., es gibt vielleicht Schlimmeres.....?...;-)


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Ich geb Dir da teilweise recht. Mir fällt z.B. sehr stark auf, dass wir in unserem Umfeld (München) mit den "einheimischen Bayern" (bin auch eine) sehr gut auskommen, da wird auch mal kurz geratscht oder nur Hallo gesagt. Auch kommt man leichter ins Gespräch oder es wird gelacht, sei es beim Arzt, Supermarkt, Bäcker etc. Bei den "Zugezogenen" und Nicht-Bayern kommt es mir oft so vor, wie wenn sie erschrecken, wenn man mal Hallo sagt. Sie drehen dann den Kopf sogar weg......


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Fiammetta, die Kirche hat sich auf Deinen Deal eingelassen und ihn abgesegnet. Was steht es uns da noch zu, darüber zu urteilen? grins. ;-)


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Hallo, ich kann Dich voll verstehen. Mir liegt "die Kirche" auch nicht, meine Kinder sind bisher nicht getauft. Aber ich überlege ernsthaft, sie in den Kindergottesdienst zu schicken, damit sie es kennenlernen können. Evtl. dann auch mit etwas späterer Taufe. Deinen ersten Punkt kann ich also ganz und gar unterschreiben. Und wir leben nicht in Bayern ... LG, Simone


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Da hast du ja wirklich was losgetreten ;-) Ich habe übrigens volles Verständnis für dich, sowohl für deine Einstellung der Organisation Kirche gegenüber als auch für die Position der Kinder. Ich war in der tiefsten Pampa (allerdings nördlicher als ihr) ein ungetauftes Heidenkind, weil meine Eltern MIR die Entscheidung überlassen woten (wobei meine Mutter mir schon von Baby an sämtliche kirchlichen Greueltaten etc. erzählt hat) und ich habe dann, nachdem ich nicht in den KiGa durfte in den meine Freunde gingen, in der Grundschule absolute Außenseiterin war, so eine peinliche "ich will dazugehören"-Taufe mit 9 gehabt. Es war NUR scheußlich und eine Phase schlimmer religiöser Ängste schloß sich an. Mittlerweile habe ich seit langem eine sehr dezidierte Meinung zu Religion (sehe sie wie du als einen der Pfeiler unserer Kultur, und halte die Kirche als Organisation ohne jede Bereitschaft zum Weiterdenken, in ihrem Verhaftetsein und den Schuld- und Sündenwahn, für sehr gefährlich) und schon lange keine Angst mehr aber vergessen habe ich es nie. Meine Kinder sind alle 3 als Baby getauft worden, ich habe ausgesucht, was gesungen und gelesen (Hüsch :-)) wurde und hier erwartet kein Pfarrer eine Einladung (auch da hatte ich aber einen weltoffenen, netten, evangelischen Pfarrer ausgesucht, der auch ruhig hätte mitessen können). Ansonsten bewegen wir uns weltanschaulich eher auf spirituellem-quantenphysikalischem Terrain, würde jetzt zu weit führen. Einen "Pfaffen" habe ich auf der Beerdigung meiner geliebten Großtante erlebt. Erst sprach er dauernd vom "liebeN VerstorbeneN" und dann hat er sich vollgefressen und ging gar nicht mehr weg. Ich habe damals ein Gedicht gemacht, in dem vorkam "der Pfarrer spricht mit vollem Mund Alltäglichkeit". Solidarische Grüße Fredda


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Was willst Du eigentlich wirklich? Deine Kinder sollen getauft werden, damit sie bei Kommunion nicht nur "daneben stehen" und ausgeschlossen sind? Damit sie gute Noten bekommen (kurz gesagt)? Damit sie später sich "entscheiden" können? Es ist natürlich leichter, später mal auszutreten als später mal einzutreten, ich bin mir sicher daß Du das weißt. Du hast eine ganz "eigene" Meinung zu Kirche und Religion und lebst ihnen das vor. Meinst Du nicht, daß sie das mitbekommen? Und eben mit DIR nicht darüber reden werden, wenn sie Glaubensfragen haben - die sicher kommen werden wenn sie in Reli gehen (oder Kommunionsunterricht haben)? Wie kannst Du mit Deinem trotzigen Standpunkt da sachlich reagieren? Außerdem ist es aufm Dorf durchaus üblich(!) daß der Pfarrer zumindest zum Kaffee kommt. Also ist es Anstandssache, ihn einzuladen. Ich weiß nicht, dieses Posting von Dir machts auch nicht besser. Es ist weniger gehässig, aber im Kern genauso wie das andere. Es wäre -gerade bei Deinem "Standpunkt"- ein Zeichen von Stärke, eben nicht zu taufen. Achso, Du hasts ja versprochen


