Mitglied inaktiv
Hallo! Ich soll im Spätsommer/Frühherbst einen Workshop in einem größeren Unternehmen anbieten, der die Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit steigern soll. Es handelt sich hauptsächlich im Beschäftigte mit Tätigkeiten wie putzen, Kasse, servieren, viel Teilzeit, hohe Fluktuation, es hat wohl schon einige Vorfälle Richtung Mobbing und sehr viel Richtung Tratsch und Schlechtreden gegeben, so dass die allgemeine Stimmung trotz objektiv (scheint zu stimmen, ich habe mal nachgeforscht) guter Arbeitsbedingungen sehr negativ ist. Was ich mache, habe ich schon ziemlich klar, aber wie soll das Ganze heißen? Vorschläge der Betriebsleitung waren: Spass und zufriedenheit im leben UND sogar bei der arbeit... Was kann ICH tun, damit MEIN GLAS nicht immer halbleer ist Mach das beste aus veraenderungen - sie koennen gut tun! Die finde ich aber lahm, betulich und nicht sehr anziehend. (Es sollen gruppenweise Pflichtveranstaltungen und danach freiwillige kleinere Workshops angeboten werden, also möchte ich ungerne schon mit dem ersten Titel alle abschrecken ;-)) Was würde euch reizen/interessieren/neugierig machen? Lg Fredda
Tschuldigung, Fredda, ich hab jetzt spontan keinen Vorschlag, aber der erste Vorschlag der Betriebsleitung hat mich spontan an die Vereinssitzung im Film "Ödipussi" denken lassen...
"Ich würde sagen: Verein zur Integration der Begriffe Karneval und Umwelt in die Frau. Das prägt sich auch ein!"
Hi, ich finde die Vorschläge der Betriebsleitung vor allem sehr wischi-waschi, weil man nicht erkennt, was eigentlich bezweckt wird. Da fühlt sich doch keiner ernstgenommen. Ich würde ganz pragmatisch vorschlagen: Teamarbeit - Teamkonflikte - Teamlösungen - das ist zwar nicht sexy, hat aber den positiven werbepsychologischen Aspekt dass es den Begriff des "Teams", der ja nicht so gut zu funktionieren scheint, dreimal wiederholt und allein schon deshalb einen gewissen Appellcharakter hat. LG Nicole
Was mir gerade noch einfällt, weil du - meine ich - mit positiver Psychologie, Dynamind und solchen Dingen arbeitest: "Als Team zusammenwachsen", und etwas dynamischer vielleicht noch: "Wir sind ein Team - mach(t) was draus!" oder (etwas konfliktbewusster) "Als Team gestartet - und nun?" LG Nicole
"als Team gestartet - und nun?" gefällt mir, nur befürchte ich, die sind nie zusammen gestartet, da ist so ein rascher Wechsel in manchen Bereichen und auch keine Identifikation mit dem Betrieb
Dann was in die Richtung wie "Kollegen sein - Team werden" ?
"Team sein statt Kollegenschwein", meinst du ;-) ? Ja, genau, und dazu noch der Aspekt, raus aus dem Opferbewusstsein in die Eigenverantwortung...
den ersten Titel finde ich schon fast frech und sehr grenzwertig "Spaß SOGAR bei der Arbeit" "Das Glas ist halbvoll - meine Balance zwischen Job und Privatleben" oder sowas. Reicht doch.
dass die Zielgruppe ein großes Anerkennungsdefizit hat. Wer sich anerkannt und gebraucht fühlt, der ist m.E. weniger in Versuchung, seine Befriedigung darin zu suchen, andere zu mobben. Ein passender Titel fällt mir dazu leider nicht ein, aber vielleicht nützt Dir das dennoch als Anregung.
Auf jeden Fall ein ganz wichtiger Aspekt!
Genau, das passt auch zu der Opferhaltung, die du oben beschreibst. Wer das Gefühl hat, er ist eben nicht nur ein kleines Rädchen, sondern kann durch seinen eigenverantwortlichen Beitrag etwas zum Positiven bewegen, fühlt sich auch nicht so ausgeliefert und muss andere nicht niedermachen, um sich selbst zu erhöhen. - "Raus aus dem Frust - rein ins positive Engagement" - "Zusammen sind wir viele - zusammen sind wir eins" - "Give Peace a Chance - stark als Team und stark als Einzelner" - "Gemeinsam sind wir stark - wie wir positiv zusammenarbeiten" - "Teamwork geht uns alle an" LG Nicole
Meine Kollegen und ich ärgern uns immer tierisch darüber, wenn der AG etwas zur Verbesserung der Mitarbeitermotivation tun will und dann ein gemeinsames "Grillfest" veranstaltet - wie lahm.... Insofern würde MICH ein Workshop anziehen, der das Thema mal NICHT so lahm verkauft. Z.B.: "Mitarbeitermotivation - in Echt!" "Wie können wir WIRKLICH motivierter und zufriedener werden?" Ich hoffe dieser Gedanke hilft dir.
