Mitglied inaktiv
Da wo ich größtenteils aufgewachsen bin, gingen die Kinder an Weiberfastnacht, das dort "Lüttke (=kleine) Fastnacht" heißt, von Haus zu Haus und sangen und bekamen (von den alten Leuten als ganz schlimm empfunden) Süßigkeiten (schlimm, weil eigentlich arme Kinder um Wurst und Schinken nach dem Schlachten baten - ursprünglich...). http://www.lwl.org/medienarchiv_web/liederblaetter?id=183463 (nicht genauso aber ähnlich und natürlich historischer als ich ;))
Bei uns in Hamburg gab es das Rummelpottlaufen am 31.12. Eigentlich das Gleiche wie Halloween, ohne Kürbis. Zuletzt selbst mitbekommen vor 35 Jahren. Wird also schon lange nicht mehr gemacht. LG maxikid
das lied hab ich aber vergessen ;) und als gespenster verkleidet waren wir auch
echt? Meine Freundin, auch in Hamburg aufgewachsen und fast gleich alt, kennt das gar nicht. Ich war, glaube ich so 6 und die Großen sind mit etwa 10 Jahren gelaufen. Guck mal bei Wiki, da steht einiges. Aber es gerät so in Vergessenheit. Ich bin alt. Wenn ich das den Mädels erzähle würden sie das gern mal machen. Aber ich denke, die Leute würden doof reagieren. LG maxikid
aufm land ;) vielleicht leben die bräuche da länger?
Das denke ich auch. Hier kennendoch nur noch alle Halloween. Hier gibt es auch viel mehr zugezogene. Håbe gerade mal gegoogrkt. Dort gab es einen guten Bericht in der Husumer Zeitung. Dort sieht man, nach kurzer Auszeit, an den Stadträndern wieder Kinder am 31.12. Rummelpottlaufen. Würde ich gut finden. LG maxikid
Das Rummelpottlied geht so: Fru, mok de Döör op, de Rummelpott will rin dor kummt ´n Schipp ut Holland, de hätt keen gode Wind Hau de Katt de Schwanz af, haue nich to lang af lot een kleene Stummel ston dat de Katt kann wieter goon. So heißt es jedenfalls hier bei uns auf dem Land in Angeln (Dörfer um Flensburg). Rummelpott ist hier noch "in". Eine große Schale Süßes oder Kuchen braucht man am 31.12. schon, weil viele Kinder kommen. Die Erwachsenen gehen dann später am Abend, mit einem Kömglas in der Hand, und bekommen einen "Kurzen". Sehr gefährlich, aber lustig
ich hab an der Schlei gelebt,in Louisenlund und in Weseby hatte ich Freunde, die mir das beigebracht haben (ich komm usprünglich vom niederrrhein und da bin ich auch wieder)
Dann warst du dort im Internat? Die Schlei ist sehr schön! Nach dem Singen des Liedes sagt hier jedes Kind noch einen kleinen Vers auf. Ich kann mich erinnern, dass ich eine Kittelschürze meiner Oma trug, mit Sofakissen als Bauch. Mein Spruch war: "Ich bin die kleine Dicke, ich dreh mich in der Mitte, ich mache einen Knicks, aber weiter kann ich nichts" :-)
ich war kindergartenkind, als wir hinzogen und zum schulwechsel wieder weg... aber ich hatte da eine richtige bullerbükindheit, mit wald, schlei, starnd, steg, tieren, kindern, quasi keine autos---wunderschön war das und das ist auch der ort, wo mich heimweh packt ;)
Mein Mann ist in Flensburg aufgewachsen. Aber er kennt den Brauch nicht. Mein Schwager zieht bald nach Mayn, 10 Kilometer bei Flensburg. Da gibt es das ja evtl. ? LG maxikid
dann habe ich dich ja älter gemacht, als du bist ;-) Es ist eine wunderschöne Gegend! Im Sommer gerne als Ausflugsziel von uns genutzt. Mein strandverwöhntes Kind (5 Minuten von uns aus) bevorzugt im Spätsommer, nach vielen Tagen an der Ostsee, häufiger die Schlei.
damals waren es oft im spätsommer dicke, blaugrüne placken, die drauf schwammen, dann wollte ich nicht mehr ins wasser....
Du meinst sicher Meyn, oder? Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch dort Rummelpott gibt. is ja "op´n Dörp" :-) In Flensburg kommt es eher selten vor, da Stadt. Ich denke, das liegt auch an den Mehrfamilienhäusern. Wir sind ja von einem Bauernhof zum nächsten gezogen. Das dauerte, bis man etwas im Beutel hatte!
aber das Baden ist meist nicht so wichtig, weil man am Abend eh noch schnell in die Ostsee "springt". Bei unseren Kindern hier ist das Freibad in Tarp der größte Hit... Ich bin froh, dass meine Tochter alt genug ist, um alleine zu gehen! Ich finde Freibäder (im Vergleich zum Ostseestrand) einfach furchtbar!
Meine Freundin erzählte,das sie am Neujahrstag singend durch den Ort zogen und entweder Süsses,Eier,oder Kleingeld geschenkt bekamen. Sie stammt aus Schleswig Holstein.