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supermampfi, vielleicht kann man das nur verstehen, wenn man es erlebt hat - wenn meine Kinder hier nicht zur Konfirmation gehen werden (was sie wenn es dann nach mir geht, nicht werden), hat das keinerlei "gesellschaftliche" AUswirkungen. In der katholischen Pampa bedeutet "Danebenstehen" etwas völlig anderes. Mich haben sie damals gefragt, ob ich überhaupt eine Kirche betreten darf, so ungetauft - als würde ich hinter der SChwelle zu Staub zerfallen oder bekäme einen hölzernen Pflock ins Herz gerammt oder so. Kennt ihr das Buch "Himmel, Hölle, Fegefeuer" von Jutta Richter? Gruß, Fredda


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Hi! Dann ist es aber an den Eltern, etwas zu vermitteln. Wir sind nicht in der Kirche, aber ich "glaube" trotz allem. Nicht an Gott, sondern, daß da etwas ist das uns leitet und schützt. Sicher ist es auf dem Dorf anders. Mein Vater ist auch nicht ausgetreten weil: Was sollen sonst die Leute denken. Toll, oder. Ich bin trotz allem der Meinung: So gehässig, wie Fiammetta schreibt (ich schätze sie sonst, aber durch dieses Posting bin ich ins Nachdenken gekommen), von Pfaffen allgemein. Damit erweist sie ihren Kindern (!) und nur um DIE sollte es gehen, einen Bärendienst.


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Bla bla bla bla bla... Viel Gerede und nichts dahinter!


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Kann Dich verstehen, bei uns lief's ähnlich. Kinder sind aus gesellschaftlichen Gründen getauft. Wir haben nach der Taufe jedesmal 100 Euro (bzw. damals noch 200 Mark) gegeben und uns damit "freigekauft". Das war's mir wert. Ich habe die Pfarrer jeweils eingeladen, aber beide hatten den Anstand höflich abzulehnen. Wir sind allerdings evangelisch und die Pfarrer haben Familie, so dass sie an freier Kost und Unterhaltung am Nachmittag nicht interessiert waren. Ich würde in Deinem Fall sagen, Augen zu und durch, der Tag geht auch rum. Silvia


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du solltest dich dringend etwas mehr mit eurer Kirchengemeinde auseinandersetzen um zu sehen, wie es WIRKLICH ist. Ich war/bin in einer absolut ähnlichen Situation. Meine große Tochter ging das erste Jahr in Ethik, das zweite Jahr hab ich sie in Religion gesteckt, damit sie des ganze kennenlernen kann und sich selbst ein Bild machen kann. Wir wohnen inzwischen im tiefsten Oberbayern (Nähe Chiemsee) und hier ist es ganz und gar nicht so, dass andersgläubige irgendwie gemieden oder ausgeschlossen werden. Es interessiert einfach keinen. Es zählt der Mensch und nicht sein Glaube. Vor unserem Umzug hab ich die Kinder dann doch taufen lassen, erstens, weil die Große (damals 7) es wollte und zweitens, weil ich gedacht habe, dass sie sonst nicht zur Kommunion etc kann und ausgeschlossen ist. Insofern...alles in einem Aufwasch..und gut ists... Durch die Gruppenstunden zur Kommunion usw. bin ich in diese ganze Kirchengeschichte auch wieder etwas reingerutscht, habe Leute kennengelernt usw. Ich kann absolut nicht sagen, dass hier irgendeiner schaut, wieviel man in den Klingelbeutel wirft, oder wie oft man im Gottesdienst sitzt etc. Unser Pfarrer ist jung, cool, fährt mein Traumauto *g*, tobt mit den Kindern über den Spielplatz, kopiert grundsätzlich die Hirtenbriefe weil er zu faul ist das Zeug in der Kirche vorzulesen, raucht heimlich im Eck hinterm Friedhof und ist für jeden Mist zu begeistern. Ich denke einfach, dass du noch dieses alte Bild von "Kirche" und "Pfaffe" im Hirn hast, das du aus deiner Jugend und Kindheit kennst, aber zum Glück sterben die alten Gepflogenheiten aus und die jungen Mitglieder der Gemeinden sind wesentlich weltoffener und unkomplizierter als noch vor 20 Jahren. Ich werde auch nie zum Katholiken werden, der allsonntaglich in den Gottesdienst rennt und sich bei Kolping etc engagiert, das ist mir eine Spur zu verstaubt. Es gibt inzwischen so viele moderne und interessante Veranstaltungen von kirchlichen Organisationen, die einfach das Ziel haben die Gemeinschaft zu fördern und zusammen Spaß zu haben. Z.B Jugendgruppen die gar keine kirchlichen Themen bearbeiten sondern zusammen Ausflüge machen, Kinderchor, der durchaus auch mal stinknormale Kinderlieder oder Schnappi etc im Gottesdienst singt... Langer Text..kurzer Sinn..es hat sich viel geändert die letzten 20 Jahre, sonst wären letztendlich alle Mitglieder davongelaufen. Die Kirche hat weitestgehen ihr verstaubtes Image abgelegt und sich den Interessen der Mitglieder zugewandt. Mach die Augen auf...schaue, informiere dich...und überdenke dann nocheinmal, ob du deine Kids taufen lässt, denn wenn du ihnen dann mit deiner Einstellung die richtige Teilnahme in der Gemeinde verweigerst, oder ins lächerliche ziehst, dann ist es schlimmer, als wenn sie erst gar nicht offiziell dabei wären. Lg Reni