Liebe was Du tust---tun musst Du es ja eh! ;))) nein, nur ein witz, ;)))) ich bin total fantasielos leider heute...aber ich denke
Ein kleiner Schritt für DICH--ein Quantensprung für das Team! Mit ´nem Löffelchen voll Zucker...---Spaß bei der Arbeit versüßt das Leben! Teamgefühl, Spaß, Erfolg---schöne Aussichten? Tu was dafür!
"Und wo bleibe ich..." Leben und Arbeiten in der Waage (dazu noch eine Waage als Bild) ich gehe davon aus, das Begriffe wie Work-Life-Balance und Burnoutpräventation dem Kundenkreis etwas zu viel ist
da gehst du richtig! "Und wo bleibe ich" trifft schon den Nerv, glaube ich.
"Der Star ist das Team!" Vielleicht noch ein knackigen Untertitel ála "Vom Einzelkämpfer zum Teamplayer", wobei das Wort "Team" zweimal vorkommt, was mir nicht so gefällt. Aber unter dem Haupttitel kann man ganz viel unterbringen. LG Ralph
Meine erste Idee war, dass du den Titel des Workshops auf keinen Fall zu positiv formulieren solltest, sonst könnten sich die vielen unzufriedenen Mitarbeiter vergackeiert fühlen und dem Workshop inhaltlich keine Chance geben. Ich würde es echt relativ neutral formulieren, meinetwegen auch lahm und betulich - dann kommen diese Leute wenigstens nicht bereits in Ablehnung hin.
Schreibst du uns, was es geworden ist? Ich wäre neugierig, fand aber auch, dass hier viele gute Vorschläge kamen. Das mit dem "Und wo bleibe ich?" gefiel mir übrigens spontan auch sehr gut - vielleicht kann man das ja durch einen "Untertitel" mit Bezug auf die Arbeit ergänzen... LG Nicole
Ja, natürlich! Ich werde mal heute anfangen, ein "Plakat" zu basteln, wahrscheinlich rund um das "und wo bleibe ich" herum.
Hi, das klingt doch gut: "Und wo bleibe ich?" groß als Workshoptitel in die Mitte und dann ringsherum in "Denkblasen" alle Negativfaktoren wie "Mobbing", "Kollegentratsch", "Arbeitsklima", "Stress" in einer müden Farbe drumherum angeordnet und die Postivfaktoren wie "Team", "Kooperation" "Engagement" und Eigenveranwortung" in einer fröhlichen Signalfarbe und etwas größer dazwischen... LG Nicole
Die Betriebsleitungsvorschläge sind bescheuert. leiten die den Betrieb auch auf dem Qualitätsniveau? Ich denke, dass man vor allem von den gängigen, abgenutzten Begriffen weg muss. Weil es sonst nicht ernst genommen wird. Ich zum beispiel kann das scheinheilige Wort Team schon Jahrzehnte nicht mehr hören. Weil im Grunde dann und "in echt" doch der rücksichtslose Einzelkämpfer gefragt ist bzw. nur der Typus ans Ruder kommt, um den Rest zu unterwerfen und auszubeuten. Ein bisschen appelieren und seitenhauen auf die Mobber würde ich ganz sanft aber schon. "Starke Kollegschaft: Jeder einzelne ist wichtig; jeder Handgriff ist wichtig" Untertitel: "Bei uns wird zusammen gearbeitet und niemand alleine gelassen. Macht alle mit." Klingt simpel, aber es ist ja auch simpel. Nur tun muss mans halt, und ernst meinen vor allem. So, darunter kann man dann punktemäßig aufdröseln und ableiten, wie und wo und wann und vor allem WARUM zusammengearbeitet wird. Was jeder einzelne tun kann, was er sekbst davon hat, wie es sich auf die gemeinschaft auswirkt, etc.
Vielleicht von vornherein den Gemeinschaftssinn mit einbeziehen? "Wir sitzen alle in einem Boot, aber wer rudert ?" Franziska
der ist ja geil :-)
Hi, hab die Antworten nicht gelesen. Mich würde sowas wie Warum bringst nur DU die Leistung? alternativ in der "Sie"-Form reizen. Denkt doch jeder so. Nur ich mache alles richtig, schnell, sorgfältig, opfere mich auf und und und. Alle andere schludern, trödeln etc. Und nein, ich bin selbständig ;-) Kenne das aber zu Genüge aus dem Umfeld. Liebe Grüße Petra
Man müsste keinen Workshop herbeizaubern, wenn die Führungskräfte ihre Arbeit gescheit maschen würden....
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