Mitglied inaktiv
Meine ehemalige Kollegin ist letzte Woche gestorben. Wir haben vor der Geburt meiner Kinder zusammen gearbeitet, dann vor 2 Jahren nochmal, als ich wegen einer OP einer anderen Kollegin eingesprungen bin. Jetzt frag ich mich schon die ganze Zeit, ob ich wohl zur Beerdigung gehen soll oder nicht. Ich denke, die anderen Kollegen werden auf jeden Fall gehen, denn sie hat ja bis zuletzt da gearbeitet. Aber sieht das nicht doof aus, wenn ich da dann aufkreuze? Was würdet ihr tun? Freue mich über Eure Antworten!
Wieso denkst Du, dass es doof aussieht, wenn Du da aufkreuzt? Du hast mit ihr gearbeitet und hast sie offensichtlich geschätzt. Wenn es Dir ein Bedürfnis ist, dann geh' hin.
ICH würde nicht gehen, aber ICH gehe eh auf keine Beerdigung. Für mich ist das so sehr schlimm, ich kann es nicht sehen, wenn die Leute alle weinen, mich bedrückt es, ich weine selbst ja auch. Es ist für mich so belastend. Und bei uns hier im Ort ist es letztendlich so, dass es oft nur ums "Sehen und Gesehenwerden" geht.... Musst Du wissen, ne Karte würde meiner Meinung nach reichen. melli
oder? Dein Denken wäre garantiert anders. Und auch dein Rat! Ich würde gehen.
Daher ist es ja so schlimm für mich. Es belastet mich so sehr. Ich habe soviele junge Leute in den letzten Jahren gehen sehen.... Es ist halt bei MIR so. Heißt ja nicht, dass die AP es so wie ich halten muss.
Hej allesammen! Jede Kultur hat bedenkenswerter Weise Rituale, wie sie ihre Toten verabschieden: Die Beerdigung. Das hat mehrereBedetungen. Einmal ist es der letzte Schlußstrich für ein Erdenleben. Wir Lebenden haben die Gelgehenheit, in einer bestimmten, oft ritualisierten Form von dem Totren Abschied zu nehmen, evtl. auch noch einmal ihn, sein leben und unsere Zeit mit ihm am inneren Auge und mit den anderen vorbeipassieren zu lassen Es ist aber eine Respekt- und Anteilnahmebezeugung den Angehörigen gegenüber. Wir zeigen ihnen durch unsere Anwesenheit bei dem Begräbnis, daß wir den Verstorbenen, ihren Angehörigen, geschätzt, gemocht, vielleicht auch geliebt haben. Und natürilchf ührt sn jeder Rod eines bekannten, eines Nahestehenden, uns den eigenen Tod vor Augen. Daß dieser letzte Weg niemals leicht ist, egal wie nahe wir dem Toten oder seiner Familie standen/stehen, ist klar. Aber ich finde, da sollten wir die eigenen Wohlbefindlichkeiten über Bord werfen. Die Spaßgesellschaft hört eben da auf, wo auch mal unangenhmer Kontakt zu Menschen, egal wie, gefordert ist. Von den beerdigungen, die ich miterlebt habe, weiß ich, wie sehr mir als Tochter, als Schwester, als Schiwgertochter die Nähe anderer menschen bedeutet hat, diemit uns geweint und getrauert haben. und was ist shclimmdaran, sich auch mal shclecht u fühlen? bei eine Kollegin wirst Du kaum in diesem Loch sitzen bleiben, DIESE Trauer haben andere. Aber Du kannst mit Deiner Anwesenheit den Abschied leichter machen - übrigens auch fü Dich. Da sich Dir ja die Frage stellt, da Du überlegst, o bDu hingehen sollst, hat sie Dir nahe genug gestanden. Sie hat Dir etwas bedeutet - also geh hin. Gruß Ursel, DK
Wenn es dir ein Bedürfnis ist, solltest du hingehen. Die Angehörigen freut es bestimmt, wenn die Verstorbene von vielen Freunden und Bekannten geehrt wird. Eine Einladung zum anschließenden Leichenschmaus solltest Du ggf. ablehnen, falls es dir total unpassend erscheint. Silvia
Hallo, ich war in den letzten 5 Jahren auf 7 Beerdigungen. Eines habe ich bei jeder einzelnen immer wieder feststellen müssen: Es ist für die Angehörigen schön zu sehen wie viele Menschen den Verstorbenen doch gemocht haben. Wie viele an ihn denken, wie vielen er wichtig war. Das diese person nicht vergessen wird, nicht nur in ihrem herzen weiterlebt sondern sieht das er in vielen vielen Menschen weiter getragen wird. Besonders bei der Tante meines Mannes fiel es mir auf. (ihr Mann starb letztes Jahr an krebs) Sie kam zu uns um uns zu Begrüßen. Irgendwann stand sie stumm neben mir und sagte "So viele Menschen sind hier. Schön das er so viele Freunde hatte!" Sie ging zu jedem einzelnen und sagte ihnen wie sehr sie sich freue das sie gekommen sind. Ich würde auf jeden Fall hingehen. Ich hatte auch jedesmal riesige Angst und einen dicken Kloß im Hals stecken. Aber ich fand ich war es jedem einzelnen der verstorbenen schuldig sie nochmal "ein letzten mal zu besuchen".
ich hab frisch ne beerdigung hinter mir. ganz ehrlich;: wenn du hingehen magst, mach es. scheiß drauf was die anderen denken/sagen. das ist die letzte chance das leben des verstrobenen zu würdigen, ihm respekt bei seinem letzten gang zu erweisen, also: los.
Wenn du möchtest, geh hin. Was andere darüber denken kannst du nicht beeinflussen.
Es haben schon fast alle geschrieben, gehe hin. Eine Beerdigung ist eines der wenigen Dinge, die man entweder macht, oder nie mehr eine Gelegenheit dazu bekommt. Jemanden die letzte Ehre erweisen und den Angehörigen zeigen, der oder die Verstorbene hat Spuren in uns hinterlassen, finde ich sehr schön. Franziska
muss Franziska da voll und ganz zustimmen!
Hi, ich war vor 2 Jahren auf einer Beerdigung von Kollegen. Und ich dachte, es kommen bestimmt auch viele anderen Kollegen. Und ich war erschrocken, als ich plötzlich alleine von denen da stand. Da es sehr kleines Kreis war (ca.20 Leute) fühlte ich mich schrecklich in dem Sinne, dass ich mich für die andere so geschämt habe, sogar der Chef kam nicht und das nach 12 Jahren Firmenzugehörigkeit.... Der Mann starb sogar während der Arbeit. Seine Kinder haben mir nach der Beerdigung aber gedankt, dass zumindest ich gekommen bin. Da ich irgendwie naiv noch erwartet habe, dass die Firma Blumen schickt, es aber keine auftauchten, bin ich danach noch in Blumenladen, habe Blumen selber gekauft und bin dann nochmal zurück zum Grab um die da zu legen. Ich konnte am Montag die Leute im Büro echt anbrüllen, ich war schon lange nicht so wütend. Also geh hin ! Die Angehörigen freuen sich bestimmt. Gruß Gabi
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