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Hi, nochmals vielen Dank all diejenigen, die auch eine andere Einstellung tolerieren können und mich, zum Teil aus persönlichen, zum Teil aus weltanschaulichen Gründen verstehen. Dass ich mit der Institution an sich nicht konform gehe, ist angekommen, nicht aber dass ich die wichtigsten christlichen Prinzipien eben NICHT ablehne und ich der Ansicht bin, dass das Christentum eben die Basis unserer Kultur ist. Was daran abgrundtief falsch sein soll, entgeht mir, aber gut, jeder wie er`s interpretieren möchte. Klar dürfte wohl auch sein, dass ich mit der Kirche und ihren Vertretern bislang nur recht wenig positive Begegnungen hatte, was jedoch nicht an mangelnder Offenheit meinerseits lag, sondern am jeweiligen Verständnis über weltanschauliche Belange und die sind eben auch eine Grundlage für den Beruf. Alleine was wir mit dem Katholischen Kirchengericht erlebt haben wäre einen Roman wert, ich habe alles schwarz auf weiß. Mir fehlt allerdings im Moment die Lust, hier ins Detail zu gehen. Was mich allerdings, andere Meinungen hin oder her - und dafür ist ein Forum da - amüsiert, ist die Unterstellungswütigkeit mancher. Könnte man nicht erst nachfragen, ob die eigene Interpretation zutreffend ist? Offenbar nicht. Ich beziehe dass u.a. auf die Unterstellung, ich hätte einen regelrechten Deal mit der Kirche geschlossen: Annullierung gegen Taufe. Wer sich tatsächlich mit dem Kirchengericht ausgekennt, weiß, dass das lächerlich ist, den solche Fälle werden nach sehr komplexen Regeln nach dem Schuldprinzip verhandelt. Es wäre mir auch zu lausig gewesen, mich auf solch eine Abmachung VOR dem endgültigen Kirchengerichtsurteil einzulassen. Man kann auch etwas zusagen, wenn man sich über das glückliche Ende einer nervtötenden Angelegenheit freut. Ich zumindest. Ich beziehe mich auch auf den Vorwurf der Scheinheiligkeit und der Heuchelei. Wahrscheinlich haben nicht alle von uns dieselbe Definition der Begriffe. Scheinheilig und heuchlerisch ist - zumindest - für mich jemand, der vorne herum schön tut (in diesem Falle das komplette Programm durchzieht) und sich im wahren Leben als nicht sonderlich kompatibel zu den christlichen Werten verhält. Im Gegensatz zu so manch anderen halte ich mich weitgehend an diese Prinzipien, habe aber auch meine auf eigenen Erfahrungen und der Kirchengeschichte gefußte Meinung (die ich unverschämterweise äußere und die nicht allen gefallen muss) und kenne die Bibel sicher besser als so mancher, der sich selbst als Christ bezeichnet. Unser Sohn (unsere Tochter ist noch zu klein) kennt immerhin die wichtigsten Begebenheiten der Bibel und weiß, warum Weihnachten oder Ostern gefeiert werden (Darf ich das auch nicht mehr?). Eine Vielzahl der Kinder, u.a. in unserem Kiga, weiß das nicht - trotz Taufe. Spätestens ab dem Punkte beißt sich dann so manche Argumentation selbst in den Schwanz. Nachdem ich aber offen und ehrlich bin, heuchle ich? Diese Argumentation ist ja direkt schon ein Fall für`s Kabarett... Wie dem auch sei, danke auch an alle, die mir zwar keine Antworten auf meine Fragen gegeben haben (was wohl mit einem Vierzeiler abgetan gewesen wäre), denn immerhin hatten wir dadurch eine Diskussion die sich nicht um Heidi Klums Outfit o.ä. drehte, aber auch dafür ist so ein Forum da. LG Fiammetta