Hier geht man an Altweiber "Lütteke" singen.... Und von meinem Mann weiß ich, das die hier nicht zu Hallowien mit Verkleidung gingen sondern die gingen hier "Grüggeln" dazu wurden vorher aus Zuckerrüben Gesichter geschnitzt (wie bei den Kürbissen auch) dann Kerze rein und die wurden dann den Leuten gezeigt, dafür gabs dann Süßigkeiten...der Brauch ist hier aber schon ausgestorben...da ist Hallowien sicher "cooler"
Wir feiern hier Kirmes, soweit nichts besonderes. Nur eben etwas anders, mit Karnevalswagen, Verkleidungen, Kamelle werfen.
Anfang Oktober
Das ist vielleicht mal etwas anderes ;-)
hier laufen die Kinder rosenmontag rum, (das hab ich früher auch schon gemacht) helloween sind es meistens nur ein paar Kinder
Helloween hat doch mit Hallo Wien nichts zu tun
es heißt Hallowe´en/Halloween von All Hallows Eve
ja , leewja ; das ist mir honerher auch aufgefallen. Ich klugscheißere nie wieder
HINTERHER
ich schreib heute nichts mehr
Seit 21 Jahren wohne ich in S.-H. und habe EINMAL Rummelpott-Kinder vor der Tür gehabt. Allerdings fahren wir auch seit Jahren über Silvester weg. Trini
Waren (sind) es 1. St. Martin (11. November, Martinsabend 10. November), wo die Kinder nach dem Martinszug mit Laternen (am besten selbstgebastelt) um die Haeuser singen gingen und Suessigkeiten bekamen und 2. Sternsinger (Woche vom 6. Januar), wo als Heilige Dreikoenige verkleidete Kinder nach der feierlichen Aussendung von Haus zu Haus ziehen, den Segen anschreiben und Geld fuer ein karitatives Projekt sammeln. Gruss FM
martinssingen ist mir völlig unbekannt, ich kenn nur den organisierten martinszug mit st. martin aufm pferd und blaskapelle und so...da gibts vom martin eine weckmanntüte für jeden, aber kein süßkramsammeln
Martinssingen gibts in unserem katholischen Dorf auch nicht, nur einen Laternenumzug und danach einen Lebkuchen, rather boring really.
Denn beim Martinsumzug gab es (theoretisch) nur einen Weckmann pro Kind, aber die "Grossen" haben sich immer noch mehr geschnappt, so dass fuer die Kleineren nichts mehr uebrig war. An's Martinssingen habe ich tolle Erinnerungen. Das war so aehnlich wie Sternsingen, nur dass man fuer sich selber gesammelt hat. Die beste Ausbeute war mal eine Kokosnuss, die ein Ehepaar uns in Ermangelung anderer Suessigkeiten gab und die dann abends nach dem Singen von einem der Vaeter noch in Handarbeit mit Hammer und Schraubenzieher geoeffnet wurde (entsprechendes Kokossaftspritzen eingeschlossen). Gruss FM
Das gibts wirklich nicht in meinem erzkatholischen unterfraenkischen Heimatort. St Martin war ein Laternenumzug organisiert vom Kindergarten und hinterher gabs einen Lebkuchen, das wars, es war wirklich nicht besonders aufregend, selbst in meiner Kindheit wo es ja jetzt auch nicht unbedingt ein Ueberangebot an anderen Ablenkungen gab. Der Umzug ist heute vielleicht ein bisschen glamuroeser aber singen von Haus zu Haus gibt es immer noch nicht. Hier bei uns geht es nahtlos weiter mit Diwali, Tochter malt schon fleissig Happy Diwali Karten und Sonntag ist Party bei einem meiner indischen Kollegen, Dienstag ist bonfire night, Freitag hat Herr Alba Geburtstag und dann werden schon bald die Christmas ligths angeschaltet. Aber ich feier ja gerne...:)
Hallo, in einer Ecke des Rheinlands gehen die Kinder nach dem großen St.Martins-Zug auch noch in kleineren Gruppen von Haus zu Haus und singen mit ihren Laternen Martinslieder. Als "Lohn" oder Dankeschön für dieses Singen bekommen die Kinder reichlich Süßigkeiten geschenkt. Gerade die älteren Einheimischen sind regelrecht enttäuscht, wenn nicht viele Kinder kommen, um zu "schnörzen". Deswegen sind vielleicht auch die meisten hier den Halloween-Klingeleien gegenüber verhalten oder unwillig - das Schnörzen an Sankt Martin findet ja nur knapp zwei Wochen später statt. Grüße Tai
Huhu, ich bin ein Kind des Ruhrgebietes, in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin, liefen wir Kinder zu St.Martin mit unseren Laternen durchs Viertel, besuchten die Nachbarn und ansässige Geschäftsleute um zu singen und dafür Süßigkeiten zu erhalten ( beim Metzger auch gerne ein Stück Wurst, beim Bäcker ein Brötchen oder einen Martinsbrezel und beim Obsthänlder gabs meistens Apfel oder Mandarinen ). Das tun meine Kinder heute noch, aber nur in meiner Heimatstadt, denn heute leben wir "eine Stadt weiter" , von uns aus ca. 10 Minuten um mit dem Auto in meine Heimatstadt zu kommen. Und, was soll ich euch sagen? Martinsumzüge gibt es auch hier, aber kein Martinssingen der Kinder von Haustür zur Haustür, bzw. von Geschäft zu Geschäft. Hier gehen die Kinder am Nikolaustag (!) singen. Kannte ich vorher gar nicht und stand am ersten Nikolotag da wie ein Ochs vorm Berg bis mich eine Mutter eines Schulkameraden aufklärte. Nur eine kurze Wegstrecke und soviel ist anders... Lg datt chaos
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